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Römischer Kaiser Arnolf (Arnulf Arnold) von Kärnten

Römischer Kaiser Arnolf (Arnulf Arnold) von Kärnten

männlich 850 - 899  (49 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Römischer Kaiser Arnolf (Arnulf Arnold) von KärntenRömischer Kaiser Arnolf (Arnulf Arnold) von Kärnten wurde geboren in cir 850; gestorben am 8 Dez 899 in Regensburg, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 887–899; König des Ostfrankenreiches
    • Titel (genauer): 887–895; König von Lothringen
    • Titel (genauer): 896–899; Römischer Kaiser

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arnolf_von_Kärnten

    Arnolf von Kärnten (auch Arnulf, Arnold; * um 850; † 8. Dezember 899 in Regensburg) aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war ab 887 König des Ostfrankenreiches und von 896 bis 899 römischer Kaiser.
    Arnolfs Vorgänger Karl III. („der Dicke“) vereinte für kurze Zeit alle drei Teilreiche und damit das Reich Karls des Großen unter seiner Herrschaft. Angesichts der sich abzeichnenden Regierungsunfähigkeit Karls konnte ihn Arnolf mit Hilfe der Bayern, Franken, Sachsen, Thüringer und Alemannen stürzen und selbst die Königswürde übernehmen. Arnolf beschränkte sich auf das Ostreich seines Großvaters, Ludwigs des Deutschen, während in den übrigen Teilen des Frankenreiches andere Große die Königswürde beanspruchten. Ab 888 konnte Arnolf seine Herrschaft über Lothringen wie auch Reichsitalien festigen. Mit seinem Sieg an der Dijle bei Löwen 891 fanden die Normannenüberfälle auf das Ostfrankenreich ein Ende. Die dadurch im Norden erreichte Stabilität förderte den Aufstieg der Liudolfinger, die wenige Jahrzehnte später die Königsfamilie im Reich stellten. Arnolfs Pakt mit den Ungarn, die im 10. Jahrhundert zur größten Bedrohung für das Ostfrankenreich werden sollten, verdüsterte sein Bild in der Nachwelt. In Rom ließ sich Arnolf 896 zum Kaiser krönen. Zu seiner Zeit erreichte Regensburg den Höhepunkt seiner Bedeutung als Machtzentrum im Ostfrankenreich.

    Herkunft
    Arnolf entstammte dem Geschlecht der Karolinger, die seit 751 die fränkische Königswürde innehatten. Er war ein außerehelicher Sohn des ostfränkischen Königs Karlmann mit einer Adligen namens Liutswind, deren Herkunft ungewiss ist. Damit war eer ein Ururenkel Karls des Großen und Enkel Ludwigs des Deutschen. Seine Mutter ist als nobilissima femina (hochedele Frau) bei Regino von Prüm und Notker I. bezeugt, was in der Forschung zu einer Einordnung bei den Luitpoldingern geführt hat.[1] Man hat sie aber auch den Ebersbergern und Sighardingern zugeordnet.[2] Später wandte sich Karlmann von Liutswind ab; vor 861 heiratete er eine namentlich unbekannte Tochter des Markgrafen Ernst. Die Ehe blieb kinderlos.[3]
    Nach Brigitte Kasten war eine uneheliche Abkunft in der Karolingerzeit nicht von Nachteil und kein Ausschlusskriterium für die Königsherrschaft. Das „Rechtsargument der Illegitimität“ sei bei der Herrschaftsnachfolge „weniger eine Generationen übergreifende Normbildung als in erster Linie eine variabel gehandhabte Strategie des Machterhalts“ gewesen.[4] Nach einer neueren Forschungsmeinung beruhte die monarchische Autorität eines unehelich geborenen Herrschers weniger auf seiner väterlichen Abstammung als auf seiner Fähigkeit, sich in die Adelsgesellschaft zu integrieren.[5] Bei den Geschichtsschreibern trat Arnolfs uneheliche Geburt in den Hintergrund.[6] Dagegen versucht Matthias Becher nachzuweisen, dass Arnolf ehelich geboren ist. Becher vermutet, „dass Arnulf vielleicht nur zu einem Zeitpunkt geboren wurde, zu dem Ludwig der Deutsche als Vater Karlmanns dessen Ehe mit der Tochter des aufständischen Markgrafen Ernst nicht anerkannt hatte – vielleicht auch nur rückwirkend“.[7]
    Ludwig der Deutsche schickte 856 seinen Sohn Karlmann in die bairischen Marken, um diese wichtige Region unter seine Kontrolle zu bringen. Karlmann betrieb jedoch eine so eigenständige Politik, dass Ludwig dies als Aufstand auffasste. Eigenmächtig schloss Karlmann 858 Frieden mit dem von den Ostfranken seit Jahren bekämpften Rastislav von Mähren. Die kommenden Jahre waren von Rebellion und Ausgleich zwischen Vater und Sohn geprägt. Erst 865 söhnte sich Ludwig dauerhaft mit Karlmann aus. Nach Ludwigs Tod erhielt Karlmann 876 Bayern, Pannonien und Karantanien sowie die Reiche der Slawen, worauf er vermutlich im selben Jahr seinem Sohn Arnolf einen Herrschaftsraum in Karantanien und Pannonien zuwies. Zu diesem gehörte nach Regino von Prüm auch die Moosburg.[8] Darauf beruht die Hypothese, dass Moosburg Arnolfs Geburtsort sei. Heinz Dopsch vermutet jedoch angesichts der bayerischen Herkunft von Arnolfs Mutter, dass er wohl eher in Bayern, vielleicht in Regensburg geboren wurde.[9]

    Familie
    Arnolf hatte mit Zwentibold und Ratold zwei voreheliche Söhne, die vor 889 geboren waren. Außerdem hatte er von einer Frau namens Ellinrat eine gleichnamige Tochter. Der Name einer weiteren Tochter ist unbekannt. Anscheinend hatte er mindestens drei Konkubinen.[77] Seine Heirat mit Oda wird nach allgemeiner Einschätzung der Forschung in das Jahr 888 oder kurze Zeit nach seiner Königserhebung datiert.[78] Oda wird vielfach zu den Konradinern gezählt, da Arnolf und Ludwig das Kind in ihren Diplomen die Konradiner Konrad den Älteren, Konrad den Jüngeren und Eberhard als nepotes (Neffen) bezeichneten und Oda über den Hof Lahnstein verfügt hatte.[79] Sie gehörte damit neben den Babenbergern zu einer der einflussreichsten ostfränkischen Familien. Diese Ehe sollte Arnolfs Herrschaft stärken.[80] Aus ihr ging im Herbst 893 als einziger legitimer Sohn Ludwig das Kind hervor. Ludwig galt seit seiner Geburt als der zukünftige Thronfolger. Die Benennung mit einem karolingischen Taufnamen im Unterschied zu seinen Brüdern macht dies deutlich. Trotz Ludwigs Geburt sollten aber auch Arnolfs uneheliche Söhne mit Königsherrschaften versehen werden. Zwentibold wurde König in Lothringen, für Ratold war anscheinend Italien als Herrschaftsbereich vorgesehen.[81] Arnolf stattete seine Gemahlin Oda mit zahlreichen Fiskalgütern (aus dem eigentlichen Reichsbesitz) aus: Er schenkte ihr den Königshof in Velden an der Vils und ein weiteres Fiskalgut in Nierstein im Wormsgau. Auch Ellinrat beschenkte er mit Fiskalgut.[82]
    Arnolf feierte mit seiner Gemahlin das erste gemeinsame Weihnachten als wichtigen Akt königlicher Repräsentation und Herrschaftsausübung in Kärnten, und sie begleitete ihn auf den Romzug 895/96. Eine Krönung zur Kaiserin ist jedoch nicht ausdrücklich überliefert. An Arnolfs Feldzügen nach Mähren 893 und Italien 894 nahm sie nicht teil.[83] Mit lediglich sechs Nennungen in den Urkunden Arnolfs hatte Oda offenbar keinen besonderen Einfluss auf die Herrschaft ausgeübt.[84]
    Arnolfs Söhne Ratold und Ludwig das Kind blieben unverheiratet. Zwentibold ehelichte zu Ostern 897 die Liudolfingerin Oda, die sein Vater für ihn ausgesucht hatte. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Möglicherweise wollte Arnolf durch die Verbindung mit dieser einflussreichen Adelsfamilie das königsferne Sachsen enger an sich binden.[85]

    Regelung der Nachfolge
    Bereits kurz nach seinem Herrschaftsantritt hielt Arnolf Ende Mai 889 in Forchheim eine Versammlung ab, auf der über den Zustand des Reiches (de statu regni) beraten wurde. Dort wollte der König seine beiden illegitimen Söhne Zwentibold und Ratold als seine Nachfolger anerkennen lassen. Dies stieß aber bei den fränkischen und bayerischen Großen auf Bedenken. Nach den Fuldaer Annalen leisteten einige Franken den Schwur mit dem Vorbehalt, dass er nur gelten sollte, falls dem König kein legitimer Sohn geboren würde.[86] Infolge der Geburt Ludwigs des Kindes scheiterte Arnolfs Versuch, im Juni 894 in Worms seinen erstgeborenen Sohn Zwentibold zum König von Lothringen zu machen. Die Gründe für diesen Fehlschlag sind nicht näher bekannt. Im Mai 895 hatte die Erhebung Zwentibolds zum König von „Burgund und dem ganzen lotharischen Reich“ (in Burgundia et omni Hlotharico) hingegen Erfolg.[87] Ratold tritt in den Quellen neben der Nachfolgeregelung von 889 nur noch bei Arnolfs Rückreise von der Kaiserkrönung 896 hervor.[88]

    Krankheit
    Im Sommer 896 erlitt Arnolf kurz nach der Kaiserkrönung einen Schlaganfall, worauf er nach Bayern zurückkehrte; im August nahm er an einer Reichsversammlung in Forchheim teil. Dabei wäre er fast von einem einstürzenden Balkon erschlagen worden; bei frühmittelalterlichen Herrschern waren Unfälle durch einstürzende Gebäude keine Seltenheit.[89] Wohl im November 896 empfing er in Regensburg eine Gesandtschaft des byzantinischen Kaisers Leo VI. In Altötting feierte er das Weihnachtsfest.
    Sein gesundheitlicher Zustand scheint sich dann wieder verschlechtert zu haben. Den Winter 896/97 musste er in Bayern verbringen, nach einer Bemerkung der Fuldaer Annalen teils „an abgeschiedenen Orten“ (secretis locis).[90] Ein solches Verhalten war für einen karolingischen Herrscher singulär. Möglicherweise wollte er seine Krankheit verbergen oder suchte die Ruhe zur Genesung.[91] Am 8. Juni 897 sprach er in einer Urkunde für die Wormser Kirche das eigene Wohlergehen an.[92] In der Urkunde drückte er seine Hoffnung aus, dass derartige Schenkungen auch „für die Gesundung unseres Körpers“ hilfreich seien.[93]
    Arnolfs Krankheit machte aktives Regierungshandeln zunehmend unmöglich. In Italien ließ man sich von seinen Rivalen Lambert und Berengar Urkunden ausstellen, nördlich der Alpen ging das Vertrauen in den Herrscher spürbar zurück. Die Anzahl der aausgestellten Königsdiplome nahm deutlich ab.[94] Zugleich wuchs die Zahl der Urkundenintervenienten in dieser Phase erheblich. Traten in der Zeit vor Arnolfs Krankheit nur in etwa einem Drittel adlige Herrschaftsträger als Intervenienten auf, sso war dies nach 896 in rund zwei Dritteln der Fall. Die Forschung hat daraus geschlossen, dass die Großen des Reiches in dieser Zeit ihre Machtposition erheblich ausbauen konnten.[95] Timothy Reuter hat aus den Quellen eine gewisse Erholung des Kaisers für das Frühjahr 897 ausgemacht. Die Beschränkung im Itinerar und auch bei den Urkundenempfängern auf Bayern erklärt Reuter mit der damaligen militärischen Situation.[96] Angesichts der angespannten Lage ließ Arnolf 897 die ostfränkischen Großen den Treueid auf seinen kleinen Sohn Ludwig schwören.[97]
    Ein zweiter Schlaganfall ereilte Arnolf im Frühjahr 899. Er wurde so bewegungsunfähig, dass er die Donaustrecke nur noch per Schiff und nicht zu Pferd zurücklegen konnte. Gegen seine Frau Oda wurde 899 der Vorwurf der Untreue erhoben. Die Ehebruchanklage konnte im Juni 899 in Regensburg durch 72 Eideshelfer entkräftet werden. Nach Johannes Fried konnten die Vorwürfe nicht ohne Zustimmung Arnolfs öffentlich verhandelt werden.[98] Mit der öffentlichen Demütigung sollte, so Thilo Offergeleld, Oda als Mutter des minderjährigen Königs für die künftigen Gespräche über die Thronfolge politisch aus der Verantwortung ausgeschlossen werden.[99] Timothy Reuter hingegen erklärt die Ehebruchsanklage nicht mit der „politischen Ausschaltungg“ der Königin, sondern sieht darin eine „ziemlich hysterische Abwehrmaßnahme angesichts der erneuten Gesundheitsverschlechterung Arnolfs“.[100] Oda wurde anscheinend nicht verstoßen, denn sie intervenierte noch in der letzten Urkunde Arnolfs für das Stift Ötting.[101] Etwa gleichzeitig mit dem Prozess gegen Oda erkrankte der Kaiser erneut. Man führte dies darauf zurück, dass ihm „etwas Schädliches“ (nocuum quoddam) gegeben worden sei. Drei der angeblichen Täter wurden verurteilt; Gramman wurde in Ötting enthauptet, ein anderer Beschuldigter, der in den Quellen anonym bleibt, entkam nach Italien. Radpurc, die als führender Kopf des Komplotts galt, starb in Aibling am Galgen.[102] Timothy Reuter sieht dahinter eine Anklage „mit Untertönen von Hexerei und schwarzer Magie“.[103] Giftmischerei und Zauberei waren Vergehen, die man im mittelalterlichen Europa vor allem Frauen anlastete.[104]
    Anfang 899 versuchte die konradinische Sippe unter Führung Erzbischof Hattos von Mainz ohne den todkranken Kaiser in geheimen Verhandlungen in St. Goar die Anerkennung von Arnolfs minderjährigem Sohn Ludwig zu erreichen. Ziel war die Absetzung König Zwentibolds, denn dieser hätte als handlungsfähiger Herrscher den Einfluss der Konradiner auf den minderjährigen König Ludwig vermindert. Insgeheim einigte man sich auf ein Vorgehen gegen Zwentibold.
    Der schwerkranke Kaiser belagerte in Mautern im Sommer 899 von einem Schiff aus den aufständischen Isanrich, den Sohn des Markgrafen Aribo. Isanrich hatte mit den Mährern paktiert und so das Eingreifen Arnolfs veranlasst. Zunächst konnte er gefangen genommen werden, jedoch entkam er und floh zu den Mährern. Von Mautern aus kehrte Arnolf nach Regensburg zurück. Die Stadt hat er bis zu seinem Tod nicht mehr verlassen.[105]

    Tod und Nachfolge
    Arnolf starb im Alter von etwa 50 Jahren nach mehreren Schlaganfällen am 8. Dezember 899. Die vor 1945 aufgestellte These einer Erbkrankheit der Karolinger, die für den Untergang der Dynastie verantwortlich sei, wurde von Achim Thomas Hack widerlegt.[106] Der Todestag des Kaisers und seine Begräbnisstätte werden sehr unterschiedlich überliefert. Das Sterbedatum hat hohe Bedeutung für das liturgische Totengedächtnis. Auf der Reichenau galt der 14. Juli als Sterbetag Arnolfs, was Franz FFuchs auf eine Verwechslung mit dem gleichnamigen Bayernherzog zurückführt.[107] Im Totenbuch von St. Maximin in Trier wurde des Kaisers am 17. August gedacht. Nach dem Bericht Reginos von Prüm zum Jahr 899 starb Arnolf am 29. November und wurde in Ötting (Altötting) begraben. Die meisten süddeutschen Nekrologien nennen den 8. Dezember; dieser Datierung schließt sich Franz Fuchs an. In St. Emmeram wurde vom Spätmittelalter bis zur Auflösung des Klosters der 27. November als Todestag Arnolfs begangen. Fuchs begründet dies damit, dass im entsprechenden Nekrolog das ursprüngliche Datum, der 8. Dezember, nachweislich durch Rasur getilgt und im 14. Jahrhundert an seiner Stelle der 27. November als der Todestag eingefügt wurde. Die Neuordnung der Arnolf-Memoria gehe auf Abt Albert von Schmidmühlen (1324–1358) zurück.[108] Fuchs meint, Arnolf sei in St. Emmeram begraben worden, denn die gleichzeitige Aussage des bairischen Fortsetzers der Fuldaer Annalen sei aufgrund ihrer räumlichen Nähe glaubwürdiger.[109] Außerdem wurde in Altötting nie auf den letzten ostfränkischen Kaiser und sein Grab Anspruch erhoben.[110] Demnach wurde Arnolf wie andere ostfränkische Karolinger im nächstgelegenen altehrwürdigen Kloster beigesetzt.[111]
    Arnolfs Witwe Oda blieb offenbar ohne größeren Einfluss. Nach seinem Tod intervenierte sie nur einziges Mal in Ludwigs Diplomen.[112] Mit Ötting ist nur einer ihrer Aufenthaltsorte nach Arnolfs Tod bekannt. Ihr Grab ist unbekannt geblieben.[113]
    Acht Wochen nach Arnolfs Tod wurde der sechsjährige Ludwig am 4. Februar 900 in Forchheim zum König gewählt und gekrönt.[114] In Lothringen sagte sich 899/900 der Adel von Zwentibold los und schloss sich König Ludwig an. Im August 900 wurde Zwentibold in einer Schlacht an der Maas getötet. Ludwig das Kind stand unter dem Einfluss einer Adelsfraktion um Hatto von Mainz. Thilo Offergeld konnte in seiner Untersuchung über das Kinderkönigtum kein Anzeichen einer selbstständigen Herrschaftstätigkeit bei Ludwig ausmachen.[115] Mit Ludwigs Tod am 24. September 911 endete die Herrschaft der Karolinger im Ostfrankenreich.

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    Titel (genauer):
    Vorgänger: Karl III.
    Nachfolger: Ludwig das Kind

    Titel (genauer):
    Vorgänger: Karl III.
    Nachfolger: Zwentibold

    Titel (genauer):
    Vorgänger: Lambert von Spoleto
    Nachfolger: Ludwig der Blinde

    Arnolf heiratete (Geliebte des Arnulf von Kärnten) in cir 888. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. König Zwentibold (Svatopluk) von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 870/871; gestorben am 13 Aug 900 in Schlachtfeld Susteren; wurde beigesetzt in Abtei Susteren.
    2. 3. Ratold von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Ellinrat N.. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Ellinrat von Kärnten  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Familie/Ehepartner: Oda (Konradiner?). Oda wurde geboren in cir 873/874 in Velden; gestorben in nach 30 Nov 903. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. König Ludwig von Kärnten, das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Sep od Okt 893 in Altötting; gestorben in 20 od 24 Sep 911.


Generation: 2

  1. 2.  König Zwentibold (Svatopluk) von Kärnten Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arnolf1) wurde geboren in 870/871; gestorben am 13 Aug 900 in Schlachtfeld Susteren; wurde beigesetzt in Abtei Susteren.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Mai 895 bis 900; König von Lotharingien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zwentibold

    Herzog Zwentibold (* 870/871; † 13. August 900), auch Zwentibald, aus dem Adelsgeschlecht der Karolinger war von Mai 895 bis 900 König von Lotharingien.

    Leben
    Seinen Namen erhielt er von seinem Taufpaten, dem mährischen Knjazen Svatopluk I. (Zwentibold ist die frankisierte Form von Svatopluk).
    Zwentibold war der erstgeborene, jedoch illegitime Sohn des römisch-deutschen Kaisers Arnolf von Kärnten und zunächst als dessen Nachfolger vorgesehen. Nachdem Arnulf jedoch mit Ludwig dem Kind 893 ein legitimer Sohn geboren worden war, setzte AArnulf stattdessen gegen den Widerstand des dortigen Adels die Wahl Zwentibolds als König von Lotharingien durch. Zwentibold wurde vom Adel weiterhin abgelehnt. Nach Arnulfs Tod fielen die führenden Adligen Lotharingiens von Zwentibold ab, riefefen seinen zu diesem Zeitpunkt erst siebenjährigen Halbbruder Ludwig, der am 4. Februar 900 in Forchheim zum König des Ostfrankenreichs erhoben worden war, ins Land und huldigten diesem, wodurch sich der Adel die Wahrung seiner eigenen Interessen erhoffte.
    Zwischen dem 27. März und dem 13. Juni 897 heiratete er Oda (* 875/880; † 2. Juli nach 952), eine Tochter des Herzogs Ottos des Erlauchten aus dem Geschlecht der Liudolfinger.
    In zeitgenössischen Quellen wird Zwentibold als unbegabt und hemmungslos geschildert, er förderte allerdings den Bau von Kirchen und Klöstern. Als zweiter und letzter König eines unabhängigen Lothringens wird er dort als lokaler Heiliger verehrt.
    Sein Gedenktag ist der 13. August, der Tag, an dem er nahe Susteren im Gefecht gegen die Grafen Gerhard, Matfrid und Stephan aus dem Geschlecht der Matfriden umkam. Sein Grab befindet sich in der dortigen Abtei.




    Quellen
    • Libellus de rebus Trevirensibus, MGH SS rer. Mer. XIV, S. 104.
    Literatur
    • Thomas Bauer: Zwentibold. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 14, Bautz, Herzberg 1998, ISBN 3-88309-073-5, Sp. 652–668.
    • Ernst Ludwig Dümmler: Zwentibold, König von Lothringen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 526–529.
    • Bernd Schneidmüller: Zwentibold. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 9, LexMA-Verlag, München 1998, ISBN 3-89659-909-7, Sp. 726.
    Weblinks
    • Zwentibold im Personenregister der Germania Sacra online
    • Literatur zu Zwentibold im OPAC der Regesta Imperii

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Lotharii_Regnum#Lotharingien

    Begraben:
    Die Abtei Susteren in dem zwischen Sittard und Roermond in der heutigen niederländischen Provinz Limburg gelegenen Ort Susteren wurde im 8. Jahrhundert gegründet. Von den Abteigebäuden ist nur noch die Basilika erhalten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Abtei_Susteren

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht gegen die Grafen Gerhard, Matfried und Stephan aus dem Geschlecht der Matfrieden.

    Nach Zwentibolds Tod ehelichte seine Frau Oda noch im gleichen Jahr Gerhard († 22. Juni 910), der ihren Mann besiegt hatte.

    Zwentibold heiratete Oda von Sachsen (Liudolfinger) in zw 27 Mär und 13 Jun 897. Oda (Tochter von Herzog Otto I. von Sachsen (Liudolfinger) und Hedwig (Hathui, Haduwig) (Babenberger/Popponen)) wurde geboren in zw 875 und 880; gestorben in nach 952. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Ratold von Kärnten Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arnolf1)

    Notizen:

    Gestorben:


  3. 4.  Ellinrat von Kärnten Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arnolf1)

  4. 5.  König Ludwig von Kärnten, das Kind König Ludwig von Kärnten, das Kind Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Arnolf1) wurde geboren in Sep od Okt 893 in Altötting; gestorben in 20 od 24 Sep 911.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_das_Kind

    Ludwig IV., das Kind (* September oder Oktober 893 in Altötting; † 20. oder 24. September 911 wahrscheinlich in Frankfurt am Main) war der einzige eheliche und damit legitime Sohn des Kaisers Arnolf von Kärnten mit der Konradinerin Oda. Am 4. Februar 900 wurde Ludwig im Alter von sechs Jahren in der Pfalz Forchheim zum König des Ostfrankenreiches erhoben. Seine Krönung ist die älteste überlieferte ostfränkische Königskrönung.

    Leben
    Trotz seines kindlichen Alters wurde Ludwig zum Zentrum des staatlichen Lebens. Eine eigene Regierung konnte er jedoch nicht ausbilden, da er sehr oft krank und deshalb auch körperlich zu schwach war. Tatsächliche Herrscher waren der Adel und die Bischöfe, was vermuten lässt, dass gerade Ludwigs schwächliche Konstitution Grund für seine Erhebung war.
    Seine einflussreichsten Berater waren Bischof Hatto von Mainz und Bischof Salomo III. von Konstanz. Unter ihrem Einfluss wurde der Kampf um die Vorherrschaft im Stammesherzogtum Franken vor dem Königsgericht gegen die fränkischen Babenberger zu Gunsten der Konradiner entschieden (→ Babenberger Fehde) und Ludwigs Neffe Konrad der Jüngere zum Herzog ernannt. Gegen die Einfälle der Ungarn konnte Ludwig sich nicht behaupten, 907 wurde sein Heer in der Schlacht von Pressburg vernichtend geschlagen.
    Ludwig starb am 20. oder 24. September 911 im Alter von 18 Jahren, vermutlich in Frankfurt am Main. Mit seinem Tod erlosch die Linie der ostfränkischen Karolinger. Bei der Bestimmung eines Nachfolgers entschieden sich die Herzöge im Reich gegeen den westfränkischen König Karl den Einfältigen und wählten mit Konrad dem Jüngeren einen aus ihren eigenen Reihen zum König. Ludwigs letzte Ruhestätte befindet sich im St. Emmeram in Regensburg, wo auch sein Vater Arnolf von Kärnten beigesetzt wurde.



    Literatur
    • Hans-Werner Goetz: "Dux" und "Ducatus". Begriffs- und verfassungsgeschichtliche Untersuchungen zur Entstehung des sogenannten "jüngeren" Stammesherzogtums, Bochum 1977, ISBN 3-921543-66-5.
    • Paul Fridolin Kehr: Die Kanzlei Ludwigs des Kindes, Berlin 1940.
    • Thilo Offergeld: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühen Mittelalter, Hannover 2001, ISBN 3-7752-5450-1. (Rezension)
    • Alois Schmid: Ludwig das Kind. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 5, Artemis & Winkler, München/Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 2175.
    • Theodor Schieffer: Ludwig das Kind. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 329–331 (Digitalisat).
    Weblinks
     Commons: Ludwig das Kind – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Literatur über Ludwig das Kind im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek