Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen
König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden)

König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden)

männlich 1048 - 1077  (29 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden)König Géza I. (Geisa) von Ungarn (Árpáden) wurde geboren in zw 1044 und 1048; gestorben am 24 Apr 1077.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1074 bis 1077)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Géza_I.

    Géza I. (* um 1044 bis 1048; † 25. April 1077[1]) aus dem Geschlecht der Árpáden[2] war Herzog des Herzogtums Nitra (1060 bis 1074) und König von Ungarn (1074 bis 1077). Er war der Sohn von König Béla I. und Ryksa, einer polnischen Prinzessin. Géza wurde während des Aufenthalts seines Vaters in Polen geboren.

    Mit seinem Vater kehrte Géza 1048 aus Polen zurück. Zuerst widersprachen er und sein Bruder Ladislaus nicht der Krönung ihres Cousins Salomon, doch 1059, nach einem erfolglosen Putsch in Tiszavárkony, mussten die beiden Brüder und ihr Vater nach Polen fliehen. Von da aus griffen sie mit polnischen Truppen erfolgreich Ungarn an und 1061 wurde Béla I. gekrönt.
    Nach dem Tod von Béla I. 1063 kehrte der Gegenkönig Salomon mit deutschen Truppen nach Ungarn zurück. Nach Auseinandersetzungen während der Krönung flohen die Brüder nach Polen, und kehrten von dort mit Truppen zurück. Nach kurzen Kämpfen erhielt Salomon im Győrer Frieden vom 20. Juni 1064 von Géza und seinen Brüdern Ladislaus und Lambert die ungarische Königswürde zugesichert. Im Gegenzug erkannte Salomon die Herzogtümer Gézas und seiner Brüder an.
    Am 11. April krönte Géza eigenhändig Solomon, später wiederholte er diesen Akt in Anwesenheit Heinrich IV., des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches in Székesfehérvár.
    Die so wiedervereinigte Königsfamilie führte 1071 erfolgreiche Kämpfe gegen die Griechen und die Petschenegen. 1072 gewannen die griechischen Truppen Nándorfehérvár (heute Belgrad) wieder. Géza schied in dieser Zeit aus den Kämpfen im Süden Ungarns aus, um einen Aufstand gegen Salomon vorzubereiten. 1073 kam es zu einer letzten Zusammenkunft der Brüder auf der Graner Insel, bevor im folgenden Jahr Kämpfe zwischen ihnen ausbrachen.
    1074 gelang es Géza, die Macht in Zentralungarn zu übernehmen und den Thron zu besteigen. Salomon floh in die westlichen Grenzgebiete, von wo er erfolglos versuchte, die Herrschaft zurückzugewinnen. Er bat Heinrich IV. um Hilfe, doch auf Betreiben von Papst Gregor VII. griff der Kaiser nicht ein. Papst Gregor VII. beauftragte Géza am 23. März 1075 demonstrativ Ungarn zu beschützen, während er Heinrich am 22. Februar 1076 exkommunizierte.
    Als König erkannte Géza den byzantinischen Kaiser Michael VII. an. Géza I. starb bereits am 25. April 1077. Seine Nachfolge trat sein Bruder Ladislaus I. an.[3]
    Géza hatte zwei Kinder von seiner ersten Frau Sophie von Looz, darunter Koloman, den späteren König. Gézas zweite Frau war Synadene von Byzanz, die Nichte des griechischen Feldherren und späteren Kaisers Nikeforos Botaneiates.[4]



    Literatur
    • János M. Bak: Géza I. In: Mathias Bernath, Felix von Schroeder (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 2. München 1976, S. 45–46 [Onlineausgabe] (online)
    Weblinks
    Commons: Géza I of Hungary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Pallas’ Großlexikon
    • Geza I – 1074–1077. (PDF, S. 11.) auf numismatas.com

    Familie/Ehepartner: Sophie von Looz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Koloman von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1116.

    Familie/Ehepartner: Synadena Synadenos (von Byzanz). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. König Koloman von Ungarn (Árpáden), der Buchkundige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1116.
    2. 4. Fürst Álmos von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1129.


Generation: 2

  1. 2.  Koloman von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Géza1) wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1116.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Koloman_(Ungarn)

    Koloman, genannt der Buchkundige, (* um 1065; † 1116, ung. Könyves Kálmán) aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1095 König von Ungarn und ab 1102 König von Kroatien und Dalmatien[1]. Er war der älteste Sohn von Géza I. dem Großen, König von Ungarn von 1074 bis 1077 und dessen erster Gemahlin Sophie († 1065), einer Tochter des Grafen Giselbert von Looz.

    Koloman erhielt den für Ungarn und insbesondere für einen ungarischen Prinzen völlig ungewohnten Vornamen Koloman und war später der einzige Herrscher dieses Namens, der auf den irländischen Pilger Koloman zurückgeht, der am 17. Juli 1012 in Stockerau in der damaligen Markgrafschaft Österreich als vermeintlicher ungarischer Spion getötet wurde, jedoch durch Wunder an seinem Grab als Märtyrer anerkannt und bald darauf als Heiliger verehrt wurde.[2]
    Ungewöhnlich war auch, dass er als ältester Sohn und Erbe für einen geistlichen Beruf bestimmt war. Dies könnte mit der religiösen Einstellung der Arpaden in Zusammenhang stehen, da er ein Neffe von Ladislaus I. dem Heiligen war, der von 1077 bis 1095 als König von Ungarn regierte und ein Cousin der heiligen Piroska von Ungarn (in Byzanz Irene genannt) († 1134), die durch ihre Ehe mit Johannes II. Komnenos († 1143) zur Kaiserin von Byzanz wurde.
    Der tatsächliche Grund dürfte jedoch ein anderer gewesen sein, nämlich die Tatsache, dass sein Vater König Géza I. um 1065 in zweiter Ehe eine Nichte des byzantinischen Kaisers Nikephoros III. Botaneiates geheiratet hatte, wodurch später der ältere Sohn Koloman der bloß gräflichen Mutter als Thronfolger durch seinen jüngeren Halbbruder Álmos ersetzt wurde, dessen Mutter eine Verwandte des byzantinischen Kaiserhauses war. [3]
    Koloman war zunächst Bischof von Großwardein. Um 1091 floh er nach Polen, weil sein Halbbruder Álmos von seinem Onkel Ladislaus I. als König von Dalmatien und Kroatien eingesetzt worden war. Dies hatte Ladislaus in Konflikt mit Papst Urban II. gebracht, der diese Gebiete als päpstliches Lehen ansah. Ladislaus überredete Koloman jedoch zur Rückkehr nach Ungarn, wo er nach Ladislaus' Tod 1095 gemäß dem Senioratsprinzip die Thronfolge antrat.
    Koloman entthronte Álmos umgehend, wies ihm aber ein Herzogtum in Ungarn zu. Dies verbesserte das Verhältnis zum Papst und führte mittelfristig zur direkten Dominanz des ungarischen Königs in Personalunion über Dalmatien, Kroatien und Bosnien, die 1106 in der Huldigung der dalmatischen Städte ihren Ausdruck fand. Álmos entwickelte sich allerdings zum Führer einer innerungarischen Opposition, bis Koloman ihn und seinen Sohn, den späteren König Béla II., 1113 blenden ließ, worauf sie nach Konstantinopel flohen. 1096 gelang es Koloman, dem Heiligen Stuhl zumindest indirekt den Zugriff auf das Königreich Ungarn zu entziehen, das Stephan I. dem Papst als Lehen übergeben hatte: Nach Kolomans Interpretation hatte es sich dabei lediglich um die Anvertrauung des Schutzes Mariä, der Mutter Jesu gehandelt.
    1099 wurde das ungarische Heer unter Koloman von den Kumanen vernichtend geschlagen.

    Ehe und Nachkommen
    Aus der ersten Ehe mit Felizia von Sizilien hatte er vier Kinder:
    • Sophie, ∞ Saul, Gespan von Bihar
    • Stephan II., König von Ungarn (* 1106; † 1131)
    • Ladislaus (* 1101; † 1112)
    • eine Tochter; ∞ um 1117 Wladimirko Wolodarowitsch, Fürst von Halicz (Rurikiden) († 1153)[4]
    Aus der zweiten Ehe mit Euphemia von Kiew hatte er einen Sohn:
    • Boris Konrad (ca. 1131), Prätendent von Byzanz; dessen Sohn Koloman begründete die Dynastie der Kolomannoi in Byzanz.


  2. 3.  König Koloman von Ungarn (Árpáden), der Buchkundige König Koloman von Ungarn (Árpáden), der Buchkundige Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Géza1) wurde geboren in cir 1065; gestorben in 1116.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1095 bis 1116), König von Kroatien und Dalmatien (ab 1102)

    Notizen:

    Zitt aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Koloman_(Ungarn) (Okt 2017)

    Koloman, genannt der Buchkundige, (* um 1065; † 1116, ung. Könyves Kálmán) aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1095 König von Ungarn und ab 1102 König von Kroatien und Dalmatien[1]. Er war der älteste Sohn von Géza I. dem Großen, König von Ungarn von 1074 bis 1077 und dessen erster Gemahlin Sophie († 1065), einer Tochter des Grafen Giselbert von Looz.

    Leben
    Koloman erhielt den für Ungarn und insbesondere für einen ungarischen Prinzen völlig ungewohnten Vornamen Koloman und war später der einzige Herrscher dieses Namens, der auf den irländischen Pilger Koloman zurückgeht, der am 17. Juli 1012 in Stockerau in der damaligen Markgrafschaft Österreich als vermeintlicher ungarischer Spion getötet wurde, jedoch durch Wunder an seinem Grab als Märtyrer anerkannt und bald darauf als Heiliger verehrt wurde.[2]
    Ungewöhnlich war auch, dass er als ältester Sohn und Erbe für einen geistlichen Beruf bestimmt war. Dies könnte mit der religiösen Einstellung der Arpaden in Zusammenhang stehen, da er ein Neffe von Ladislaus I. dem Heiligen war, der von 1077 bis 1095 als König von Ungarn regierte und ein Cousin der heiligen Piroska von Ungarn (in Byzanz Irene genannt) († 1134), die durch ihre Ehe mit Johannes II. Komnenos († 1143) zur Kaiserin von Byzanz wurde.
    Der tatsächliche Grund dürfte jedoch ein anderer gewesen sein, nämlich die Tatsache, dass sein Vater König Géza I. um 1065 in zweiter Ehe eine Nichte des byzantinischen Kaisers Nikephoros III. Botaneiates geheiratet hatte, wodurch später der ältere Sohn Koloman der bloß gräflichen Mutter als Thronfolger durch seinen jüngeren Halbbruder Álmos ersetzt wurde, dessen Mutter eine Verwandte des byzantinischen Kaiserhauses war. [3]
    Koloman war zunächst Bischof von Großwardein. Um 1091 floh er nach Polen, weil sein Halbbruder Álmos von seinem Onkel Ladislaus I. als König von Dalmatien und Kroatien eingesetzt worden war. Dies hatte Ladislaus in Konflikt mit Papst Urban II. gebracht, der diese Gebiete als päpstliches Lehen ansah. Ladislaus überredete Koloman jedoch zur Rückkehr nach Ungarn, wo er nach Ladislaus' Tod 1095 gemäß dem Senioratsprinzip die Thronfolge antrat.
    Koloman entthronte Álmos umgehend, wies ihm aber ein Herzogtum in Ungarn zu. Dies verbesserte das Verhältnis zum Papst und führte mittelfristig zur direkten Dominanz des ungarischen Königs in Personalunion über Dalmatien, Kroatien und Bosnien, die 1106 in der Huldigung der dalmatischen Städte ihren Ausdruck fand. Álmos entwickelte sich allerdings zum Führer einer innerungarischen Opposition, bis Koloman ihn und seinen Sohn, den späteren König Béla II., 1113 blenden ließ, worauf sie nach Konstantinopel flohen. 1096 gelang es Koloman, dem Heiligen Stuhl zumindest indirekt den Zugriff auf das Königreich Ungarn zu entziehen, das Stephan I. dem Papst als Lehen übergeben hatte: Nach Kolomans Interpretation hatte es sich dabei lediglich um die Anvertrauung des Schutzes Mariä, der Mutter Jesu gehandelt.
    1099 wurde das ungarische Heer unter Koloman von den Kumanen vernichtend geschlagen.

    Koloman heiratete Königin Felizia von Sizilien (von Hauteville) in 1097. Felizia (Tochter von Graf Roger I. von Sizilien (von Hauteville) und Eremberga von Mortain (Conteville)) gestorben in 1102; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Euphemia von Kiew (Rurikiden). [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 4.  Fürst Álmos von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Géza1) gestorben in 1129.

    Notizen:

    Ehegattinen: Es ist nicht sicher ob Almos von Ungarn mit der Gräfin Sophie von Loon oder der Prinzessin Predslawa von Kiew verheiratet war?
    -Nachtrag: Gemäss Wikipedia soll es Predslawa gewesen sein weshalb ich so weiterfahre.-
    Auszug Wikipedia; "(I) lmos (Kroatien) (lmo); * 1074/1075, 1113 von seinem Bruder Koloman geblendet,1127/1129; von 1084 bis 1091 Herzog von Kroatien, von 1091 bis 1095 König von Ostkroatien (Slawonien), 1095 Thronfolger von Ungarn, von1095 bis 1108 letzter Fürst des Neutraer Fürstentums; 1104 Predslawa, Tochter von Swjatopolk II. (Kiew) Isjaslawitsch, Grofürst von Kiew".)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Álmos_(Kroatien)

    Álmos ['a:lmoʃ] (kroatisch Almoš, slowakisch Álmoš; * um 1074/1075; † um 1127/1129) war von 1084 bis 1091 Herzog von Kroatien, von 1091 bis 1095 König von Kroatien und von 1095 bis 1108 der letzte Herzog des slowakischen Herzogtums Nitra.

    Familie
    Álmos war ein Sohn des ungarischen Königs Géza I. und der griechischen Prinzessin Synadene von Byzanz. Er heiratete im August 1104 Pre(d)slava, die Tochter des Kiewer Großfürsten Swjatopolk II. Isjaslawitsch. Sie hatten drei Kinder: Adelhaid, Hedvig (auch Sophia genannt) und Béla, den späteren König von Ungarn.

    Leben
    1091 nahm er an dem von König Ladislaus geführten Feldzug gegen Kroatien teil und wurde von diesem zum König dieses neu eroberten Landesteils erhoben. Ladislaus hatte Álmos als König in Slawonien eingesetzt, um zu zeigen, dass er diesen Teil Kroatiens nicht annektieren möchte. Als der Feldzug von Ladislaus gegen Kroatien keinen Erfolg hatte, annektierte Ladislaus Slawonien für Ungarn. Álmos sollte auf seinen Königstitel verzichten und einen Herzogstitel annehmen.
    1095 ernannte Ladislaus Álmos zum Thronfolger. Sein Bruder Koloman konnte sich damit nicht abfinden. Es brach ein Streit zwischen Ladislaus und Koloman aus und Koloman flüchtete nach Polen. Nach Ladislaus' Tod versöhnten sich Álmos und Koloman. Koloman wurde König von Ungarn und Álmos Fürst des Neutraer Fürstentums.
    1098 entstand zwischen Koloman, der vom Papst, und Álmos, der von Deutschland (Heinrich IV. nannte ihn seinen treuen Freund) und Böhmen unterstützt wurde, ein neuer Konflikt, u.a. weil sich Koloman 1097 zum König von Kroatien proklamierte (Krönung erst 1102, nachdem er vorher das Gebiet Venedig überlassen hatte). Für die Kämpfe holte sich Álmos Hilfe aus dem Heiligen Römischen Reich, Polen und Böhmen.
    1108 schlossen die beiden Brüder Frieden, aber Koloman verletzte ihn und ließ Almos und seinen Sohn Béla (den künftigen König Béla II.) 1108 oder 1109 blenden und im Kloster von Dömös einschließen, um Thronstreitigkeiten zu verhindern. Die Hinrichtung der beiden ließ sich durch die Vermittlung der Mönche vermeiden.
    Der blinde Álmos konnte 1126 fliehen. Er fand Schutz am Hof des byzantinischen Kaisers Johannes II., dessen Frau die Tochter von Ladislaus I. war. Im Byzantinischen Reich lebte Álmos unter dem Namen Konstantin. Er starb 1127 oder 1129. Seine sterblichen Überreste ließ man 1137 nach Székesfehérvár überführen.



    Literatur
    • Pallas' Großlexikon
    • Ján Steinhübel: Nitrianske kniežatstvo. (Bratislava, 2004). ISBN 80-224-0812-3
    • Július Sopko: Kroniky stredovekého Slovenska. (Budmerice, 1995). ISBN 80-85501-06-6

    Familie/Ehepartner: Gräfin Sophie von Loon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Álmos heiratete Prinzessin Predslawa von Kiew (Rurikiden) in 1104. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Feb 1141; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).
    2. 7. Hedvig (Sophia) von Ungarn (von Kroatien)  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 5.  von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Koloman2, 1.Géza1)

    Familie/Ehepartner: Fürst Wladimirko Wolodarewitsch von Halisch. Wladimirko gestorben in 1153. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Jaroslaw Osmomysl von Halytsch (von Halisch)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Mai 1119; gestorben am 1 Okt 1187.

  2. 6.  König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla II. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1110; gestorben am 13 Feb 1141; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 28. April 1131 bis 13 Feb 1141, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_II._(Ungarn) (Okt 2017)

    Béla II. der Blinde, Béla I. in Kroatien, (* um 1110; † 13. Februar 1141) aus dem Geschlecht der Árpáden war ab 28. April 1131 bis zu seinem Tod König von Ungarn. Er war der Sohn des Prinzen Álmos und von Predslava, Tochter des Kiewer Großfürsten Swjatopolk II.

    Kindheit
    1113 ließ König Koloman seinen Bruder Álmos und dessen Sohn, den späteren Béla II., blenden. Grund war die fortgesetzte Opposition Álmos gegen den König. Die Geblendeten flohen darauf nach Konstantinopel. Von dort holte Kolomans Sohn und Nachfolger Stephan II. seinen Vetter Béla zurück und setzte ihn zum Nachfolger ein, weil er selbst ohne Erben geblieben war.

    Regierung
    Bélas Herrschaft begann 1131 mit der Versammlung bei Arad, bei der er alle Adligen umbringen ließ, die vermutlich bei seiner Blendung mitgewirkt hatten. Nach den Quellen sind dabei 68 Adelige ums Leben gekommen. Bei dem Racheakt spielte vermutlich Königin Ilona eine wichtige Rolle.

    Außenpolitik
    In Bélas Regierungszeit fiel eine außenpolitische Offensive, in deren Rahmen Béla seine Schwester Hedwig mit einem Sohn Leopolds III. von Österreich und seine Schwester Adelheid mit Soběslav I. von Böhmen verheiratete. Ungarn wurde so in ein festes Bündnissystem mit dem zuvor verfeindeten Österreich und mit Böhmen eingebunden.
    Bélas gesamte Regierungszeit war vom Konflikt mit Boris, einem Sohn Kolomans von zweifelhafter Legitimität, überschattet. Boris wurde von Polen und Russland unterstützt. Bolesław III. Schiefmund führte 1132 sogar einen Feldzug mit russischen und polnischen Truppen zu Boris' Unterstützung nach Ungarn.

    Innenpolitik
    Während seiner Regierungszeit begann sich die königliche Kanzlei zu forcieren, die sich zentral mit den schriftlichen Angelegenheiten des Hofes beschäftigt.
    Béla pflegte gute Kontakte zur Kirche. 1137 wurde die Klosterkirche in Pannonhalma mit seiner Unterstützung neu gebaut.
    Béla regierte in enger Zusammenarbeit mit dem königlichen Rat, zum Teil auch wegen seiner Blindheit, da er völlig auf seine Umgebung angewiesen war. Auch Königin Ilona spielte eine wichtige Rolle, um Béla die Herrschaftsausübung zu ermöglichen.

    Béla heiratete Königin Helena (Jelena, Ilona) von Serbien in 1127. Helena (Tochter von Uroš I. von Serbien und Anna von Byzanz) wurde geboren in 1109; gestorben in 1146; wurde beigesetzt in Basilika St. Stephan, Stuhlweißenburg (Székesfehérvár). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1130 in Tolnau; gestorben am 31 Mai 1162.
    2. 10. Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1131; gestorben am 14 Jan 1163.
    3. 11. Stephan IV. von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165.
    4. 12. Herzogin Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153.

  3. 7.  Hedvig (Sophia) von Ungarn (von Kroatien) Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Álmos2, 1.Géza1)

    Familie/Ehepartner: Adalbert von Österreich (Babenberger), der Andächtige . Adalbert (Sohn von Leopold III. von Österreich (Babenberger), der Heilige und Adelheid von Perg, Machland ) wurde geboren in cir 1098; gestorben in 1138. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 8.  Jaroslaw Osmomysl von Halytsch (von Halisch) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.3, 3.Koloman2, 1.Géza1) wurde geboren am 26 Mai 1119; gestorben am 1 Okt 1187.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Regent des Fürstentum Halitsch in der Kiewer Rus (1153 und 1187)

    Jaroslaw heiratete Olga Dolgoruki in 1149. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Wyszesława von Halytsch  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 9.  König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Géza II von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1130 in Tolnau; gestorben am 31 Mai 1162.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn, Kroatien, Dalmatien und Rama (ab 1141)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Géza_II. (Okt 2017)

    Géza II., kroatisch Gejza II., (* 1130 in Tolnau; † 31. Mai 1162) aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1141 König von Ungarn, Kroatien, Dalmatien und Rama. Er war Sohn und Nachfolger Bélas II. und Ilonas, Tochter des serbischen Groß-Župan Uroš I.

    Sein Weg zum Thron
    Am 13. Februar 1141 starb Béla II., der zuvor viele mögliche Thronanwärter hatte umbringen lassen, um seinem Sohn die Thronfolge zu sichern. Géza wurde am 16. Februar 1141 in Székesfehérvár gekrönt. Da er damals erst elf Jahre alt war, regierte statt ihm sein Onkel mütterlicherseits, Belos. Er wurde während Gézas II. Regierungszeit zum Ban ernannt.

    Kämpfe und Regierung
    Géza II. hatte, wie zuvor sein Vater, mit den Thronansprüchen des von ihm als illegitim angesehenen Boris, eines Sohns von Koloman, zu kämpfen. Vor allem ab 1146 begann dieser wieder energischer seinen Thronanspruch zu verfolgen. In dieser Phase kam es zu einem Wechsel im Bündnissystem, das sich im Umfeld dieses Thronfolgestreits entwickelt hatte:
    Die russischen Fürsten wechselten von Boris' auf Gézas Seite, während Boris neben Polen auch Böhmen, Österreich und Bayern sowie den deutschen König Konrad III. für seine Seite gewinnen konnte. Konrad war wiederum mit Byzanz verbündet, was Géza dazu bewog, zwischen 1150 und 1156 sechs Feldzüge gegen byzantinische Verbündete unter den russischen Fürsten zu führen. Darüber hinaus hatten die Feldzüge auch das Ziel die bereits in den Jahren zuvor erhobenen ungarischen Ansprüche auf das Gebiet um Halitsch zu unterstreichen.
    1147 zogen die Kreuzfahrer durch Ungarn, was Géza nutzte, um ein Bündnis mit Ludwig VII. von Frankreich zu schließen.
    In Gézas Regierungszeit fällt auch die erste größere Ansiedlungswelle von schätzungsweise zwei- bis dreitausend Einwanderern aus dem Rhein- und Moselgebiet sowie aus Wallonien. Sie ließen sich im Osten Ungarns, in Transsylvanien/Siebenbürgen nieder.
    Die Reform der ungarischen Kirche unter Bischof Lukas von Gran begann in den letzten Jahren von Gézas Herrschaft.

    Géza heiratete Königin Euphrosina Mstislawna von Kiew (Rurikiden) in 1146. Euphrosina (Tochter von Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse und N. (Tochter des Dmitr) Sawiditsch) wurde geboren in 1130; gestorben in 1186. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Elisabeth von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1114 /1145; gestorben in 1185.
    2. 15. König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom.
    3. 16. König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196.
    4. 17. Ilona (Helena) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1158; gestorben in 1199.

  3. 10.  Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien)Ladislaus (Laszlo) II. von Ungarn (von Kroatien) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1131; gestorben am 14 Jan 1163.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinz von Bosnien, Ungarischer Gegenkönig (Juli 1162 bis 14. Januar 1163)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ladislaus_II.

    Ladislaus II. (* 1131; † 14. Januar 1163) war ungarischer Gegenkönig zwischen Juli 1162 und 14. Januar 1163. Sein Vater war Béla II. und seine Mutter Ilona, Tochter des serbischen Herrschers Uroš I.
    Sein Vater war noch nicht König als Ladislaus geboren wurde. Der erste Bericht über Ladislaus erschien, als ihn seine Mutter zur Arader Sammlung mitbrachte, sich das Mitleid des erblindeten Königs erhoffend. Die Sammlung endete mit einem Blutbad.
    Ladislaus, der zweite Sohn von Béla, wurde 1137 zum Prinz von Bosnien ernannt. Dieser Titel war natürlich rein formell, die wahre Macht war in den Händen des bosnischen Banes.

    Kampf um die Macht
    Die Geschichten über Ladislaus handeln hauptsächlich von Kämpfen um die Macht.
    In der Zeiten von Géza II. war die Macht des Königs noch stabil, es gab keine politischen Gruppierungen in Ungarn, die die königliche Hoheit in Frage stellen konnten. Diese Situation veränderte sich wesentlich in den Jahren nach 1150. Die jüngereren Generationen der Árpáderfamilie bekamen den Titel Prinz, sie hatten also Anspruch auf den Titel des Königs. Manche wiederum waren unzufrieden mit den kontinuierlichen Kämpfen. So eine Gruppe entstand um den 20 Jahre lang treu gewesenen Belos Ban, unter dessen Führung ein erfolgloser Aufstand stattfand.
    1157 rebellierte Stephan (der spätere Stephan IV.), während Ladislaus 1160 aufstand. Nach der Erfolglosigkeit mussten sie an den Hof des byzantinischen Kaisers Manuel I. fliehen.
    Damals war Ladislaus zwar schon Witwer, über seine Ehefrau ist jedoch wenig bekannt. Manuel bot eine seiner Töchter zur Frau für Ladislaus an, aber er musste das Angebot zurückweisen, denn er fürchtete, dass eine byzantinische Prinzessin Widerstand unter seinen Anhängern auslösen würde.
    Seine Erwartungen gingen in Erfüllung als Géza II. am 31. Mai 1162 starb und Manuel Stephan IV. mit einem Heer unterstützte. Die Adeligen von Ungarn wählten aber Ladislaus zum König. Stephan IV. wurde Herzog, dessen Macht sich auf ein Drittel des Landes ausdehnt. (Früher wurde der Titel Herzog von Koloman 1106 abgeschafft.)

    Regierung
    An der Spitze der ungarischen Kirche stand ab 1158 Lukács, der Erzbischof von Gran. Lukács wollte den Thronbewerber Ladislaus nicht krönen, stattdessen krönte ihn 1162 Mikó, der Erzbischof von Kalocsa. Ladislaus wurde daraufhin von Lukács exkommuniziert.
    Über die Regierungszeit von Ladislaus stehen uns nur geringe Daten zur Verfügung. Zwar wurde er mit byzantinischer Hilfe zum Throne gebracht, man kann aber nicht beweisen, dass Ladislaus byzantinischer Vasall gewesen wäre. Wahrscheinlich hatte der König eine bedeutende innere Machtbasis. Das erwies sich auch dadurch, dass Ladislaus seinen Neffen Stephan, der vor ihm nach Pozsony floh, nicht angriff. Das heißt, dass er seine Macht nicht gefährdet sah. Er ließ den Graner Erzbischof einsperren, nachdem er Ladislaus exkommuniziert hatte, aber wegen das Plädoyer des Papstes ließ der König Lukács wieder frei. (Aber nachdem der Erzbischof die Exkommunizierung nicht zurücknahm, ließ ihn Ladislaus wieder einsperren.)
    Seine Regierung dauerte ein knappes halbes Jahr. Laut Vermutungen starb er an Vergiftung. Er wurde in Székesfehérvár begraben. Er war mit Judith von Polen verheiratet und man weiß über eine Tochter von Ladislaus, die Maria hieß und im Dezember 1167 zur Frau des venezianischen Dogen Michelli Vitale wurde.



    Siehe auch
    • Liste der Herrscher von Ungarn
    Literatur
    • Makk Ferenc: Magyarország a 12. században, Gondolat – 1986, ISBN 963-281-660-9
    • Engel Pál: Szent István birodalma – História, MTA Történettudományi Intézete – 2001, ISBN 963-8312-76-9
    • Makk Ferenc: II. László (In: Kristó Gyula – Makk Ferenc: Az Árpádok – fejedelmek és királyok, Szukits Könyvkiadó – 2003, ISBN 963-9278-48-3)

    Familie/Ehepartner: Judith von Polen (Piasten). Judith (Tochter von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in 1132; gestorben am 8. Juli 1172/1174. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Maria von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 11.  Stephan IV. von UngarnStephan IV. von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1133; gestorben am 11 Apr 1165.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: wurde ermordet
    • Titel (genauer): Gegenkönig von Ungarn zu Stephan III. (27. Januar 1163 bis ins Jahr 1165)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_IV._(Ungarn)

    Stephan IV. (ungarisch IV. István, kroatisch Stjepan IV. (kralj Hrvatske i Ugarske); * um 1133; † 11. April 1165) war ungarischer Gegenkönig zu Stephan III. Er regierte ab 27. Januar 1163 bis ins Jahr 1165. Sein Vater hieß Béla II., seine Mutter hieß Ilona und war die Tochter des serbischen Herrschers Uros I. Er war der dritte Sohn von Béla, und die Kämpfe um die Macht füllten sein ganzes Leben aus.
    Kampf um die Macht unter Géza II.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Stephan IV. wurde zum ersten Mal im Jahre 1152 erwähnt. Damals wurden die beiden Neffen von Géza II., d.h. Ladislaus und Stephan (IV.) zu ungarischen Prinzen ernannt. Unter der Regierung von Géza war die königliche Macht noch stabil, langsam aber entstand eine neue soziale Schicht, die den Titel des Königs beanspruchte und mit der Regierung von Géza II. unzufrieden waren.
    Nach einem viertel Jahrhundert also flammten die Kämpfe um den Thron im monarchischen Ungarn wieder auf. Nach Angaben einer griechischen Quelle war Stephan (IV.) sehr machtgierig. Um seinen Anspruch auf den Thron zu unterstützen, verschwor Stephphan sich mit dem Ban Südungarns, Belos. Ihre Verschwörung gegen Géza II. im Frühjahr 1157 war fehlgeschlagen und sie mussten fliehen. Stephan suchte Schutz am Hof von Friedrich Barbarossa. Der Kaiser traf aber eine Entscheidung für König Géza am 13. Januar 1158, gleichzeitig erlaubte er Stephan, den Hof zu verlassen und nach Konstantinopel zu fliehen.
    Friedrich I. war nämlich damals mit den italienischen Feldzüge beschäftigt, aber eine große Rolle spielte in dieser Entscheidung auch, dass Géza nach der Schlacht am Fischa im Sommer 1157 mit einer solchen Politik begann, die die deutsch-ungarisischen Kontakte sehr verbesserte. Er gab seine Tochter dem tschechischen Thronfolger, Friedrich Barbarossas Verbündeten (der übrigen auch Friedrich hieß). Außerdem bot Géza Heere zur Kaiser Friedrichs Verfügung an, um die italienische Feldzüge zu unterstützen.
    Zeiten der byzantinischen Einmischung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Stephan wurde im byzantinischen Hof mit Freude empfangen. Manuels Nichte, Maria wurde zu Stephans Frau. Der kaiserliche Hof konnte sich aber noch mit Stephans Pläne nicht beschäftigen, denn Manuel I. führte bis 1161 Kämpfe, um die Osterweiterung zu sichern.
    Währenddessen in Ungarn führte auch Ladislaus eine Verschwörung durch, die aber auch gescheiterte. 1160 musste der Prinz auch nach Konstantinopel fliehen. Ihm wurde auch eine Frau angeboten, Ladislaus wies das Angebot aber zurück.
    Nach dem Tod von Géza II. entschloss Manuel, dass er Ungarn zum byzantinischen Vasall macht. Das Ungarische Königreich musste sich in den kommenden Perioden bemühen, seine Selbstständigkeit zu bewahren.
    Überzeugen, militärische Aktionen und Korruption waren all die Mittel, mit denen Manual sein Ziel erreichen wollte. Nach den Kämpfen machten die Ungarn mit Byzanz einen Kompromiss, nach dem nicht Stephan (IV.), sondern Ladislaus König wurde. Stephan wurde Herzog, der die Macht über ein Drittel des Landes hatte. Stephan III. musste nach Pozsony fliehen.
    Am 14. Januar 1163 starb Ladislaus, Stephan konnte jetzt seine Machtgier befriedigen und wurde der König von Ungarn. Er wurde von Miko, Erzbischof von Kalocsa am 27. Januar 1163 gekrönt. Lukács, der Erzbischof von Gran, erkannte aber diese Entscheidung nicht an. Stephan war sowieso sehr unbeliebt in Ungarn. Als ihm klar wurde, dass sich ein Aufstand gegen ihn richtete, rief er griechische Soldaten für seine Unterstützung.
    Das gefiel aber Friedrich Barbarossa nicht, denn er wollte nicht, dass Byzanz zu viel Einfluss an der südöstlichen Grenzregion des Heiligen Römischen Reiches gewinnt. Der Kaiser unterstützte also Stephan III. in den Kämpfen und nachdem die griecchischen Armeen das Land verlassen hatten, marschierten die Armeen von Stephan III. in Richtung Landesinnere los. Am 19. Juni 1163 verlor Stephan IV. die Schlacht neben Székesfehérvár. In dieser Schlacht starb auch Ban Belos und Stephan IV. wurde gefangen, aber Stephan III. erlaubte ihm, nach Byzanz zu fliehen.
    Noch dreimal, bis 1165 versuchte Manuel Ungarn unter seinen Einfluss zu zwingen, ohne Erfolg. Stephan IV. hatte damals schon keine Unterstützer im Lande. Im geschlossenen Frieden erkannte Manuel die Hoheit von Stephan III. an. Prinz Béla, Stephans Bruder ging auch an den byzantinischen Hof.
    Stephan IV. wurde von seinen Anhängern ermordet in der Zimonyer (heute in Serbien: Zemun) Burg. Er wurde noch lange für die Instabilität des königlichen Thrones beschuldigt und man wollte ihn lange nicht begraben.
    Schließlich wurde Stephan IV. in Székesfehérvár begraben.
    Über die Thronfolgerung siehe: Stephan III. oder die Liste der Herrscher von Ungarn


    Literatur
    • Ferenc Makk: IV. István. In: Gyula Kristó, Ferenc Makk: Az Árpádok. Fejedelmek és királyok. Szukits Könyvkiadó, Budapest 2003, ISBN 963-9278-48-3.
    • Ferenc Makk: Magyarország a 12. században. Gondolat, Budapest 1986, ISBN 963-281-660-9 (Magyar história).
    • Kristó Gyula: Háborúk és hadviselés az Árpádok korában. 2. kiad. Szukits Könyvkiadó, Budapest 2003, ISBN 963-9441-87-2.

    Stephan heiratete Königin von Ungarn Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) in 1156. Maria (Tochter von Prinz Isaak Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Theodora Kamaterina) wurde geboren in vor 1144; gestorben in 1190. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 12.  Herzogin Elisabeth von UngarnHerzogin Elisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1128; gestorben in zw 1152 und 1153.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Mieszko III. fünf Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.

    Elisabeth heiratete Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen in cir 1140. Miezislaus (Sohn von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in zw 1126 und 1127; gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Prinzessin Ludomilla von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223.
    2. 20. Elisabeth (Elżbieta) von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209.
    3. 21. Judith von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1154; gestorben am 1201 / 1202.


Generation: 5

  1. 13.  Wyszesława von Halytsch Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Jaroslaw4, 5.3, 3.Koloman2, 1.Géza1)

    Familie/Ehepartner: Odon von Polen. Odon wurde geboren in 1141/1149; gestorben in 1194. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Herzog Władysław Odon (von Polen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1190; gestorben am 5 Jun 1239; wurde beigesetzt in Kathedrale von Posen.

  2. 14.  Elisabeth von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1114 /1145; gestorben in 1185.

    Notizen:

    Elisabeth hatte mit Bedřich sechs Kinder.

    Elisabeth heiratete Bedřich (Friedrich) von Böhmen (Přemysliden) in nach 1157. Bedřich (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Gertrud von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1142; gestorben am 25 Mrz 1189. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Sophie von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.
    2. 24. Herzogin Ludmilla von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE.

  3. 15.  König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Stephan III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1147; gestorben am 4 Mrz 1172; wurde beigesetzt in Esztergom.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien (1162 bis 1172)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_III._(Ungarn)

    Stephan III., ungarisch III. István, kroatisch Stjepan III. (kralj Hrvatske i Ugarske), (* 1147; † 4. März 1172) aus dem Hause der Árpáden, war König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien von 1162 bis 1172. Er war der Sohn von Géza II. und Eufrozina, einer Kiewer Prinzessin.

    Sein Weg zum Thron
    Stephan III. wurde 1147 geboren. Der französische König Ludwig VII., der mit einem Kreuzzugsheer gerade durch Ungarn marschierte, wurde sein Taufpate. 1152 wurde Stephan zum offiziellen Thronfolger ernannt. Gézas Brüder, Ladislaus und Stephan lebten in Konstantinopel am Hof von Manuel I. und verfolgten ihre eigenen Ziele.
    Géza starb am 31. Mai 1162. Stephan III. wurde einige Tage später gekrönt. Als König hatte er die Unterstützung seiner Mutter und des Esztergomer Erzbischofs Lukács. Prinzessin Eufrozina pflegte gute Kontakte zu den deutschen Gebieten. Hauptsächlich ihr war zu verdanken, dass Stephan 1166 die österreichische Prinzessin Agnes, Tochter von Herzog Heinrich II. zur Frau nehmen konnte.

    Gegenkönige
    Der byzantinische Kaiser Manuel I. war bestrebt, Ungarn zu einem Vasallenstaat zu machen. Deswegen unterstützte er den Prinzen Stephan (König Stephans III. gleichnamigen Onkel) militärisch. Nach einem erfolgreichen Feldzug im Jahre 1162 wurde jedoch dessen Bruder Ladislaus gekrönt, denn Stephan war unter den Ungarn sehr unbeliebt. Diese Wende führte zur Exkommunikation des neuen Königs Ladislaus durch den Erzbischof von Esztergom. Im Gegenzug ließ Ladislaus den Erzbischof Lukács gefangennehmen.
    Stephan III. floh mit seinen Anhängern vor dem populären Ladislaus II. nach Pozsony, heute Bratislava.
    Am 14. Januar 1163 starb Ladislaus. Neuer König wurde dessen Bruder Stephan unter dem Namen Stephan IV. Dieser nahm sowohl den Kampf gegen Byzanz als auch seinen Neffen Stephan III. auf. Letzterer siegte bei Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) am 19. Juni 1163. Die Kämpfe wurden jedoch fortgeführt, bis Friedrich Barbarossa auf Seiten von Stephan III. eingriff.
    Stephan IV. wurde am 11. April 1165 von seinen eigenen Leuten vergiftet.

    Seine Regierung
    Nach dem Tod seines Onkels kam noch keine Ruhe in Stephans Leben. Sein Bruder Béla wurde am Byzanzer Hof erzogen, was Kaiser Manuel Gelegenheit gab, sich neuerlich in die ungarischen Angelegenheiten einzumischen. Umstritten waren Gebiete in Kroatien und Dalmatien.
    Nach der Schlacht von Zimony (heute Zemun bei Belgrad) am 8. Juli 1167, die mit einem byzantinischen Sieg endete, schlossen König Stephan und Kaiser Manuel Frieden. Sie teilten die Südgebiete Ungarns untereinander auf. Spannungen mit der Republik Venedig, die sich in der Adria auszubreiten begann, endeten, als die Árpáden mit venezianischen Patrizierfamilien dynastische Kontakte schlossen.
    Auch während der zahlreichen Kriege bemühte sich Stephan III., das Staatswesen neu zu ordnen. Er war der erste König, der den Bürgern, in diesem Fall den Einwohnern der Stadt Székesfehérvár, Privilegien einräumte. Er garantierte auch der Kirche ihren Besitz, außer in Notfällen.
    Stephan III. starb im Alter von 25 Jahren am 4. März 1172, vielleicht ebenfalls infolge einer Vergiftung. Erzbischof Lukács ließ den König in Esztergom beisetzen. Als König folgte Stephans Bruder Béla III., denn Stephans Sohn, ebenfalls mit Namen Béla, erlebte die Volljährigkeit nicht.



    Literatur
    • György Györffy: István III., in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 4. München 1981, S. 185 f.
    • Királyok könyve. Magyarország és Erdély királyai, királynői, fejedelmei és kormányzói. Hrsg. von Jenő Horváth. Helikon, Budapest 2004, ISBN 963-208-894-8
    Weblinks
    • Enciklopédia Humana

    Stephan heiratete Herzogin Agnes von Österreich (Babenberger) in zw 1166 und 1168. Agnes (Tochter von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1151; gestorben am 13 Jan 1182; wurde beigesetzt in Krypta der Wiener Schottenkirche. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 16.  König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)König Béla III. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 24 Apr 1196.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1172 bis zu seinem Tod 1196, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Béla_III._(Ungarn) (Aug 2023)

    Béla III. (slowakisch Belo III., kroatisch Bela II., * um 1148; † 24. April 1196 in Esztergom) war ungarischer König aus dem Geschlecht der Arpaden und regierte von 1172 bis zu seinem Tod.

    Béla III. war der Sohn von Géza II. und Euphrosyne, der Tochter Mstislaw I. von Kiew. Er folgte seinem Bruder Stephan III. auf den ungarischen Thron.

    Der Weg zum Thron
    Da der offizielle Thronfolger zuerst Stefan III. war, hatte Béla anfangs die Rolle, den Kontakt zu dem Byzantinischen Reich zu pflegen. Dafür zog Béla nach Byzanz, wo er mit Maria, der Tochter des Kaisers Manuel I., verlobt wurde und den Namen Alexios annahm. 1165 wurde er offiziell zum byzantinischen Thronfolger ernannt. Manuel I. hatte später aber einen Sohn, deshalb wurde Béla 1169 sein byzantinischer Thronfolgetitel aberkannt und seine Verlobung aufgelöst.

    Am 4. März 1172 wurde Stefan vermutlich vergiftet, wonach man Béla bat, den ungarischen Thron zu besteigen. Wegen seiner Kontakte zu Byzanz standen aber nicht alle Ungarn hinter ihm. Viele Adelige, unter ihnen Bélas Mutter selbst, wollten lieber Bélas Bruder Géza auf dem Thron sehen. Béla nahm seinen Bruder gefangen und schaltete ihn so aus. Er wurde erst 1189 freigelassen, als Kaiser Friedrich I. nach Ungarn kam. Géza schloss sich dem Kreuzzug unter des Kaisers Führung an.

    Innenpolitik
    1181 befahl Béla, alle Angelegenheiten, mit denen er sich beschäftigte, schriftlich einzureichen. Das war der Anfang der ungarischen Bürokratie. In der Zeit Bélas begann man das Doppelkreuz zu verwenden, das auch in dem heutigen ungarischen Staatswappen zu sehen ist.

    Außenpolitik
    In seine Regierungszeit fällt das intensive Ausgreifen Ungarns auf die russische Region Halitsch, das sich bereits unter Bélas Vorgängern angekündigt hatte. 1188 besetzte Béla Halitsch schließlich vollkommen, vertrieb den Fürsten Wladimir Jaroslawitsch und ernannte seinen Sohn Andreas zum König von Galizien. Kurz darauf gelang Wladimir allerdings mit polnischer und deutscher Unterstützung die Rückeroberung des Fürstentums. Darüber hinaus ging Béla mit bayerischer Unterstützung mehrfach gegen den böhmischen Herzog Wenzel II. vor.

    Nach seinem Tod folgte ihm sein erstgeborener Sohn Emmerich auf den Thron Ungarns.

    Begräbnisstätten
    Nach seinem Tod wurde Bela in der St. Stephans-Basilika (auch als St. Marien-Basilika bezeichnet) zu Stuhlweissenburg, neben seiner ersten Gemahlin Agnes von Châtillon beigesetzt. 1543 wurde die Stadt von den Türken erobert und die Basilika – in der seit Stephan dem Heiligen die ungarischen Herrscher beigesetzt wurden – ist bereits damals geplündert worden. 1601 sprengten die Türken die Basilika, da sie die Stadt gegen ein anrückendes christliches Heer nicht halten konnten. Die Königsgräber gerieten in Vergessenheit.
    Als man jedoch Ende der 1830er Jahre in den Resten der Basilika mit Ausgrabungsarbeiten begann, machte man 1848 einen sensationellen Fund. Neben dem (ehemaligen) siebenten Pfeiler der Basilika, in der sog. „Anjou“-Kapelle fand der Archäologe und Anthropologe Imre (Emerich) Henszlmann ein prunkvolles unversehrtes Doppelgrab in dem in zwei prächtigen Särgen zwei Skelette gefunden wurden. Anhand der ebenfalls vorhandenen unversehrten Grabbeigaben konnten die Skelette eindeutig als die von Bela III. und seiner ersten Gemahlin Agnes von Châtillon identifiziert werden. Die Skelette lagen dann bis 1862 im Ungarischen Nationalmuseum. Auf Anweisung des Palatins wurden sie in die Matthias-Kirche in Ofen gebracht und dort vorerst auf verschiedenen Stellen der Kirche bestattet. Letztlich wurden sie auf Anweisung von Kaiser Franz Joseph (in seiner Eigenschaft als König von Ungarn) in der Dreifaltigkeits-Kapelle der Kirche untergebracht; die gegenwärtige Ausschmückung der Kapelle ließ Franz Joseph aus Geldern seiner Privatschatulle erstellen. Die feierliche Neubestattung erfolgte am 21. Oktober 1898 in Gegenwart des Kaisers.


    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Familie/Ehepartner: Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat). Maria (Tochter von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Bertha (Irene) von Sulzbach) wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Königin Agnès von Châtillon. Agnès (Tochter von Renaud von Châtillon und Fürstin Konstanze von Antiochia) wurde geboren in 1153; gestorben in 1184. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. König Emmerich von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204.
    2. 26. Margarete von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 27. König Andreas II. von Ungarn (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen.
    4. 28. Konstanze von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1177 und 1181; gestorben am 04/05 Dez 1240 in Předklášteří.

    Familie/Ehepartner: Prinzessin Margarete von Frankreich (Kapetinger). Margarete (Tochter von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Konstanze von Kastilien) wurde geboren in 1158; gestorben in 1197 in Tyros. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 17.  Ilona (Helena) von UngarnIlona (Helena) von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1158; gestorben in 1199.

    Ilona heiratete Herzog Leopold V. von Österreich, der Tugendhafte am 12 Mai 1177. Leopold (Sohn von Herzog Heinrich II. von Österreich, Jasomirgott und Theodora Komnena (Byzanz, Komnenen)) wurde geboren in 1157; gestorben am 31 Dez 1194 in Graz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

  6. 18.  Maria von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Ladislaus4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1)

  7. 19.  Prinzessin Ludomilla von PolenPrinzessin Ludomilla von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1150; gestorben in 1223.

    Notizen:

    Ludomilla und Friedrich I. hatten 13 Kinder.

    Ludomilla heiratete Herzog Friedrich I. (Ferri) von Lothringen (von Bitsch) in vor 1167. Friedrich (Sohn von Herzog Matthäus I. von Lothringen und Bertha von Schwaben) wurde geboren in cir 1143; gestorben in 1207. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 08 od 09 Okt 1213.
    2. 31. Hedwig von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  8. 20.  Elisabeth (Elżbieta) von PolenElisabeth (Elżbieta) von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1152; gestorben am 2 Apr 1209.

    Elisabeth heiratete Konrad II. von Groitzsch (von Lausitz) in 1180/1181. Konrad wurde geboren in nach 12 Sep 1159; gestorben am 6 Mai 1210. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 32. Mathilde von Groitzsch  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Soběslav II. von Böhmen. Soběslav wurde geboren in cir 1128; gestorben am 29 Jan 1180. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 21.  Judith von PolenJudith von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1154; gestorben am 1201 / 1202.

    Judith heiratete Herzog Bernhard III. von Sachsen (von Ballenstedt) (Askanier) in vor 1175. Bernhard (Sohn von Markgraf Albrecht I. von Brandenburg (von Ballenstedt) (Askanier), der Bär und Markgräfin Sophie von Winzenburg) wurde geboren in 1140; gestorben am 9 Feb 1212 in Bernburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1170; gestorben in 1252.
    2. 34. Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.


Generation: 6

  1. 22.  Herzog Władysław Odon (von Polen)Herzog Władysław Odon (von Polen) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Wyszesława5, 8.Jaroslaw4, 5.3, 3.Koloman2, 1.Géza1) wurde geboren in 1190; gestorben am 5 Jun 1239; wurde beigesetzt in Kathedrale von Posen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Großpolen in Kalisz (1207–1217/1229–1234), Herzog in Posen (1216–1217/1229–1234), Herzog in Gniezno (1229–1239), Herzog im gesamten Herzogtum Großpolen (1229–1234)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Władysław_Odonic

    Władysław Odon (auch Władysław Odonic(z) oder Władysław Odon, lateinisch Ladislaus; * 1190; † 5. Juni 1239) war Herzog von Großpolen in Kalisz 1207–1217/1229–1234, in Posen 1216–1217/1229–1234 und in Gniezno 1229–1239. In den Jahren 1229–1234 Herzog im gesamten Herzogtum Großpolen. Er war der Sohn von Herzog Odon (1141/49–1194) aus seiner Verbindung mit der ruthenischen Prinzessin Wyszesława von Halytsch, Tochter von Jaroslaw Osmomysl (1130–1187), Fürst von Halytsch aus dem Adelsgeschlecht der Rurikiden. Władysław Odon entstammte der Dynastie der großpolnischen Piasten.

    Leben
    Władysław geriet 1206 in Konflikt mit seinem Onkel, Herzog Władysław III. Dünnbein, eigentlicher Herzog von Großpolen und Seniorherzog von Polen, der das Herzogtum Kalisch aus Großpolen abtrennen, das Władysław Odonic zu seinen Erblanden zählte und an Schlesien übergeben wollte. Sein Versuch, seinen Onkel mit Hilfe lokaler Würdenträger und des Erzbischofs von Gnesen Henryk Kietlicz zu stürzen, scheiterte.
    In der Folge floh Władysław nach Schlesien an den Hof von Herzog Heinrich I., den Bärtigen und erhielt von ihm das Herzogtum Kalisz 1207 zurück, das er bis 1217 behielt.
    1210 traf sich Władysław mit seinen Verwandten, Konrad I., Herzog von Masowien, Leszek I., Herzog von Kleinpolen und Heinrich I., Herzog von Schlesien, in Borzykowa, um eine Allianz mit Erzbischof Henryk Kietlicz gegen die Herrschaft der Herzöge Władysław III. Dünnbein und Mieszko I., Oppeln zu bilden, außerdem bestätigten sie der polnischen Kirche ihre Privilegien, die ihr 1180 im ersten polnischen Sejm (Reichstag) zu Łęczyca, gewährt worden waren.
    1217 überwarf er sich erneut mit Władysław III. Dünnbein, der zuvor seine ehemaligen Feinde, die Herzöge Heinrich I. und Leszek I. auf seine Seite zog. Władysław Dünnbein stürzte im anschließenden Machtkampf seinen Neffen vom großpolnischen Herzogsthron und zwang ihn zur Flucht nach Ungarn an den Hof von König Andreas II. Nach Umwegen über die deutschen und böhmischen Lande ging er nach Pommerellen, an den Hof von Herzog Swantopolk II., dessen Gunst er gewann. Durch pommerellischen Militärbeistand gewann er bis 1229 den größten Teil Großpolens zurück.
    Im Bündnis mit Herzog Swantopolk II. überfiel er 1227 die in Gąsawa zu einem Wiec versammelten polnischen Herzöge. Dabei kam Herzog Leszek I. ums Leben, während Herzog Heinrich I. schwer verwundet wurde.
    1231 ging Heinrich I. im Bund mit Władysław Dünnbein, ohne dauerhaften Erfolg, zur Offensive gegen Großpolen über.
    1233 gewährte Władysław Odonic dem Bistum Posen Privilegien, was zum Aufstand des lokalen Adels führte. Herzog Heinrich I. nutzte das Machtvakuum aus und eignete sich bis 1239, dem Todesjahr Herzogs Władysław Odonic, große Teile Großpolens an.
    Władysław Odonic fand seine letzte Ruhe in der Kathedrale von Posen.

    Ehe und Nachkommen
    Aus der Ehe mit Jadwiga († 1249) gingen mehrere Söhne und Töchter hervor:
    • Przemysław (1220/21–1257), Herzog von Großpolen (in Posen, Kalisch und Gnesen);
    • Bolesław VI. der Fromme (1224/27–1279), Herzog von Großpolen (in Posen, Kalisch und Gnesen);
    • Salomea (1225/35–1267/71), durch Heirat mit Herzog Konrad II., Herzogin von Schlesien in Glogau;
    • Eufemia (vor 1239–1287), durch Heirat mit Herzog Władysław I., Herzogin von Schlesien in Oppeln-Ratibor;


    Links und Literatur
    • Wladyslaw IV. Odonicz, Herzog zu Kalisch-Posen (1194–1239), auf Portal genealogie-mittelalter.de

    Familie/Ehepartner: Jadwiga N.. Jadwiga gestorben in 1249. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 35. Herzog Przemysł I. (Przemysław) von Polen (Piasten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220/1221; gestorben in 1257.
    2. 36. Euphemia Odon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1239; gestorben in 1287.

  2. 23.  Sophie von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Elisabeth5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) gestorben in 1195; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_von_Böhmen

    Sophie von Böhmen († 1195) war eine Tochter des böhmischen Herzogs Friedrich (Bedřich) und der Elisabeth von Ungarn. Sie heiratete 1186 den späteren Markgraf (1190–1195) Albrecht I. von Meißen und ist vermutlich wie ihr Gemahl vergiftet worden.
    Sophie, deren Name in Schenkungsurkunden des 1162 gegründeten Klosters Altzelle genannt wird, fand in diesem Kloster neben ihrem Gemahl ihre letzte Ruhestätte.



    Weblinks
     Commons: Sophia of Bohemia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Christiane Weller: Sophia von Böhmen. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.

    Sophie heiratete Albrecht I. von Meissen, der Stolze in 1186 in Aussig. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto von Meissen (Wettiner) und Markgräfin Hedwig von Brandenburg (von Ballenstedt)) wurde geboren in 1158; gestorben am 24 Jun 1195 in Krummenhennersdorf; wurde beigesetzt in Klosterkirche Altzella. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 24.  Herzogin Ludmilla von BöhmenHerzogin Ludmilla von Böhmen Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Elisabeth5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1170; gestorben am 4 Aug 1240 in Landshut, Bayern, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Bayern durch Heirat

    Notizen:

    Ludmilla hatte mit Adalbert drei Söhne.
    Ludmilla hatte mit Ludwig I. einen Sohn.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludmilla_von_Böhmen_(um_1170)

    Ludmilla von Böhmen (tschechisch: Ludmila; * um 1170; † 4. August 1240 in Landshut) war eine böhmische Prinzessin und durch ihre zweite Heirat Herzogin von Bayern.
    Ludmilla war eine Tochter des Herzogs Friedrich von Böhmen und seiner Gemahlin Elisabeth von Ungarn. Sie heiratete 1184 Graf Adalbert (Albert) III. von Bogen (1165–1197). Mit diesem hatte sie drei Söhne, mit denen die Grafen von Bogen ausstarben:
    • Berthold IV. († 1218, gefallen), Graf von Bogen, heiratete Kunigunde von Hirschberg
    • Adalbert IV. († 1242), Graf von Bogen, heiratete Richza von Dillingen
    • Diepold († 1219) war Geistlicher in Regensburg
    Im Jahr 1204 heiratete Ludmilla Herzog Ludwig I. von Bayern, einen ehemaligen Feind ihres ersten Gatten. Der Legende nach hatte dieser Ludmilla verführen wollen, diese jedoch von ihm ein Eheversprechen erbeten. Auf einem Vorhang ihres Schlafgemachs ließ sie drei Gestalten malen, hinter denen sich drei Ritter verbargen. Als Ludwig das Eheversprechen gab, traten diese drei Ritter als Zeugen hervor.
    Mit seiner Ehe gewann Ludwig König Ottokar I. von Böhmen, den Cousin seiner Gemahlin, zum Verbündeten und konnte damit den sich ausbreitenden Babenbergern die Stirn bieten. Mit ihrem zweiten Mann hatte Ludmilla einen weiteren Sohn, Otto II. (1206–1253), den späteren Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein.
    Den damals minderjährigen Söhnen aus Ludmillas erster Ehe war Ludwig ein guter Vater. Nachdem Albert IV. von Bogen 1242 ohne Erben gestorben war, ging die Grafschaft Bogen (mit deren weiß-blauem Rautenwappen) an seinen Halbbruder Otto II. von Bayern über und verblieb von da an in der Hand der Wittelsbacher. Das zu ihrer Mitgift gehörige Künische Gebirge fiel 1273 wieder an die böhmische Krone zurück.
    Nach dem Tod ihres Mannes gründete Ludmilla 1232 das Kloster Seligenthal als Grablege der Wittelsbacher, wo sie von da an lebte und auch bestattet ist.
    2015 wurde eine Straße in einem Neubaugebiet im Westen der Stadt Straubing nach Ludmilla benannt.[1] Straubing ist Verwaltungssitz des Landkreises Straubing-Bogen.



    Weblinks
     Commons: Ludmilla von Böhmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Anmerkungen
    1 Stadtratsbeschluss vom 14. Januar 2015.

    Ludmilla heiratete Herzog Ludwig I. von Bayern (Wittelsbacher), der Kelheimer in 1204. Ludwig (Sohn von Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf und Agnes von Loon und Rieneck) wurde geboren am 23 Dez 1173 in Kelheim; gestorben am 15 Sep 1231 in Kelheim. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Herzog Otto II. von Bayern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Apr 1206 in Kehlheim; gestorben am 29 Nov 1253 in Landshut, Bayern, DE.

    Ludmilla heiratete Graf Albert III. (Adalbert) von Bogen in 1184. Albert wurde geboren am 19 Jul 1165; gestorben am 20 Dez 1197. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 25.  König Emmerich von Ungarn (Árpáden)König Emmerich von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1174; gestorben am 30 Nov 1204.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Ungarn (1196 bis 1204)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Emmerich_(Ungarn)

    Emmerich (lat. auch Henricus, Aimeric oder Hemericius; ungarisch Imre; kroatisch Emerik; * 1174; † 30. November 1204), aus dem Geschlecht der Arpaden war ab 1196 König von Ungarn.

    Leben
    Er war der Sohn und Nachfolger von König Béla III. von Ungarn († 1196). Seine Mutter war Agnes de Châtillon.
    Als Kind war Emmerich 1182 mit Agnes, einer Tochter des römisch-deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa, verlobt worden, diese verstarb allerdings schon 1184.
    Um 1199 heiratete er die Königstochter Konstanze von Aragón († 1222). Aus dieser Ehe entstammt sein Nachfolger Ladislaus († 1205).
    Sein Vater ließ ihn bereits am 16. Mai 1182 zum Mitkönig krönen. 1194 bestellte er Emmerich zum Gouverneur von Kroatien und Dalmatien und ließ ihn nochmals krönen, wohl um die Primogenitur gegen den jüngeren Bruder Andreas II. zu sichern. Als Emmerich nach dem Tod des Vaters 1196 die Regierung des Gesamtkönigreiches übernommen hatte, erzwang Andreas II. 1197 mit Waffengewalt die Überlassung Kroatiens und Dalmatiens als Herzogtum. Die zwei folgenden Versuche Andreas' seinen Bruder Emmerich zu stürzen scheiterten, auch weil letzterer von Papst Innozenz III. und seinem Schwager Ottokar I. von Böhmen unterstützt wurde. Allerdings begann in diesen unruhigen Zeiten die fatale Verschwendung der königlichen Domänen an Parteigänger der beiden Rivalen. So tätigte Emmerich umfangreiche Landschenkungen an den ungarischen Adel, sowie an die Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich, was die Macht des Königtums nachhaltig schwächte.
    Er unterstützte im deutschen Thronstreit die Seite der Welfen und eroberte 1201/02 Serbien, wo er mit päpstlicher Unterstützung die Bogomilen bekämpfte.
    Vor seinem Tod ließ er am 26. August 1204 seinen minderjährigen Sohn und Erben Ladislaus III. krönen und bestimmte Andreas II. zu dessen Vormund und Regenten. Nachdem Emmerich im November 1204 gestorben war, nutzte Andreas seine neue Machtstellung aus, die Macht im Land an sich zu reißen. Emmerichs Witwe Konstanze von Aragon floh kurz darauf vor ihm mit dem jungen König Ladislaus III. nach Wien. Als Ladislaus III. dort 1205 starb, war Andreas am Ziel und wurde selbst König von Ungarn.
    Emmerichs Witwe heiratete 1209 in Palermo den späteren römisch-deutschen Kaiser Friedrich II. Sowohl ihre Ehe mit Emmerich, als auch die mit Friedrich war von Papst Innozenz III. arrangiert worden, da Aragon, Ungarn und Sizilien päpstliche Lehen waren.



    Literatur
    • Thomas von Bogyay: Emmerich. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 3, Artemis & Winkler, München/Zürich 1986, ISBN 3-7608-8903-4, Sp. 1889 f.
    • Pallas' Online Großlexikon (ungarisch)
    • János M. Bak: Emmerich. in: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Bd. 1. Hrsg. von Mathias Bernath und Felix von Schroeder. München 1974, S. 459-460 (Onlineausgabe) [nicht ausgewertet]

    Emmerich heiratete Königin Konstanze von Aragón in cir 1199. Konstanze (Tochter von König Alfons II. (Raimund) von Aragón (von Barcelona) und Sancha von Kastilien) wurde geboren in cir 1179 / 1184; gestorben am 23 Jun 1222 in Catania; wurde beigesetzt in Dom (Kathedrale) zu Palermo. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. König Ladislaus III. von Ungarn (Árpáden), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1199 od 1201; gestorben am 7 Mai 1205 in Wien; wurde beigesetzt in Székesfehérvár.

  5. 26.  Margarete von UngarnMargarete von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1)

    Margarete heiratete Isaak II, Angelos (Byzanz) in 1185. Isaak (Sohn von Andronikos Dukas Angelos und Euphrosyne Kastamonnites) wurde geboren in 1155; gestorben am 28 Jan 1204 in Konstantinopel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Theodora Angela von Byzanz  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden). Bonifatius (Sohn von Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) und Judith von Österreich (Babenberger)) wurde geboren in cir 1150; gestorben am 4 Sep 1207. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Demetrius von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205 in Thessaloniki; gestorben in 1230 in Melfi.

  6. 27.  König Andreas II. von Ungarn (Árpáden)König Andreas II. von Ungarn (Árpáden) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1177; gestorben in 1235 in Ofen.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1205 bis 1235, Königreich Ungarn; König von Ungarn

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_II._(Ungarn)

    Andreas II. von Ungarn, ungarisch II. András, kroatisch Andrija II., (* um 1177; † 1235 in Ofen, begraben in Igriș) aus dem Geschlecht der Arpaden war 1205–1235 König von Ungarn. Sein Vater war Béla III. Seine Mutter war Agnes de Châtillon.

    Fürstentum Halitsch
    Politische Bedeutung erlangte Andreas erstmals, als ihn sein Vater 1188 kurz nach der Besetzung des Fürstentums Halitsch in der Kiewer Rus dort als Fürst einsetzte. Der einheimische Fürstensohn Wladimir Jaroslawitsch eroberte die Herrschaft jedoch nach kurzer Zeit mit polnischer und deutscher Hilfe zurück.
    Allerdings blieb die Region auch in den Folgejahren ein Brennpunkt von Andreas' Politik. Immer wieder versuchte er, Einfluss auf die Auseinandersetzungen um die Erbfolge in dem Fürstentum zu nehmen. Bei diesen Versuchen stieß Andreas aber sowohl auf den Widerstand eines Großteils des dortigen einheimischen Adels als auch der meisten ungarischen Adligen. Unterstützung bekam er dagegen vom kleinpolnischen Fürstenhaus, das Interesse an den wolhynischen Gebieten des Fürstentums Halytsch-Wolhynien hatte. 1205 bezeichnete Andreas sich nach dem Tod von Fürst Roman von Halitsch-Wolhynien als König von Galizien und Lodomerien (Rex Galiciae et Lodomeriae) ohne jedoch reale Macht zu haben.
    Eine direkte Herrschaftsübernahme in dem Territorium gelang erst wieder 1215, nachdem Andreas' Sohn Koloman Salomea, eine Tochter des polnischen Großherzogs Leszek I., geheiratet hatte. Um den Jahreswechsel 1215/16 herum wurde Koloman zum König von Galizien-Wolhynien gekrönt. Die Herrschaft durch die katholischen Ungarn wurde von der orthodoxen Bevölkerung und dem Adel nie akzeptiert. Auch der polnische Großfürst scherte bald aus dem Bündnis mit Andreas aus und unterstützte stattdessen einen russischen Anwärter auf die Herrschaft. In mehrjährigen Kämpfen wurden die Ungarn aus dem Fürstentum vertrieben.
    Allerdings gelang es Andreas durch seine Heiratspolitik wieder, 1227 seinen Sohn Andreas auf den Herrscherstuhl von Halitsch zu bringen.

    Der Deutsche Orden
    1211 rief Andreas II. den Deutschen Ritterorden in den Osten des Landes, um sich von ihm im Kampf gegen die Kumanen unterstützen zu lassen. Als der Orden nach seiner Ansiedlung im Burzenland in Siebenbürgen aber damit begann, eine eigenständige Herrschaft aufzubauen, verschlechterte sich das Verhältnis zum König rasch. 1225 zwang Andreas den Orden, das Land wieder zu verlassen.
    Auseinandersetzungen mit dem Adel und Siedlungspolitik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    1213 wurde seine Frau, Gertrud von Meran-Andechs während eines Adelsaufstands ermordet. Grund dafür war die Empörung des ungarischen Adels gegen die üppigen Zuteilungen königlicher Ländereien an fremdländische Adlige aus dem Günstlingskreis Gertruds. So hatte Andreas 1206 Gertruds Bruder Berthold im Widerspruch zum Kirchenrecht als Erzbischof von Kalocsa eingesetzt. 1212 wurde Berthold sogar zum Woiwoden von Siebenbürgen und zum Stellvertreter des Königs ernannt. Im Folgejahr nutzte der Adel die Abwesenheit Andreas', der sich auf einem Feldzug in Halitsch in Galizien befand, um das Gefolge der Königin zu überfallen, das gerade zu Ehren Leopolds VI. von Österreich eine Hofjagd im Wald Pilis zwischen Budapest und Esztergom im Ungarischen Mittelgebirge veranstaltete. Die meisten fremden Adligen wurden erschlagen, die Königin regelrecht zerstückelt. Berthold und Leopold konnten sich mit Verletzungen retten. Nach seiner Rückkehr ließ Andreas zahlreiche Verschwörer ebenfalls zerstückeln.
    Damit war der Widerstand im Adel jedoch keineswegs beendet: Im Frühjahr 1222 zwangen die ungarischen Kleinadligen den König zur Einberufung eines Gerichtstages in Stuhlweißenburg, wo sie ihn zur Entlassung seiner Regierung und der Annahme ihrer Forderungen in Form einer Goldenen Bulle zwangen.
    Die Forderungen wurden zwar nicht umgesetzt, doch konnte sich der Klein- und Mitteladel damit erstmals auf festgeschriebene Vereinbarungen mit dem König berufen und tat dies in den folgenden Jahrhunderten immer wieder. Die Bulle schränkte vor allem die Zuweisung von Ländereien, Zoll- und sonstigen Rechten an Landesfremde ein, sicherte dem Adel gerichtliche Immunität, die Einschränkung des Kriegsdienstes und eine weitgehend von königlichem Einfluss freie Erbfolge zu. 1223 wurde ein ähnliches Privileg für den Klerus bewilligt.
    Andererseits stellte Andreas 1224 einen weiteren Freibrief (Privilegium Andreanum) aus, die sich an die vor allem deutsch- und wallonischstämmigen Siedler in Siebenbürgen (Siebenbürger Sachsen) richtete, und ihnen Privilegien wie die eigenständige Wahl von Pfarrern und Richtern zusicherte. In den Folgejahren weiteten sich diese Privilegien auf andere deutsche Siedlungsgebiete in Ungarn und auf neu zuziehende Deutsche aus.

    Teilnahme am fünften Kreuzzug
    Andreas II. beteiligte sich am Fünften Kreuzzug. Am 1. Juni 1217 stach er zusammen mit Leopold VI. von Österreich vom Hafen von Split aus in Richtung Palästina in See, wo Jerusalem von den Muslimen zurückerobert werden sollte. In der Heimat erhielt er hierfür den Beinamen Der Hierosolymitaner („Der Jerusalemer“). Seine Reise führte ihn über Zypern nach Akkon, von wo er ohne entscheidenden Erfolg gegen das ayyubidische Heer operierte. Nachdem er im Dezember 1217 die Belagerung einer musslimischen Burg auf dem Berg Tabor erfolglos aufgeben musste, verließ er im Januar 1218 mit seinem Kontingent vorzeitig den Kreuzzug und kehrte nach Ungarn zurück. Der Kreuzzug wurde ohne ihn nach Ägypten weiter geführt, wo nach langer Belagerung 1219 Damiette erobert wurde, bevor die Kreuzfahrer 1221 im Nildelta geschlagen wurden.

    Nachkommen
    • Erste Ehe: Gertrud von Meran-Andechs (* um 1185; † 1213)
    • Béla IV. (* 1206; † 1270), König von Ungarn
    • Elisabeth (* 1207; † 1231), Heilige, verheiratet mit Ludwig IV., Landgraf von Thüringen
    • Koloman (* 1208; † 1241), Fürst von Halicz
    • Andreas (* unbekannt; † 1234), Fürst von Halicz-Przemysl, verheiratet ab 1221 mit Maria (Helena) von Nowgorod, Tochter des Fürsten Mstislaw
    • Maria (* 1204; † 1237), verheiratet ab 1221 mit Iwan Assen II., Zar von Bulgarien (* um 1181, 1218–1241)
    • Zweite Ehe: Jolante von Courtenay (auch: Jolanthe, Yolande, Yolanda, Violante, Yoles, Hyolenz Capet-Courtenay; * um 1200 in Courtenay (Loiret), Frankreich; † 1233), Tochter von Kaiser Peter von Konstantinopel
    • Yolanda von Ungarn (in Katalonien auch Violante genannt, * 1219; † 9. Oktober 1251 in Huesca)
    • Dritte Ehe: Beatrix von Este (* 1215; † 1245)
    • Stefan (* 1235; † 1272), Herzog von Slawonien



    Weblinks
     Commons: Andrew II of Hungary – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Text des Privilegium Andreanum

    Titel (genauer):
    Das Königreich Ungarn (ungarisch Magyar Királyság) bestand in wechselnden Grenzen von 1000 bis 1918 und 1920 bis 1946. Es entstand im heutigen Westungarn und vergrößerte seinen Herrschaftsbereich in der Folgezeit auf das Gebiet des gesamten heutigen Ungarns sowie das Gebiet von Siebenbürgen, das Kreischgebiet und Maramuresch (beides im rumänischen Teil des Partiums), die Slowakei, die Vojvodina, den rumänischen Teil des Banats, die Karpatenukraine, das Burgenland, Prekmurje, Kroatien (außer Dalmatien und Istrien) und einige kleinere Gebiete.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Königreich_Ungarn

    Familie/Ehepartner: Gertrud von Andechs. Gertrud (Tochter von Graf Berthold III. (IV.) von Andechs (von Diessen) und Agnes von Rochlitz) wurde geboren in cir 1185 in Andechs; gestorben am 28 Sep 1213 in im Wald Pilis. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Elisabeth von Thüringen (von Ungarn)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 7 Jul 1207 in Pressburg; gestorben am 17 Nov 1231 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    2. 42. König Béla IV. von Ungarn (von Kroatien) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Nov 1206; gestorben am 3 Mai 1270.

    Familie/Ehepartner: Jolante von Courtenay. Jolante (Tochter von Kaiser Peter II. von Courtenay (Kapetinger) und Gräfin Jolante von Konstantinopel (von Flandern)) wurde geboren in cir 1200 in Courtenay, Loiret; gestorben in 1233. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 43. Königin Yolanda (Violante) von Ungarn  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1219; gestorben am 9 Okt 1251 in Huesca; wurde beigesetzt in Kloster Santa Maria de Vallbona.
    2. 44. Prinz Stephan von Slowenien (von Ungarn) (Árpáden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1235; gestorben in 1272.

    Andreas heiratete Beatrix von Este am 14 Mai 1234. Beatrix wurde geboren in 1215; gestorben in 1245. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 28.  Konstanze von UngarnKonstanze von Ungarn Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Béla5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in zw 1177 und 1181; gestorben am 04/05 Dez 1240 in Předklášteří.

    Notizen:

    Konstanze und Otokar I. hatten acht Kinder, vier Söhne und fünf Töchter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Ungarn

    Konstanze von Ungarn (tschechisch Konstancie Uherská, * um 1177/1180/1181; † 4. oder 6. Dezember 1240 in Předklášteří) stammte aus der zweiten Ehe des Königs Béla III. von Ungarn mit Agnes von Antiochia, Tochter des Rainald de Chatillon.
    Beim Durchzug des Kreuzzugheeres durch Ungarn 1189 wurde sie mit dem Staufer Friedrich V. von Schwaben verlobt, der 1191 aber auf dem Kreuzzug dann an Malaria verstarb.
    Sie wurde 1198 zweite Ehefrau des böhmischen Königs Ottokar I. (auch: Otakar, Odacarus) und war rund 25 Jahre jünger als ihr Mann. Mit nicht ganz achtzehn Jahren wurde sie mit dem frisch gekrönten König verheiratet, der zuvor seine Ehefrau Adelhlheid (auch: Adela), die mit ihren Töchtern noch im Exil in Meißen lebte, verstoßen hatte. Deren Ehe wurde für ungültig erklärt, da das Verwandtschaftsverhältnis im 4. Grade zu nahe sei, Adelheid legte Einspruch ein. Es handelte sich vor allem uum eine politische Hochzeit, denn durch sie gewann der König einen neuen Verbündeten. Die böhmische Außenpolitik mischte sich zu dieser Zeit wieder stärker in das europäische Geschehen ein. Der König war gesuchter Verbündeter seitens der Staufer, aber auch der Welfen, die beide um die kaiserliche Krone kämpften.
    Der König versprach sich von der Vermählung die Sicherung der östlichen Grenze, sowie militärische Hilfe. Die Vorstellungen des Königs gingen auf. Sowohl König Emmerich von Ungarn (1196–1204) wie auch Andreas II. von Ungarn (1205–1235) gehörten die ganze Zeit zu den großen Anhängern des Königs.
    Die junge Konstanze hatte es in ihrer neuen Umgebung recht leicht. Die meisten Adligen hatten noch die Herrschaft ihrer Tante Elisabeth in guter Erinnerung. Aus ihrer Ehe gingen neun Kinder hervor. Vor allem die Geburt des ersten Sohnes ließ den König die Kinder aus der ersten Ehe vergessen. 1204 kam es jedoch zur Ehekrise, als Ottokar I. außenpolitische Niederlagen erlitt und der junge Vratislav tödlich verunglückte.
    1205 wurde Konstanze von der Burg verwiesen und Adelheid mit ihren Kindern kehrte kurzfristig wieder zurück. In der Zeit der Vertreibung gebar Konstanze jedoch einen weiteren Sohn, den der König nach dem Patron des Landes Václav (Wenzel) 1205 beenannte und zu seinem Nachfolger bestimmte. Nachdem die päpstlichen Kurie entschieden hatte, dass die Scheidung von Adelheid rechtskräftig war, kam es auf der Burg wiederum zum Wechsel der Ehefrauen. Adelheid musste endgültig Böhmen verlassen und Konstanze wurde rechtmäßige Ehefrau des Königs.
    Die Brecislawer (Lundenburger) Provinz in Südmähren wurde im Jahre 1222 der Königin Konstanze zu eigener Verwaltung übergeben. Nach dem Tod des Königs 1230 widmete Konstanze ihre Aufmerksamkeit Mähren. Bei Tišnov in Předklášteří gründete sie 1233 ein Kloster der Zisterzienser, das sie Porta Coeli nannte. Die letzten Lebensjahre verbrachte sie in Abgeschiedenheit in diesem Kloster. Ihr Wunsch, dass dieses Kloster das Mausoleum der mährischen Přemysliden werden sollte, erfüllte sich nicht.

    Nachkommen
    • Judith (auch: Jutta), * 1199/1202, † 2. Juni 1230, kirchliche Trauung 1213 mit Bernhard II. Herzog von Kärnten.
    • Anna, * 1201/1202/1204, † 23. oder 26. Juni oder 26. August 1265, kirchliche Trauung 1216 mit Heinrich II. von Schlesien (der Fromme), Herzog von Niederschlesien.
    • Vratislav, * um 1200, † 1204.
    • Agnes, * 1203, † 1211.
    • Wenzel I., * 1205, † 23. September 1253, kirchliche Trauung 1221/1224 mit Kunigunde von Hohenstaufen, er wurde noch vor dem Ableben seines Vaters zum König gekrönt.
    • Vratislav (auch: Wladislaw), * 1205/1207, † 18. Februar 1227 oder 1228, Markgraf von Mähren.
    • Přemysl, * 1209, † 16. Oktober 1239, Markgraf von Mähren, kirchliche Trauung 1234 mit Margaretha von Meran.
    • Blažena (auch: Blaschena, Wilhelmina, Vilemína Česká, Guglielma), * 1210, † 24. August 1281 in Mailand, bestattet in Chiavarelle. Sie tauchte zwischen 1260 und 1270 mit einem Sohn in Mailand auf und verstarb dort 1281. Über ihr Vorleben und dr Kindheit ist nichts bekannt. Da sie mit einem Skapulier bekleidet beerdigt wurde, war sie vermutlich Zisterzienserin. Möglicherweise lebte sie vor ihrem Erscheinen in Mailand sogar im Zisterzienser-Kloster bei Tišnov in Předklášteří zusammen mit ihrer Mutter.
    • Agnes (auch: Anežka Přemyslovna), * 1205/1207/1211, † 2. oder 6. März 1282, wehrte sich gegen Vermählungen, gründete in Prag ein Spital für Arme, ein Kloster der Franziskaner und ein Kloster der Klarissen, wo sie 1234 Äbtissin wurde. Sie bewikte die Gründung des ersten Klosters der Kreuzherren mit dem Roten Stern, der einzigen böhmischen Ordensgründung. Bis zu ihrem Tod hatte sie großen Einfluss auf den Prager Hof. Ihre Bescheidenheit und Gläubigkeit wurden legendär. Die Seligsprechung von Agnes erfolgte 1874, die Heiligsprechung 1989 (Festtag 6. März).



    • Literaturempfehlung
    • Peter Csendes: Philipp von Schwaben. Ein Staufer im Kampf um die Macht. Primus Verlag, Darmstadt 2003, Seite 110, 185
    • Hansmartin Decker-Hauf: Die Zeit der Staufer. Geschichte – Kunst – Kultur. Katalog der Ausstellung, Stuttgart 1977, Band III, Seite 355
    • Jörg K. Hoensch: Premysl Otakar II. von Böhmen. Der goldene König. Verlag Styria, Graz Wien Köln 1989, Seite 14, 16, 19, 70
    • Jiri Kuthan: Premysl Ottokar II. König, Bauherr und Mäzen. Höfische Kunst im 13. Jahrhundert. Böhlau Verlag, Weimar 1996, Seite 56, 150, 153, 284, 287, 387
    • Franz Palacky: Geschichte von Böhmen. 1842 Band II, Seite 61, 71, 77, 91
    • Karl Rudolf Schnith: Mittelalterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern. Verlag Styria, Graz Wien Köln 1990, Seite 297
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 1993, Tafel 82
    • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa. R. G. Fischer Verlag, 1994, Tafel 356
    • Peter Thorau: Jahrbücher des Deutschen Reichs unter König Heinrich (VII.) Teil I. Duncker & Humblot, Berlin 1998, Seite 243
    • Tobias Weller: Die Heiratspolitik des deutschen Hochadels im 12. Jahrhundert. Rheinisches Archiv. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2004, Seite 135–136, 178, 190–191, 679–681, 683, 685–686, 816
    • Eduard Winkelmann: Jahrbücher der Deutschen Geschichte, Philipp von Schwaben und Otto IV. von Braunschweig. Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1873 Band I Seite 188, 443, 540; Band II Seite 271
    Weblinks
     Commons: Konstanze von Ungarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden). Ottokar (Sohn von Herzog Vladislav II. von Böhmen (Přemysliden) und Judith von Thüringen) wurde geboren in cir 1155 in Königstädtel ?; gestorben am 15 Dez 1230. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. König Wenzel I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1205; gestorben am 23 Sep 1253 in Počaply.
    2. 46. Herzogin Anna von Böhmen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1201/1204; gestorben am 26 Aug 1265.

  8. 29.  Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Ilona5, 9.Géza4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1176; gestorben am 28 Jul 1230 in San Germano.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1194–1230, Herzogtum Steiermark; Herzog von Steiermark
    • Titel (genauer): 1198–1230, Herzogtum, Erzherzogtum Österreich; Herzog von Österreich

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_VI._(Österreich) (Okt 2017)

    Leopold VI., der Glorreiche (* 1176; † 28. Juli 1230 in San Germano) stammte aus dem Geschlecht der Babenberger. Er war Herzog von Österreich (1198–1230) und der Steiermark (1194–1230).

    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.
    Entgegen den Bestimmungen der Georgenberger Handfeste aus dem Jahre 1186 wurde nach dem Tod Leopolds V. 1194 die Herrschaft geteilt: Leopolds älterer Bruder Friedrich I. erhielt Österreich (im heutigen Sprachgebrauch Nieder- und Oberösterreich bzw. Teile der heutigen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich der Republik Österreich), während Leopold selbst die Steiermark übernahm. Als Friedrich nach nur vier Jahren überraschend starb, wurde Leopold auch Herzog von Österreich.
    Leopold VI. nahm an zwei Kreuzzügen teil (1212 am Albigenserkreuzzug und 1217 bis 1219 am Kreuzzug von Damiette). Er erhob gegenüber Richard Löwenherz Ansprüche auf Zypern (wegen seiner Verwandtschaft mütterlicherseits mit Isaak Komnenos, dem letzten griechischen Herrscher der Insel). Diese konnte er aber nicht durchsetzen, da Richard Zypern inzwischen an Guido von Lusignan verkauft hatte.
    Leopold versuchte ebenso wie seine Vorgänger, durch die Gründung neuer Klöster das Land zu erschließen. Seine bekannteste Gründung ist Lilienfeld im niederösterreichischen Tal der Traisen, wo er auch begraben liegt. Daneben begünstigte er aber auch die damals hochmodernen Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner). In dieselbe Richtung geht die Gründung neuer Städte (z. B. Freistadt nach 1220) und die Verleihung von Stadtrechten (1212 Enns, 1221 Wien, das unter ihm auch eine bedeutende Erweiterung erfuhr und seine Fläche mehr als verdoppelte).
    Unter Leopold begannen die ersten Einflüsse der Gotik Österreich zu erreichen – die Capella Speciosa in seiner zeitweiligen Residenz Klosterneuburg gilt als erstes gotisch beeinflusstes Bauwerk im Donauraum – nach deren Abbruch 1799 wurden Teile davon für die Kapelle der Franzensburg im Schlosspark von Laxenburg verwendet.
    Unter ihm erreichte das babenbergische Österreich den Zenit seines Ansehens, seine Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Theodora Angeloi gibt davon Zeugnis, ebenso wie sein Vermittlungsversuch zwischen dem Kaiser Friedrich II. und dem Papst, während dem er 1230 in Italien starb.
    Leopold VI. hatte sieben Kinder, unter anderen die Töchter Margarethe von Babenberg, Gertrud von Babenberg und Constantia von Österreich. Sein einziger noch lebender Sohn war aber Friedrich II., der auch seine Nachfolge antrat.
    Bekannt ist sein Hof als Zentrum des Minnesangs, hier wirkten unter anderem Walther von der Vogelweide, Neidhart von Reuental und Ulrich von Liechtenstein. Auch das Nibelungenlied wurde möglicherweise hier geschrieben.
    Unter Herzog Leopold VI. fand die Ketzerverfolgung um 1210 Einzug in Österreich. In einem Briefwechsel (1207) mit Papst Innozenz III., in dem er die Einrichtung eines zweiten Bistums neben Passau fordert, führt er vor allem die Pest ketzerischeher Verderbtheit an, die sich in dem großen Bistum schnell ausbreiten könne. Das Bistum Passau umfasste zur damaligen Zeit etwa 42.000 km² und war damit das größte im Heiligen Römischen Reich. Leopolds Plan, der vor allem darauf ausgerichtet war, ein Gleichgewicht zum Passauer Bischof zu schaffen schlug allerdings fehl. Im weiteren Verlauf kommt es dann im Jahre 1210 aber zur ersten belegten Ketzerverfolgung in Österreich. Diese wird sowohl in den Annalen von Klosterneuburg, als auch im Wälschen Gast des Thomasîn von Zerclaere erwähnt.

    Andenken
    Das Laxenburger Fenster in der Steyrer Stadtpfarrkirche enthält eine Darstellung Leopolds von um 1300 mit einem Kirchenmodell zu Füßen und der Inschrift Dux Leupoldus. Diese Doppelscheibe stammt gemeinsam mit dem benachbarten Scheiben mit auferstehendem Christus und Markgräfin Agnes aus der Capella speciosa.[1]
    Am Wiener Rathausplatz befindet sich ein Denkmal Leopold VI. von Johann Preleuthner. Eine Gedenktafel für ihn fand Aufnahme in die Walhalla bei Regensburg.

    Geburt:
    Leopold war der jüngere Sohn des Herzogs Leopold V.

    Familie/Ehepartner: Theodora Angela von Byzanz. Theodora (Tochter von Isaak II, Angelos (Byzanz) und Margarete von Ungarn) wurde geboren in zw 1180 und 1185; gestorben am 22/23 Jun 1246. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Königin Margarete von Österreich(Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1204 / 1205; gestorben am 29 Okt 1266 in Burg Krumau am Kamp; wurde beigesetzt in Stift Lilienfeld.
    2. 48. Agnes von Österreich  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226.
    3. 49. Herzog Heinrich von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1208; gestorben am 29 Nov 1227/1228.
    4. 50. Constantia von Österreich (Babenberger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 6 Mai 1212; gestorben in vor 5 Jun 1243.

  9. 30.  Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch)Herzog Friedrich II. von Lothringen (von Bitsch) Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Ludomilla5, 12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) gestorben in 08 od 09 Okt 1213.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Lothringen (1206 bis 1213)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Lothringen)

    Friedrich II. († 8. oder 9. Oktober 1213) war Herzog von Lothringen von 1206 bis 1213. Er war der Sohn von Friedrich von Bitsch und Ludmilla von Polen.

    Leben
    Seit dem Vertrag von Ribemont vom Mai 1179 war Lothringen zwischen seinem Onkel, Herzog Simon II., und seinem Vater geteilt. Als der kinderlose Simon II. ihn zu seinem Nachfolger ernannte und 1206 starb, anerkannte sein Vater diese Regelung nicht und ernannte sich selbst zum Herzog. Mit dem Tod des Usurpators im Jahr darauf wurde Lothringen wiedervereint.
    Seine Ehe mit Agnes von Bar aus dem Haus Scarponnois brachte ihm das Gebiet von Amance, Longwy und Stenay ein, jedoch musste er nach einer Auseinandersetzung mit seinem Schwiegervater, Theobald I. von Bar bei der er unterlag und in Gefangenschaft geriet, 1208 alles wieder herausgeben, um seine Freiheit zurückzuerlangen.

    Nachkommen
    Friedrich II. und Agnes bekamen sieben Kinder, darunter:
    • Theobald I., Herzog von Lothringen, † 1220; ∞ I Gertrud von Dagsburg, † vor 1225, Tochter von Graf Albrecht II.
    • Matthäus II., Herzog von Lothringen, † 1251; ∞ Katharina von Limburg, † 1255, Tochter von Herzog Walram IV. und Ermesinde II., Gräfin von Luxemburg
    • Jakob, † 1260, 1239–60 Bischof von Metz
    • Reinald, † 1274, Herr von Stenay und Bitsch, Graf von Blieskastel; ∞ Elisabeth Gräfin von Blieskastel, † 1273, Tochter von Graf Heinrich
    • Laurette; ∞ Simon III., Graf von Saarbrücken, † vor 1240
    • Alix, † 1242; ∞ Werner I. Graf von Kyburg, † 1228;



    Literatur
    • Henry Bogdan: La Lorraine des ducs. Sept siècles d'histoire. Perrin, Paris 2005, ISBN 2-262-02113-9.
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge Band 1, 2: Přemysliden, Askanier, Herzoge von Lothringen, die Häuser Hessen, Württemberg und Zähringen. Klostermann, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-465-03020-6, Tafel 204/205.

    Friedrich heiratete Gräfin Agnes von Bar in 1188. Agnes (Tochter von Graf Theobald I. von Bar-Scarponnois und Lauretta von Loon und Rieneck) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 19 Jun 1226; wurde beigesetzt in Kloster Beaupré. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Herzog Matthäus II. von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1193; gestorben am 9 Feb 1251.
    2. 52. Herzogin Alix Berta von Lothringen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1242.

  10. 31.  Hedwig von Lothringen Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Ludomilla5, 12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1)

    Notizen:

    Name:
    Erwähnt / Mentioned / Mentionné (1198)

    Familie/Ehepartner: Graf Heinrich I. von Zweibrücken (von Saarbrücken). Heinrich (Sohn von Graf Simon I. von Saarbrücken und Mechtild von Sponheim) gestorben in 1228. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Graf Heinrich II. von Zweibrücken  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1282.

  11. 32.  Mathilde von Groitzsch Graphische Anzeige der Nachkommen (20.Elisabeth5, 12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1)

    Mathilde heiratete Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) in 1205. Albrecht (Sohn von Markgraf Otto I. von Brandenburg (Askanier) und Adelheid (Ada?) von Holland?) wurde geboren in vor 1177; gestorben am 25 Feb 1220. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 54. Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266.
    2. 55. Markgraf Otto III. von Brandenburg (Askanier), der Fromme  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1215; gestorben am 9 Okt 1267 in Brandenburg an der Havel, DE; wurde beigesetzt in Kirche des Strausberger Dominikanerkloster.
    3. 56. Herzogin Mechthild von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    4. 57. Elisabeth von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1207; gestorben am 19 Nov 1231.

  12. 33.  Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier)Fürst Heinrich I. von Anhalt (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Judith5, 12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in 1170; gestorben in 1252.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Anhalt) (Okt 2017)

    Heinrich I., Fürst von Anhalt (* um 1170; † 1252) war ein regierender anhaltischer Landesfürst aus dem Geschlecht der Askanier.

    Leben
    Nach dem Tode seines Vaters, Herzog Bernhard III. im Jahre 1212 wurde das Land, wie bei den Askaniern üblich, unter den beiden Söhnen des Verstorbenen aufgeteilt: Heinrich übernahm die Grafschaft im späteren Anhalt und Albrecht übernahm das sächsische Gebiet. Ab 1218 war Heinrich wohl in den Fürstenstand erhoben, denn er nahm an den stattfindenden Hoftagen des Staufers Friedrich II. teil und prägte Münzen. Bereits 1215 nannte er sich in einer auf Burg Lopene bei Raguhn ausgestellten Urkunde „Fürst in Anhalt“.

    Heinrichs berühmtester Ministerialer war Eike von Repgow (um 1180 bis nach 1233) aus Reppichau, der auf Bitten des Grafen Hoyer von Falkenstein den Sachsenspiegel verfasste und mit Hoyer in o.g. Urkunde von 1215 als Zeuge auftrat.

    Als Minnesänger wurde Heinrich I. Anfang des 14. Jahrhunderts (irrtümlich als „Herzog“) in die Heidelberger Manessische Liederhandschrift aufgenommen, die zwei seiner Minnelieder mit insgesamt fünf Strophen enthält, darunter die folgende, übersetzt ins Neuhochdeutsche:
    Ich will den Winter grüßen mit Gesange,
    ob stille schweigen die Vögelein.
    Nicht soll doch unter seinem Zwange
    der Minne Freude mir verbittert sein.

    Heinrich heiratete Irmgard von Thüringen (Ludowinger) in 1211. Irmgard (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1196; gestorben in 1244. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Jutta von Anhalt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 14 Mai 1277.
    2. 59. Fürst Siegfried I von Anhalt (von Köthen) (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in nach 25 Mrz 1298 in Köthen.
    3. 60. Hedwig von Anhalt  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Dez 1259.

  13. 34.  Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier)Herzog Albrecht I. von Sachsen (Askanier) Graphische Anzeige der Nachkommen (21.Judith5, 12.Elisabeth4, 6.Béla3, 4.Álmos2, 1.Géza1) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 7 Okt 1260; wurde beigesetzt in Kloster Lehnin.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzog von Sachsen-Wittenberg, Engern, Westfalen Herr von Nordalbingien Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches Graf von Askanien

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._(Sachsen) (Jun 2021)

    Albrecht I., Herzog von Sachsen, auch Albert I. (* um 1175; † 7. Oktober 1260 oder 8. November 1261 begraben im Kloster Lehnin) aus dem Geschlecht der Askanier war Herzog von Sachsen-Wittenberg, Engern, Westfalen und Herr von Nordalbingien, Kurfürst und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches und Graf von Askanien.

    Albrecht wurde als Sohn des Herzogs Bernhard und der Judith von Polen, Tochter des Herzogs Mieszko III., nach seinem Bruder Heinrich I. geboren.
    Nach dem Tod seines Vaters erbte Albrecht die sächsische Herzogswürde und gründete im Jahre 1212 die herzoglich-sächsische Linie der Askanier, die sich 1260 in die Zweige Sachsen-Lauenburg und Sachsen-Wittenberg spaltete. Nach dem Tod seines Vaters Bernhard III. erhielt sein älterer Bruder Heinrich I. die askanischen Erblande und wurde so Graf von Anhalt.
    Albrecht I. unterstützte Kaiser Otto IV. in seinem Kampf gegen die Staufer und bekämpfte besonders deren Patron und Stütze Erzbischof Albrecht von Magdeburg, gegen den er unter anderem Staßfurt verlor. Im Jahr 1217 ging er ein letztes Mal, zusammen mit Kaiser Otto IV. und Markgraf Albrecht II. von Brandenburg († 1220), über die Elbe gegen Erzbischof Albrecht von Magdeburg vor, ohne nennenswerte Erfolge zu erzielen.
    Kaiser Friedrich II. hatte sich anlässlich seiner Krönung in Aachen am 25. Juli 1215 verpflichtet, einen Kreuzzug durchzuführen. Jedoch wurde seine Teilnahme von inneren Zwistigkeiten in Deutschland verhindert. Er rüstete jedoch ein Heer aus und unterstellte es 1217 Albrechts I. Führung. Dieser eroberte daraufhin die Festung Damiette am Mittelmeer (siehe Kreuzzug von Damiette). Hiermit wollte man eine Basis für die Wiedereroberung Palästinas haben, wozu es jedoch nicht kam.

    1218 bestätigte Kaiser Friedrich II. seine Lehen, Rechte und Vogteien. 1219 zog er anlässlich eines Kreuzzuges nach Livland. Dabei sollte verhindert werden, dass die Letten sich mit den Russen verbündeten. Dabei erwies sich Albrecht als tüchtiger Kriegsmann mit strategischem Geschick.

    Als Albrecht von Magdeburg 1221 nach Italien reiste, nutzte Albrecht I. die für ihn günstige Lage zum Nachteil seiner Kontrahenten Otto III. und Johann I. aus. Dies führte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen ihm und seinem Bruder Heinrich von Anhalt. Zusammen mit Friedrich II. war er mehrmals in Italien und wurde 1226 zum Herzog von Albingen gewählt. Durch diesen neuen Titel wurde er in die Kriege der Schauenburger gegen Dänemark hineingezogen und mischte sich in der Schlacht bei Bornhhöved am 22. Juli 1227 auf der Seite von Adolf IV. von Schauenburg, zusammen mit Lübeck, Hamburg und dem Erzbischof Gebhard von Bremen, aktiv in das Kriegsgeschehen ein. Dadurch brach die dänische Großmachtstellung zusammen und Albrecht I. konnte Lauenburg einschließlich der Stadt Mölln gewinnen. Bis dahin hatte er an der Unterelbe nur die Hoheit über das weitgehend autonome Land Hadeln besessen. Zusätzlich sicherte er die sächsischen Hoheitsansprüche über Wagrien (Ostholstein), Lübeck, Schwerin, und Dannenberg. Des Weiteren gewann er von den Welfen die Vogteien Hitzacker, Bergedorf und den Sachsenwald. Jedoch erst auf dem Hoftag zu Worms von 1231 wurden ihm diese Besitzungen durch Kaiser Friedrich II. bestätigt.
    Von 1217 bis 1230 war er Regent der Markgrafschaft Meißen und reiste in den Jahren 1228/29 zusammen mit Friedrich II. nach Jerusalem.
    In den Jahren 1231/32 vermittelte er den Frieden zwischen dem Kaiser und dessen Sohn Heinrich VII. und erreichte zusammen mit anderen Reichsfürsten das bedeutsame Statutum in favorem principum als neue Basis der Territorialherrschaften.

    1240/41 war er nochmals in Italien. Durch den Tod von Graf Bederich II. (1250) erhielt Albrecht zum Herzogtum die Grafschaft Belzig hinzu. Auch kümmerte er sich um die wirtschaftlichen Belange seines Landes. So erließ er am 2. Januar 1248 eine Zollrolle für den Handelsverkehr der Städte Hamburg und Lübeck mit Salzwedel und sagte Geleitssicherheit zu, was ihm große Einnahmen bescherte. Auch gründete er um 1250 das Franziskanerkloster (graue Kloster) und die dazugehörige Franziskanerkirche (Zeughauskaserne am Arsenalsplatz), welche später die Begräbnisstätte seiner verstorbenen Angehörigen wurde und als Hofkirche bis 1306 diente.

    Da Albrecht I. im Besitz der Kurrechte als Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches war, wohnte er 1252 der Fürstenversammlung zu Braunschweig bei, um den Gegenkönig Wilhelm von Holland anzuerkennen. In dieser Stellung griff er 1231 in die Reichsbelange ein, als der nach weltlicher Macht strebende Papst durch seinen Prälaten versuchte, die Fürsten gegen Kaiser Friedrich II. aufzuhetzen. Auf dem darauf folgenden Reichstag in Frankfurt 1234 erreichte Albrecht I., dass die Ketzergerichte den Fanatikern entzogen und der ordentlichen Gerichtsbarkeit übertragen wurden. 1257 wählte er Alfons X. von Kastilien mit. Albrecht gewann auch Grafenrechte und Besitzungen in Engern.

    Nach seinem Tod im Jahre 1260 teilten seine Söhne Johann I. und Albrecht II. sein Land, entsprechend den Grundsätzen des askanischen Geschlechts, das erst 1727 die Primogenitur einführte. Daraufhin wurde das Herzogtum Sachsen, in die Herzogtümer Sachsen-Wittenberg und Sachsen-Lauenburg aufgeteilt.

    Albrecht heiratete Agnes von Österreich in 1222. Agnes (Tochter von Herzog Leopold VI. von Österreich (Babenberger, der Glorreiche und Theodora Angela von Byzanz) wurde geboren in 1206; gestorben am 29 Aug 1226. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 61. Judith von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 62. Jutta (Brigitte) von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 4 Apr 1266.

    Albrecht heiratete Agnes von Thüringen (Ludowinger) in 1238. Agnes (Tochter von Pfalzgraf Hermann I. von Thüringen (Ludowinger) und Sophia von Bayern (Wittelsbacher)) wurde geboren in 1205; gestorben in vor 1247. [Familienblatt] [Familientafel]

    Albrecht heiratete Helene von Braunschweig in 1247. Helene (Tochter von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 63. Helena von Sachsen (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1247; gestorben am 12 Jun 1309.
    2. 64. Johann I. von Sachsen-Lauenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1249; gestorben am 30 Jul 1285 in Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    3. 65. Herzog Albrecht II. von Sachsen-Wittenberg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1250; gestorben am 25 Aug 1298 in Schlachtfeld bei Aken an der Elbe; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.