Teilen Drucken Lesezeichen hinzufügen

König Zwentibold (Svatopluk) von Kärnten

männlich 871 - 900  (29 Jahre)


Generationen:      Standard    |    Kompakt    |    Vertikal    |    Nur Text    |    Registerformat    |    Tabellen

Generation: 1

  1. 1.  König Zwentibold (Svatopluk) von Kärnten wurde geboren in 870/871; gestorben am 13 Aug 900 in Schlachtfeld Susteren; wurde beigesetzt in Abtei Susteren.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mai 895 bis 900; König von Lotharingien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zwentibold

    Herzog Zwentibold (* 870/871; † 13. August 900), auch Zwentibald, aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war von Mai 895 bis 900 König von Lotharingien.

    Leben
    Seinen Namen erhielt er von seinem Taufpaten, dem mährischen Knjazen Svatopluk I. (Zwentibold ist die frankisierte Form von Svatopluk).
    Zwentibold war der erstgeborene, jedoch illegitime Sohn des römisch-deutschen Kaisers Arnolf von Kärnten und zunächst als dessen Nachfolger vorgesehen. Nachdem Arnulf jedoch mit Ludwig dem Kind 893 ein legitimer Sohn geboren worden war, setzte AArnulf stattdessen gegen den Widerstand des dortigen Adels die Wahl Zwentibolds als König von Lotharingien durch. Zwentibold wurde vom Adel weiterhin abgelehnt. Nach Arnulfs Tod fielen die führenden Adligen Lotharingiens von Zwentibold ab, riefefen seinen zu diesem Zeitpunkt erst siebenjährigen Halbbruder Ludwig, der am 4. Februar 900 in Forchheim zum König des Ostfrankenreichs erhoben worden war, ins Land und huldigten diesem, wodurch sich der Adel die Wahrung seiner eigenen Interessen erhoffte.
    Zwischen dem 27. März und dem 13. Juni 897 heiratete er Oda (* 875/880; † 2. Juli nach 952), eine Tochter des Herzogs Ottos des Erlauchten aus dem Geschlecht der Liudolfinger.
    In zeitgenössischen Quellen wird Zwentibold als unbegabt und hemmungslos geschildert, er förderte allerdings den Bau von Kirchen und Klöstern. Als zweiter und letzter König eines unabhängigen Lothringens wird er dort als lokaler Heiliger verehrt.
    Sein Gedenktag ist der 13. August, der Tag, an dem er nahe Susteren im Gefecht gegen die Grafen Gerhard, Matfrid und Stephan aus dem Geschlecht der Matfriden umkam. Sein Grab befindet sich in der dortigen Abtei.




    Quellen
    • Libellus de rebus Trevirensibus, MGH SS rer. Mer. XIV, S. 104.
    Literatur
    • Thomas Bauer: Zwentibold. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 652–668.
    • Ernst Ludwig Dümmler: Zwentibold, König von Lothringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 526–529.
    • Bernd Schneidmüller: Zwentibold. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 9, LexMA-Verlag, München 1998, ISBN 3-89659-909-7, Sp. 726.
    Weblinks
    • Zwentibold im Personenregister der Germania Sacra online
    • Literatur zu Zwentibold im OPAC der Regesta Imperii

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lotharii_Regnum#Lotharingien

    Begraben:
    Die Abtei Susteren in dem zwischen Sittard und Roermond in der heutigen niederländischen Provinz Limburg gelegenen Ort Susteren wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Von den Abteigebäuden ist nur noch die Basilika erhalten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Susteren

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht gegen die Grafen Gerhard, Matfried und Stephan aus dem Geschlecht der Matfrieden.

    Nach Zwentibolds Tod ehelichte seine Frau Oda noch im gleichen Jahr Gerhard († 22. Juni 910), der ihren Mann besiegt hatte.

    Zwentibold heiratete Oda von Sachsen (Liudolfinger) in zw 27 Mär und 13 Jun 897. Oda (Tochter von Herzog Otto I. von Sachsen (Liudolfinger) und Hedwig (Hathui, Haduwig) (Babenberger/Popponen)) wurde geboren in zw 875 und 880; gestorben in nach 952. [Familienblatt] [Familientafel]