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König Berthacher (Thüringer)

König Berthacher (Thüringer)

männlich 485 - 530  (45 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  König Berthacher (Thüringer)König Berthacher (Thüringer) wurde geboren in cir 485; gestorben in cir 530.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Zusammen mit seinen Brüdern Baderich und Irminfried (Hermenefried) König von Thüringen

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Berthachar

    Berthachar (Bertachar oder Berthar, „der glänzende Held“, * um 485; † um 530) war nach 500-510 zusammen mit seinen Brüdern Baderich und Irminfried (Hermenefried) König von Thüringen. Eine Schwester hieß Raicunda[1] (nach Paulus Diaconus auch Rathecunda, Ranicunda, Radicunda oder Radegunda) und war mit dem Langobardenkönig Wacho verheiratet.

    Berthachar war Sohn des Königs Bisinus. Seine Tochter Radegundis wurde nach dem Sieg der Franken 531 vom Frankenkönig Chlothar I. zur Heirat gezwungen. Ihr Bruder wurde von Chlothar, da der Merowinger seine Erbansprüche ausschalten wollte, ermordet. Radegunde ging schließlich ins Kloster und wurde später heiliggesprochen.

    In der Forschung wird kontrovers diskutiert, ob Berthachar von seinem Bruder Herminafried beim Kampf um die Vorherrschaft getötet wurde (so berichtet es Gregor von Tours), oder ob er bei einem fränkischen Invasionsversuch zwischen 528/529 (allerdings ungesichert) und 531 ums Leben gekommen ist.

    Name:
    Die Thüringer (lateinisch Thuringi, Tueringi oder Thoringi) waren ein westgermanischer Stamm, der in der Spätantike im 5. und frühen 6. Jahrhundert belegt ist. Auf ihn geht die spätere Gebietsbezeichnung Thüringen zurück.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Thüringer

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Radegundis  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 587.


Generation: 2

  1. 2.  RadegundisRadegundis Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Berthacher1) gestorben in 587.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ereignis: cir 550; Sie floh nach Noyon, wo sie von Bischof Medardus von Noyon zur Diakonin geweiht wurde. Sie überließ ihr königliches Gewand der Kirche zu Noyon und verschenkte ihren weiteren Besitz an die Armen. Anschließend setzte sie ihre Flucht nach Saix und dann nach Poitiers fort. Der Bischof Germanus von Paris bat den König, die Verfolgung aufzugeben. Chlothar schickte den Bischof zu ihr, um sie um Verzeihung zu bitten und ließ ihr sagen, dass er ihren Plan einer Klostergründung unterstützen werde.
    • Besitz: 558, Abtei Sainte-Croix, Poitiers; 558 gründete Radegunde mit Unterstützung Chlothars, der bereits vergeblich erneut Radegunde gebeten hatte, zu ihm zurückzukehren, das Kloster Sainte-Marie-hors-les-Murs, die spätere Abtei vom Heiligen Kreuz in Poitiers, deren Nonnen nach der Ordensregel des heiligen Caesarius von Arles lebten. Die Abtei vom Heiligen Kreuz war das erste Frauenkloster Europas. Chlothar stellte es dauerhaft unter seinen Schutz. Zweihundert junge Mädchen folgten Radegundes Aufforderung zum Eintritt. Sie setzte ihre Ziehtochter und Freundin Agnes zur Äbtissin ein. Radegunde soll sich der Überlieferung zufolge im Kloster oft die niedrigsten Dienste ausgesucht haben. Sie übernahm auch die Krankenpflege. An zwei Tagen der Woche versammelte sie Arme und Kranke im Badehaus des Klosters; auch Aussätzige wusch sie selbst. Radegunde gilt als Schutzheilige gegen die Krätze.

    Notizen:

    Auszug aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Radegunde

    Radegunde (Radegund, Radegundis, frz. Radegonde; * um 520; † 13. August 587 in Poitiers) war die Ehefrau des fränkischen Königs Chlothar I. und Tochter König Berthachars von Thüringen.

    Radegunde wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt. Sie ist die Schutzpatronin der Weber und Töpfer und der Stadt Poitiers. Ihr katholischer und evangelischer Gedenktag ist der 13. August.

    Die Thüringer Prinzessin Radegunde
    Ihre Mutter ist nicht bekannt. Nachdem Radegunde schon vor 531 Vollwaise gewesen sein muss, wurde sie, mit mindestens zwei Brüdern, am Hof des Thüringer Königs Herminafried, ihrem Onkel, erzogen. Alles Weitere, ob Herminafried ihre Eltern töten ließ oder ähnliches, ist Spekulation und durch keine Quelle belegt. Sie dürfte am Königshof eine sehr gute Ausbildung erhalten haben.

    Radegunde im Fränkischen Reich
    531 wurden Radegunde und ihr Bruder nach der Schlacht an der Unstrut, die die Thüringer gegen den Frankenkönig Chlothar I. verloren, nach Neustrien in die königliche villa Athies bei Péronne an der Somme verschleppt. Hier wurde Radegunde christlich erzogen, lernte die lateinische Sprache, las die Schriften der Kirchenväter und Dichter und nahm sich der Pflege, Ernährung und Unterweisung armer Kinder an.

    Königin der Franken
    Um 540 erzwang König Chlothar gegen ihren Willen die Heirat mit Radegunde. Er hatte zuvor zwei der drei hinterlassenen minderjährigen Söhne seines Bruders Chlodomer eigenhändig umgebracht; auch hatte er bereits vier Frauen gehabt. Radegunde floh, wurde aber ergriffen und zurückgebracht.

    Die Hochzeit fand in Vitry (Artois) statt, die Ehe blieb kinderlos. Das Paar adoptierte jedoch ein Mädchen namens Agnes und zog es auf.

    Als Königin lebte Radegunde am Hof in Soissons, laut ihren Vitae, sehr asketisch. Sie beschenkte die Kirche; bei Tisch ließ sie die Fleischschüsseln vorübergehen und sättigte sich mit Bohnen oder Linsen. Die Hofleute spotteten, der König habe eine Nonne zur Frau genommen. Sie bat den König auch um Begnadigung für zum Tode Verurteilte und widmete sich der Krankenpflege.

    Um 550 ließ Chlothar vermutlich Radegundes Bruder als Vergeltung für einen Aufstand der Sachsen und Thüringer ermorden. Das traf Radegunde so tief, dass sie sich schließlich von Chlothar trennte. Eine Scheidung der Ehe ist nicht belegt.

    Leben als Wohltäterin und Nonne
    Sie floh nach Noyon, wo sie von Bischof Medardus von Noyon zur Diakonin geweiht wurde. Sie überließ ihr königliches Gewand der Kirche zu Noyon und verschenkte ihren weiteren Besitz an die Armen.

    Anschließend setzte sie ihre Flucht nach Saix und dann nach Poitiers fort. Der Bischof Germanus von Paris bat den König, die Verfolgung aufzugeben. Chlothar schickte den Bischof zu ihr, um sie um Verzeihung zu bitten und ließ ihr sagen, dass er ihren Plan einer Klostergründung unterstützen werde.

    558 gründete Radegunde mit Unterstützung Chlothars, der bereits vergeblich erneut Radegunde gebeten hatte, zu ihm zurückzukehren, das Kloster Sainte-Marie-hors-les-Murs, die spätere Abtei vom Heiligen Kreuz in Poitiers, deren Nonnen nach der Ordensregel des heiligen Caesarius von Arles lebten. Die Abtei vom Heiligen Kreuz war das erste Frauenkloster Europas. Chlothar stellte es dauerhaft unter seinen Schutz. Zweihundert junge Mädchen folgten Radegundes Aufforderung zum Eintritt. Sie setzte ihre Ziehtochter und Freundin Agnes zur Äbtissin ein. Radegunde soll sich der Überlieferung zufolge im Kloster oft die niedrigsten Dienste ausgesucht haben. Sie übernahm auch die Krankenpflege. An zwei Tagen der Woche versammelte sie Arme und Kranke im Badehaus des Klosters; auch Aussätzige wusch sie selbst. Radegunde gilt als Schutzheilige[1] gegen die Krätze.

    Das Kloster war in dieser Zeit das bedeutendste Frauenkloster des Frankenreiches. Radegunde stand auch in Verbindung mit dem Bischof Gregor von Tours.

    Mit dem Tod Chlothars um 561 wurde das Frankenreich unter seinen vier Söhnen aufgeteilt, von denen sich Radegunde den weiteren Fortbestand des Klosters rechtlich absichern ließ. Schutz und Beistand für ihr Lebenswerk erbat sie auch von den Bischöfen Galliens, die ihr diesen Schutz um 575 zusicherten.

    565 reiste der Schriftsteller, Dichter und Priester Venantius Fortunatus nach Gallien und blieb in Poitiers. Zwanzig Jahre lang lebte er hier als Radegundes vertrauter Freund. Durch Briefe und Reisen nahm er gegenüber Königen und Würdenträgern die Interessen des Klosters wahr.

    569 sandte der byzantinische Kaiser Justin II. auf Radegundes Bitte einen Splitter vom Heiligen Kreuz an das Kloster. Radegunde benannte hierauf das Kloster in Abtei vom Heiligen Kreuz um. Venantius Fortunatus verfasste zum Dank ein langes Lobgedicht an das Kaiserpaar.

    Am 13. August 587 starb Radegunde und wurde auf ihren Wunsch in der Klosterkirche bestattet, die ihr geweiht wurde.

    Verehrung
    Bald nach dem Tode Radegundes verfasste Venantius Fortunatus eine erste Lebensgeschichte, die eine wichtige Quelle ist. Eine weitere Vita entstand um 600 und wurde von der Nonne Baudonivia der Abtei vom Heiligen Kreuz verfasst.

    Nach ihrem Tod verbreitete sich ihr Ruf als Heilige rasch im ganzen Reich. Nach ihrer Heiligsprechung im 9. Jahrhundert wurden ihr in Frankreich etwa 150 Kirchen geweiht, später auch in England, Österreich, Belgien, Italien, Kanada und im Kongo.

    In ihrer Heimat gab es nur drei Kirchen oder Kapellen mit dem Patrozinium der hl. Radegundis, so z. B. bei der Mühlburg im thüringischen Mühlberg. In Niedersachsen weihte im Jahre 1057 Adalbert von Bremen die Wiefelsteder Kirche Johannes dem Täufer sowie der Radegunde.[2]

    Im Mai 1562 schändeten Hugenotten das Grab Radegundes. Sie sprengten den Sargdeckel und verbrannten einen Teil der Gebeine. Ein Teil der Reliquien wurde gerettet und wieder in den Sarkophag eingeschlossen. Bis heute ist ihre Grabstätte ein Wallfahrtsort.

    Anlässlich des 1300. Todestages Radegundes im Jahre 1887 stiftete Papst Leo XIII. eine goldene, mit Edelsteinen geschmückte Krone, die der Statue der Heiligen im Dom von Poitiers aufgesetzt wurde. An der Kapelle an der Mühlburg wurde zu ihrem 1400. Todestag ein Gedenkstein errichtet.

    Radegunde ist Patronin des Jesus College in Cambridge.

    Name:
    Radegunde wird in der römisch-katholischen Kirche als Heilige verehrt.

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Ste-Croix_(Poitiers)

    Radegundis heiratete König Chlothar I. (Merowinger) in cir 540 in Vitry-en-Artois. Chlothar (Sohn von König Chlodwig I. (Chlodowech) (Merowinger) und Chlothilde (Chrodehild) (Burgunden)) wurde geboren in cir 495; gestorben in Dez 561 in Compiègne, Frankreich. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Agnes von Poitiers  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 588 in Poitiers.


Generation: 3

  1. 3.  Agnes von PoitiersAgnes von Poitiers Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Radegundis2, 1.Berthacher1) gestorben in 588 in Poitiers.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Abtei Sainte-Croix, Poitiers; 1. Abtissin des Kloster Sainte-Croix in Poitiers

    Notizen:

    Agnes von Poitiers (* im 6. Jahrhundert; † 588 in Poitiers) ist eine Heilige der katholischen Kirche. Sie war Adoptiv-, eventuell auch nur Ziehtochter, des neustrischen Königs Chlothar I. und seiner Gemahlin Radegunde.

    Im von ihrer mütterlichen Freundin gegründeten Kloster Sainte-Croix (Poitiers) wurde sie die erste Äbtissin. Dort führte sie die Klosterregeln des heiligen Caesarius von Arles ein und leitete den Konvent mit Umsicht und Klugheit. Wie Radegunde stand sie in freundschaftlichem Kontakt mit Venantius Fortunatus,[1] in dessen Werk ihre Persönlichkeit Spuren hinterlassen hat.[2]

    Sie starb 588. Ihr Feiertag ist der 13. Mai.

    Name:
    Heilige der katholischen Kirche

    Beruf / Beschäftigung:
    Die Abtei Sainte-Croix in Poitiers wurde nach mehrjähriger Planung um das Jahr 558 von Radegundis gegründet, als sie auf der Flucht vor ihrem Ehemann, dem Frankenkönig Chlothar I. war. Sainte-Croix war das erste Frauenkloster Europas.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Ste-Croix_(Poitiers)