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Graf Raimund Roger von Foix

Graf Raimund Roger von Foix

männlich - 1223

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Generation: 1

  1. 1.  Graf Raimund Roger von FoixGraf Raimund Roger von Foix gestorben am 27 Mrz 1223.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1188-1223, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Raimund_Roger_(Foix) (Nov 2018)

    Raimund Roger (franz: Raymond Roger, okzit: Ramon Roger; † 27. März 1223) war von 1188 bis zu seinem Tod ein Graf von Foix. Bekannt wurde er als entschiedener Gegner des Albigenserkreuzzuges.

    Herkunft
    Raimund Roger war der zweite Sohn des Grafen Roger Bernard I. (gen. der Fette) und der Cécile von Béziers aus dem Hause Trencavel. Da sein älterer Bruder Roger jung verstarb, folgte er seinem im November 1188 verstorbenen Vater, der 1185 die Lehnshoheit des Königs von Aragon anerkannte, in der Grafschaft Foix nach.

    Seine Geschwister waren:
    • Roger († 1182)
    • Esclarmonde († um 1215), verheiratet mit Jourdain II. de l’Isle
    • Schwester (Name unbekannt), verheiratet mit Arnaud Guillaume de Marquefave

    Erste Jahre
    Zu Beginn seiner Regentschaft begab sich Raimund Roger vermutlich im Gefolge König Philipps II. von Frankreich auf den dritten Kreuzzug wo er bei der Belagerung Akkons teilgenommen haben soll. Allerdings wird er dabei in keiner Chronik erwähnt. Nach seiner Rückkehr aus dem heiligen Land entschloss sich Raimund Roger seinen Machtbereich über die Pyrenäen in den Süden auszudehnen und verbündete sich dafür 1196 mit dem Vizegrafen Arnaud von Castelbon. Dadurch geriet er in Konflikt mit Graf Armengol VIII. von Urgell und dem Bischof von Urgell Bernat de Villemur. Raimund Roger wurde schließlich zusammen mit seinem Verbündeten im Februar 1203 von seinen Gegnern gefangen genommen, wurde jedoch im September desselben Jahres unter Vermittlung König Peters II. von Aragon wieder frei gelassen. Der Konflikt wurde erst 1207 beigelegt. Ab 1200 entzündete sich ein Streit mit dem mächtigen Grafen von Toulouse nachdem der Herr von Roquefixade und Montségur dem Grafen von Foix gehuldigt hatte, zudem waren sich die beiden Grafen über die Lehnsherrschaft von Saverdun im Unklaren. Zu diesem Zweck verbündete sich Raimund Roger mit seinem Neffen dem Vizegrafen Raimund-Roger von Carcassonne gegen Toulouse und konnte 1202 den Streit für sich entscheiden. Neben diesen Auseinandersetzungen lag Raimund Roger auch mit dem Grafen Bernard IV. von Comminges im Streit über den Besitz von Volvestre den Raimund Roger bis 1209 ebenfalls für sich entscheiden konnte.
    Schutzherr der Katharer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Ebenso wie die anderen bedeutenden Adligen des Languedoc geriet auch Raimund Roger aufgrund seiner milden Haltung gegenüber den Katharern in den Verdacht, ein Ketzer zu sein. Obwohl der Graf selbst der katholischen Kirche angehörte, waren seine Schwester Esclarmonde und Ehefrau Philippa Perfectae (Vollkommene) der katharischen Kirche. Bei der Erteilung des Consolamentum für seine Schwester 1204 in Fanjeaux durch den Katharerbischof Guilhabert de Castres war Raimund Roger Zeuge. Auf seinen Domänen fanden außerdem 1206 ein Konzil der Sekte in Mirepoix statt bei dem über 600 Katharer teilnahmen, sowie ein Jahr später der letzte große Disput zwischen der katharischen (u. a. Esclarmonde de Foix und Benoît de Termes) und katholischen Kirche (Diego d’Osma, Domingo de Guzmán) in Pamiers[1] statt bei dem Raimund Roger ebenfalls anwesend war. Weiterhin war der Ausbau des in der Grafschaft Foix gelegenen, Montségur durch Raymond de Péreille als Rückzugsort für die Katharer von großer Bedeutung.

    Der Albigenserkreuzzug
    So wurde auch die Grafschaft Foix zu einem Ziel des 1208 von Papst Innozenz III. ausgerufenen Albigenserkreuzzuges dem sich Raimund Roger von Beginn an entgegenstellte, ganz im Gegensatz zu seinem mächtigen Nachbarn dem Grafen Raimund VI. von Toulouse, der sich dem Kreuzzug anschloss. Nachdem die Kreuzritter unter der Führung des Simon IV. de Montfort 1209 Béziers und Carcassonne eingenommen hatten erreichte der Kreuzzug auch die Grafschaft Foix. Vital der Vorsteher der Abtei St. Antonin de Frédélas[2], der im Konflikt mit Graf Raimund Roger lag, bot dem in Fanjeaux weilenden Montfort die Übergabe von Pamiers an. Auf dem Weg nach Pamiers nahm Montfort zuerst Preixan und Saverdun ein, wo er Enguerrand de Boves als Kastellan einsetzte. Am 22. September 1209 fiel auch Mirepoix in die Hände der Kreuzfahrer, welches Montfort seinem Marschall Guy de Levis anvertraute. Nur die Burg Roquefixade hielt in den kommenden Jahren erfolgreich mehreren Belagerungen stand. Im Jahr darauf scheiterte in Pamiers ein Versuch König Peters II. von Aragon den Grafen von Foix mit Simon de Montfort zu versöhnen.

    Die Schlacht von Montgey
    Nachdem die Kreuzfahrer 1210 Minerve und Termes erobert hatten, nahmen sie im März 1211 die Belagerung von Lavaur auf. Die Belagerung gestaltete sich als schwierig, so dass Montfort im April ein stärkeres Kreuzfahrerheer, vornehmlich aus deutschchen Rittern bestehend, zur Unterstützung heranziehen ließ. Diesem Heer[3], kommandiert von Nicholas de Bazoches, stellte Raimund Roger in der Nähe von Lavaur bei Montgey eine Falle. Sein ihm zur Verfügung stehendes Heer, bestehend aus Bauern und wenigen Rittern, versteckte er in einem Wald und griff die Kreuzfahrer aus dem Hinterhalt an. Die Kreuzfahrer wurden vollständig besiegt, den wenigen Gefangenen die gemacht wurden ließ der Graf Nase und Ohren abschneiden.

    Die erste Belagerung von Toulouse
    Trotz des Sieges konnte der Fall von Lavaur wenige Tage später nicht verhindert werden, jedoch fiel danach Graf Raimund VII. von Toulouse von den Kreuzfahrern ab und wendete sich gegen sie. Daraufhin zog Montfort im Juni 1211 mit seinem Heer dirrekt nach Toulouse, der Graf von Toulouse verbündete sich eilends mit Raimund Roger von Foix sowie Graf Bernard IV. von Comminges. Bei der Brücke von Montaudran, die 4 km südöstlich von Toulouse den Hers überquerte, stellte sich die Koalition der Grafen dem Feind entgegen. Nachdem im anschließenden Gefecht mehrere Ritter beider Seiten im Wasser ertrunken waren, zogen sich die Grafen in die Stadt zurück, deren Belagerung Montfort sofort aufnahm. Jedoch war die Verteidigung der Stadt nicht zu überwinden, so dass die Belagerung nach zwei Wochen abgebrochen werden musste.

    Der Kampf um Castelnaudary
    Nach diesem Abwehrerfolg gingen die Grafen in die Offensive und schlossen im September 1211 Montfort in Castelnaudary ein. Montfort konnte die Stadt gut verteidigen, nicht zuletzt weil er Verstärkung durch Guy de Lévis und Bouchard de Marly erhielt. Ein weiteres Kontingent wurde von Martin d’Algai herangeführt. Raimund Roger von Foix setzte sich mit seinem Heer von der Belagerung ab um d’Algai bei der Burg St. Martin, 5 km von Castelnaudary entfernt, abzufangen. Montfort schickte 40 seiner Ritter aus um d’Algai zu unterstützen doch der Graf von Foix überraschte d’Algais Heer, das die Flucht ergriff. Statt nun den Kampf auf Montforts Ritter zu konzentrieren, begannen Raimund Rogers Männer den zurückgebliebenen Tross der Kreuzfahrer zu plündern. Montfort, der das Geschehen von den Mauern Castelnaudarys beobachten konnte, erkannte seine Chance und zog mit 60 weiteren seiner Ritter, nur fünf ließ er zur Verteidigung der Stadt zurück, auf das Schlachtfeld. Dort konnten ddie Ritter beider Seiten trotz erbitterten Kampfes keine Entscheidung erzwingen, woraufhin sich Montfort mit seinen Rittern in die Stadt zurückzog. Wenngleich Montfort, wie auch der Graf von Foix, den Sieg in dieser Schlacht für sich beanspruchte zog er mit seinem Heer aus Castelnaudary ab. Er ließ nur eine kleine Besatzung zurück die dennoch stark genug war die Stadt zu verteidigen. Die Grafen gaben wenige Tage später die Belagerung auf.

    Kämpfe in Foix
    Im November 1211 plündert Montfort die Stadt Foix, die Burg aber hielt einer Belagerung stand. Danach bemächtigt er sich der Burg von Cher (Quié) die er Guillaume d’Aure übergibt. Ein Versuch seitens Raimund Roger im selben Jahr die Burg zurückzuerobern scheiterte nach zwei Wochen Belagerung. Ein Jahr später wehrte Raimund Roger erneut einen Angriff auf die Burg von Foix ab und nahm Saverdun ein, das wenig später jedoch wieder von Montfort erobert wurde.

    Die Schlacht von Muret
    siehe Hauptartikel: Schlacht bei Muret
    Im Jahr 1213 unternahm König Peter II. auf einem Konzil in Lavaur einen letzten diplomatischen Versuch den Besitzstand der okzitanischen Fürsten zu wahren. Nachdem jedoch Simon de Montfort sich weigerte dies zu garantieren, ernannte sich der König zum Schutzherren von Toulouse und überquerte im Sommer 1213 mit einem Heer die Pyrenäen. Die Grafen Okzitaniens legten ihm den Lehnseid ab und vereinten sofort ihre Kräfte mit ihm. Mit ihrem vereinten Heer marschierten sie am 30. August auf das von den Kreuzfahrern gehaltene Muret zu. Diese Stadt gehörte dem Grafen von Comminges, der wiederum ein Vasall des Königs von Aragon war, und wurde im Oktober 1212 von den Kreuzfahrern eingenommen. Die Stadt wurde nur von 30 Rittern verteidigt, welche sich in die Zitadelle von Muret zurückzogen. Die erste Abteilung der Okzitanier unter der Führung von Raimund Roger von Foix (400 eigene Ritter und 200 Katalanen) drang durch das Westtor in die Stadt ein und nahm die Belagerung der Zitadelle auf. Doch die Verteidiger konnten noch eine Nachricht zu dem in Fanjeaux weilenden Montfort senden, dieser setzte sich sofort mit ca. 900 Rittern im Eiltempo nach Muret in Marsch. Dort am 11. September angekommen überquerte er die Garonne, drang durch das Osttor in die Stadt ein und nahm den Kampf gegen Foix’ Ritter in den engen Straßen der Stadt auf. Bald aber wichen die Kreuzfahrer zurück und verließen die Stadt, scheinbar in Flucht, Richtung Süden entlang des Westufers der Garonne. Doch zur Überraschung der Verbündeten lässt Montfort sein Heer nun nach Westen schwenken, umging die Stadt im Süden und überquert die Louge, einen Seitenarm der Garonne, und zerstreute dort eine Abteilung der toulousanischen Stadtmiliz. Damit stellte Montfort das Heer Okzitaniens, dass nun die Garonne im Rücken hatte, zur Schlacht welche am Tag darauf (12. September 1213) geschlagen werden sollte. König Peter II. von Aragon, der angeblich die Nacht über im Feldlager Feste feierte, entschied diese durch sein Ungestüm indem er den defensiv ausgerichteten Plan des Grafen von Toulouse als unritterlich ausschlug und mit seinen aragonesischen Rittern vorpreschte. Montfort warf dem König seine erste Reihe entgegen die den König von seinen Verbündeten abschnitt, im darauf entstandenen Nahkampf wurde König Peter von Alain de Roucy getötet.
    Der Tod des Königs besiegelte die Niederlage der Grafen des Südens deren Heer auseinanderfiel und sich in die Flucht begab. Für Raimund Roger von Foix sollte diese Niederlage unmittelbare Auswirkungen haben, denn Montfort verwüstet darauf sofort erneut die Stadt Foix. Danach wendete sich Montfort wieder nach Toulouse, das er dieses Mal einnehmen konnte.

    Unterwerfung
    Nachdem der Graf von Toulouse an den Hof seines Schwagers, des Königs von England, geflohen war unterwarf sich Raimund Roger, wie auch der Graf von Comminges und der Vizegraf von Narbonne, am 18. April 1214 in Narbonne der römischen Kirche. Der päpstliche Legat Petrus von Benevent entzog dem Grafen einstweilen Foix und unterstellte deren Burg dem Abt von St. Tibéri, der dort wiederum seinen Neffen Berengar als Kastellan einsetzte. Weiterhin musste Raimund Roger versprechen weder Katharern noch Faydits Unterstützung zukommen zu lassen.

    Diplomatischer Kampf
    Im Herbst 1215 begleitete Raimund Roger den Grafen von Toulouse nach Rom, wo ab dem 11. November das vierte Laterankonzil tagte. Die beiden Grafen beabsichtigten dort vor dem Papst die Ansprüche Montforts auf ihr Erbe diplomatisch entgegenzutreten. Papst Innozenz III. zeigte sich dem Anliegen der Grafen entgegenkommend, doch sein Kompromissvorschlag lediglich die Territorien der Trencavels an Simon de Montfort zu geben während die Grafen ihren Besitz behalten sollten, wurde von den Bischöfen des Languedoc unter ihrem Wortführer Fulko von Toulouse abgelehnt. Stattdessen wurde der Graf Raimund VI. von Toulouse all seines Besitzes für verlustig erklärt, welches an Montfort gehen sollte, und wurde zudem aus seinem ehemaligen Herrrschaftsgebiet verbannt. Raimund Roger versuchte das Haus Toulouse zu verteidigen indem er argumentierte, dass man das Erbe des jungen Raimund VII. nicht ignorieren dürfe, der an den Handlungen seines Vaters unschuldig sei. Außerdem erklärte sicch Raimund VI. bereit, sofort zugunsten seines Sohnes abzudanken, aber auch dieser Kompromiss wurde von der Montfort-Partei abgelehnt. Der Grafensohn durfte lediglich die Markgrafschaft Provence und das Agenais, das Erbe seiner Mutter Johanna von England, erhalten. Raimund Rogers eigene Verteidigung fand hingegen ein größeres Gehör als er Vorwürfen der Häresie vor allem damit entgegnete indem er seine Schwester Esclarmonde für die Anwesenheit der Katharer auf dem Montségur verantwortlich machte.

    Die Rückeroberung
    Im Sommer 1216 landeten Graf Raimund VI. und sein Sohn, das Urteil des Konzils ignorierend, unter dem Jubel der Bevölkerung an der Küste der Provence. Während Raimund VI. sich danach auf dem Landweg in den Süden begab, nahm der junge Raimund VII. die Belagerung der Zitadelle von Beaucaire auf, was den Beginn des Rückeroberungskampfes gegen die Kreuzfahrer bedeutete. Raimund Roger von Foix konnte unterdessen Simon de Montfort diplomatisch binden indem er am 14. September unter Vermittluung des Papstes in St. Jean-de-Verges einen Waffenstillstand mit dem Kreuzzugsführer einging. Einen weiteren Erfolg konnte Raimund Roger erringen als Papst Honorius III. am 27. November 1216 den Abt von St. Tibéri anwies, die Burg von Foix wieder an seinen rechtmäßigen Besitzer auszuhändigen. Dies brachte Montfort dazu den Waffenstillstand zu brechen mit dem Vorwand Raimund Roger habe ihn selbst zuvor gebrochen. Montfort belagerte ab dem 6. Februar 1217 die Burg Montgrenier, die von Raimund Rogers Sohn Roger Bernard verteidigt wurde. Nach einer sechswöchigen Belagerung und der Abweisung einer Aufforderung des Papstes die Belagerung zu beenden, nahm Montfort die Burg ein, musste aber die Verteidiger abziehen lassen. Die Belagerung Mongreniers hatte Montfort aber lange genug binden können, um für den Grafen von Toulouse die Zeit zu geben, ein Heer aus Aragon über die Pyrenäen zu führen, mit dem er am 13. September 1217 seine Hauptstadt kampflos einnehmen konnte. Raimund Roger unterstützte die nun anstehende Verteidigung der Stadt gegen die Kreuzfahrer. Am 25. Juni 1218 wurde Simon de Montfort beim Versuch seinen Bruder Guy, der bei einer Attacke auf die Stadt verwundet wurde, in Sicherheit zu bringen von einem Katapultgeschoss tödlich am Kopf getroffen.
    Montforts ältester Sohn Amaury übernahm nun die Führung des Kreuzzuges, doch dieser sollte sich in dieser Position als unfähig erweisen. Als Amaury ab dem Dezember 1218 zusammen mit dem französischen Prinzen Ludwig VIII. die Stadt Marmande belagerte, konnte Raimund Roger zusammen mit den Grafen von Toulouse und Comminges sowie einem Aufgebot Faydits im Frühjahr 1219 ein großes Kreuzfahrerheer, das aus Carcassonne zu Amaury stoßen sollte, in der Nähe von Baziège vernichtend schlagen. Danach bekämpfte Raimund Roger die Kreuzfahrer im Lauragais und eroberte 1220 zusammen mit Raimund VII. von Toulouse Castelnaudary dessen Verteidiger Guy de Montfort, der Sohn Simons, dabei getötet wurde. Raimund Roger organisierte sogleich die Verteidigung der Stadt die Amaury de Montfort zurückerobern wollte, dabei gelang es den Verteidigern den Katharerbischof Guilhabert de Castres aus der Stadt zu schmuggeln der sich daraufhin auf den Montségur zurückzog. Amaury wurde im März 1221 schließlich zum Abbruch der Belagerung und zum Rückzug nach Carcassonne genötigt nachdem Roger Bernard von Foix die Städte Limoux und Pieusse und andere Stützpunkte in Carcassès eroberte, zugleich hatte Raimund Rogers Bastardsohn Loup die Region um Razès unter seine Kontrolle gebracht.

    Tod
    Im März 1223 eroberte Raimund Roger Mirepoix, eine der wichtigsten Städte seiner Grafschaft, die nun vollständig von den Kreuzfahrern befreit war. Wenige Tage später, am 27. März, verstarb der Graf von Foix aufgrund eines Geschwürs. Ein Jahr zuvor war bereits sein langjähriger Mitstreiter Graf Raimund VI. von Toulouse gestorben. Der päpstliche Kreuzzug gegen die Katharer, der 1209 begonnen hatte, sollte den Grafen um nicht einmal ein Jahr überleben. Im Januar 1224 wurde Carcassonne erobert in das der junge Raimund II. Trencavel, dessen Vater das erste prominente Opfer dieses Kreuzzuges war, einziehen konnte. Amaury de Montfort gab danach den Kampf auf und zog sich in seine Heimat zurück.
    Graf Raimund Roger von Foix war für seine ritterliche Tugenden und Treue sowie seiner Zuneigung zur höfischen Kultur und schönen Frauen bekannt. Er galt als Patron der Troubadoure und war selbst Autor mehrerer Verse. Von dem Poeten Raimon de Miraval wurde er als „Ramon Drut“ (Raimund der Vielgeliebte) besungen.[4]
    Von dem Chronisten Pierre des Vaux-de-Cernay (Historia Albigensis), der ein eifriger Verfechter des Albigenserkreuzzuges war, wurden Raimund Roger wie auch sein Sohn als niederträchtige Verteidiger der Häretiker verdammt. Zusammen mit Bernard IV. von Comminges und Gaston VI. von Béarn bildete er nach Meinung des Chronisten das „schändliche und verdammte Trio“.

    Gestorben:
    Aufgrund eines Geschwürs.

    Familie/Ehepartner: Philippa de Montcada. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Graf Roger Bernard II. von Foix, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1195; gestorben am 26 Mai 1241; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 2

  1. 2.  Graf Roger Bernard II. von Foix, der Grosse Graf Roger Bernard II. von Foix, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Raimund1) wurde geboren in cir 1195; gestorben am 26 Mai 1241; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1223-1241, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bernard_II._(Foix) (Nov 2018)

    Roger Bernard II. (* um 1195; † 26. Mai 1241), genannt der Große, war von 1223 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der einzige erbberechtigte Sohn und Nachfolger seines Vaters Graf Raimund Roger und dessen Ehefrau Philippa de Montcada.
    Die Zeit seines Lebens und Regentschaft war bestimmt von den kriegerischen Ereignissen des Albigenserkreuzzuges in dem Roger Bernard und sein Vater auf der Seite der Fürsten Okzitaniens eine bedeutende Rolle spielten. Mit seinem Vater kämpfte eer 1211 bei Lavaur und Castelnaudary. 1217 verteidigte er sechs Wochen lang die Burg Montgrenier gegen die Kreuzfahrer und nahm 1218 an der Verteidigung von Toulouse teil, wo der Anführer des Kreuzzuges Simon IV. de Montfort getötet wurde. Danach nahm er an den Kämpfen gegen dessen Sohn Amaury de Montfort teil und befreite dabei mehrere Städte wie Limoux und Lavaur. Er half seinem Vater bei der Vertreibung der Kreuzritter aus der Grafschaft Foix wo Raimund Roger nach der Einnahme von Mirepoix im Frühjahr 1223 verstarb. Nachdem am 14. Januar 1224 der junge Vizegraf Raimund II. Trencavel in Carcassonne einzog gab Amaury de Montfort den Kampf auf, womit der päpstliche Kreuzzug mit einem Misserfolg endete.
    Dennoch sollte der Kampf weitergehen. König Ludwig VIII. von Frankreich vereitelte erfolgreich die Bemühungen des Papstes Honorius III. den Kreuzzug gegen die Albigenser zu beenden und rief auf einem Konzil in Bourges 1225 zu einem neuen Kreuzzuzugsunternehmen auf das der König persönlich anführen wolle. Dieses Mal konnten die Grafen des Languedoc der neuen Bedrohung nichts entgegensetzen. Am 16. Juni 1226 unterwarf sich Carcassonne dem König, dessen Tod vor Avignon wenige Monate später die Niederlage nicht aufhalten konnte. Roger Bernard konnte sich bis in den Juni 1227 in Limoux halten, doch ohne nennenswerte Unterstützung musste er letztlich doch vor dem königlichen Seneschall von Carcassonne, Humbert V. de Beaujeu, kapitulieren. Roger Bernard erkannte 1229 die Bestimmungen des Vertrages von Meaux-Paris an und unterstellte sich und seine Grafschaft in St. Jean-de-Verges der Lehnshoheit der französischen Krone. Dabei musste er den Verlust von Mirepoix und des Monttségur, der noch von den Katharern gehalten wurde, an Guy de Lévis akzeptieren der diese Lehen direkt von der Krone erhalten sollte. Jedoch konnte er wichtige Positionen wie Montgaillard, Cher (Quié), Rabat und Saverdun behalten. Weiterhin musste Roger Bernard die Inquisition in seiner Grafschaft walten lassen, gegen die er aber mehrfach konspirierte. Allerdings verzichtete er nun auf eine antifranzösische Politik und verweigerte so z.B. im Herbst 1240 dem Raimund Trencavel die Unterstützung bei dessen Versuch Carcassonne zurückzuerobern.
    Stattdessen nahm Roger Bernard die Expansionspolitik seiner Vorfahren, mit dem Ziel die Grafschaft in den Süden der Pyrenäen zu erweitern, wieder auf. Im Streit um die Herrschaft über die Täler der Caboet-Familie, auf die er durch seine erste Ehe einen Erbanspruch erheben konnte, geriet der Graf in einen langjährigen Konflikt mit dem Bischof von Urgell, der langfristig zur Entstehung des Fürstentums Andorra führen sollte.
    Roger Bernard von Foix starb am 26. Mai 1241 im Frieden mit der katholischen Kirche die ihn zweimal exkommuniziert (1227 und 1239) und 1240 in Durfort die Absolution gewährt hatte. Er wurde in der Abtei von Boulbonne beigesetzt.

    Familie/Ehepartner: Ermessende von Castelbon. Ermessende (Tochter von Arnaud von Castelbon und Arnalda de Caboet) gestorben in 1229. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Graf Roger IV. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 24 Feb 1265; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 4. Esclarmonde von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Roger heiratete Ermengarde von Narbonne in cir 1232. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Cecile von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 3.  Graf Roger IV. von FoixGraf Roger IV. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Roger2, 1.Raimund1) gestorben am 24 Feb 1265; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1241-1265, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_IV._(Foix)

    Roger IV. († 24. Februar 1265) war von 1241 bis zu seinem Tod Graf von Foix. Er war der einzige Sohn seines Vorgängers Graf Roger Bernard II. und dessen erster Ehefrau Ermessende von Castelbon. Nach dem Tod seiner Mutter 1229 war er zudem Vizegraf von Castelbon.

    Roger beteiligte sich 1242 an dem Aufstand des Grafen Raimund VII. von Toulouse gegen die Oberhoheit des französischen Königs Ludwig IX. Diesem Aufstand schlossen sich auch die Grafen von Comminges, Bigorre, Armagnac und Rodez an, außerdem hattte diese Allianz die Unterstützung des englischen Königs Heinrich III. sowie die Sympathien der Könige von Kastilien, Aragon und Navarra. Die Revolte scheiterte jedoch noch im selben Jahr: Zum einen wurde Heinrich III. am 21. Juli in der Schlacht bei Taillebourg vernichtend geschlagen, zum anderen kam es zu Konflikten der Alliierten untereinander. Nachdem der Graf von Toulouse die Revolte nach verlustreichen Kämpfen im Querzy aufgab und sich dem König am 30. November des Jahres unterwarf, verlangte dieser nun vom Grafen von Toulouse die Bekämpfung des Grafen von Foix, was Raimund als Vorwand für die Besetzung Saverduns nutzte und den Versuch unternahm, die Grafschaft Foix seiner Lehnshoheit zu unterwerfen. Dabei ignorierte er, dass der Graf von Foix mittlerweile dem König gehuldigt hatte. Graf Roger IV. rief nun selbst den König um Beistand an, der den Grafen von Toulouse zur Aufgabe seiner Expansionspläne zwang.

    Im Friedensvertrag von Lorris (Januar 1243) konnte sich Roger weiterhin eine starke Position in der Pyrenäen-Region sichern. Ganz im Gegensatz zu seinem Rivalen aus Toulouse, der sich vollständig dem König unterwerfen und zudem eine große Zahl seiner Burgen und sogar die Stadtmauern von Toulouse selbst schleifen musste, brauchte der Graf von Foix lediglich für das Tiefland seiner Grafschaft dem König zu huldigen, während er das Hochland weiter unabhängig beherrschen konnte. Dies bedeutete aber auch, dass Roger dem Montségur, der noch bis 1229 zu Foix gehört hatte, im darauffolgenden Jahr keine Unterstützung zukommen lassen konnte, als dieser von einem königlichen Heer belagert und eingenommen wurde. Einen weiteren Erfolg gegen Toulouse konnte Roger im Dezember 1243 erringen, als der königliche Seneschall von Carcassonne, Hugues d’Arcis, dem Grafen von Toulouse zur Herausgabe von Saverdun an den Grafen von Foix anwies. Roger profitierte hier von der Dankbarkeit und dden Einfluss seines Onkels Loup de Foix, den er kurz zuvor mit einem hohen Lösegeldes aus der Gefangenschaft des Grafen von Comminges freigekauft hatte, der sich ebenfalls gegen Foix gestellt hatte. Der Graf von Toulouse aber weigerte sich bis zu seinem Tod seinen Anspruch auf Saverdun aufzugeben.
    Roger konzentrierte sich nun wieder auf die südlichen Pyrenäen, wo er seine Herrschaft über Castelbon erfolgreich gegen den Zugriff des Bischofs von Urgell behaupten konnte, wenngleich er diesen Konflikt nicht endgültig für sich entscheiden konnte. 1249 profitierte Roger schließlich vom Tod des Grafen von Toulouse, womit Saverdun, für das ihm Loup de Foix huldigte, nun unangefochten in seinem Besitz verblieb. 1255 stand Roger dem Grafen von Bigorre militärisch bei, als dieser vom Vizegrafen Gaston VII. von Béarn angegriffen wurde. Der Graf von Bigorre heiratete daraufhin eine Tochter Rogers.

    Eine Vergrößerung seiner Grafschaft konnte Roger 1258 erlangen, als sich sein angeheirateter Onkel Bernard d’Ailon gegen König Jakob I. von Aragón wandte. Bei Perpignan wurde er jedoch von diesem geschlagen und aufgrund seiner Anhängerschaft zur katharischen Häresie verbrannt. Sein Besitz, das Pays d’Ailon, wurde Roger hiernach vom aragonesischen König übergeben. Roger selbst galt im Gegensatz zu seinen Vorfahren als strenger Verfolger der Katharer und bekämpfte gemeinsam mit der Inquisition besonders vermögende Adlige, die dem Irrglauben anhingen, um deren Besitzungen einziehen zu können. Aber auch seine eigene Familie sollte in den Fokus der Inquisition geraten: 1263 wurde wegen ihrer früheren Konspiration mit den Häretikern die Exhumierung und Verbrennung der sterblichen Überreste seiner Eltern angeordnet. Roger konnte den Vollzug dieser posthumen Bestrafung nicht verhindern.
    Roger IV. starb am 24. Februar 1265 und wurde in der Abtei von Boulbonne beigesetzt.

    Ehe
    Graf Roger IV. war seit 1231 verheiratet mit Brunissende, einer Tochter des Vizegrafen Rámon Folch VIII. von Cardona (Haus Folch de Cardona) und der Inés de Torroja.


    Quellen
    • Matthias Benad: Domus und Religion in Montaillou. Katholische Kirche und Katharismus im Überlebenskampf der Familie des Pfarrers Petrus Clerici am Anfang des 14. Jahrhunderts. Mohr, Tübingen 1990, ISBN 3-16-145562-2 (Habilitation, Universitt Frankfurt/M. 1987), Seite 48–50.
    Weblinks
    • „Kurzbiographie zu Roger IV. von Foix“ (französisch)

    Roger heiratete Brunissende von Cordona in 1231. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Graf Roger Bernard III. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Mrz 1303 in Tarascon.
    2. 7. Esclarmonde von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 22 Nov 1299.

  2. 4.  Esclarmonde von FoixEsclarmonde von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Roger2, 1.Raimund1)

    Familie/Ehepartner: Vizefraf Ramón Folch IX. von Cardona. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 5.  Cecile von FoixCecile von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Roger2, 1.Raimund1)

    Familie/Ehepartner: Graf Álvaro von Urgell (de Cabrera). Álvaro (Sohn von Graf Ponç de Cabrera und María González Girón) gestorben in 1267 in Foix; wurde beigesetzt in Abtei Santa María de Bellpuig, Avellanas. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1314.


Generation: 4

  1. 6.  Graf Roger Bernard III. von FoixGraf Roger Bernard III. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) gestorben am 3 Mrz 1303 in Tarascon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Erster französischer Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): 1265-1302, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Bernard_III._(Foix) (Nov 2018)

    Roger Bernard III. (Foix)

    Roger Bernard III. († 3. März 1303) war von 1265 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon (als Roger Bernard II.), ab 1290 durch Heirat Vizegraf von Béarn (als Roger Bernard I.) und seit 1278 Kofürst von Andorra. Er war der einzige Sohn seines Vorgängers Graf Roger IV. und dessen Ehefrau Brunissende de Cardona.

    Kampf gegen Frankreich
    Gleich zu Beginn seiner Regentschaft sollte Roger Bernard III. im Zentrum bedeutender Ereignisse stehen die für das weitere Schicksal seiner Grafschaft entscheidend waren. Seit dem Frieden von Lorris 1243 mussten die Grafen von Foix für das Tiefland ihrer Grafschaft den König von Frankreich als Lehnsherren anerkennen, dieses Abhängigkeitsverhältnis versuchte Roger Bernard nun mittels einer riskanten Politik zu beenden.

    1268 unternahm Roger Bernard einen Zug in die katalanische Grafschaft Empúries, wo er raubend und plündernd hindurch zog. Daraufhin wurde er vor den königlichen Seneschall von Carcassonne zitiert, der ihn 1271 zur Begleichung des entstandenen Schadens einer Zahlung von 5533 livre tournois verurteilte, Roger Bernard legte gegen dieses Urteil aber Einspruch ein. Nur ein Jahr später sollte es zur militärischen Konfrontation mit dem König kommen, als sich Roger Bernard in eine Fehde zwischen Graf Géraud VI. von Armagnac und Géraud de Casaubon einmischte. Dabei ergriff er Partei für Armagnac während Casaubon sich dem Schutz des Königs unterstellte. Dies hinderte die beiden Grafen aber nicht daran Casaubons Burg Sompuy zu zerstören, woraufhin sie sich erneut vor dem Seneschall von Carcassonne verantworten sollten. Doch Roger Bernard versäumte nicht nur den dafür angesetzten Termin, sondern ließ den Seneschall persönlich überfallen, woraufhin dieser umgehend das Tiefland von Foix besetzen ließ. Währenddessen bereitete König Philipp III. einen Feldzug gegen Foix vor.

    Als im Mai 1272 das königlich-französische Heer auf Pamiers zumarschierte, rief Roger Bernard den aragonesischen König Jakob I. um dessen Schutz an, mit der Behauptung, dass er für das Hochland von Foix ein Vasall Aragons sei. Tatsächlich aber dürfte der Graf das Hochland als souveräner Fürst regiert haben, da Aragon bereits im Vertrag von Corbeil 1258 auf jegliche Ansprüche im Norden der Pyrenäen, mit Ausnahme des Roussillon, verzichtet hatte. Trotzdem zog Jakob I. nun mit einem Heer über die Pyrenäen. In dieser spannungsreichen Lage schaltete sich der Vizegraf von Béarn, Roger Bernards Schwiegervater, als Vermittler ein und ein Krieg zwischen beiden Königreichen konnte in der Abtei von Boulbonne diplomatisch verhindert werden. So vereinbarten beide Könige, dass sich Roger Bernard der französischen Krone unterwerfen sollte, doch dieser lehnte diese Forderung ab.

    Unterwerfung
    König Philipp III. begann darauf am 3. Juni 1272 mit der Belagerung von Foix und schon am 5. Juni ergab sich Roger Bernard der Übermacht. Der Graf wurde der Kerkerhaft in Carcassonne übergeben und seine Ehefrau musste als Geisel mit nach Paris kommen. Die Hochlandburgen wurden von Frankreich beschlagnahmt, gleichwohl Aragon sie für sich beanspruchte, und der Mutter des Grafen zu Verwaltung unterstellt.

    Nach über einem Jahr Kerkerhaft war Roger Bernard Ende 1273 bereit sich der königlichen Hoheit zu ergeben. Er wurde nach Paris eingeladen wo er vom König zum Ritter geschlagen wurde. Er erhielt am 15. März 1273 wieder alle Rechte für das Tiefland seiner Grafschaft zurück, im Hochland aber musste er weiter die königliche Besatzung akzeptieren. Auf diese Weise schob der König einem erneuten Zusammengehen des Grafen mit Aragon einen Riegel vor.

    Die Familie des Grafen wurde auch zu einem Objekt französischer Interessenspolitik als seine Schwester Esclarmonde 1275 nach französischer Vermittlung den aragonesischen Prinzen Jakob heiratete. Diese Hochzeit sollte einen Keil in die aragonesische Königsfamilie treiben indem der Prinz, welcher der Erbe bedeutender Teile des Reiches seines Vaters war, näher an die Seite Frankreichs gezogen werden sollte. Prinz Jakob brauchte einen starken Verbündeten um den Machtansprüchen seines Bruders Peter zu entgehen. Diese Hochzeit gab Roger Bernard auch die Gelegenheit seinen enormen Reichtum zur Schau zu tragen indem er die Mitgift von 3000 Mark Silber allein aufbringen konnte.

    Im Dienst der Krone
    Danach konnte sich Roger Bernard im Dienste Frankreichs beweisen als er an der Spitze eines königlichen Heeres nach Navarra entsandt wurde. Dort war bereits 1274 König Heinrich I. gestorben und hinterließ nur seine unmündige Tochter Johanna I. die unter der Regentschaft ihrer Mutter Blanche d’Artois stand. Dadurch wurden bei den spanischen Nachbarn Kastilien und Aragon Begehrlichkeiten auf eine Annexion des baskischen Königreiches geweckt. Nachdem sich die Bewohner von Pamplona 1275 gegen die Regentin erhoben hatten floh diese mit ihrer Tochter nach Frankreich wo sie bei ihrem Vetter König Philipp III. um Unterstützung wirbt. Denn bekam sie für den Preis der Hand ihrer Tochter die mit dem Prinzen Philipp verheiratet werden sollte.

    Das Heer unter der Führung Roger Bernards konnte Pamplona 1276 einnehmen und die formelle Herrschaft Johannas, tatsächlich die von Frankreich, über Navarra herstellen, bis 1277 konnte auch Kastiliens Zugriff auf Navarra abgewehrt werden. Nachdem 1276 der Kronprinz Ludwig gestorben war sollte Johannas Verlobter, Prinz Philipp, neuer Thronanwärter Frankreichs werden. Dadurch sollte Navarra bis 1441 faktisch mit Frankreich vereint werden. Roger Bernard wurde für seine Dienste mit dem Amt eines Gouverneurs von Biskaya belohnt, auch die Hochlandburgen seiner Grafschaft wurden ihm wieder übergeben allerdings musste er nun für seine gesamte Grafschaft den Lehnseid auf Frankreich leisten.

    Gründervater Andorras
    Im Jahr 1278 konnte Roger Bernard mit dem Bischof von Urgell Pere d’Urtx einen Streit um die Herrschaft über die Pyrenäentäler beilegen der seit den Tagen seines Großvaters währte. Bei einer Zusammenkunft am 8. September in Lleida vereinbarte er mit Bischof Pere d’Urtx einen paréage-Vertrag der eine Herrschaftsteilung beider Parteien über das umstrittene Gebiet regeln sollte.

    Die Bestimmungen von 1278 waren wie folgt:

    die aufzubringenden Steuern des Volkes sollten im jährlichen Wechsel an den Grafen und dem Bischof entrichtet werden
    der Graf und der Bischof üben die gemeinsame Rechtsprechung aus
    das Volk war beiden Herren zur Waffengefolgschaft verpflichtet es sei denn die beiden Herren bekämpften sich gegenseitig
    Paréage-Verträge waren in der gesamten Zeit des Mittelalters keine Seltenheit. Die Grafen von Foix hatten schon mehrmals auf dieses Mittel zurückgegriffen um Streitigkeiten mit anderen Mächten über lehnsrechtliche Angelegenheiten beizulegen. Das Besondere aber an diesem Vertrag, der 1282 auch von Papst Martin IV. anerkannt wurde, war dessen äußerst lange Lebenszeit. Er sollte bis zur Erklärung der Unabhängigkeit Andorras 1993 bestand haben und wurde erst dann durch die andorranische Verfassung abgelöst. Die lehnsherrlichen Rechte des Grafen von Foix sollten dabei im Verlauf der Jahrhunderte vom französischen Souverän übernommen werden, nachdem der letzte Graf Heinrich II. 1594 als Heinrich IV. den französischen Königsthron bestiegen hatte.

    Dieser Vertrag sollte noch von Graf Roger Bernard und dem Bischof am 6. Dezember 1288 erweitert werden, nachdem es zwischen beiden erneut zu Spannungen gekommen war, als der Graf eine Burg auf Puy-Saint-Vincenç erbaut hatte, um die Aktivitäten des Bischofs zu überwachen. So fügten sie hinzu, dass keiner der beiden Herren ohne die Zustimmung des anderen Burgen in Andorra bauen darf.

    Kreuzzug gegen Aragon
    Im Frühjahr 1280 mischte sich Roger Bernard in die inneren Verhältnisse Aragons ein wo sich die Grafen Arnaud Roger I. von Pallars-Sobirà und Ermengol X. von Urgell, ein Cousin Roger Bernards, gegen die Herrschaft König Peters III. erhoben. Roger Bernard unterstützte die Revolte wurde jedoch mit den anderen Grafen bei Balaguer vernichtend geschlagen und geriet in die Gefangenschaft Aragons.

    In der Zeit seiner Gefangenschaft brach 1282 auf der Insel Sizilien ein Aufstand der Bevölkerung gegen die Herrschaft des Herrschers Karl von Anjou aus. Diese sizilianische Vesper nutzte König Peter III. von Aragon aus, vertrieb Karl von Anjou von der Insel und krönte sich zum König von Sizilien. Anjou jedoch war ein Protege des Papstes und außerdem der Onkel des französischen Königs. So wurde Peter III. von Aragon vom Papst exkommuniziert und ein Kreuzzug gegen ihn wurde ausgerufen, der von König Philipp III. von Frankreich geführt werden sollte. In dieser Situation hielt es König Peter für angebracht den Grafen von Foix 1283 aus der Gefangenschaft zu entlassen, als Preis für seine Freiheit sollte Roger Bernard die Vizegrafschaft Castelbon an Aragon abtreten. Einmal auf freien Fuß dachte Roger Bernard aber nicht daran sich an Vereinbarungen mit einem gebannten König zu halten und schloss sich dem aragonesischen Kreuzzug an. In dessen Verlauf konnte Roger Bernard 25. Mai 1285 Elne einnehmen, das vom Bastard von Roussillon hartnäckig verteidigt wurde. Am 7. September war er auch bei der Eroberung von Girona beteiligt. Jedoch scheiterte der Kreuzzug, nachdem das französische Heer durch Krankheiten stark dezimiert wurde. Nachdem sich das Heer nach Perpignan zurückgezogen hatte, verstarb dort König Philipp III. von Frankreich am 5. Oktober, womit der Kreuzzug endete. Nur der schnelle Tod König Peters von Aragon am 11. November desselben Jahres rettete Roger Bernard vor einem Gegenschlag Aragons.

    Das Erbe von Béarn
    Im Jahr 1290 verstarb Roger Bernards Schwiegervater der Vizegraf Gaston VII. von Béarn. Dieser hatte bereits im Mai 1268 seine zweite Tochter Marguerite, nicht ohne Zutun Roger Bernards, zur alleinigen Erbin seines Besitzes eingesetzt. So regierte nun Roger Bernard im Namen seiner Frau in Béarn. Doch 1293 sollten Marguerites jüngere Schwester Mathe und deren Sohn Graf Bernard VI. von Armagnac das Erbe anfechten. Trotz eines königlichen Verbotes, das Privatfehden untersagte, forderte der Graf von Armagnac Roger Bernard zu einem Duell auf. Es fand tatsächlich statt, jedoch bleibt der Ausgang des Zweikampfes unklar. Im weiteren Verlauf des Krieges gegen Armagnac besetzte Roger Bernard auch Gebiete in Aragon, wofür er vom Erzbischof von Saragossa exkommuniziert wurde.

    Doch letztlich konnte Roger Bernard Béarn für sich gewinnen, womit er wieder in ein kompliziertes Abhängigkeitsverhältnis trat, denn Béarn war ein Lehen des Herzogtums Gascogne und dieses wurde vom König von England gehalten, der wiederum für die Gascogne dem König von Frankreich huldigen musste. Roger Bernard nutzte seine neue Lage aus um erneut die königliche Autorität herauszufordern und griff die Zisterzienserabtei von Cahors an, wo er mehrere königliche Wachsoldaten tötete. Nachdem er sich weigerte sich für diese Tat zu verantworten zwang ihn der König dazu, indem er einen Teil der Grafschaft Foix besetzen ließ. Nun lenkte Roger Bernard ein und sollte als Buße einen Kreuzzug ins heilige Land unternehmen und falls er diesen nicht binnen Jahresfrist angetreten habe, sollte er eine Strafe von 10.000 Libra zahlen. Roger Bernard wird wohl wahrscheinlich die Geldstrafe gezahlt haben, da seit der Eroberung Akkons am 18. Mai 1291 weitere Kreuzzugsunternehmen aussichtslos wurden. Noch schwerwiegender für den Grafen war aber die zu leistende Übergabe der Burgen von Lordat und Montréal an den Seneschall von Carcassonne. Im Juli 1291 reiste Roger Bernard nach Paris, wo er genötigt war eine Erklärung abzugeben, gegen keine königlichen Anordnungen zu verstoßen noch Besitz der Krone zu schädigen.

    Danach war Roger Bernard wieder fest an der Seite Frankreichs und nahm bis 1295 im Gefolge des Prinzen Charles de Valois an dessen Gascognekriegen gegen England teil, was ihm die einträglichen Gouverneursposten in Auch, Aire, Dax und Bayonne einbrachte.

    Der Graf gegen Bernard Saisset
    Nachdem sich das Verhältnis König Philipps IV. zu Graf Roger Bernard wieder entspannt hatte, war der König bereit dem Grafen mehrere Beweise seiner Gunst zukommen zu lassen. So durfte der Graf zum Beispiel zwei Hochlandburgen, die der König zuvor noch beschlagnahmen ließ, wieder in seine Hand nehmen. Ebenfalls beabsichtigte der König 1294 dem Grafen von Foix die Rückerstattung seiner herrschaftlichen Rechte über die Stadt Pamiers. Gegen dieses Vorhaben legte jedoch der Abt von St. Antonin de Frédélas, Bernard Saisset, Einspruch ein.

    Die Co-Herrschaft über diese Stadt wurde einst 1111 von Graf Roger II. mit dem Abt von St. Antonin in einem paréage-Vertrag geregelt, indem sich Abt und Graf auf einer Teilung der Herrschaft zu gleichen Teilen geeinigt hatten. Dieser Vertrag hatte die Generationen über bestand, doch als sich Roger Bernard 1270 im Kampf gegen Frankreich befand übertrug der Abt Bernard Saisset die gräflichen Rechte an den König. Dadurch wurde er zum faktischen Alleinherrscher Pamiers. Doch schon 1175 wollte der König, nachdem der Graf sich ihm unterworfen hatte, diese Rechte an Roger Bernard zurückgeben. Aber Bernard Saisset weigerte sich die Wiederherstellung der Verhältnisse von vor 1270 zu akzeptieren. So einigte man sich auf eine Übergangszeit von 5 Jahren, die 1280 um weitere 10 Jahre verlängert wurde, in denen der Graf die ihm entgehenden Einkünfte aus Pamiers vom König erstattet bekam.

    Nun aber am 30. Januar 1294 forderte der König den Abt dazu auf den Grafen endlich in seinen vertraglichen Rechten anzuerkennen, doch der Abt weigerte sich erneut. So wies der König den Seneschall von Carcassonne im Februar 1295 an die königlichen Truppen aus Pamiers abzuziehen und die Burg der Stadt an den Grafen zu übergeben. Nachdem der Seneschall diese Anordnung nach einem Monat nicht nachgekommen war fühlte sie Roger Bernard getäuscht und besetzte mit der Hilfe der Bürger der Stadt die Burg wie auch die Abtei und übernahm die Kontrolle über Pamiers. Saisset reagierte darauf indem er den Grafen und die Bürger Pamiers exkommunizierte und rief Papst Bonifaz VIII. um Hilfe an. Doch dessen Intervention beim König hatte keinen Erfolg, so wurde der Abt im November 1297 gezwungen den Grafen in seinen Rechten anzuerkennen. Roger Bernard aber musste den Abt als seinen Lehnsherrn für Pamiers anerkennen und musste zudem für den entstandenen Sachschaden finanziell aufkommen. Der Papst hob dagegen die Exkommunikation des Grafen und der Stadtbevölkerung auf.

    Der Graf und die babylonische Gefangenschaft
    In seinen letzten beiden Lebensjahren sollte Graf Roger Bernard eine kleine wenn auch entscheidende Rolle in dem Konflikt zwischen den Papst und dem französischen König über das Verhältnis der geistlichen zur weltlichen Macht spielen, der langfristig in der sogenannten babylonische Gefangenschaft der Kirche in Avignon führen sollte.

    Auslöser dieses Konfliktes war erneut Bernard Saisset der, inzwischen Bischof von Pamiers, im April 1301 erneut mit Roger Bernard in einen Streit über die Jurisdiktion in Pamiers geraten war. Roger Bernard genoss dabei die Unterstützung des Königs worauf der Bischof die Stadt ein weiteres Mal mit der Exkommunikation belegte. Die Bürger der Stadt legten aber beim Erzbischof von Narbonne und beim Papst erfolgreich Einspruch gegen denn Bann ein.

    Bernard Saisset ließ es nun auf eine direkte Konfrontation mit dem König ankommen und unterstützte öffentlich die päpstliche Forderung den in königlicher Haft befindenden Grafen von Flandern, Guido I., freizulassen. Der König reagierte darauf indem er eine Untersuchungskommission einsetzte die den Verdacht des Hochverrates des Bischofs untersuchen sollte. Vor dieser Kommission trat auch Roger Bernard als Zeuge auf, und dort sagte er aus der Bischof habe ihn und andere Grafen der Region dazu aufgefordert einen Aufstand gegen den König anzuführen. Diese Aussage reichte dem König aus um den Bischof am 6. Oktober 1301 wegen Hochverrates und Majestätsbeleidigung zu verhaften und nach Senlis zu bringen, wo das Verfahren gegen den Bischof stattfinden sollte. Der Papst empfand dies als Angriff auf die kirchliche Autorität und berief im Dezember des Jahres eine Synode in Rom ein, die König Philipp IV. alle ihm gewährten Privilegien entzog und ihn zur Unterwerfung aufforderte. Der König aber ließ die dazu angefertigte päpstliche Bulle verbrennen und verbot auf einer Synode in Paris am 10. April 1302 allen Prälaten seines Reichs, nach Rom zu fahren. Damit war der Bruch zwischen Frankreich und dem Papst besiegelt, der am 7. September 1303 in dem Attentat von Anagni seinen Höhepunkt haben sollte, nachdem das Papsttum eine stärker werdende Abhängigkeit zum französischen König hinnehmen musste, die wenige Jahre später in der Übersiedelung des Papstes nach Avignon mündete.

    Bischof Bernard Saisset hingegen wurde bereits 1303 aus der königlichen Haft entlassen.

    Tod und Fazit
    Graf Roger Bernard III. aber starb schon am 3. März 1303 in Tarascon während der Vorbereitungen zu einem Kriegszug nach Aragon, wo er sich als Erbe einer entfernten Verwandten durchsetzen wollte.

    Seit seiner Regentschaft mussten die Grafen von Foix endgültig die Oberlehnsherrschaft Frankreichs über ihre Grafschaft akzeptieren, womit sie ihre fast souveräne Stellung zugunsten der französischen Interessen aufgeben mussten. Satt dessen waren die Grafen fortan bemüht innerhalb der französischen Feudalwelt zum führenden Adel aufzusteigen, was sich bereits mit der Hochzeit von Roger Bernards Erben mit einer kapetingischen Prinzessin niederschlug.

    Innerhalb ihrer Grafschaft aber behielten die Grafen gegenüber der Krone noch für lange Zeit ihre Vorrechte in Fragen von Justiz, Steuern und des wichtigen Bergbaus, die nicht zuletzt Roger Bernard III. hartnäckig verteidigt hatte.

    Gestorben:
    Starb während der Vorbereitungen zu einem Kriegszug nach Aragon, wo er sich als Erbe einer entfernten Verwandten durchsetzen wollte.

    Roger heiratete Marguerite von Montcada (Béarn) in 1267. Marguerite (Tochter von Vizegraf Gaston VII von Montcada (Béarn) und Mathe de Matha) gestorben in 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Graf Gaston I. von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315.
    2. 10. Constance (Konstanze) von Foix  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1332.

  2. 7.  Esclarmonde von FoixEsclarmonde von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) gestorben in nach 22 Nov 1299.

    Notizen:

    Esclarmonde und Jakob II. hatten sech Kinder, vier Söhne und zwei Töchter.

    Esclarmonde heiratete König Jakob II. von Mallorca (von Barcelona) am 12 Okt 1275. Jakob (Sohn von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in 1243 in Montpellier, FR; gestorben in 1311; wurde beigesetzt in Kathedrale La Seu. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan.
    2. 12. Ferdinand (Ferran) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1278 in Perpignan; gestorben in Jul 1316 in Peloponnes.
    3. 13. Sancha (Sança) von Mallorca  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1285; gestorben am 28 Jul 1344 in Neapel, Italien.

  3. 8.  Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera)Graf Ermengol X. von Urgell (de Cabrera) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Cecile3, 2.Roger2, 1.Raimund1) gestorben in 1314.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1267 bis 1314, Grafschaft Urgell; Graf von Urgell -Haus Cabrera-

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

    Ermengol X. († 1314) war ein Graf von Urgell aus dem Haus Cabrera. Er war ein Sohn des Grafen Álvaro von Urgell († 1267) und der Cecile von Foix.

    Beim Tod des Vaters war die Familie Cabrera in Urgell faktisch entmachtet, da die Grafschaft aufgrund dessen zerfahrener ehelicher Situation kurz vor seinem Tod von König Jakob I. von Aragón besetzt wurde. Als testamentarischer Erbe seines Vaters hatte Ermengol von da an auf eine Restitution seines Erbes gedrängt und sich deshalb 1274 der breiten Opposition des katalanischen Adels gegen die Autorität des alten Königs angeschlossen.[1] Diese setzte er auch nach dem Tod des Königs 1276 gegen dessen Nachfolger Peter III. fort. Unterstützung erhielt er dabei von seinem Cousin, Graf Roger Bernard III. von Foix, der 1280 mit einem großen Heer in Urgell einfiel und die Stadt Balaguer eroberte. Dort wurden die Verbündeten von Peter III. fünf Wochen lang belagert und im Juli des Jahres schließlich zur Aufgabe gezwungen und gefangen genommen.[2]

    Ermengol hatte sich danach mit Peter III. versöhnt, 1283 hatte er in Bordeaux dessen Gefolge angehört, bei dem Duell gegen die Ritter Karls von Anjou.[3] Inwieweit ihm der Besitz seines Vaters zurückerstattet wurde, ist unklar, aber wahrscheinlich dürfte er nicht mehr im vollen Umfang die Grafschaft Urgell zurückerhalten haben. Er hatte Sibilla de Montcada geheiratet, eine Schwester der ungeliebten ersten Frau seines Vaters, womit er offenbar dessen Fehde mit dem Haus Montcada bereinigen wollte. Nach deren Tod heiratete er noch ein zweites Mal, Kinder sind aus beiden Ehen nicht hervorgegangen. Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.[4]

    Ermengol wurde in der Abtei Santa María de Bellpuig bei Avellanas bestattet. Hier hatte er ab 1300 die Gestaltung der Grabmäler seiner Eltern, seines Bruders Àlvar, seines Onkels Ermengol IX. und seines Ahn Ermengol VII. in Auftrag gegeben, die heute alle im Metropolitan Museum of Art (The Cloisters) in New York City zu sehen sind.

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Urgell

    Kurz vor seinem Tod 1314 hatte Ermengol seine Großnichte Teresa d’Entença zu seiner testamentarischen Erbin bestimmt, unter der Voraussetzung, dass diese mit dem zukünftigen König Alfons IV. verheiratete werde, womit der Heimfall von Urgell in das Konglomerat der Krone Aragón auch de jure besiegelt werden sollte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Ermengol_X._(Urgell) (Aug 2023)

    Familie/Ehepartner: Sibil (Sibilla) de Montcada. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 5

  1. 9.  Graf Gaston I. von FoixGraf Gaston I. von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Roger4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) wurde geboren in 1287; gestorben am 13 Dez 1315.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Vizegraf von Béarn (als Gaston VIII.) Nach dem Tod seiner Tante mütterlicherseits 1310 war er zudem Vizegraf von Marsan.
    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon
    • Titel (genauer): 1302-1315, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_I._(Foix)

    Gaston I. (Foix)

    Gaston I. (* 1287; † 13. Dezember 1315) war von 1302 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon und Béarn (als Gaston VIII.) sowie Co-Herr von Andorra. Nach dem Tod seiner Tante mütterlicherseits 1310 war er zudem Vizegraf von Marsan.

    Er war der einzige Sohn seines Vorgängers Graf Roger Bernard III. und dessen Ehefrau Marguerite de Montcade († 1319), Erbin von Béarn.

    Die ersten Jahre seiner Regentschaft stand Gaston unter der Vormundschaft seiner Mutter da er beim Tod seines Vaters erst 13 Jahre alt war. Seine Jugend hielt ihn jedoch nicht davon ab an kriegerischen Aktivitäten teilzunehmen, so steuerte er während des Flandernkrieges König Philipps IV. dem königlichen Heer 100 Ritter und fast tausend Infanteristen bei mit denen er am 11. Juli 1302 an der verhängnisvollen Schlacht der goldenen Sporen bei Courtrai teilnahm. Nachdem das Heer des Königs dort eine verlustreiche Niederlage gegen das flämische Bürgerheer hinnehmen musste kehrte Gaston in seine Ländereien im Süden Frankreichs zurück wo er sofort gegen seinen Vetter Graf Bernard VI. von Armagnac kämpfte der Ansprüche auf Béarn erhob. Durch König Philipp IV. wurden beide aber am 25. Dezember 1303 zum Friedensschluss gezwungen, nachdem sie trotz der Androhung der Exkommunikation die Friedensaufforderungen Papst Clemens V. ignoriert hatten. Danach nahm Gaston wieder am Flandernfeldzug des Königs teil wo er am 17. August 1304 in der siegreichen Schlacht von Mons-en-Pévèle teilnahm, welche ein Jahr später zu einem vorläufigen Frieden mit Flandern in Athis-sur-Orge führte in dem Frankreich seine Herrschaft über Flandern sichern konnte.

    Wieder auf seinen Domänen zurückgekehrt verwickelte sich Gaston in Grenzstreitigkeiten mit seinem Onkel König Jakob II. von Mallorca der ebenfalls erst durch das Eingreifen König Philipps IV. im Oktober 1308 beigelegt wurde. Als Gaston wenig später die Verwaltung über seine Ländereien von seiner Mutter übernahm geriet er auch mit ihr in einen Konflikt der sich an seiner schlechten Regentschaft entzündet hatte. Nachdem es dabei auch zu bewaffneten Zusammenstößen kam söhnten sich Mutter und Sohn am 21. September 1312 aus. Doch den erbenlosen Tod des Grafen Ermengol X. von Urgell im Juli 1314 nutzte Gaston sogleich um einen neuen Streit mit Aragon vom Zaun zu brechen. Gaston schob eine angebliche Erbverfügung vor, die der tote Graf 1298 zu seinen Gunsten verfügt habe, die der König von Aragon aber als Fälschung deklarierte. Letztlich konnte Gaston der Macht Aragons nichts entgegensetzen und musste auf die Grafschaft Urgell verzichten.

    Noch im selben Jahr erhob sich Gaston, wie so viele Adlige Frankreichs gegen die rigide Steuerpolitik des Königs und wurde dafür im Grand Châtelet in Paris gefangen gesetzt. Doch bald darauf verstarb der König und dessen Nachfolger Ludwig X. entließ den Grafen aus der Gefangenschaft. Gaston schloss sich darauf dem königlichen Heer zu einem neuen Zug gegen Flandern an wo es zu erneuten Kämpfen gekommen ist.

    Auf den Weg dorthin starb Gaston am 13. Dezember 1315 in der Abtei von Maubuisson in der Nähe von Pontoise. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne, der Begräbnisstätte seiner Familie, überführt.

    Ehe
    Graf Gaston I. war verheiratet mit Jeanne d’Artois († 1350), Tochter von Philipp von Artois; die Ehe wurde bereits im Oktober 1303 nach königlicher Vermittlung in Senlis vertraglich vereinbart. Jeanne war eine Angehörige der kapetingischen Nebenlinie von Artois die von König Ludwig VIII. abstammte. Sowohl zu Lebzeiten ihres Mannes und ihres Sohnes sorgte Jeanne durch ihre persönlichen Machtansprüche für ständige Unruhe und brachte vor allem die Noblesse von Foix gegen sich auf. Ihr Sohn sollte sie schließlich in eine langjährige Festungshaft legen.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Jeanne von Artois. Jeanne (Tochter von Graf Philippe von Artois und Blanche (Blanka) von der Bretagne) gestorben in 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Gaston II. von Foix, der Tapfere  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.
    2. 15. Roger Bernard IV. von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 10.  Constance (Konstanze) von FoixConstance (Konstanze) von Foix Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Roger4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) gestorben in 1332.

    Notizen:

    Gestorben:
    testiert 8. September 1332

    Constance heiratete Herr von Mirepoix Jean I. von Lévis in Datum unbekannt. Jean (Sohn von Herr Guy III. (Guyot) von Lévis und Isabelle von Marly) gestorben am 21 Feb 1319. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Isabelle von Lévis  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Apr 1361.

  3. 11.  König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona)König Sancho I. von Mallorca (von Barcelona) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Esclarmonde4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) wurde geboren in 1277 in Montpellier, FR; gestorben am 4 Sep 1324 in Formiguères, Capcir; wurde beigesetzt in Kathedrale von Perpignan.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Mallorca, Graf von Cerdanya und Roussillon, Herr von Montpellier

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sancho_I._(Mallorca)

    Sancho von Mallorca, genannt „der Friedliche“ (katalanisch: Sanç de Mallorca; * 1277 in Montpellier; † 4. September 1324 in Formiguères, Capcir)[1] stammte aus dem Haus Barcelona und war König von Mallorca, Graf von Cerdanya und Roussillon sowie Herr von Montpellier.

    Biografie
    Sancho I. war ein Sohn König Jakobs II. von Mallorca und dessen Ehefrau Esclarmonde von Foix. Zusammen mit seiner Familie erlebte Sancho die Kindheit in der Gefangenschaft seines Onkels König Peter III. von Aragón, der 1285 Mallorca besetzt hattte. Er lebte zunächst in Perpignan und Torroella de Montgrí, dann in Barcelona. Nach seiner Flucht wurde er am Hof des Königs Philipps IV. von Frankreich erzogen. Dieser handelte im Jahr 1295 im Frieden von Anagni mit Aragon aus, die Rückkehr der königlichen Familie nach Mallorca zu ermöglichen, wenn auch als Vasall Aragóns. Nachdem Sancho im Jahr 1311 seinen Vater beerbte, verbesserte er die Beziehungen zu seinem Vetter, König Jakob II. von Aragón, dem er 1312 huldigte und ihn im Krieg gegen Genua um Sardinien und Korsika unterstützte. Mit Frankreich lag Sancho um den Besitz von Montpellier im Streit. Innenpolitisch musste er die jährliche Erneuerung des Consell General wieder einführen und baute den Küstenschutz Mallorcas gegen das Seeräuberunwesen aus.
    Sancho heiratete 1304 Marie d'Anjou, eine Tochter König Karls II. von Neapel, mit der er aber keine Kinder bekam. Deshalb bestimmte er testamentarisch seinen Neffen Jakob III., einen Sohn des Infanten Ferdinand, zum Thronfolger. Sancho wurde in der Kathedrale von Perpignan bestattet.


    Weblinks
     Commons: Sancho I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Einzelnachweise
    1 Josefina Mateu Ibars und Maria Dolor Mateu Ibars (Hrsg.): Documenta et scripta. Departament d'Història Medieval, Paleografia i Diplomàtica, Universitat de Barcelona, 1993, S. 154

    Sancho heiratete Marie von Anjou (von Neapel) in 1304. Marie (Tochter von Karl II. von Anjou (von Neapel), der Lahme und Maria von Ungarn) wurde geboren in 1290; gestorben in 1346/1347. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 12.  Ferdinand (Ferran) von MallorcaFerdinand (Ferran) von Mallorca Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Esclarmonde4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) wurde geboren in 1278 in Perpignan; gestorben in Jul 1316 in Peloponnes.

  5. 13.  Sancha (Sança) von MallorcaSancha (Sança) von Mallorca Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Esclarmonde4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) wurde geboren in cir 1285; gestorben am 28 Jul 1344 in Neapel, Italien.

    Sancha heiratete König Robert von Anjou, der Weise in 1304. Robert wurde geboren in 1278; gestorben am 20 Jan 1343. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 6

  1. 14.  Gaston II. von Foix, der Tapfere Gaston II. von Foix, der Tapfere Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Gaston5, 6.Roger4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) wurde geboren in 1308; gestorben am 26 Sep 1343.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Andorra; Kofürst von Andorra https://de.wikipedia.org/wiki/Kofürst_von_Andorra
    • Titel (genauer): Marsan; Vizegraf von Marsan https://de.wikipedia.org/wiki/Mont-de-Marsan
    • Titel (genauer): 1315-1343, Grafschaft Foix; Graf von Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Foix https://de.wikipedia.org/wiki/Département_Ariège
    • Titel (genauer): 1315-1343, Vizegrafschaft Béarn; Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) https://de.wikipedia.org/wiki/Béarn https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Vizegrafen_von_Béarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Gaston_II._(Foix)

    Gaston II. (Foix)

    Gaston II. (* 1308; † 26. September 1343), genannt der Tapfere (le Preux), war von 1315 bis zu seinem Tod Graf von Foix, Vizegraf von Béarn (als Gaston IX.) und Marsan sowie Co-Herr von Andorra. Er war der älteste Sohn seines Vorgängers Graf Gaston I. und dessen Ehefrau Jeanne d’Artois.

    Da Gaston II. beim Tod seines Vaters erst sieben Jahre alt war übernahmen seine Mutter und Großmutter die Regentschaft für ihn, welche unter den zwei Frauen nicht ohne Reibereien verlief. 1329 übernahm Gaston schließlich selbst die Regierung und verlegte den Sitz des Grafenhauses von seiner alten Stammburg Foix in das gascognische Orthez.

    Zeit seines Lebens war Gaston in Konflikte mit den Grafen von Armagnac verwickelt welche Ansprüche auf das Béarn geltend machten, doch Gaston genoss dabei die Gunst König Philipp VI. von Frankreich. Der Streit konnte 1329 nach päpstlicher Vermittlung durch Bertrandus de Deocio vorläufig beigelegt werden. Danach geriet Gaston in einen Machtkampf mit seiner Mutter Jeanne d’Artois, welche schon in der Regierungszeit seines Vaters für Unruhe gesorgt hatte. Gaston entschied den Kampf für sich indem er 1331 mit königlicher Billigung seine Mutter in der Burg von Foix gefangen setzte. Erst 1347 ließ er sie nach Vermittlung seines Bruders Robert wieder frei.

    Obwohl Gaston als Vizegraf von Béarn und Marsan ein Vasall des englischen Königs Eduard III. war ergriff er beim Ausbruch des hundertjährigen Krieges Partei für den französischen König und unterstützte diesen bei der Besetzung der Guyenne wo er 1339 die Burg von Tartas einnahm. Für seine Dienste wurde Gaston mit dem einträglichen Amt eines königlichen Lieutenant-Général des Languedoc und der Gascogne bedacht. Die Grafschaft Foix wurde der Sénéchaussée von Toulouse unterstellt und Gaston wurde zudem mit der Vizegrafschaft Lautrec belehnt. Weiterhin unterstützte er seinen Vetter König Jakob III. von Mallorca gegen die Expansionsbestrebungen König Peters IV. von Aragon.

    Danach beteiligte er sich an der Seite König Alfons XI. von Kastilien in dessen Kampf gegen die Mauren, wo er vor Algeciras am 26. September 1343 verstarb. Sein Leichnam wurde in die Abtei von Boulbonne überführt wo bereits seine Vorfahren ruhten.

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Aliénor von Comminges. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 15.  Roger Bernard IV. von CastelbonRoger Bernard IV. von Castelbon Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Gaston5, 6.Roger4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Vizegrafschaft Castelbon; Vizegraf von Castelbon https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Vizegrafschaft_Castelbon

    Vizegrafschaft Castelbon

    Die Vizegrafschaft Castelbon wurde erstmals Ende des 10. Jahrhunderts erwähnt. Sie befand sich im Tal von Castelbon (katalanisch Castellbò) südlich von Andorra.

    Im Jahr 989 erhielt Guillermo, Vizegraf von Urgell und Sohn des Vizegrafen Miró, vom Grafen Borrell II. von Barcelona das Tal von Castelbon. Der Titel eines Vizegrafen von Castelbon wurde jedoch erstmals von Guillermos Nachkommen Pere Ramón geführt, nachdem der Vizegrafen von Urgell zum reinen Titel geworden war. Pere Ramón heiratete 1126 Sibila von Cerdanya, wodurch er seine Vizegrafschaft mit der Vizegrafschaft Cerdanya vereinigte – und damit ein Konkurrent des Bischofs von Urgell wurde, der den Machtzuwachs der Vizegrafen mit Argwohn verfolgte.

    Pere Ramóns Enkel Arnau heiratete um 1183 Arnalda de Caboet, durch die die Täler von Cabo, Sant-Juan und Andorra an die Vizegrafen von Castelbon kamen. Mit ihm erreichte die Macht der Vizegrafen von Castelbon ihren Höhepunkt – auch gegenüber dem Bischof, zumal Arnau Katharer war (was dazu führte, dass sein Leichnam 40 Jahre nach seinem Tod exhumiert und verbrannt wurde). Arnauds einzige Tochter Ermessende[1] heiratete 1208 den Erbgrafen von Foix, Roger Bernardo II., † 1241. Die Dynastie der Vizegrafen von Castelbon erlosch.

    Die Nachkommen Ermessendes und Roger Bernardos herrschten in Castelbon über zwei Jahrhunderte. Als Graf Gaston III. Fébus 1391 ohne legitime Nachkommen starb, vermachte er seinen Besitz dem König von Frankreich – was nun allerdings den König von Aragón dazu veranlasste, einen Verwandten Gastons, Mathieu de Foix einzusetzen, um zu verhindern, dass die Vizegrafschaft in den Besitz der französischen Krone geriet. Mathieu starb 1398 ebenfalls ohne Nachkommen, so dass seine einzige Schwester Isabelle († 1412) die Nachfolge antrat. Sie war mit Archambaud de Grailly († 1413) verheiratet, von ihr stammt das Haus Foix-Grailly ab.

    Ihr Nachkomme Gaston IV. († 1472) war gleichzeitig Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Castelbon und Narbonne. Sein Sohn François Fébus wurde König von Navarra, dessen Nachkomme Heinrich 1589 König von Frankreich, wodurch Castelbon erneut an die französische Krone fiel. Aufgrund dieses Heimfalls ist das französische Staatsoberhaupt heute noch eines der beiden Staatsoberhäupter Andorras.

    Vizegrafen von Castelbon

    Dynastie der Vizegrafen von Urgel
    - Miró I., vor 953 - nach 977
    - Guillermo, vor 981 - 1037
    - Miró II., 1037 - 1079
    - Ramón I., 1079 - 1114
    - Pere Ramón, 1114 - ...

    Dynastie des Vizegrafen von Castelbon
    - Pere Ramón, ... - 1150
    - Ramón II., 1150 - 1185
    - Arnau, 1185 - 1226
    - Ermessende, ⚭ Roger Bernardo II. de Foix, † 1241.

    Dynastie der Grafen von Foix
    - Roger Bernardo II., † 1241, Graf von Foix, Vizegraf von Castelbon; ⚭ I Ermessende, Vizegräfin von Castelbon, † 1229, Erbtochter von Vizegrafen Arnau; ⚭ II Ermengarde, Tochter von Aimery Manrique de Lara, Vicomte de Narbonne
    - Roger IV., † 1265, dessen Sohn, Comte de Foix, Vizegraf von Castelbon
    - Roger Bernard III., † 1303, dessen Sohn, 1265 Graf von Foix und Vizegraf von Castelbon; ⚭ Margarita de Moncada, 1311 20. Vicomtesse de Béarn, Comtesse de Bigorre, Erbtochter von Gaston VII. de Moncada, 19. Vicomte de Béarn
    - Gaston I., † 1315, dessen Sohn, 1302 Graf von Foix und Bigorre, 21. Vizegraf von Béarn und Castelbon; ⚭ 1301 Jeanne d’Artois, 1315/24 Comtesse de Foix, † nach 1348, Tochter von Philippe d’Artois, Seigneur de Conches-en-Ouche (Haus Frankreich-Artois)
    - Roger-Bernard IV., dessen Sohn, † 1352, Vizegraf von Castelbon; ⚭ Geraude de Navailles
    - Roger Bernard V., † 1381, Vizegraf von Castelbon
    - Mathieu, † 1398, dessen Sohn, Vizegraf von Castelbon und Béarn; ⚭ Juana Infantin von Aragón, † 1407, Tochter von Juan I., König von Aragón (Haus Barcelona)
    - Isabelle de Foix, † 1428, dessen Schwester, seit 1398 Gräfin von Foix, Vizegräfin von Béarn, Marsan und Lautrec sowie Co-Herrin von Andorra, ab 1400 Vizegräfin von Castelbon; ⚭ Archambaud de Grailly Captal de Buch, † 1413 (Haus Grailly)
    - Jean I. de Foix (1382–1436), deren Sohn, Graf von Foix, Vizegraf von Béarn, Marsan, Lautrec und Castelbon sowie Co-Herr von Andorra
    - Gaston IV., † 1472, dessen Sohn, Graf von Foix und Bigorre, Vizegraf von Béarn, Marsan und Castelbon und Co-Herr von Andorra; ⚭ Eleonore von Navarra, † 1479 Königin von Navarra
    - Gaston de Foix, † 1470, 1462 Prinz von Viana, Vizegraf von Castelbon,
    - François Fébus, † 1483, König von Navarra

    Mehr unter dem Link oben..

    Familie/Ehepartner: Geraude von Navailles. Geraude wurde geboren in Navailles. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Gräfin Isabelle von Foix (von Castelbon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1361; gestorben in 1428; wurde beigesetzt in Abtei von Boulbonne.
    2. 18. Graf Mathieu von Castelbon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1363; gestorben in Aug 1398.

  3. 16.  Isabelle von LévisIsabelle von Lévis Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Constance5, 6.Roger4, 3.Roger3, 2.Roger2, 1.Raimund1) gestorben am 5 Apr 1361.

    Notizen:

    Name:
    Das Haus Lévis, heute auch bekannt als Lévis-Mirepoix, ist eine Familie des französischen Adels, die ursprünglich aus dem Dorf Lévis (heute Lévis-Saint-Nom im Département Yvelines) stammt und das seit dem 12. Jahrhundert Vasallen der Herren von Montfort-l’Amaury war. Durch die Vergabe der Herrschaft Mirepoix durch Simon de Montfort an Gui I. de Lévis nach dessen Teilnahme am Albigenserkreuzzug im 13. Jahrhundert wurden sie eine mächtige Familie im Languedoc. Die Lévis hatte bis zu elf Zweige, von denen sechs unter dem Ancien Régime Herzogstitel erlangten. Zehn von ihnen sind heute ausgestorben, darunter alle französischen herzoglichen Zweige. Nur der Zweig von Léran, der den Namen Lévis-Mirepoix angenommen hat, ist noch erhalten.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Haus_Lévis (Sep 2023)

    Geburt:
    Tochter von Jean I., Seigneur de Mirepoix, und Constance de Foix (Haus Lévis)

    Isabelle heiratete Bertrand III. de La Tour in 1320. Bertrand (Sohn von Herr Bernard III. de La Tour und Béatrix de Rodez) wurde geboren in 1303; gestorben in nach 1368. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Guy de La Tour  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1375.