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Jost von Beroldingen

Jost von Beroldingen

männlich

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Generation: 1

  1. 1.  Jost von BeroldingenJost von Beroldingen

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Erstmals schriftlich erwähnt werden die Beroldingen 1257, als es um eine Urner Sippenfehde ging. Etwas später tauchen sie als Gotteshausleute des Zürcher Fraumünsterklosters auf, das in Uri über Grundbesitz verfügte. Heinrich von Beroldingen, erster Urner Landammann seines Geschlechts, besiegelte 1444 nach der fürchterlichen, von den Eidgenossen verlorenen Schlacht von St. Jakob an der Birs den Frieden mit dem französischen Dauphin. Und sein Enkel Andreas, Führer der Urner in den Burgunder- und Schwabenkriegen, erwarb sich Verdienste um die Einnahme der Mailänder Festung Bellinzona, womit der Gotthardweg definitiv in die Hand der Innerschweizer geriet. Der berühmteste von Beroldingen und der wohl erfolgreichste Urner Kriegsherr war allerdings dessen Sohn Josue (1495–1563). Er kämpfte in Marignano, war Oberst der päpstlichen Garde in Bologna, wurde vom Papst in der Sixtinischen Kapelle zum Ritter geschlagen und vom Habsburger Kaiser Karl V. in den erblichen Adelsstand erhoben. Dieser Josue war es, der dort, wo wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert die Beroldingen über ein Haus verfügten, das Schlösschen erbaute, samt Kapelle zu Ehren der Heiligen Thomas und Laurentius, in Erinnerung an Josues Pilgerfahrt nach Jerusalem und geweiht, als grosse Ehre, vom Konstanzer Bischof.

    Zitat aus: https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/herrenhaeuser-ein-bauernhaus-fuer-den-urner-adel-ld.93006

    Name:
    Der erste im Stammbuch erwähnte seiner Linie

    Erste Beroldingen werden im 12. Jahrhundert erwähnt. Eine genaue Verbindung kann aber nicht hergestellt werden.

    Jost heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Landammann Heinrich von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1382 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz ; gestorben in nach 1446.
    2. 3. Dorothea von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz .


Generation: 2

  1. 2.  Landammann Heinrich von BeroldingenLandammann Heinrich von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Jost1) wurde geboren in vor 1382 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz ; gestorben in nach 1446.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Seelisberg, Uri, Schweiz
    • Wohnort: Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1425, Ursern, Uri, Schweiz; Talammann
    • Beruf / Beschäftigung: 1426; Gesandter beim Friedensschluss mit Mailand
    • Beruf / Beschäftigung: 1426-1431, Uri, Schweiz; Der 13. Landammann von Uri (Amtsperiode 14)
    • Beruf / Beschäftigung: 1437; Schiedsrichter im Streite zwischen den eidgenössischen Orten und der Stadt Zürich
    • Beruf / Beschäftigung: 1444; Gesandter beim Friedensschluss zwischen den Eidgenossen und Frankreich

    Notizen:


    Der 13. Landammann von Uri (Amtsperiode 14) - Heinrich von Beroldingen

    Heinrich Beroldinger, in Seelisberg, Landammann 1426—1431; † nach 1446.
    Der Name „Beroldinger" wird 1257 erstmals urkundlich erwähnt. Stammvater dieser Familie ist Heinrich, vermählt mit Margareth Tammann, von Luzern, welcher den Ruhm seiner Familie begründete. Auf zahlreichen Tagsatzungen vertrat er Uri von 1426—1439, war 1426 beim Friedensschluss mit Mailand, 1433 eidgenössischer Schiedsrichter im Streite zwischen dem Land Appenzell
    mit St. Gallen, und 1444, nach der Schlacht bei St. Jakob an der Birs, beim Abschluss des Friedens mit dem Dauphin Ludwig von Frankreich. Es gelang Heinrich Beroïdinger, das Land durch Loskauf vom Fraumünster vollständig unabhängig zu machen.

    Wappen: in Gold ein blauer, mit zwei goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel.

    Heinrich Beroldinger hat nach den gemachten Feststellungen immer denselben Siegelstempel verwendet: Rund-S von 3 cm; Umschrift in 4 mm hohen gotischen Minuskeln: * sigillum heinrici beroldinger. Im Rundschild von r5 x 12 mm ist der Reichsapfel mit 2 Sternen (Siegel-Abb. 50).

    Belege: Urkunde No. 398 und 400 des Staatsarchives Schwyz, vom 9. März und 23. April 1437 (Schiedsspruch der 19 eidg. Boten zwischen Zürich und dem Grafen von Toggenburg einerseits und den Ländern Schwyz und Glarus anderseits), Urfehde des Marti Truk, vom 5. Januar 1426 (Staatsarchiv Luzern), Gerichtsspruch wegen einem Haus in Spiringen, vom 5. Juni 1427 (Staatsarchiv Uri, No. 104], Gerichtsurteil vom 28. Juni 1428 betreffend Alprecht in Ursern des Anton Spilmatter von Wassen (Talarchiv Ursern).

    Quelle:


    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15490.php

    Heinrich von Beroldingen  [Heinrich Beroldinger] 
    +nach 1446, Landmann von Uri. ∞ Margareth Tammann, von Luzern. Gutsbesitzer in Seelisberg, Ratsherr, 1426-31 Landammann. Als Tagsatzungsgesandter (1424-41) nahm B. 1426 an den Friedensverhandlungen mit Mailand teil. 1433 Schiedsrichter im Streit zwischen Appenzell und St. Gallen, 1437 Vermittler im toggenburg. Erbstreit, 1444 Urner Vertreter beim Friedensschluss mit dem franz. Thronfolger (Frieden von Ensisheim). B. erwarb sich Verdienste beim Loskauf der Urner von der Fraumünsterabtei Zürich.

    Literatur
    – E. Bizozzero, Andreas von B., 1935 

    Autorin/Autor: Urs Kälin


    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008



    Name:
    Heinrich war Landamman 1426, 1439 u. 1448. Er half den Frieden mit Herzog Philippo Maria v. Mailand wegen Bellenz, Livinen u. Eschenthal herstellen u. 1444 den Vertrag mit dem Ludovico Dauphin nach der Schlacht bei St. Jakob errichten. Er war auch 1438 einer der Schiedsrichter in dem zwischen der Stadt Zürich und den Ländern Schwÿz u. Glarus gewalteten Streite, wegen verschiedenen von der Gräfl. Toggenburgischen Erbschaft herkommend.

    Ehrung:
    Landammann, Gesandter

    Besitz:
    Gutsbesitzer

    Heinrich heiratete Margareth Thammann in Datum unbekannt. Margareth wurde geboren in Luzern, LU, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Niklaus von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1400 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz.
    2. 5. Margaritha von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 3.  Dorothea von BeroldingenDorothea von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Jost1) wurde geboren in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz .

    Notizen:

    Geburt:
    Diese Filiation ist nicht gesichert ??

    Nach Theodor von Liebenau (Die Beroldinger) war Walther Zum Brunnen auch Gemahl von Dorothea von Beroldingen, der Schwester des Heinrich ??

    (Im Stammbuch ist Dorothea nicht geführt, trotzdem stelle ich die These des von Liebenau (vorläufig) hier dar. ms)

    Familie/Ehepartner: Landammann Walter II (Waltert) Zumbrunnen. [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 3

  1. 4.  Niklaus von BeroldingenNiklaus von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in cir 1400 in Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1443, Leventina, Tessin, Schweiz; 1) Nikolaus war Landvogt 1443
    • Beruf / Beschäftigung: 1461; Gesandter an die eidgenössische Tagsatzung

    Notizen:

    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008

    Niklaus heiratete Barbara Püntener in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Niklaus heiratete Margaretha von Mentlen (Vonmentlen) in Datum unbekannt. Margaretha (Tochter von Bernard (Bernardo) von Mentlen (Mantelli) und Agnes von der Port) wurde geboren in cir 1400 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 6. Kaspar von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1439 in Altdorf, Uri, Schweiz ; gestorben am 22 Jun 1476 in Schlachtfeld, Murten, Freiburg, Schweiz.
    2. 7. Landammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1440 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 10 Mrz 1510 in Altdorf, Uri, Schweiz.

  2. 5.  Margaritha von BeroldingenMargaritha von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Notizen:

    Ehrung:
    Klosterfrau in Engelberg



Generation: 4

  1. 6.  Kaspar von BeroldingenKaspar von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in 1439 in Altdorf, Uri, Schweiz ; gestorben am 22 Jun 1476 in Schlachtfeld, Murten, Freiburg, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Altdorf, Uri, Schweiz; Notar in Altdorf
    • Militär / Gefecht: 22 Jun 1476, Schlachtfeld, Murten, Freiburg, Schweiz; Teilnehmer an der Schlacht bei Murten

    Notizen:

    Geburt:
    Kaspar ist im Urner Stammbuch Eintrag nicht geführt..?

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Murten

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Murten


  2. 7.  Landammann & Hauptmann Andreas von BeroldingenLandammann & Hauptmann Andreas von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in cir 1440 in Altdorf, Uri, Schweiz; gestorben am 10 Mrz 1510 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Stammbuch Uri: Beroldingen 3a, 4 - -
    • Beruf / Beschäftigung: 1477-79, 1487-90, 1496-99, 1505-07, Uri, Schweiz; Der 26. Landammann von Uri (Amtsperioden 41, 46, 50 und 54)
    • Beruf / Beschäftigung: 1481, Leventina, Tessin, Schweiz; Landvogt

    Notizen:


    Der 26. Landammann von Uri (Amtsperioden 41, 46, 50 und 54) - Andreas von Beroldingen

    Andreas von Beroldingen, Landammann 1477—1479, 1487—1490, 1496—1499, 1505—1507; † 10. März 1510.

    Eltern: Landvogt Nikolaus Beroldinger und Margaretha von Mentlen.
    Andreas, geb. um 1435, war in x. Ehe mit Elsa Fries, einer Tochter des Landammanns Johann Fries, verheiratet, und in 2. Ehe mit Barbara Zurenseller, von Schattdorf. Er bewohnte oben in Altdorf Haus und Hofstatt an der Landstrasse, bezog aber nach der 1. Amtsdauer als Landammann 1481 die Vogtei Livinen, wo er sich mit seiner Familie niederliess.

    Ein ausgezeichneter Edelmann, kämpfte Andreas 1476 auch bei Murten und machte den Schwabenkrieg und die italienischen Feldzüge mit. Als Tagsatzungsgesandter vertrat er Uri von 1478 bis 1508. Das Kapitulat vom 10. Juli 1477 mit der Herzogin-Witwe Bona von Mailand brachte den Urnern die Zusicherung der Leventina.

    Landammann Andreas von Beroldingen wird vielfach als „güldener Ritter" bezeichnet. Hiefür fehlt aber jeder urkundliche Nachweis, obwohl mit Breve vom 6. Januar 1510 Papst Julius II. die grossen Verdienste Beroldingens für Papst und Kirche ehrenvoll hervorhob. In seine Amtszeit fällt der Empfang der Zürcher auf der Urner Fastnacht 1487 .Der Chronist Gerold Edlibach hat uns auch den Willkomm Beroldingens überliefert. Noch im Jahre 1493 bemühte sich Landammann Beroldingen bei der Tagsatzung um die Zusicherung eines Wegzolles zum Ausbau des Weges am Platifer.

    Wappen: in Gold ein blauer, mit zwei goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel.
    Belege: Uraniens Gedächtnistempel I, p. 9; Karl Franz Schmid I, p. 25; mein Urner Wappenbuch, p. 6.

    Im Staatsarchiv Luzern sind zwei Urkunden :
    Kundschaft wegen Hans Kilchmeyer, vom St. Sebastianstag 1497, und betreffend die Erbsache Margrete Russin von 1505, besiegelt von Landammann Andreas von Beroldingen. Das Siegel hat 28 mm Durchmesser und zeigt im Schild von 12 X 11 mm das alte Wappen dieser Familie, die mit zwei Sternen belegte Kugel, aus welcher das Kreuz herauswächst. Auf fliegendem Schriftband stehen in 4 mm hohen gotischen Minuskeln die Worte "andris beroldinger" (Siegel-Abb. 83).

    Wir verweisen hier auch auf die neueste Publikation über Andreas von
    Beroldingen, von Dr. Eduard Bizozzero, der ein umfassendes Lebensbild dieses urnerischen Staatsmannes entwirft.

    Quelle:


    IV. Uri, Schwyz und Nidwalden in Bellinzona 
    Unter der Führung der Landammänner Andreas von Beroldingen und Walter In der Gassen, unterstützt durch den sprach- und schriftgewandten Altdorfer Pfarrherrn Anselm Graf, setzten sich die Urner Ende des 15. Jahrh. mit aller Kraft und Zielstrebigkeit für die Rückgewinnung der 1422 verlorenen Grafschaft Bellinzona ein. Im Herbst 1499 konnte Ludwig XII., König von Frankreich, seine Ansprüche auf das Herzogtum Mailand, das bereits unter seinem Vorgänger, Karl VIIL, vorübergehend in den Händen der Franzosen war, durchsetzen. Damit fiel auch Bellinzona Frankreich zu. Uris erneute Bemühungen um Bellinzona endigten mit einem Misserfolg, indem es am 24. Oktober 1499 gegenüber Ludwig XII. einen Verzicht auf Bellinzona unterzeichnen musste. Anfangs Februar 1500 gelang es jedoch Herzog Ludovico Sforza von Mailand (il Moro genannt), das Herzogtum zurückzuerobern. Die mailandfreundliche Stadt Bellinzona hatte sich bereits am 23. Januar 1500 erhoben. Sie nahmen die Schlösser Castello Grande und Castello Piccolo in Besitz und brachen schliesslich den letzten französischen Widerstand auf dem Sassocorbaro und la Murata. Bellinzona nahm das Gesetz des Handelns selbst in die Hand. Die Bellinzonesen befanden sich in einer äusseerst schwierigen Lage. Einerseits mussten sie damit rechnen, das Glück könnte sich bei den kriegerischen Auseinandersetzungen wiederum zugunsten der Franzosen wen¬ den; eine erneute französische Besetzung war ihnen vor allem zuwider. Andererseitts war ihnen bekannt, dass sich die Urner an die Verzichterklärung gegenüber Ludwig XII. nicht mehr gebunden fühlten und ihre Ansprüche sogar bei Moro Verständnis fanden. Bellinzona war sich auch bewusst, dass die Urner vom Norden her im Anmarscsch waren. Auch von Süden strömten starke Kontingente eidgenössischer Söldner Richtung Bellinzona zurück. In dieser heiklen Situation wandten sich die Bellinzonesen an die Eidgenossen in der Hoffnung, sie würden als gleichberechtigte Verbündete aufgenommen. In diesem Sinne lag an der Tagsatzung vom 7. April 1500 in Zürich das Gesuch der Stadt Bellinzona um Aufnahme in die Eidgenossenschaft vor. Wir zitieren aus dem Abschied folgende Stelle: (Wir bitten) «sy by uns Eydgenossen gemeinlich zu behalten» und — mit einem fatalistischen Unterton — «wo das nit sin mög, so wellen sy der von Ury und wer das mit inen haben wil, sin...» 38). Dieses Gesuch er¬ reichte die Tagsatzung vor dem 10. April, also bevor Moro durch den Urner Turmann um den Judaslohn von 200 Gulden an die Franzosen ver¬ raten wurde. Die Ereignisse überstürzten sich. Schon am 14. April 1500 hatte Andreas von Beroldingen sein lang erstrebtes Ziel erreicht. Er konnte an diesem, «seinem» grossen Tage, der in die Geschichte einging, die Urkunde der «freiwilligen» Uebergabe der Stadt Bellinzona an Uri, Schwyz und Nidwalden mitunterzeichnen. Bald hierauf orientierte der Bote von Uri, Walter In der Gassen, die Tagsatzung zu Luzern vom 24. April, dass sie (die Urner) Stadt und Schlösser von Bellinzona zu Handen der Eidgenossen bzw. der Orte, die darauf Anspruch machen, eingenommen hätten. Falls die Eidgenossen nicht zu Uri (Schwyz und Nidwalden sind nicht erwähnt) stehen wollen, so sei es (Uri) willens, Stadt und Schlösser für sich zu behalten 40). König Ludwig XII. reagierte erbittert auf die Annektierung Bellinzonas und fand auch bei den Miteidgenossen Gehör. Die drei Länder — und Uri ganz besonders — hielten jedoch hartnäckig und mit Erfolg am Besitze fest. Bei dem militärischen Engagement Frankreichs in der Lombardei konnte sich Ludwig XII. einen offenen Konflikt mit den drei Waldstätten nicht leisten. Dank der Vermittlung von Kardinal Schiner uund Ulrich Freiherr von Hohensax einerseits und durch das Eingreifen Kaiser Maximilians I. anderseits kam am 10./11. April 1503 der Friede von Arona, der vom König am 24. Mai zu Lyon bestätigt wurde, zustande41). Darin verzichtete Frankreich auuf «Stadt, Schloss und Grafschaft Bellinzona sowie Isone und Medeglia» zugunsten der «dryen länder». Gemäss Friedensurkunde vom 11. April waren eingeschlossen: «alle andern herlichkeiten, fryheiten, ehaften, rechten und zugehörden, so von alterhar darin und darzu gedienet habend ...» 41). 

    40) E.A. III 2, s. 32 
    41) E.A. III 2, S. 215 

    Bibliographie für Kapitel IV:
— K.F. Lusser, Geschichte des Kantons Uri, Schwyz 1862
— E. Bizozzero, Andreas von Beroldingen, Diss. Freiburg 1935
— Lydia Cerioni, Gli ultimi mesi di Bellinzona ducale in Bollettino Storico 

    Nr. 1/1951 und 1-2'1953 

    Zitat aus der Biblithek der ETH Zürich: http://dx.doi.org/10.5169/seals-405763


    Andreas von Beroldingen 
    *um 1440 , +10.3.1510, Landmann von Uri, in Altdorf (UR). Sohn des Niklaus, Landvogts, und der Margaretha von Mentlen. ∞ 1) Elisabeth Fries, Tochter des Johannes Fries, 2) Barbara Zurenseller, von Schattdorf. Der nach eigener Aussage des Schreibens unkundige B. besass Güter in Altdorf, Schattdorf und Erstfeld sowie die umfangreiche Stammliegenschaft der Familie in Seelisberg. Viele Kirchen des Landes wurden von ihm mit Stiftungen gefördert. B. war der Führer der Urner in den Burgunderkrkriegen und tat sich 1477 vor der Berner Obrigkeit als Sprecher des Saubannerzugs hervor, bevor ihn die Urner gleichen Jahres zum Landammann wählten. Dieses Amt bekleidete er 1477-79, 1487-90, 1496-99 und 1505-07. Er vertrat Uri 1478-1508 an den Tagsatzungen. Sein Hauptinteresse galt der ennetbirg. Politik, der er sein ganzes öffentl. Wirken unterordnete. Uri verdankt ihm den endgültigen Erwerb der Landvogtei Leventina, wo er nach seiner ersten Landammannszeit als Landvogt waltete (1481-83). Aufgrund seines Einsatzes auf Tagsatzungen und durch militär. Auszüge konnte bis 1500 für die Urschweizer Stände ferner die Herrschaft über Blenio, Riviera und Bellinzona gewonnen werden. 1509 ergriff B. Partei für Matthäus Schiner und machte sich um das Zustandekommen des Bündnisses zwischen Papst Julius II. und der Eidgenossenschaft verdient. Zum Dank liess ihm der Papst 1510 ein persönl. Belobigungsschreiben zukommen und verlieh ihm vermutlich auch den St. Silvesterorden.

    Literatur
    – E. Bizozzero, Andreas von B., 1935 
    Autorin/Autor: Urs Kälin

    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: http://mobile.hls-dhs-dss.ch/m.php?article=D15488.php


    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008



    Name:
    Sehr Einflussreich als Landamann, Landvogt, etc. in den Burgunderkriegen, Saubannerzug, beim Erwerb der Leventina, mit Verbindungen zum Papst Julius II

    1509 ergriff Andreas von Beroldingen Partei für Matthäus Schiner und machte sich um das Zustandekommen des Bündnisses zwischen Papst JuliusII. und der Eidgenossenschaft verdient. Zum Dank liess ihm der Papst 1510 ein persönliches Belobigungsschreiben zukommen und verlieh ihm vermutlich auch den St. Silvesterorden.

    Andreas heiratete Elisabeth Fries in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Dorothea von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Andreas heiratete Barbara Zurenseller (Zuriseller) in Datum unbekannt. Barbara wurde geboren in Datum unbekannt in Schattdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Margareta von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1477 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. 10. Barbara von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1479 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    3. 11. Magdalena von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    4. 12. Landammann Josue von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 2 Sep 1495; gestorben am 13 Mrz 1563.


Generation: 5

  1. 8.  Dorothea von BeroldingenDorothea von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Beroldingen 4a - Zumbrunnen 9a, 11A

    Notizen:

    Die Beroldingen tauchen in der schriftlichen Überlieferung erstmals im Jahre 1257 beim Streit zwischen den urnerischen Izzeli und Gruoba auf. In dieser Sippenfehde nahm Kuno von Beroldingen für die Izzeli Partei. Ungefähr zwanzig Jahre später fiinden wir die Beroldingen als Gotteshausleute des Fraumünsters von Zürich. Mit Heinrich von Beroldingen aber gelange das Geschlecht zur vollen Blüte: als erster der Familie wurde er Landammann und vertrat somit die auch ennetbirgische Politik vovon Uri. Auf den Eidgenössischen Tagsatzungen sicherte er die Interessen seines Standes; 1437 vermittelte er im toggenburgischen Erbschaftsstreit, und 1444 besiegelte er im Alten Zürichkrieg nach der Schlacht von St. Jakob an der Birs den Friededen mit dem französischen Dauphin. Heinrichs Enkel Andreas, um 1450 geboren, führte die Politik seines Grossvaters weiter. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Einnahme der Festung und Stadt Bellinzona. Mit der Übernahme dieses strategisch wichtigen Ortes gelangte der Gotthardweg von Flüelen bis Bellinzona fest in die Hand der Eidgenossen. 

    Ritter Josua von Beroldingen (1495-1563), Sohn des Andreas, focht in der Schlacht von Marignano mit und unterschrieb für das Land Uri 1529 den Ersten Kappeler Landfrieden. Wie schon sein Vater Andreas wurde auch er vom Papst ausgezeichnet. Paul III schlug ihn 1518 in der Sixtinischen Kapelle zum römischen Ritter. Bald bekleidete er den rang des ersten obersten der päpstlichen Garde in Bologna. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute er sich das Schlösschen Beroldingen, wohl als sichtbares Zeichen seiner Macht und seines hohen Ansehens. Von seinen zehn Kindern wurde Laurenz der Stammvater der älteren Urner Linie. Johann Peregrin, ein anderer Sohn Johanns, begründete den thurgauischen, später deutsch-österreichischen Familienzweig.

    Der Sohn Sebastian erhob 1598 die Familiengüter zum heute noch bestehenden Fideikommiss. Dies hatte zur Folge, dass die ehemaligen beroldingischen Güter niemals verkauft oder verpfändet werden durften. Aus dem Ertrag der verwalteten Güter ist eiein bestimmter Zins der beroldingischen Pfründe sowie ein festgesetzter Betrag an die armen des Standes Uri auszurichten. Im Lauf der Zeit hat sich das Geschlecht weit zerstreut; Vertreter der Familie leben in Deutschland, Österreich und Spanien. In Uri selbst ist das Geschlecht ausgestorben. Nach dem Aussterben der Familie im Kanton Uri übernahm die Familie Schmid ab Uri in Altdorf die Verwaltung der Stiftung. Ein Teil des Ertrages der Fideikommissgüter wird als Stipendien an Urner Studenten ausgerichtet. Ein anderer Teil dient der Instandstellung und Rennovation des Schlösschens. Das Gebäude wird seit vielen Jahren verpachtet. Die Kapelle des Schlösschens kann besichtigt werden.

    Aus: http://www.swisscastles.ch/Uri/beroldingen_d.html



    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008

    Dorothea heiratete Johannes Zumbrunnen, des Raths in Datum unbekannt. Johannes (Sohn von Landammann Johannes Zumbrunnen und Margaretha Hofer) wurde geboren in vor 1475; gestorben am 14 Sep 1515 in Marignano, Italien. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Landammann Mansuetus Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am vor Mai 1549.
    2. 14. Andreas Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 9.  Margareta von BeroldingenMargareta von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in 1477 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Familie/Ehepartner: Johann Ottmar. Johann (Sohn von Landvogt Johann Ottmar) wurde geboren in Leventina, Tessin, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 10.  Barbara von BeroldingenBarbara von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in 1479 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: von Beroldingen 4c - - Zweyer von Evibach 10b

    Barbara heiratete Kaspar Imhof in Datum unbekannt. Kaspar wurde geboren in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Barbara heiratete Bartholomäus Zweyer (Zwyer) von Evibach in Datum unbekannt. Bartholomäus (Sohn von Heinrich Zweyer (Zwyer) von Evibach und Maria von Silenen) wurde geboren in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Magdalena von BeroldingenMagdalena von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in cir 1480 in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Magdalena heiratete Landvogt Heinrich Püntener in cir 1492. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 15. Landammann Heinrich Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1515; gestorben in 1580.
    2. 16. Landschreiber und Hauptmann Azarias Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 17. Barbara Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 18. Margaretha Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 19. Esther Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 20. Jost Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 12.  Landammann Josue von BeroldingenLandammann Josue von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren am 2 Sep 1495; gestorben am 13 Mrz 1563.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1) Josue war Landammann anno 1520. 21, 22, 34, 35, 36, 40, 41, 46, 47, 53, 54 und 1562. Dem Kaiser Karl V. und König Philipp II. von Spanien leistete er gute Dienste im Kriege. Er ist von denselben in wichtigen Kommissionen gebraucht und mit vielen Gnaden beehrt worden. Er war auch Gesandter in eidgenössischen Tagsatzungen.
    • Beruf / Beschäftigung: Uri, Schweiz; Der 35. Landammann von Uri (Amtsperioden 62, 67, 69, 72, 76 und 81)
    • Besitz: Altdorf und Beroldingen
    • Militär / Gefecht: 13/14 Sep 1515, Marignano, Italien; Teilnehmer an der Schlacht bei Marignano
    • Besitz: 1545-1546, Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz

    Notizen:

    Der 35. Landammann von Uri (Amtsperioden 62, 67, 69, 72, 76 und 81) - Josue von Beroldingen

    Josue von Beroldingen, Landammann 1520—1523, 1534—1537, 1540 bis 1542, 1546—1548, 1553—1555 und 1562—1563.

    Eltern: Landammann Andreas und Barbara Zurenseller. Gattin: 1. Ursula von Hohenlandenberg; 2. Anna Katharina von Heidegg, Tochter des Junker Hans Jakob.

    Josue, geb. 1. September 1490, † 13. März 1563 im 13. Jahr seines Landammannamtes, wohl einer der grössten Staatsmänner seiner Zeit, focht gleich seinem Vater in der Schlacht bei Marignano 1515 mit, und ist der Stammvater aller noch im Tessin, in Württemberg und Österreich lebenden Beroldingen. 1518 Ritter des hl. Grabes; von Kaiser Karl V. den 12. Mai 1521 in den erblichen Adelstand erhoben. Von 1516—1563 Tagsatzungsgesandter; Pannerherr; 1520 Schiedsrichter zwischen den Eidgenossen und dem Bischof von Basel; 1529 Gesandter zum Bündnis- abschluss mit Kaiser Ferdinand I., 1530 zum Friedensvertrag von St. Julien, 1531 zum Landfrieden mit Zürich.

    Landammann Josue von Beroldingen. erwarb 1523 von seinem Schwager Ulrich von Schiandersberg die Gerichte Malans und Jenins und kaufte 1553 die Herrschaft Steinegg im Thurgau. Als Organisator und erster Oberst der päpstlichen Garde zu Bologna und Gardehauptmann in Ravenna nahm er eine aussergewöhnliche Ehrenstellung ein und wurde 1542 von Papst Paul III. zum Ritter geschlagen. Erbauer des Familienstammsitzes Beroldingen, um 1521, und der Kapelle, 1545, auf Seelisberg und Stifter der Familienpfründe in Altdorf.

    Wappen (Verleihung 1521) : Geviertet: 1 und 4 Stammwappen, nämlich in Gold ein blauer, mit 2 goldenen Sternen belegter, schwarz gesprängter Reichsapfel, 2 und 3 in Gold ein schwarzer rotbewehrter Löwe mit flatternder blauer Halsbinde; Helmzier: wachsender, schwarzer Löwe mit blauer Halsbinde.

    Unter den vielen besiegelten Urkunden in den Staatsarchiven Zürich, Luzern und Schwyz, in den Pfarrarchiven Altdorf, Bürglen, Schattdorf, Spiringen und Seelisberg, dem Frauenkloster Alt dor f und im Historischen Museum zu Alt dor f (Ehebrief von 1535 zwischen Josue von Beroldingen und A. K. von Heideck) konnte ich einzig zwei verschiedene Siegelabdrücke konstatieren.

    Die Kundschaft für Hans Meyer vom 1. April 1521 (Staatsarchiv Luzern, Akten Uri) zeigt den Abdruck eines Siegels von 36 mm. Im Schriftkreis von 5 mm steht in 2-2⅟2 mm grosser Antiqua "YOSUE VON BEROLDINGEN * MILES HIEROSOLIMES" und im innern Feld von 26 mm das gevierte Wappen (1 und 4 Löwe, 2 und 3 Reichsapfel) im Schild von 11 X 11 mm. Helmzier: Löwe mit Grabritterkreuz, rechts das Katharinenrad mit Schwert. Der Zwischenraum ist von der Helmdecke und davon ausgehendem Dekor verziert (Siegel-Abb. 34).

    An der Urkunde No. 1046 des Staatsarchives Schwyz über den Vertrag zwischen den 6 alten Orten und Zürich um das Schloss Wädenswil, vom 20. August 1550, ist der Siegelabdruck auf grünem Wachs in gelber Wachsschale, 36 mm gross. Umschrift: „S' x IOSUE + VON +/ B'OLDINGEN ° RIT." Wappen, wie hievor angegeben, in Tartsche; Helmzier: Löwe, mit Grabritterkreuz einerseits und Katharinenrad anderseits (Siegel-Abb. 63).

    Quelle:


    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz:  http://mobile.hls-dhs-dss.ch/m.php?lg=d&article=D15489.php

    Beroldingen, Josue von
    *2.9.1495 , 13.3.1563, kath., Landmann von Uri, in Altdorf. Sohn des Andreas ( -> 1) und der Barbara Zurenseller. ∞ 1) Ursula von Hohenlandenberg, 2) Anna Katharina von Heidegg, Tochter des Junkers Johann Jakob, Herrn zu Kienberg. B. studierte in Mailand. Er kämpfte in der Schlacht von Marignano (1515) und unternahm anschliessend, wohl zum Dank für die Rettung, eine Pilgerfahrt nach Jerusalem, von welcher er 1518 als Ritter des Hl. Grabes heimkehrte. Neben Gütern in Altdorf besass er auch den Familienstammsitz in Seelisberg, dessen Schlösschen er 1545 mit einer Kapelle bereicherte. In Altdorf stiftete er zudem eine Familienpfründe. 1523 erwarb B. von seinem Schwager Ulrich von Schlandersberg die Gerichte Malans und Jenins, die er 1533 wieder veräusserte. 1553 kaufte B. die Herrschaft Steinegg im Thurgau. Ein beträchtl. Einkommen floss ihm ab ca. 1542 als päpstl. Gardehauptmann von Bologna zu. 1560 wurde dieses Amt mit jenem des Gardehauptmanns von Ravenna vereinigt.

    1520 hatte B. die polit. Führung von Uri übernommen. 1520-23, 1534-37, 1540-42, 1546-48, 1553-55 und 1562-63 amtete er als Landammann. 1516-63 trat er als Tagsatzungsgesandter auf. 1520 war er Schiedsrichter zwischen den Eidgenossen und dem Bf. von Basel, 1529 Gesandter zum Bündnis mit Ks. Ferdinand I., 1530 zum Frieden von Saint-Julien, 1531 zum Landfrieden mit Zürich. Mit Kardinal Matthäus Schiner, Nuntius Giovanni Antonio Volpe und Karl Borromäus befreundet, vertrat B. eine strenge päpstl. und kath. Politik. Wegen seiner Beziehungen zu Mailand und den de Medici stand er zeitlebens in scharfem Gegensatz zu Bern. Ks. Karl V. erhob ihn 1521 in den erbl. Adelsstand. Papst Paul III. ernannte ihn zum Obersten und schlug ihn 1542 zum Ritter. B. zählt zu den hervorragendsten Eidgenossen seiner Zeit.




    Verwandtschaft:

    https://stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=&secondpersonID=I1&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I5606



    Name:
    Josue unternahm 1518 eine Pilgerfahrt nach Jerusalem welche er in einem Buch niederschrieb.

    Besitz:
    Gutsbesitz in Altdorf sowie den Familienstammsitz mit Schlösschen Beroldingen in Seelisberg.

    Militär / Gefecht:
    Die Schlacht bei Marignano (heute Melegnano) fand am 13. und 14. September 1515 in der italienischen Lombardei statt und war eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Eidgenossen und dem Königreich Frankreich um das Herzogtum Mailand. Die Niederlage bei Marignano beendete die Expansionsbestrebungen der Eidgenossen und war eine der letzten großen Schlachten, an denen die alte Eidgenossenschaft beteiligt war. Der Rückzug der Eidgenossen bei Marignano galt lange als der erste dokumentierte geordnete Rückzug seit der Antike. Dieser Darstellung wurde aber widersprochen. In der Literatur des 19. Jahrhunderts wird die Schlacht bei Marignano auch als die «Schlacht der Riesen» (italienisch battaglia dei giganti) bezeichnet.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Marignano

    Besitz:
    Josue fügt dem Schlösschen Beroldingen die Kapelle St. Laurenz und Thomas an welche am 21. Mai 1546 vom Konstanzer Bischof Johannes V. von Wetza eingeweiht wurde.

    Josue heiratete Ursula von Hohenlandenberg in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Hektor von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 22. Hippolitus von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 23. Leander von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 24. Andreas von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 25. Judith von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Josue heiratete Anna Katharina von Heidegg (Heideck) in 1535. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Magdalena von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 27. Landammann & Ritter Sebastian von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1550; gestorben in 1603.
    3. 28. Lorenz (Laurentius) (Laurenz) von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1550; gestorben in 1598.
    4. 29. Hauptmann Johann Peregrin von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in Herzogenbusch NL?.


Generation: 6

  1. 13.  Landammann Mansuetus ZumbrunnenLandammann Mansuetus Zumbrunnen Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Dorothea5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) gestorben am vor Mai 1549.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Altdorf, Uri, Schweiz; Gutsbesitzer
    • Stammbuch Uri: Zumbrunnen 11Aa, 11B -
    • Beruf / Beschäftigung: 1530-1536, Uri, Schweiz; Landessäckelmeister
    • Beruf / Beschäftigung: 1536-1538, Thurgau, Schweiz; Landvogt
    • Beruf / Beschäftigung: 1538-1540, Kloster Feldbach, Steckborn, Thurgau, Schweiz; Schaffner (Verwalter) Kloster Feldbach
    • Beruf / Beschäftigung: 1530-1548; Tagsatzungsgesandter
    • Beruf / Beschäftigung: 1548-1549, Uri, Schweiz; Der 40. Landammann von Uri (Amtsperiode 73)

    Notizen:


    Der 40. Landammann von Uri (Amtsperiode 73) - Mansuetus Zumbrunnen

    Mansuetus Zumbrunnen, Landammann 1548—49, gestorben im Amte vor Mai 1549.
    Eltern: Landammann Johannes II. und Dorothea von Beroldingen. Gattin: Barbara Aschwanden, Tochter des Landvogt Andreas und der Verena Fridig.

    Mansuetus war Tagsatzungsgesandter von 1530—1548, Landessäckelmeister 1530—1536, Landvogt im Thurgau 1536—1538, Schaffner (Verwalter) des Klosters Feldbach 1538—1540.

    Er gehörte der von Erasmus Krug und Münzmeister Renner aus Strassburg ins Leben gerufenen Bergwerkgesellschaft von Uri an mit Landammann Amandus von Niderhofen, Ritter Josue von Beroldingen und Landvogt Jakob Apro.

    Das Staatsarchiv Zürich hütet zwei heute noch mit dem Siegel des Mansuet Zumbrunnen versehene Urkunden, nämlich: Urteilsbrief vom Samstag nach St. Gallustag 1536 wegen Zehnten zu Münsterlingen (C. III. XIX. I, No. 27) und Reversbrief vom 7. November 1538 für ein Erblehen des Hans Ennggenhuser zu Mammern (C. II. XVII., No. 572). Das Siegel ist 35 mm gross, auf fliegendem Band die 2 mm hohe Schrift: „MANSUET / V / S ZuM / BRUNEN". Im stilisierten Schild von 21 X 18 mm steht als Wappen ein sechsseitiger Brunnen, auf Kugeln ruhend, mit hoher Brunnensäule und aus 2 Röhren fliessendes Wasser (Siegel-Abb. No. 69).

    Als Seckelmeister hat Mansuetus Zumbrunnen am 17. Januar 1531 ein gütliches
    Verkommnis zwischen den Kirchgenossen zu Seedorf und Isenthal zustande gebracht über die Ablösung der Steuerpflicht der Talleute von der Mutterkirche Seedorf (Urkunde im Pfarrarchiv Isenthai).

    Im Stiftsarchiv St. Gallen sind Urkunden, welche uns auch mit einem andern Siegel und Wappen der Zumbrunnen bekannt machen. So trägt der Spruch der Abgeordneten von sechs Orten über die Gerichtsmarchen zwischen Appenzell und der Vogtei Rheintal, vom 10. Heumonat 1532, das Siegel des Mansuet Zumbrunnen von 29 mm Durchmesser, mit „einer Kugel und durchgehendem Kreuz" als Wappen sowie der 2 mm hohen Umschrift im Kreise: „S. MANSUETUS ZUM BRUNNEN" (AA. 4, No. 47) (Siegel-Abb. No. 70).

    Schon Ulrich zum Brunnen, Landvogt zu Sargans, bediente sich zur Siegelung der Urkunde V. 3 c—e des Pfäverser-Archives, vom 23. Juli 1495, über den Verkauf der Lehensrechte des Pergetzi Zack von Ragaz eines ähnlichen Siegels von 3 cm Durchmesser: Wappenschild 12 X 11 mm, mit Munduskugel und Kreuz; auf fliegendem Schriftband in 3 mm hohen Minuskeln: ,,ulrich zumbrunn".

    Quelle:


    Zumbrunnen, Mansuetus
     1549, kath., Landmann von Uri, in Altdorf. Sohn des Johannes ( -> 2) und der Dorothea von Beroldingen. Enkel des Andreas von Beroldingen, Neffe des Josue von Beroldingen. ∞ Barbara Aschwanden, Tochter des Andreas, Landvogts. Gutsbesitzer in Altdorf, Mitglied der von Erasmus Klug gegr. Bergwerksgesellschaft, Urner Landrat, 1530-36 Landessäckelmeister, 1530-48 Tagsatzungsgesandter, 1536-38 Landvogt im Thurgau, 1538-40 Schaffner des Klosters Feldbach, 1548-49 Landammann.

    Zitat aus dem Historischen Lexikon der Schweiz: http://mobile.hls-dhs-dss.ch/m.php?article=D15621.php


    Eidg. Abschied betr. die Einmischung der Landvögte in gerichtsherrische Rechte (Ein Pergament mit Siegeln vom 27.10.1542 im Staatsarchiv Thurgau)

    Aussteller: Abgesandte der X regierenden Orte: von Zürich Johann Hab, Bürgermeister, Heinrich Rahn [Ran], Rat; von Bern Crispinus Fischer [Vischer], Rat; von Luzern Jakob Marti, Rat; von Uri Mansuetus Zumbrunnen [zum Brunnen], Rat; von Schwyz Joseph Amberg [am Berg], Landammann; von Unterwalden Kaspar von Ury, Rat; von Zug Heinrich Zigerli [Zigerly], Rat; von Glarus Hans Äbli [Äbly], Landammann; von Freiburg Hans Studer, Bürgermeister und Rat; von Solothurn Hans Hachenberg, Rat

    Adressat: Vertreter der Gerichtsherren und der Landgrafschaft: Joachim von Rappenstein, genannt Mötteli [Möttely], zu Pfyn, Friedrich von Heidenheim [Heydenheim] zu Klingenberg, Heinrich von Ulm zu Griesenberg [Griessenberg], Michel von Lanndenberg [Lanndenberg], Vogt zu Güttingen, und Jakob Egli [Egly] zu Berg, Ammann (Kläger)

    Regest: Vor den Gesandten der zehn Orte erscheinen die Gerichtsherren und beschweren sich unter Bezugnahme auf die Verträge von Zürich 1509 und Frauenfeld 1532 über Eingriffe der Landvögte in ihre niedere Gerichtsbarkeit, verlangen eine Strafe von 50 Gulden für einen Totschläger und verlangen, dass ihre bisherigen Rechte gewahrt bleiben. Es wird entschieden, unverleumdete Personen dürften nur vom Landvogt eingesperrt werden, wenn ein niederes Gericht auf malefizisch erkannt habe. Landgerichtsknechte und Landweibel sollten den Landvogt diesbezüglich beaufsichtigen und Verstösse melden. Bezüglich der Abgeltung eines Totschlags solle alles beim Alten bleiben. Die genannten Verträge werden bestätigt.

    Zitat aus: http://query-staatsarchiv.tg.ch/detail.aspx?ID=315858



    Verwandtschaft:

    http://www.stammler-genealogie.ch/relationship.php?altprimarypersonID=&savedpersonID=I1&secondpersonID=&maxrels=1&disallowspouses=0&generations=50&tree=StammlerBaum&primarypersonID=I3008



    Gestorben:
    gestorben im Amte des Landammannes von Uri

    Mansuetus heiratete Barbara Aschwanden in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Josue I Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 31. Dorothea Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 32. Lucretia (Lukrezia) Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Uri, Schweiz.
    4. 33. Kunigunda Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1552 in Altdorf, Uri, Schweiz.
    5. 34. Hugo Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    6. 35. Mansuetus Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    7. 36. Landammann & Ritter Johannes Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1588.
    8. 37. Erasmus Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    9. 38. Magdalena Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    10. 39. Margaretha Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    11. 40. Waltert Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1596.

  2. 14.  Andreas ZumbrunnenAndreas Zumbrunnen Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Dorothea5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Stammbuch Uri: Zumbrunnen 11Ab, 12 -

    Andreas heiratete Katharina Käs in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Martin Zumbrunnen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 15.  Landammann Heinrich PüntenerLandammann Heinrich Püntener Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magdalena5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in nach 1515; gestorben in 1580.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Locarno, Tessin, Schweiz; Landammann in Locarno
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: 1556 & 1557, Locarno, Tessin, Schweiz; Landvogt in Locarno
    • Beruf / Beschäftigung: 1567-1577, Uri, Schweiz; Landesstatthalter https://de.wikipedia.org/wiki/Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: 1577-1579, Uri, Schweiz; Der 46. Landammann von Uri (Amtsperiode 89)
    • Beruf / Beschäftigung: 1561-1580; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 46. Landammann von Uri (Amtsperiode 89) - Heinrich Püntener

    Heinrich Püntener, in Altdorf, Landammann 1577—79» Sohn des Landvogt Heinrich und der Magdalena von Beroldingen, † 1580.

    Gattin:
    1. Anna Dietlin, Tochter des Landammann Johannes und der Verena Hermann;
    2. Anna Imhof von Blumenfeld, Tochter des Landammann Kaspar.

    Wappen: geviertet: 1 und 4 in Gold schwarzer Stierkopf, 2 und 3 in Schwarz
    goldener Feuerstahl, überhöht von silbernem Tatzenkreuz.

    Heinrich Püntener führte das ursprüngliche Familienwappen, identisch mit dem Landeswappen, obschon das eigentliche Wappen der „Büntiner", der Feuerstahl, einem gestürzten ,,B" mit Kreuz ähnlich, bereits 100 Jahre zuvor in Übung kam. Vorerst war Püntener 1556 und 1557 Landvogt zu Locarno. Als solcher bewirkte er eine bessere Einheit im Strafrechte und eine Reduktion der Löhne und Gebühren für die Landvögte von Locarno, Lugano und Mendrisio, welche Entlastung der Untertanen noch 1556 durch die Tagsatzung verfügt wurde. In den Jahren 1561 bis 1580 vertrat Heinrich Püntener seinen Kanton als Tagsatzungsgesandter; während 10 Jahren, von 1567 bis 1577 hielt er das Landesstatthalteramt inne.

    Ich konnte drei verschiedene Siegel eruieren, welche bei diesem Landammann im Gebrauch waren:

    1. Eine Gült auf Peter Gurtenmund's Haus in Altdorf, vom 18. Januar 1573, trägt das Siegel des Statthalters Püntener, 28 mm im Durchmesser; es zeigt das alte Wappen, den Stierkopf, und auf fliegendem Schriftband in Majuskeln ,,S. HEINRICH BVNTTINER" (Siegel-Abb. No. 89).
    Urkunden vom 7. Juli 1571 und 12. Februar 1573 im Staatsarchiv Luzern (Uri, Fasz. II—V), tragen dieselbe Besiegelung.

    2. Ein Exemplar vom Jahr 1578 aus meiner Siegelsammlung im Durchmesser von 33 mm zeigt das neue, gevierte Wappen (1/4 Stierköpf, 2/3 Feuerstahl mit Kreuz; Helmzier: steigender Stier mit 6-zackigem Stern an beiden Hörnern); 2,5 mm hohe Umschrift im Kreise: ,,S. HEINRICH BVNTINER". (Siegel-Abb. No. 90.)

    3. In der Sammlung des Landesmuseums ist ein Rundsiegel von 1580 von 17 mm. Im Rundschild von 8 mm ist das hievor beschriebene Wappen mit Helmzier
    (Siegel-Abb. No. 91).

    Quelle:


    HeinrichPüntener

    Version vom: 19.10.2009
    Autorin/Autor: August Püntener

    nach 1515 Altdorf (UR), 1580 Altdorf, kath., Landmann von Uri. Sohn des Heinrich, Landvogts, und der Magdalena von Beroldingen. ​1) Anna Dietli, Tochter des Hans Dietli, 2) Anna Imhof, Tochter des Kaspar Imhof. 1555-56 Landessäckelmeister von Uri, 1556-58 Landvogt von Locarno, 1561-80 Tagsatzungsgesandter, 1567-77 Landesstatthalter von Uri, 1577-79 Landammann. Mitstifter der Getschwiler-Kapelle in Spiringen. 1559 Ernennung zum "Verordneten" des Klosters Seedorf. Als Landvogt von Locarno führte P. ein einheitlicheres Strafrecht ein und reduzierte die Löhne des Landvogts.

    Zitat aus: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D15571.php

    Heinrich heiratete Anna Dietli (oder Dittli) in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Landammann Johannes (Hans) Dietli und Anna Brücker (Brüker)) wurde geboren in cir 1515 in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Katharina Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.
    2. 43. Daria Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.

    Heinrich heiratete Anna Imhof von Blumenfeld in Datum unbekannt. Anna (Tochter von Landammann Kaspar (Caspar) Imhof von Blumenfeld, der Jüngere und Dorothea Hasfurter (von Hasfurt)) wurde geboren in vor 1545. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 44. Hauptmann Azarias Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz .
    2. 45. Oberstlieutenant Heinrich Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz ; gestorben in 1628.
    3. 46. Anna Püntener  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz.

  4. 16.  Landschreiber und Hauptmann Azarias PüntenerLandschreiber und Hauptmann Azarias Püntener Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magdalena5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Azarias heiratete Margaretha Reichmuth in Datum unbekannt. Margaretha wurde geboren in Schwyz, SZ, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 17.  Barbara PüntenerBarbara Püntener Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magdalena5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Barbara heiratete Georg Furrer in Datum unbekannt. Georg wurde geboren in Schwyz, SZ, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  6. 18.  Margaretha PüntenerMargaretha Püntener Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magdalena5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Familie/Ehepartner: Johann von Niederhofen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Joachim Türler. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 19.  Esther PüntenerEsther Püntener Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magdalena5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Familie/Ehepartner: Jeronimus Stalder. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 20.  Jost PüntenerJost Püntener Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Magdalena5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Uri, Schweiz

    Notizen:

    Beruf / Beschäftigung:
    Landschreiber

    Gestorben:
    Starb ledig


  9. 21.  Hektor von BeroldingenHektor von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

  10. 22.  Hippolitus von BeroldingenHippolitus von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

  11. 23.  Leander von BeroldingenLeander von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Leander heiratete Anna Mutschlin von Bremgarten in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  12. 24.  Andreas von BeroldingenAndreas von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1555, Bologna, Italien; Statthalter der päpstlichen Garde

    Notizen:

    Name:
    Verlobt sich mit N de Piano (a Pro), es kam aber nicht zur Heirat.

    Andreas heiratete Dorothea Arnold von Spiringen in Datum unbekannt. Dorothea (Tochter von Heinrich Arnold von Spiringen und Anna Fries) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 47. Barbara von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  13. 25.  Judith von BeroldingenJudith von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Judith heiratete Talammann Jakob Cathry (Catrina, Kathry, Katrin) in Datum unbekannt. Jakob wurde geboren in Ursern, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  14. 26.  Magdalena von BeroldingenMagdalena von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1)

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz

    Magdalena heiratete Johann von Niederhofen in Datum unbekannt. Johann (Sohn von Landammann Amandus (Amandäus) von Niederhofen (Niderhofen) und Dorothea Merz) wurde geboren in Altdorf, Uri, Schweiz. [Familienblatt] [Familientafel]


  15. 27.  Landammann & Ritter Sebastian von BeroldingenLandammann & Ritter Sebastian von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in 1550; gestorben in 1603.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Beroldingen, Seelisberg, Uri, Schweiz; Stammsitz und Schloss der von Beroldingen
    • Wohnort: Altdorf, Uri, Schweiz
    • Beruf / Beschäftigung: zw 1576 und 1588; Landvogtschreiber der löblichen zwölf eidgenössischen Orte.
    • Beruf / Beschäftigung: 1588-1590, Altdorf, Uri, Schweiz; Kirchenvogt
    • Beruf / Beschäftigung: 1593, Uri, Schweiz; Pannerherr
    • Beruf / Beschäftigung: 1592-1594, Uri, Schweiz; Der 52. Landammann von Uri (Amtsperiode 97)
    • Beruf / Beschäftigung: 1594, Uri, Schweiz; Oberst und Landeshauptmann
    • Beglaubigung: 24 Jul 1598; Sebastian verwandelte die Besitztümer der von Beroldingen 1598 in ein Fideikommiß, das heute noch besteht.
    • Ehrung: 17 Nov 1598, Ferrara, Italien; Von Papst Clemens VIII. zum Comes Palatinus, Eques Auratus und Aulae Laterani Eques ernannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_VIII._(Papst)
    • Ehrung: 18 Apr 1599, Kapuziner-Kirche in Stans; Wird auf Anordnung des Papstes Clemens VIII. (Diplom ausgestellt am 17. Nov. 1698 zu Ferrara) zum Ritter geschlagen. http://www.vks-nw.ch/files/Kapuzinerkirche-Stans-Flyer.pdf
    • Beruf / Beschäftigung: 1591-1602; Tagsatzungsgesandter für Uri

    Notizen:


    Der 52. Landammann von Uri (Amtsperiode 97) - Sebastian von Beroldingen

    Sebastian von Beroldingen, in Altdorf, Landammann 1592—-1594, f 1610. Eltern: Josue, Landammann, und Katharina von Heideck.
    Gattin: 1. Apollonia Reding von Biberegg; 2. Columbina Tschudy von Grepp-
    lang, Tochter des Landvogt Balthasar (Ehebrief vom 27. September 1593 im historischen Museum zu Altdorf).

    Sebastian v. B., geboren 1550, holte seine Bildung in Mailand, war zeitweise
    Offizier in der päpstlichen Garde zu Bologna, bekleidete 1576—1588 die Stelle
    als Landschreiber von Lugano, 1589 Hauptmann im Regiment Tanner in französischen Diensten, avancierte am 4. Februar 1590 zum Oberst, ist in Altdorf
    Kirchenvogt 1588-—1590, vertrat Uri als Tagsatzungsgesandter von 1591—1602, wurde 1593 Pannerherr und 1594 Landeshauptmann.

    Am 17. November 1598 ernannte ihn Papst Clemens VIII. zum Comes Pala- tinus, Eques Auratus und Aulae Laterani Eques. Das lateinische Diplom ist im Urner Neujahrsblatt 1928, Seite 49, wiedergegeben. Bekanntlich waren die In- signien dieser Ritterschaft eine goldene Kette, Schwert und goldene Sporen. Im
    gleichen Jahre verlieh ihm die Landsgemeinde von Nidwaiden das dortige Ehrenbürgerrecht.

    Noch 1602 war Sebastian von B. nominell Oberst in dem Regiment Lussy, das vom König von Frankreich, vom Papst und von Venedig besoldet wurde. Er bekleidete viele Botschaften nach Mailand, so 1587 und 1589 wegen Erhaltung des helvetischen Kollegiums, 1593 zur Erzielung eines Abkommens betr. die Verfolgung von Banditen, in Handelsangelegenheiten, 1600 wegen Soldansprüchen, Salztransit.

    Das Schloss und die Güter zu Beroldingen auf Seelisberg erhob er zu einem ewigen Fideikommiss.

    Ich konnte 4 verschiedene verwendete Siegel feststellen:

    a) Der Siegelabdruck in Holzkapsel, herrührend von einer Gült der Pfarrkirche Bürglen vom 20. Oktober 1592, hat 32 mm Durchmesser. Die Inschrift von I und 2 mm hohen Antiqua-Majuskeln „SEBÎ VO. BEROLD INGEN. VRI LKNDKTl" und das Wappen mit Helmzier ist von einem 1 mm breiten Kranz eingefasst (Siegelabb. No. 6).

    b) Ein weiterer Abdruck vom 31. Dezember 1592 misst 3,4 cm im
    Durchmesser; die 2 mm grosse Umschrift ,,S. SEBKSTIKN V. B-'OLDINGEN" wird unterbrochen durch den Wappenschild von 13 mm Höhe und die Helmzier
    (Siegelabb. No. 7).

    c) Siegel von 36 mm am Ehevertrag vom 27. September 1593 zwischen Oberst
    Seb. von Beroldingen und Collobina Tschudi (Histor. Museum, Altdorf), eingefasst von 2 mm breitem Kranz. Inschrift in 2 mm hohen Majuskeln ,,S. SEBK-
    STIKN V. B-'OLDINGEN". (Siegelabb. No. 8.)

    d) Das Siegel am Ehekontrakt des Hieronymus Arnold und der Anna Judith
    von Beroldingen vom 21. Februar 1599 (im Histor. Museum von Uri) ist etwas grösser als das Vorbeschriebene, sonst aber demselben ähnlich (Siegelabb. No. 9).

    Alle vier Siegel weisen das gevierte Wappen (1 und 4 Löwe, 2 und 3 Reichsapfel) mit dem Löwen als Helmzier.

    Quelle:

    Ehrung:
    Das lateinische Diplom ist im Urner Neujahrsblatt 1928, Seite 49, wiedergegeben. Bekanntlich waren die Insignien dieser Ritterschaft eine goldene Kette, Schwert und goldene Sporen. Im gleichen Jahre verlieh ihm die Landsgemeinde von Nidwalden das dortige Ehrenbürgerrecht.

    Sebastian heiratete Apollonia Reding von Biberegg in Datum unbekannt. Apollonia (Tochter von Landamman Georg Reding von Biberegg und Dorothea Trachsel (Trachsler, Draxler, Traxel)) gestorben in vor 27 Sep 1593. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 48. Ritter Johann Georg von Beroldingen, des Raths  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 49. Apollonia von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Jan 1652.
    3. 50. Barbara von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 51. Dorothea Judith von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 52. Helena von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Sebastian heiratete Columbina Tschudi am 27 Sep 1593. Columbina wurde geboren am 4 Okt 1553 in Burg Grepplang, SG, Schweiz; gestorben in 1635. [Familienblatt] [Familientafel]


  16. 28.  Lorenz (Laurentius) (Laurenz) von BeroldingenLorenz (Laurentius) (Laurenz) von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) wurde geboren in nach 1550; gestorben in 1598.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: 1596, Uri, Schweiz; Statthalter
    • Beruf / Beschäftigung: zw 1589 und 1598, Lugano, TI, Schweiz; Landvogt

    Notizen:

    Name:
    Schrieb die Aufzeichnungen seines Vaters über dessen Pilgerfaht nach Jerusalem von Hand in Buchform nieder.

    Lorenz heiratete Katharina Elisabetha Arnold von Spiringen in zw 1556 und 1557. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. Heinrich von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 54. Hauptmann Johann Rudolf von Beroldingen, des Raths  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1588; gestorben in 1640.
    3. 55. Landvogt Johann Kaspar von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 56. Anna Katharina von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 57. Ritter Josue von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen

  17. 29.  Hauptmann Johann Peregrin von BeroldingenHauptmann Johann Peregrin von Beroldingen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Josue5, 7.Andreas4, 4.Niklaus3, 2.Heinrich2, 1.Jost1) gestorben in Herzogenbusch NL?.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf / Beschäftigung: Bologna, Italien; Hauptmann der päpstlichen Garde
    • Beruf / Beschäftigung: Hauptmann im Dienste der Könige von Spanien und Frankreich
    • Beruf / Beschäftigung: Bischofszell; Landvogt von Constanz
    • Beruf / Beschäftigung: Landvogt, Obervogt
    • Beruf / Beschäftigung: zw 1567 und 1574, Steinegg, Thurgau, Schweiz; Herr zu Steinegg

    Johann heiratete Ursula von Liebenfels in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 58. Fähndrich Johann Kaspar von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 59. Landammann & Oberst Johann Konrad von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1558; gestorben am 23 Aug 1636 in Novarra, Spanien.
    3. 60. Freiherr Hektor von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1620.
    4. 61. Johann Jakob von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 62. Josue von Beroldingen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1620.