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Ulrich von Ebersberg

Ulrich von Ebersberg

männlich - 1029

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Generation: 1

  1. 1.  Ulrich von EbersbergUlrich von Ebersberg gestorben am 3 Mai 1029.

    Ulrich heiratete Richildis von Eppenstein in cir 970. Richildis (Tochter von Graf Markwart II. von Eppenstein) gestorben in 1013. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Tuta (Judith) von Ebersberg  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Willibirg von Freising (von Ebersberg)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1056.


Generation: 2

  1. 2.  Tuta (Judith) von Ebersberg Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ulrich1)

    Familie/Ehepartner: Graf Sieghard VI. (Sizzo) von Chiemgau (Sieghardiner). [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Marquart (Markwart) (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1085.
    2. 5. Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt.
    3. 6. Sieghard VIII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 21 Jul 1080.

  2. 3.  Willibirg von Freising (von Ebersberg)Willibirg von Freising (von Ebersberg) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ulrich1) gestorben in nach 1056.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafen_von_Ebersberg

    Das mächtige und reiche bayerische Geschlecht der Grafen von Sempt-Ebersberg, auch Grafen von Sempt oder Grafen von Ebersberg, hatte seinen Ursprung in der Zeit von Kaiser Arnulf von Kärnten († 899) mit Graf Sighart († 906) aus dem Geschlecht deder Sieghardinger und endete mit Graf Adalbero II. 1045. Die Grafen von Sempt-Ebersberg waren auch die ersten Markgrafen der Mark Krain; sie regierten als solche von 1004 bis zum Erlöschen des Geschlechts. Zeitweise reichte ihr Herrschaftsbereich durch geschickte Heiratspolitik und Erbe von den oberbayrischen Städten Ebersberg und Erding bis in das heutige Kärnten. 934 gründeten die Grafen das Kloster Ebersberg. Im Jahre 1036 wurde das Gebiet auch über die Mark an der Sann ausgedehnt.

    Wappen
    Das traditionelle Wappen zeigt in Gold einen von Silber und Rot in drei Reihen geschachten breiten Balken. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein wie der Schild bezeichneter offener Flug.[1]
    Stammliste
    Sighart (um 887–906), Graf von Alemannien, erhält Sempt, ∞ Gotini (Gottina)
    • Ratold (um 890–919), Markgraf in Karantanien, ∞ Engilmut
    • Eberhard I. († 959), Graf an der Amper, Gründer Kloster Ebersberg 934
    • Adalbero I. (928/34–965/69), ?Markgraf in Krain, Mitbegründer Kloster Ebersberg, ∞ Liutgard von Dillingen, Nichte von Bischof Ulrich von Augsburg
    • Hl. Lantpert von Freising, (* um 895 (?) in Ebersberg; † 19. September 957 in Freising, von 937 - 957 Bischof von Freising), sagenhafter Gründer von Landsberied
    • Hadamut, ∞ Graf Markwart III. von Viehbach (Eppensteiner)
    • Ulrich (um 970–1029), Graf von Ebersberg, Markgraf von Krain (1004–1011), ∞ Richgart (Richardis) von Viehbach (Eppensteinerin), Schwester von Markwart III.
    • Adalbero II. (1029–1045, Erlöschen), Graf von Ebersberg, ∞ Richlint (Welfin) († 12. Juni 1045 bei Einsturzunglück auf Burg Persenbeug)
    • Eberhard II. (1037–1041/42), Markgraf von Krain (1040–42), Graf von Ebersberg, Gründer Kloster Geisenfeld 1037, ∞ Adelheid aus Sachsen
    • Tuta (Judith), ∞ Sighart, Graf vom Chiemgau († 1046)
    • Willibirg (um 1020–1056), ∞ Graf Werigand von Istrien-Friaul
    • Gerbirg, Äbtissin in Geisenfeld
    • Liutgard, ?Nonne in Geisenfeld
    • Hadamut, ∞ Graf Poppo I. von Weimar, Markgraf von Istrien
    • Nachkommen (siehe Grafschaft Weimar)
    • ?Willibirg, ∞ Babo (Poppo) (um 957, † 975), Graf an der Paar, Markgraf von Krain 973
    • Willibirg († 989/85), ?∞ Eticho II. (Welfe)



    Literatur
    • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem (Grundherrschaften im einstigen Krain), Ljubljana 1982
    • Franz Tyroller: Ebersberg, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 250 (Digitalisat).
    Weblinks
    • Ebersberg Genealogie (pdf; 504 kB)
    Einzelnachweise
    1 J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, VI. Band, 1. Abteilung, 1. Teil; Abgestorbener Bayrischer Adel; Verfasser: G.A. Seyler; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1884, S. 97

    Familie/Ehepartner: Wergigand von Istrien-Friaul. Wergigand (Sohn von Azzo (Adalbert) (von Friaul)) wurde geboren in cir 970; gestorben in cir 1051. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Hadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-Friaul  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1040.
    2. 8. Liutgard von Istrien-Friaul  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 4.  Marquart (Markwart) (Sieghardinger)Marquart (Markwart) (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Tuta2, 1.Ulrich1) gestorben in cir 1085.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Horburg-Lechsgemünd. Adelheid gestorben in 1112. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger)Graf Engelbert V. von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Tuta2, 1.Ulrich1) gestorben am 7 Aug 1078 in Mellrichstadt.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Militär / Gefecht: Mellrichstadt; Teilnehmer an der Schlacht bei Mellrichstadt
    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau

    Notizen:

    Militär / Gefecht:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Mellrichstadt

    Gestorben:
    Gefallen in der Schlacht bei Mellrichstadt

    Familie/Ehepartner: Irmgard von Rott. Irmgard (Tochter von Kuno I. von Rott (Pilgrimiden) und Uta von Regensburg (III. von Diessen)) gestorben am 14 Jun 1101. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 6.  Sieghard VIII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger)Sieghard VIII. (Sizo) von Chiemgau (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Tuta2, 1.Ulrich1) gestorben am 21 Jul 1080.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Chiemgau; Graf im Chiemgau https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgau


  4. 7.  Hadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-FriaulHadamut (Hadamuot, Azzika) von Istrien-Friaul Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in nach 1040.

    Notizen:

    Name:
    Hadamut brachte ihrem Mann Poppo I. die Halbinsel Istrien als Mitgift zu.

    Familie/Ehepartner: Poppo I. von Weimar (von Istrien). Poppo (Sohn von Wilhelm II. von Weimar, der Grosse ) wurde geboren in vor 1012; gestorben in 13 Jul cir 1044. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 5 Mrz 1070.

  5. 8.  Liutgard von Istrien-FriaulLiutgard von Istrien-Friaul Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Willibirg2, 1.Ulrich1)

    Familie/Ehepartner: Graf Engelbert IV. von Chiemgau (Sieghardinger). Engelbert (Sohn von Engelbert III. von Chiemgau und Adala von Bayern) gestorben in cir 1040. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.
    2. 11. Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1090.


Generation: 4

  1. 9.  Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar)Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Hadamut3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben am 5 Mrz 1070.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_I._(Istrien-Krain)

    Graf Ulrich I. (Udalrich I.) († 6. März 1070) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Krain (1050/58–1070), Markgraf von Istrien (1045/60–1070) und Graf von Weimar (1067–1070). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als „Markgrafen von (Unter-)Kärnten“.[1]

    Ulrichs Vater war Poppo I. von Weimar, seine Mutter Hadamut von Istrien († nach 1040), die Tochter des Grafen Werigand von Istrien-Friaul und der Willibirg, Tochter des Sieghardinger Grafen Ulrich von Ebersberg († 1029).
    Im Kampf um das Erbe der Grafen von Ebersberg, die 1045 mit Adalbero II. von Ebersberg ausgestorben waren, konnte Ulrich sich nicht gravierend durchsetzen (12. Juli 1045 Erbverhandlungen unter Anwesenheit von König Heinrich III. auf der Burg Persenbeug, mit Einsturzunglück). Auch in Thüringen sollte sich erst sein Sohn Ulrich II. nach 1090 wieder etablieren können.
    Sein Vatersbruder Wilhelm IV. war mit Sophia von Ungarn († 1095) verlobt, der Tochter des Ungarnkönigs Béla I., starb aber 1062, als er seine Braut heimholen wollte; Ulrich trat an seine Stelle und heiratete die Arpadentochter (Sophia ... cuidam de Carinthia copulata).
    Ulrich, der Salier-Stütze war und ein gutes Verhältnis zu Ungarn hatte, vergrößerte sein istrisches Herrschaftsgebiet 1063 bis Fiume („Meranien“); seine Gegner waren Aquileia und Venedig.
    1064 verlieh König Heinrich IV. Ulrich zusätzlich 20 Königshufen in Istrien (Štih).
    1067 starb sein Onkel Otto I. und Ulrich beerbte ihn nominell als Graf von Weimar.
    Nach Ulrichs Tod 1070 dürfte Graf Markwart IV. von Eppenstein - als mit den Ebersbergern verwandt - die Vormundschaft über Ulrichs Kinder geführt und auch die Markgrafschaften geleitet haben.


    Literatur
    • Peter Štih: Studien zur Geschichte der Grafen von Görz - Die Ministerialen und Milites der Grafen von Görz in Istrien und Krain. R. Oldenbourg Verlag, Wien-München 1996
    • Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I, 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafeln 144
    • Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band XII, Schwaben Tafel 33
    • Thiele Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I Tafel 167
    • Wegener Dr. Wilhelm: GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE Seite 224, 237
    Weblinks
    • GenMA
    Einzelnachweise
    1 Die Bezeichnung "Markgraf von Kärnten" rührt nach K. Tangl daher, dass Krain und Istrien Marken des Herzogtums Kärnten waren.

    Ulrich heiratete Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden) in zw 1062 und 1063. Sophia (Tochter von König Béla I. von Ungarn (Árpáden) und Prinzessin Richenza (Ryksa) von Polen) gestorben am 18 Jun 1095. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.
    2. 13. Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 10.  Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger)Gräfin Richardis (Richgard) von Lavant (Sieghardinger) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1030; gestorben in cir 1072; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: Hatte Besitz in Kärnten, Salzburg und Friaul.

    Notizen:

    Begraben:
    Auf der Felskuppe, auf der sich heute die Stiftsanlagen befinden, stand wohl schon in vorantiker Zeit eine illyrische oder keltische Befestigung, dann wahrscheinlich ein römisches Kastell, und im Mittelalter, bereits urkundlich gesichert, die Burg Lavant. Im Bereich dieser Burg gab es eine dem Hl. Ägidius geweihte Kirche, die angeblich schon der Salzburger Erzbischof Hartwig (991–1023) mit Pfarrrechten ausstattete. Diese Kirche wurde erst 1618 im Zuge von Umbauten abgetragen.

    Mitte des 11. Jahrhunderts saß die reich begüterte, aus dem bayerischen Adelsgeschlecht der Sieghardinger stammende Gräfin Richardis von Lavant auf der Burg Lavant. Sie heiratete Siegfried von Spanheim, einen Grafen im Pustertal. Dieser ließ, kurz bevor er an einer Wallfahrt nach Jerusalem teilnahm und im Jahr 1065 in Bulgarien starb, eine zweite Kirche zu Ehren des Apostels Paulus errichten. Seine Witwe ließ den Leichnam in die Heimat bringen und in der Kirche beisetzen. Sie verstarb wenige Jahre darauf auf einer Wall- und Bußfahrt nach St. Jakob di Compostella. Auch sie wurde heimgebracht und an der Seite ihres Gatten bestattet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried I. von Spanheim (Sponheim). Siegfried wurde geboren in zw 1010 und 1015 in Burg Sponheim; gestorben am 7 Feb 1065 in Bulgarien; wurde beigesetzt in St. Paul im Lavanttal. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.
    2. 15. Richilda von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1043; gestorben in cir 1093.
    3. 16. Hermann von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Jul 1118.

  3. 11.  Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)Graf Meginhard (Meinhard) von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in cir 1090.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal
    • Titel (genauer): Pustertal; Graf im Pustertal

    Notizen:

    Meinhardiner

    Die Meinhardiner, auch Görzer oder Grafen von Görz genannt, waren eine Herrscherdynastie von ursprünglich bairischer Abstammung, die ihre Machtbasis zunächst in Görz und danach in Tirol hatte. Im Zeitraum des Mittelalters gehörten die Meinhardiner zu den bedeutendsten Adelshäusern des südlichen Alpenraumes.

    Angehörige des Geschlechts regierten unter anderem über das Königreich Böhmen, sowie als Titularkönig über das Königreich Polen, die Markgrafschaften Mähren und Istrien, die Herzogtümer Kärnten (1286–1335) und Krain, die Grafschaften Görz (1130–1500), Tirol (1253–1363) und Istrien sowie über das Patriarchat von Aquileja. Im Jahre 1500 erlosch die Dynastie. Ihr letzter Nachkomme war Graf Leonhard von Görz.

    Herkunft und Entwicklung
    Die Familie der Meinhardiner, benannt nach dem immer wiederkehrenden Vornamen Meinhard, stammte ursprünglich aus bayerischem Hochadel und tauchte erstmals im 11. Jahrhundert auf. Die Abstammung des seit 1107 genannten Pfalzgrafen Engelbert I. und dessen ab 1120 erwähnten (Halb-)Bruders Meinhard von Görz, seit ca. 1142 Graf von Görz, ist im Detail nicht sicher geklärt. Näheres dazu siehe Wikipedia "Pfalzgraf Engelbert I. (Görz)".

    Die Meinhardiner übernahmen vom bayerischen Pfalzgrafen Aribo II. und dessen Gattin Luitkard, den Stiftern des Stiftes Millstatt in Kärnten, die Vogtei über dieses "von ihren Vorfahren (parentes)" gegründeten Kloster, reichen Besitz in Kärnten und bis 1221 das bayerische Pfalzgrafen-Amt. Die Leitnamen Meinhard und Engelbert sprechen jedoch gegen eine direkte Abstammung von den Aribonen und verbinden die Meinhardiner mit den Grafen von Lurn und der mächtigen Sippe der Sieghardinger, von denen sie umfangreiche Güter in Kärnten (Eberstein) erbten.

    Entscheidend für den Aufstieg des Geschlechtes war die enge Verbindung zum Patriarchat von Aquileia, die den Meinhardineren wohl schon unter dem verwandten Patriarchen Sieghard von Aquileia nach 1077 die Erwerbung großer Lehengüter in Friaul und Istrien, darunter auch des Stammsitzes Görz, ermöglicht hatte. Die Vogtei über Aquileia (seit ca. 1122) und seit dem 13. Jahrhundert ihre Stellung als Generalkapitäne benutzten die Meinhardiner zum zielstrebigen Ausbau ihrer Stellung in Friaul, besonders als die restriktiven Bestimmungen des Vertrages von Ramuscello (1150) revidiert wurden (1202).[1] Über die Vogtei der Kirche von Parenzo/Porec erweiterte Engelbert III. ca. 1191–1194 den Machtbereich nach Istrien mit dem Verwaltungszentrum Pisino/Mitterburg.

    Ihre Machtbasis baute die Familie zunächst von Lienz aus auf, das das Verwaltungszentrum des Lienzer Gaues in der kärntnerischen Grafschaft Lurngau war. Um 1100 erwarben die Grafen zusätzlich die Vogtei Aquileia, woraufhin sich die Familie im Jahre 1120 durch den verschobenen Machtschwerpunkt in von Görz umbenannte. Die Meinhardiner übernahmen von ihren Förderern und Lehensherren, dem kärntnerischen Herzogsgeschlecht der Eppensteiner, die Farben Rot-Weiß-Rot sowie den schreitenden Löwen in ihr Wappen auf. Das Geschlecht der Meinhardiner verband sich in weiterer Folge mit bedeutenden Adelssippen aus dem südlichen Alpenraum. Hier sind vor allem die Pfalzgrafen Aribo II. und Boto, aus der Sippe der Aribonen entstammend, sowie die Spanheimer und die Pustertaler Sighardinger aufzuführen. Durch diese Verwandtschaften konnte die Familie der Meinhardiner die Länder Görz und Friaul erlangen.[2]

    Besitzteilung von 1271

    Im Jahre 1232 konnte Meinhard III. von Görz den gesamten Besitz seiner Familie in seinen Händen vereinen und durch seine Heirat mit Adelheid, Tochter Graf Alberts III.von Tirol († 1253), seine Machtbasis bedeutend ausbauen. Er belehnte 1237 seinen Schwiegervater mit seinem Besitz und erbte im Jahre 1253 nach dem Tod seines Schwiegervaters, des letzten Grafen aus dem Geschlecht der Albertiner, als Meinhard I. von Tirol die Grafschaft Tirol, welche er gemeinsam mit seinem Schwager Gebhard IV. von Hirschberg regierte.

    Meinhards Sohn und Nachfolger, Graf Meinhard II. († 1295) von Tirol (als Graf von Görz Meinhard IV., ab 1286 als Herzog von Kärnten Meinhard I.) baute die Herrschaft nicht nur aus, sondern konnte auch den Aufbau zu einem einigermaßen homogenen Land vorantreiben, nicht zuletzt durch den Aufbau einer für damalige Verhältnisse mustergültigen Verwaltung. Dennoch waren die drei Herrschaftskomplexe (Görz, Kärnten und Tirol) für einen einzigen Herrscher zu groß und vor allem zu weit auseinanderliegend, so dass es nach dem Tod Meinhards III. im Jahre 1258 zwischen den Jahren 1267 und 1271 zur Teilung kam. Meinhard II. erhielt Tirol und führte so die meinhardinische Linie fort, Albert I. († 1304) erhielt Görz (mit dem Pustertal und den Lienzer Gebieten) und gründete so die albertinische Linie der Familie. Die Grenze zwischen den Besitzungen wurde mit der Mühlbacher Klause (nördlich Brixen) am westlichen Eingang des Pustertals festgelegt. Die so genannten Görzer Meinhardiner behielten bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1500 den Stammsitz Görz, während die Tiroler Meinhardiner bis zu ihrem Aussterben im Mannesstamm über Tirol und Kärnten regierten.

    Meinhardinische Linie

    Meinhard II. erhielt 1286 auch das Herzogtum Kärnten zugesprochen, das jedoch bereits nach dem Tod seines Sohnes Heinrich VI. (1307–10 König von Böhmen) 1335 an die Habsburger fiel. Mit Heinrich war bereits der männliche Stamm seiner Linie erloschen, weshalb in Tirol zunächst Heinrichs Tochter Margarete Maultasch (bzw. ihre Ehemänner) und danach ihr Sohn Meinhard III. bis 1363 regierten. Nach dem Tod ihres Sohnes musste sie jedoch aufgrund eines Erbvertrags das Land an die Habsburger übergeben, welche die Grafen von Görz in Tirol, Kärnten und Krain beerbten.

    Wappen der Meinhardiner Linie (Grafen von Tirol, Herzöge von Kärnten)

    Das Wappen der Meinhardiner Linie als Herzöge von Kärnten zeigt im golden-rot gespaltenen Schild vorn drei schwarze Löwen untereinander, hinten einen silbernen Balken. Dieses Wappen geht zurück auf Herzog Ulrich III. von Kärnten aus dem Geschlecht der Spanheimer, der, als 1246 das babenbergische Erbe (Österreich) freigeworden war, sein Stammwappen (einen schwarzen Panther auf silbernem Grund) aufgegeben hatte, um seinen Anspruch auf das babenbergische Erbe (sein Vater, der Spanheimer Herzog Bernhard von Kärnten, war der Sohn der Babenbergerin Agnes, einer Tochter Heinrichs II. von Österreich und Schwester Herzog Heinrichs I. von Mödling) in einem dazu geeigneten neuen Wappen zu unterstreichen: vorn der Babenberger Löwe in seiner Dreizahl (babenbergische Linie Mödling), hinten der österreichische sogenannte Bindenschild (der in seinem Ursprung auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner zurückgeht).[3] Die Helmzier: ein Pfauenstoß, ging dabei auf die österreichische Helmzier zurück. Die älteste Schild-Darstellung hat sich auf einem Siegel des Jahres 1253 im Kärntner Landesarchiv Klagenfurt erhalten. Die Helmzier, wie sie 1303 von dem Meinhardiner Heinrich von Kärnten in seinem Siegel geführt wurde, zeigt einen Pilgerhut, dessen flacher Gupf oben mit einem Hahnenfederbusch besteckt und dessen breite Krempe mit Lindenblättern behangen ist. Nach dem Anfall Kärntens an die Habsburger 1335 trat an die Stelle der Meinhardiner Helmzier wieder der Pfauenstoß, wie er auch in der Zürcher Wappenrolle (um 1335/1345) als Helmzier für Kärnten, wie auch für Österreich, zu sehen ist. Erst 1363 wurde die Helmzier dahin geändert, dass nun zwei goldene Büffelhörner, die außen mit fünf goldenen Stäben besteckt, die wiederum je mit drei Lindenblättern behangen sind, auf den Helm gesetzt wurden. Die Farbe der Lindenblätter ist beim rechten Büffelhorn schwarz, beim linken rot. In der Form wird die Helmzier auch heute noch im Kärntner Landeswappen geführt. Eine Variante der Büffelhorn-Helmzier findet man in einem Stifterfresko von 1498 in der Abteikirche St. Paul im Lavanttal, wobei die Hörner außen mit schwarzen Fähnchen besteckt sind und vor einem schwarzen Flug stehen.[4][5]

    Albertinische Linie

    Angehörige der jüngeren Linie beherrschten bis zum Jahr 1500 die Grafschaft Görz, die sich zwischen Innichen und Lienz im Norden und der Adriaküste im Süden erstreckten. Die Machtbasis der Albertinischen Linie im abgelegenen Karstgebiet war wesentlich geringer und wurde durch Herrschaftsteilungen geschmälert. Deshalb wurden auch die Erbansprüche der Albertiner auf das Herzogtum Kärnten und die Grafschaft Tirol übergangen. Nach dem Tode Heinrichs III. 1323, der ein Verbündeter Herzog Friedrichs des Schönen im Kampf gegen Ludwig IV. von Bayern war und weiters sogar Treviso und Padua an sich gebracht hatte, gab es vom Pustertal bis Istrien vier verschiedene görzische Grafschaften. Wegen der Bedrohung der inneren Grafschaft Görz durch die Republik Venedig verlegten die Grafen ihre Residenz nach Schloss Bruck bei Lienz, den Mittelpunkt der vordern Grafschaft Görz, das bis zum Schluss ihr Hauptwohnsitz und Herrschaftszentrum blieb. Aus dem Görzer Zweig der Meinhardiner entstammte auch das Geschlecht der edelfreien Herren von Graben von Stein, welche nach dem Aussterben der Görzer Grafen im Jahre 1500 deren Nachfolger im Statthalteramte von Lienz wurden.[6][7] Als urkundlich älteste Familienmitglieder gelten laut dem Historiker Johann Weichard von Valvasor die Gebrüder Conrad und Grimoald vom Graben, welche im Jahre 1170 erstmals urkundlich erwähnt wurden.[8] Eine weitere illegitime Seitenlinie stellen die Grafen von Eschenloch, abstammend von Graf Meinhard II./IV. von Tirol und Görz, Herzog von Kärnten,[9] dar.

    Wappen der Albertiner Linie (Grafen von Görz)

    Das Wappen der Albertiner Linie als Grafen von Görz zeigt im schrägrechts geteilten Schild oben einen goldenen Löwen auf blauem Grund; unten rot-silbern-rot schräglinks geteilt; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein Hut von Hermelin mit gleichfalls hermelinenen Stulp und spitzem Gupf, oben besteckt mit einem schwarzen Hahnenfederbusch. Das Wappen (sowohl Schild als auch die Hut-Hahnenfedern-Helmzier) ist also eine in Details abgewandelte Variante der Meinhardiner Linie (Herzöge von Kärnten). (Die untere Schildhälfte wurde später oft dreimal, von Silber und Rot, schräglinks geteilt, manchmal weist die Schildhälfte noch mehr Teilungen auf; noch im 15., aber etwas häufiger im 16. Jahrhundert, wurde die vordere schräge Schildhälfte manchmal auch gar nicht schräglinks, sondern horizontal von Silber und Rot unterteilt; die Helmdecken wurden auch rechts rot-silbern, links blau-golden dargestellt, oder auch ganz blau-golden, im Ortenburger Wappenbuch, um 1466, sogar schwarz-golden, außen bestreut mit goldenen Lindenblättern -gleichfalls ist bei jener Darstellung der Hut schwarz und mit den Lindenblättern bestreut; der Stulp kommt im 15./16. Jahrhundert auch blau oder rot vor, und einige Darstellungen zeigen statt des Hahnenfederbusches auch Straußenfedern in Silber oder Schwarz, oder in allen Farben des Schildes, oder auch aus einem Hahnenfederbusch hervorwachsend, auf der Hutspitze.) Die rot-silbern-rote Teilung der vorderen Schildhälfte geht wie die rot-silbern-rote Schildhälfte der Meinhardiner Linie (Herzöge von Kärnten) ursprünglich auf die rot-weiß-rote Lehensfahne der Eppensteiner zurück; diese waren übrigens auch die Lehensherren der Meinhardiner. Dass der Löwe bei der Albertiner Linie in Görz (bei der Meinhardiner Linie in Kärnten sind es drei Löwen) golden tingiert auf blauem Grund dargestellt ist, hängt damit zusammen, dass die Görzer das Amt des Vogtes des Patriarchen von Aquileia, in Personalunion Herzog von Friaul, bekleideten, und der führte einen goldenen Adler auf blauem Grund. Insofern hatten die Görzer ihr Wappen nach dem Wappen ihres (neuen) Lehns- und Dienstherren angepasst, um auch hier einen Zusammenhang zu bekunden.[10]

    Stammliste der Meinhardiner
    Die Ursprünge der Görzer Meinhardiner liegen im Dunkeln.

    Variante 1:

    A: Marquard († 1074), Graf im Viehbachgau und in Kärnten, Markgraf von Istrien-Krain und (fraglich:) Herzog von Kärnten

    B: Ulrich († 1122), Abt von St. Gallen, Patriarch von Aquileia
    B: Heinrich I. († 1102), Graf von Eppenstein, Markgraf von Krain, Friaul und Istrien, Herzog von Kärnten und Markgraf von Verona, Vogt von Aquileja und Moosburg
    C: Engelbert I. († um 1122), Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern, Vogt von Millstatt
    C: Meinhard I. († 1142), Graf von Görz, Pfalzgraf von Kärnten, Vogt von Aquileia, Vogt von St. Peter in Istrien

    Variante 2:

    B: Meginhard/Meinhard († um 1090), Graf im Pustertal (Görzgrafen), dem Geschlecht der Sieghardinger entstammend
    C: Engelbert I. († um 1122/23)
    C: Meinhard I. († 1142)
    D: Heinrich I. († 1. Nov. 1148/49), Graf von Görz
    D: Engelbert II. (1132- Jan. ca. 1189), Graf von Görz sowie Vogt von Aquileia und Millstatt
    E: Meinhard II. der Alte (* 1163/64–1171, † 1232), Graf von Görz, Vogt von Aquileia
    E: Engelbert III. (* 1163/64-1172, † Sept.1220), Graf von Görz, Vogt von Millstatt
    F: Meinhard III. (* 1192/94, † 1258), Graf von Tirol I. (1253–58), Görz, Istrien sowie Vogt von Aquileia, Trient, Brixen und Bozen ∞ Adelheid von Tirol (* ca. 1117, † nach Okt. 1278)Teilung:

    Meinhardinische Linie bzw. "Tiroler Meinhardiner": Tirol, Kärnten::
    G: Meinhard II. von Tirol und Görz (IV.) (* 1239/40, † 30. Okt.1295), (I.) Herzog von Kärnten und Krain ab 1286, oo Elisabeth von Bayern (* ca. 1227, † Okt.1273), Witwe von König Konrad IV., Mutter von Konradin
    H: Elisabeth († 1313), deutsche Königin
    H: Agnes († 1293), Ehefrau von Friedrich I., Markgraf von Meißen
    H: Otto II. († 1310), Graf von Tirol, Herzog von Kärnten und Krain
    H: Albert II. († 1292), Graf von Tirol
    H: Ludwig († 1305)
    H: Heinrich VI. († 1335), Herzog von Kärnten, Herzog/Markgraf von Krain, König von Böhmen, Markgraf von Mähren, Graf von Tirol
    I: Margarete "Maultasch" (* 1318; † 1369), Gräfin von Tirol
    J: Meinhard III. (1344–1363), der mütterlicherseits letzte Tiroler Meinhardiner war als Meinhard Herzog von Oberbayern und als Meinhard III. Graf von Tirol

    Albertinische Linie bzw. "Görzer Meinhardiner": Görz, Pustertal (Lienz):
    G: Albert I. (* 1240/1241,.† Sept. 1304), Graf von Görz und Tirol
    H: Heinrich III. († 1323), oo I. Beatrix de Camino, ∞ II. Beatrix von Niederbayern († 1360)
    I: I. Meinhard V. († nach 1318), Graf von Görz
    I: II. Johann Heinrich IV. († 1338), Graf von Görz
    H: Albert II. († 1327), Graf von Görz oo I. Elisabeth von Hessen († 1308), ∞ II. Euphemia von Mätsch († 1350)
    I: I. Albert III./IV. († um 1365/74), Graf von Görz
    I: II. Heinrich V. († 1362), Graf von Görz
    I: II. Meinhard VI./VII. († nach 1385), Graf von Görz, seit 1365 Reichsfürst
    J: Heinrich VI. (* 1376; † 1454), Graf von Görz, Graf von Kirchberg (Schwaben), Pfalzgraf von Kärnten, Reichsfürst
    K: Johann II. († 1462), Graf von Görz, Reichsfürst
    K: Leonhard (* 1444; † 1500), Graf von Görz, Reichsfürst; der Letzte seines Geschlechtes
    K: Ludwig († 1457), Graf von Görz und Reichsfürst (?)
    J: Johann Meinhard VII. († 1430), Pfalzgraf in Kärnten, Graf von Kirchberg


    Von den Meinhardinern stammen folgende Geschlechter ab:

    - Meinhardiner
    - Grafen von Eschenloch
    - Herren von Graben
    - Orsini-Rosenberg
    - (urkundlich belegt, aber ungesichert) De Graeff

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner

    Name:
    Stammvater der Meinhardiner

    Geburt:
    Filiation nicht sicher ?

    Es gibt zwei Varianten der Vorfahren von Meginhard.
    Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhardiner

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142.
    2. 18. Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 14 Dez 1122.


Generation: 5

  1. 12.  Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar)Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Ulrich4, 7.Hadamut3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Poppo_II._(Istrien)

    Graf Poppo II. (* um 1065; † 1098/1101?/1103?) aus dem Hause Weimar-Orlamünde war Markgraf von Istrien (1090–1093). Manche Quellen bezeichnen ihn auch als Markgrafen von (Unter-)Kärnten, Krain und der Mark an der Sann.

    Leben
    Poppos Vater war Ulrich I. von Weimar-Orlamünde († 1070), seine Mutter Sophia von Ungarn, die Tochter König Bélas I.

    Er heiratete Richgard († um 1130), Tochter von Engelbert I. von Spanheim († 1096). Poppo II. war Salier-Stütze und starb 1098 ohne männliche Nachkommen.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.

    Haus Weimar-Orlamünde
    → Hauptartikel: Orlamünde (Adelsgeschlecht)
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.

    Haus Askanien
    → Hauptartikel: Askanier
    Erbberechtigt war Pfalzgraf Siegfried von Ballenstedt, Sohn der Pfalzgräfin Adelheid von Weimar-Orlamünde († 28. März 1100), einer Tochter des vorgenannten Grafen Otto I. Da diese mit Graf Adalbert II. von Ballenstedt (dem Großvater von Albrecht dem Bären) aus der Familie der Askanier verheiratet war, fiel Weimar-Orlamünde nach einigen Erbstreitigkeiten, in die sich auch Kaiser Heinrich V. einschaltete, an Adalberts Sohn Siegfried von Ballenstedt († 1113). Nach dessen Tod kam es an eine Nebenlinie der Askanier und 1140 an Albrecht den Bären.
    Bei den Erbteilungen im Hause Askanien nach dem Tod Albrecht des Bären im Jahr 1170 entstand eine jüngere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde nach Hermann I. (1140–1176), einem jüngeren Sohn Albrechts des Bären.
    Unter dessen Enkelsohn Hermann II. (1180–1247), er regierte in Weimar ab 1206, kam es noch einmal zu einer kurzen Blüte der Grafschaft. Hermann II. war Gemahl der Beatrix, Erbtochter von Andechs-Meranien. Durch deren Erbe dehnte sich der Orlamünder Territorialbesitz von Weimar und der Burg Schauenforst über den Orlagau um Orlamünde und Rudolstadt und teilweise unzusammenhängenden Herrschaften, Gütern und Rechten im Thüringer Schiefergebirge und im Frankenwald bis in den Raum Kronach, Plassenburg und Nordhalben aus. Die Grafen von Weimar-Orlamünde begannen mit dem Aufbau einer eigenen Landesherrschaft, allerdings zu spät, um sich gegen die Thüringer Landgrafen aus dem aufstrebenden Geschlecht der Wettiner noch durchsetzen zu können. Nach Hermanns Tod wurde die Grafschaft auf seine beiden Söhne Hermann III. († 1283) und Otto III. († 1285) aufgeteilt. Durch die Teilung waren die Grafen in ihrer Auseinandersetzung mit den Wettinern zusätzlich geschwächt, dazu kamen drückende finanzielle Probleme. Diese führten dazu, dass die sich auf Hermann III. zurückführende Orlamünder Linie Orlamünde am 27. April 1344 an Wettin verkaufen musste.
    Die von Otto III. gegründete Weimarer Linie hielt sich bis 1346, als Friedrich I., ein Enkelsohn Ottos III., den Wettinern im Thüringer Grafenkrieg unterlag und ihnen die Grafschaft Weimar als Lehen auftragen musste. Damit endete die Grafschaft Weimar als reichsunmittelbare, also selbständige politische Einheit. Die Grafen von Weimar waren noch bis zum Aussterben der Hauptlinie Vasallen der Wettiner. Nach dem Tode des letzten Weimarer Grafen zogen die Wettiner Weimar als erledigtes LLehen ein und gaben es nicht mehr heraus, Weimar wurde Teil des wettinischen Gesamtbesitzes. Seit der Leipziger Teilung 1485 in der Hand der Ernestiner, wurde es nach der Wittenberger Kapitulation 1547 deren Hauptsitz und Residenz des Herzogtums Sachsen-Weimar und später des Herzogtums bzw. Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach.
    Die askanischen Grafen von Weimar-Orlamünde, zu denen auch Otto X. gehörte, existierten zunächst in Nebenlinien weiter, die allerdings 1467 ihre letzten Gebiete an die Wettiner verloren und 1486 endgültig ausstarben.
    Zu ihren Besitzungen gehörten bis 1426 Gräfenthal, bis nach 1427 Lichtenberg, Magdala, bis 1430 Burg Lauenstein und bis 1432 Schauenforst.


    Siehe auch
    • Stammliste der Grafen von Orlamünde
    Literatur
    • Rudolf Endres: Orlamünde, Gafen v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 591 (Digitalisat).
    • C. Chl. Freiherr von Reitzenstein: Regesten der Grafen von Orlamuende aus Babenberger und Ascanischem Stamm mit Stammtafeln, Siegelbildern, Monumenten und Wappen. Historischer Verein für Oberfranken. Verlag Th. Burger, Bayreuth 1871.
    Weblinks
     Commons: Orlamünde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Familie/Ehepartner: Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim. Richardis (Tochter von Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) und Hadwig (Hedwig) von Sachsen) gestorben in cir 1130. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1132.

  2. 13.  Richgard von Weimar-Orlamünde (von Krain) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Ulrich4, 7.Hadamut3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1)

    Notizen:

    Richgard und Ekkehard I. hatten drei Söhne,

    Familie/Ehepartner: Ekkehard I. von Scheyern (Wittelsbacher). Ekkehard (Sohn von Otto I. von Scheyern (Wittelsbacher) und Haziga (Hadegunde) von Diessen) gestorben in vor 11 Mai 1091. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

  3. 14.  Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim)Graf Engelbert I. von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben am 1 Apr 1096 in St. Paul im Lavanttal.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Besitz: 1 Mai 1091, St. Paul im Lavanttal; Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern.

    Notizen:

    Engelbert I.

    († 1. April 1096 in Sankt Paul im Lavanttal) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (1090–1096), Graf von Spanheim und im Kraichgau sowie Vogt von Salzburg.

    Er war der älteste Sohn des Grafen Siegfried I. von Spanheim und der Richardis von Lavant, Erbtochter des Sieghardinger Grafen Engelbert IV. Er gehörte im Investiturstreit mit seinen Brüdern zur Partei der süddeutschen Gregorianer und bekämpftte als Anhänger des Salzburger Erzbischofs Gebhard in den Jahren 1085 und 1086 den von König Heinrich IV. eingesetzten Gegenbischof Berthold. 1086 gelang es ihm, Erzbischof Gebhard aus der Verbannung nach Salzburg zurückzuführen. Als Folge seiner Einstellung im Investiturstreit wurde Engelbert durch Kaiser Heinrich IV. der Gaugrafschaft Pustertal im Jahre 1091 enthoben, welche der Kaiser anschließend dem Bischof Burkhard von Brixen überantwortete.
    Als Anhänger Papst Gregors VII. entschied sich Engelbert I. dessen Reformbestrebungen weiter zu verstärken und in der Kirche St. Paul auf der mütterlichen Burg im Lavanttal, wo seine Eltern beerdigt sind, das Stift St. Paul zu gründen. Aus diesem Grund sandte Engelbert im Jahre 1085 seinen ältesten Sohn, Engelbert II., zu Abt Wilhelm nach Hirsau in Schwaben. Engelbert II. sollte dort mit Wilhelm verhandeln und ihn für diese Idee gewinnen. Dieser sandte zwölf Mönche mit dem Ostfranken Wezilo an der Spitze ins Lavanttal. Am 1. Mai 1091 übergab Engelbert I. den Mönchen die Kirche und das Kloster St. Paul. Des Weiteren beschenkte er das neue Kloster mit reichen Gütern. Wezilo wurde erster Abt des Stiftes. Dieses Kloster sollte das Hauskloster der Spanheimer werden, welche es auch weiterhin reich beschenkten. Ebenso bemerkenswert ist, dass sich dort die ältesten Begräbnisstätten des Hauses Spanheim und ihrer Seitenzweige finden.
    Im April 1095 trat Engelbert selbst in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096.

    Ehe
    Engelbert war verheiratet mit Hedwig/Hadwig, deren Herkunft nicht direkt nachweisbar ist. Sie wurde als Hadwig Billung, Tochter des Bernhard II. von Sachsen identifiziert,[1] wird aber in neueren Forschungen (Hausmann 1994) einem Geschlechte aus Friaul zugeordnet.

    Literatur
    • Friedrich Hausmann: Die Grafen zu Ortenburg und ihre Vorfahren im Mannesstamm, die Spanheimer in Kärnten, Sachsen und Bayern, sowie deren Nebenlinien, erschienen in: Ostbairische Grenzmarken – Passauer Jahrbuch für Geschichte Kunst und Volksknde, Nr. 36, Passau 1994 (S. 9–62).
    • Eberhard Graf zu Ortenburg-Tambach: Geschichte des reichsständischen, herzoglichen und gräflichen Gesamthauses Ortenburg - Teil 1: Das herzogliche Haus in Kärnten., Vilshofen 1931.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Spanheim)

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Besitz:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Stift_St._Paul_im_Lavanttal

    Gestorben:
    Im April 1095 trat Engelbert in seine Stiftung als Mönch ein. Dort verstarb er am 1. April 1096

    Familie/Ehepartner: Hadwig (Hedwig) von Sachsen. Hadwig (Tochter von Herzog Bernhard II. von Sachsen (Billunger) und Markgräfin Eilika von Schweinfurt) wurde geboren in ca 1030/1035; gestorben in an einem 17 Jul ca 1112. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Gräfin Richardis (Richarda) von Spanheim  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1130.
    2. 22. Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

  4. 15.  Richilda von Spanheim (Sponheim)Richilda von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1043; gestorben in cir 1093.

    Notizen:

    Geburt:
    Filiation nicht sicher?

    Familie/Ehepartner: Berchtold von Regensburg. Berchtold (Sohn von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Tuta von Regensburg) wurde geboren in cir 1042; gestorben in cir 1112. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 23. Graf Botho von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 16.  Hermann von Spanheim (Sponheim)Hermann von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben am 22 Jul 1118.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Grafschaft Sponheim; Graf von Spanheim

    Notizen:

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Titel (genauer):
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Sponheim

    Hermann heiratete in Datum unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1151.

  6. 17.  Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner)Graf Meinhard I. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Meginhard4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) wurde geboren in cir 1070; gestorben in 1142.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz, Pfalzgraf in Kärnten, Vogt über Aquileja, Vogt über St. Peter in Istrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_I._(Görz)

    Meinhard I. (* um 1070; † 1142) aus dem Geschlecht der Meinhardiner war Graf von Görz sowie Pfalzgraf in Kärnten und Vogt über Aquileja und St. Peter in Istrien.

    Leben
    Der Sohn des meinhardinischen Stammherren Graf Meginhard im Pustertal trat die Nachfolge seines Bruders, des Pfalzgrafen Engelbert I. als Görzer Graf an. Dessen Grafschaft bildete sich aus den Gebieten des Oberpustertals von Innichen bis unter Lienz heraus, welches den Erbbesitz der Görzer beschreibt. Aus Meinhards zweiter Ehe mit Elisabeth von Schwarzenburg, Tochter des Grafen Botho, entstammten vier Kinder: [1]
    • Heinrich I. († 1148/49), Graf von Görz
    • Engelbert II. († 1191), Markgraf von Istrien, Graf von Görz
    • Markgraf Meinhard von Istrien (-1193), verheiratet mit Adelheid, Tochter Grafs Albert von Ballenstedt (Askanier)
    • Beatrix, unverheiratet



    Einzelnachweise
    1 Meinhard I. von Görz, oder auch sein Bruder Engelbert I. von Görz, könnte als Stammherr der Herren von Graben fungieren. Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nennt im Jahre 1170 mit den Gebrüdern Conrad und Grimoald vom Graben die ersten bekannten Mitglieder aus diesem, den Meinhardineren entstammenden, Geschlecht; in Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689

    Familie/Ehepartner: Elisabeth von Schwarzenburg. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

  7. 18.  Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner)Graf Engelbert I. von Görz (im Pustertal) (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Meginhard4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in cir 14 Dez 1122.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern (1099–1122), Vogt von Millstatt

    Notizen:

    Engelbert I.

    († um den 14. Dezember 1122), den Anfängen der Meinhardiner-Dynastie entstammend, war Graf von Görz, Pfalzgraf von Bayern (1099–1122) und Vogt von Millstatt.
    Der älteste Sohn des „meinhardinischen Stammherren“ Graf Meginhard im Pustertal trat die Nachfolge seines Vaters als Görzer Graf an. Dessen Grafschaft bildete sich aus den Gebieten des Oberpustertals von Innichen bis unter Lienz heraus, welches den Erbbesitz der Görzer beschreibt. Über seine Nachkommen ist nichts bekannt.[1]
    Neben seinem Amt als Graf von Görz erbte er von Pfalzgraf Kuno I. von Rott die bayrische Pfalzgrafenwürde. Grund dafür war die Verwandtschaft zu den früheren Pfalzgrafen, mit einem besonderen Augenmerk auf Pfalzgraf Aribo II., von dessen beideden Ehefrauen er jeweils der Neffe war. Dass Pfalzgraf-Graf Engelbert von Görz das Kloster Millstatt bevogtet hat, ist urkundlich nicht nachgewiesen. Die erste urkundliche Erwähnung über das Vogtamt der Meinhardiner datiert aus dem Jahre 1137. Da aber Pfalzgraf Aribo angeblich 1102 verstorben war, ist anzunehmen, dass nach Aribos Tod die Vogtei des Klosters auf Engelbert von Görz übergegangen ist. Im Jahre 1122 übertrug Engelbert von Görz das Kloster Millstatt dem Heiligen Stuhl in Rom. Im Millstätter Nekrolog ist Engelbert zum 14. Dezember eingetragen: Engelbertus palatinus comes, im Seeoner zum 15. Dezember.

    Einzelnachweise
    1 Engelbert I. von Görz, oder auch sein Bruder Meinhard I. von Görz, könnte als Stammherr der Herren von Graben fungieren. Der Historiker Johann Weichard von Valvasor nennt im Jahre 1170 mit den Gebrüdern Conrad und Grimoald vom Graben die ersten bekannten Mitglieder aus diesem, den Meinhardineren entstammenden, Geschlecht; in Die Ehre dess Hertzogthums Crain: das ist, Wahre, gründliche, und recht eigendliche Belegen- und Beschaffenheit dieses Römisch-Keyserlichen herrlichen Erblandes; Laybach (Ljubljana) 1689
    Weblinks[
    • Engelbert bei genealogie-mittelalter.de

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_I._(Görz)



Generation: 6

  1. 19.  Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar) Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Poppo5, 9.Ulrich4, 7.Hadamut3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in 1132.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Istrien

    Istrien

    Istrien (kroatisch/slowenisch Istra, istriotisch Eîstria, italienisch Istria, lat. Histria) ist mit einer Fläche von etwa 3.500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka.

    Die Bezeichnung Istrien geht auf den Namen der Histrier zurück, die in dieser Region in der Antike lebten. Es ist strittig und ungeklärt, ob dieser Stamm zu den Venetern oder zu den Illyrern gehört.

    Hochmittelalter

    Otto I. vergab die Mark Aquileia (zusammen mit der Mark Verona) ab 952 an Bayern; ab 976 kam die Mark Aquileia an Kärnten. 1040 wurde Istrien von Heinrich III. in eine eigene, von Friaul abgesonderte Markgrafschaft des Heiligen Römischen Reiches umgewandelt.

    Mit dieser Markgrafschaft, die auch unter dem Namen Meranien lief, wurden von 1040 bis 1208 nacheinander verschiedene Adelsgeschlechter belehnt, so ab 1090 die Spanheimer und zuletzt ab 1170 die Grafen von Andechs, genannt Andechs-Meranien. Der erste von ihnen war Graf Berthold V., der auch Titularherzog von Dalmatien (Merania, Meran) war. Ihm folgte 1188 sein Sohn Berthold VI. und diesem 1204 sein vierter Sohn, Markgraf Heinrich von Istrien. Letzterem wurde 1208/09 die Teilnahme an der Ermordung König Philipps in die Schuhe geschoben, er verlor u. a. die Markgrafschaft und musste temporär ins Exil gehen.

    Kaiser Otto IV. übergab die Mark 1208 dem Herzog Ludwig von Bayern. Dieser trat sie dem Patriarchen von Aquileia, Wolfger von Erla, ab, der darauf Anspruch erhob.

    Da die Andechs-Meranier praktisch nie in Istrien residierten, bildeten sich dort relativ selbständige Besitzkomplexe des Patriarchats Aquileia, der örtlichen Bischöfe, venezianischer Klöster, der ravennatischen Bischofskirche Sant'Apollinare, der Dynastie von Duino (bei Triest) und der Grafen von Görz (Gorizia) heraus. Zusätzlich versuchte Venedig, zunächst erfolgreich, die Herrschaft über die Küstenstädte zu erringen. Sein Einfluss wurde jedoch in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch die Patriarchen von Aquileia wieder zurückgedrängt.

    In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts jedoch, als das Reich nach Ende der Staufer-Dynastie geschwächt war, konnte Venedig zu Lasten des Patriarchats von Aquileia wieder an Einfluss gewinnen. Parallel dazu bauten die Grafen von Görz ihren Einfluss im Inneren der Halbinsel – ebenfalls auf Kosten Aquileias – aus. Im Frieden von Treviso 1291 erhielten dann endgültig die Republik Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra) bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger. An diese neuen Herren waren 1374 durch Erbvertrag auch die von den Grafen von Görz ab ca. 1200 erlangten Gebiete im Landesinneren (Grafschaft Mitterburg) gefallen.

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    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar

    Die Grafschaft Weimar war eine eigenständige politische Einheit, die auf dem Gebiet des heutigen Thüringen lag. Als erster Graf von Weimar ist ein Wilhelm bekannt, der im Jahr 949 zum ersten Mal erwähnt wird. Die Ursprünge des Weimarer Grafengeschlechts sind unbekannt, jedoch wird eine Verwandtschaft zu den Babenbergern vermutet. Unter Wilhelms Sohn Wilhelm II., dem Großen (regierte 963–1003), werden die Grafen von Weimar zu einem der mächtigsten Adelsgeschlechter im thüringischen Raum. Wilhelm IV. (regierte 1039–1062) gelang es, die Pfalzgrafschaft Sachsen und die Markgrafschaft Meißen zu erwerben. Auf Wilhelm IV., der kinderlos verstarb, folgte sein jüngerer Bruder Otto I. (regierte 1062–1067). Diesem war es, schon vor seinem Regierungsantritt in Weimar, gelungen die Grafschaft Orlamünde zu erwerben. Er vereinigte die beiden Territorien, seitdem sprach man von der Grafschaft Weimar-Orlamünde, die, zumindest in ihrem Weimarer Landesteil, bis 1365 existierte.

    Grafen von Weimar
    • Wilhelm I., bis 963
    • Wilhelm II. („der Große“), 963–1003
    • Wilhelm III., 1003–1039
    • Wilhelm IV., 1039–1062
    nach Wilhelm IV.: siehe Grafschaft Weimar-Orlamünde

    Weimar-Istrien-Krain
    Ein Zweig der Grafen von Weimar war auch im Südosten des Reiches sehr engagiert: Von Poppo I. bis zum Aussterben der älteren Weimarer Linie mit Ulrich II. 1112 hatten die Weimarer zeitweise die Markgrafenämter in Istrien und Krain inne. Graf Berthold II. von Andechs und Plassenburg legte mit diesem Besitz, in den er durch Heirat mit der Weimar-Orlamündaer Erbtochter Sophie von Istrien gekommen war, den Grundstein für das reichspolitisch bedeutsame Herzogtum Meranien, mit dem sein Enkel, Berthold IV. schließlich belehnt wurde.

    Stammliste, Übersicht
    Wilhelm I. († 16. April 963)
    • Wilhelm II. der Große (* um 930/35; † 24. Dezember 1003) ab 963 Graf von Weimar, ab 1002 Herzog in Thüringen
    • Wilhelm III. († 1039), oo Oda, vermutlich Tochter des Markgrafen Thietmar II. von der Lausitz
    • Wilhelm IV. (Weimar) († 1062), verlobt mit Sophia von Ungarn, Tochter von König Béla I. (Ungarn)
    • Otto I. († 1067)
    • Adelheid von Weimar-Orlamünde, Erbtochter
    • Aribo, Diakon, 1070 ermordet
    • Poppo I. († um 1044), Graf von Weimar, Markgraf von Istrien (1012–1044), oo Hadamut († nach 1040), Erbtochter des Grafen Werigant von Istrien-Friaul († 1051) und der Willibirg, Tochter von Graf Ulrich von Ebersberg (Sieghardinger)
    • Ulrich I. († 1070), Markgraf von Krain (1058–1070), Markgraf von Istrien (1060–1070), oo nach 1062 Sophia von Ungarn († 1095)
    • Ulrich II. († 1112, Erlöschen der älteren Linie Weimar im Mannesstamm), Graf von Weimar, oo vor 1102 Adelheid von Thüringen († 1146), Tochter von Graf Ludwig dem Springer, verstoßen
    • Poppo II. († 1098/1101/1103), bis 1093 Markgraf von Istrien, oo Richgard/Richardis († um 1130), Tochter von Engelbert I. (Spanheim) († 1096)
    • Sophie von Istrien († 1132) oo Berthold II. († 1151) Graf von Dießen-Andechs-Plassenburg-Kulmbach
    • Poppo († 1148)
    • Berthold III. († 1188), 1173 Markgraf von Istrien
    • Otto († 1196), Bischof von Brixen, Bischof von Bamberg
    • Hedwig (Hadwig) († 1162) "von Windberg", oo Graf Albert II. von Bogen († 1146)
    • Poppo III. († 1141, kinderlos), nicht gesichert
    • Richardis oo Graf Otto II. von Scheyern († um 1110)
    • Pfalzgraf Otto I. von Wittelsbach
    • Adelheid, oo I. Domvogt Friedrich II. von Regensburg, oo II. Graf Udalschalk im Lurngau († 1115) a. d. H. Grögling-Hirschberg
    • Walburga
    • Agnes ∞ wahrscheinlich Friedrich I., Pfalzgraf von Sachsen
    • Poppo
    • Sigbert

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    Familie/Ehepartner: Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Arnold von Reichenbeuren (von Diessen) und Gisela von Schwaben) wurde geboren in zw 1096 und 1114; gestorben am 27 Jun 1151. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen.
    2. 27. Otto VI. von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 28. Gisela von Andechs (von Diessen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 20.  Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher)Otto V. von Scheyern (Wittelsbacher) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Richgard5, 9.Ulrich4, 7.Hadamut3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) wurde geboren in 1083; gestorben am 4 Aug 1156; wurde beigesetzt in Kloster Ensdorf.

    Notizen:

    Otto V. von Scheyern, nach anderer Zählart Otto IV. von Scheyern, (* 1083/1084; † 4. August 1156) stammt aus dem Geschlecht der Grafen von Scheyern, deren Name sich durch die Umsiedlung auf die Burg Wittelsbach in Grafen von Wittelsbach änderte. Er war Sohn von Ekkehardt I. von Scheyern und Richgard von Krain-Orlamünde. Er ist in dem Kloster Ensdorf, das von ihm gegründet wurde, begraben.[1]

    Leben
    Durch die Umsiedlung des Stammsitzes der Familie von Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach nannte sich Otto seit 1116 nach diesem Ort. Er war somit der Namensgeber für das Herrscherhaus der Wittelsbacher, die bis 1918 in Bayern regierten.
    1116 wurde Otto Pfalzgraf in Bayern. Er bevogtete Scheyern, Geisenfeld, Kühnbach, St. Ulrich, Weihenstephan und das Hochstift Freising. 1121 wurde er Vogt von Ensdorf und Indersdorf.
    Am 23. Mai 1123 gründete er das Kloster in Ensdorf. Er fühlte sich dazu verpflichtet, da er 1111 unter Kaiser Heinrich V. an der Gefangennahme von Papst Paschalis teilgenommen hatte. Dadurch war er mit einem Kirchenbann belegt worden. Aufgrund dieser Klostergründung erließ Papst Paschalis eine Bulle, mit der der Bann aufgehoben wurde.
    1119 erhielt er über seine Frau Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe, deren große Erbschaft auf dem Nordgau. In der Folge lebten er und seine Familie zeitweise in Lengenfeld. Hier beschloss er nach einem zehnjährigen Lebensabend sein Leben und wurde in dem Kapitelsaal von Kloster Ensdorf neben seinem Schwiegervater Friedrich III. von Pettendorf, seiner Schwägerin Heilwig von Lengenfeld und deren Gatten, Gebhard I. von Leuchtenberg, begraben.

    Familie
    Vor dem 13. Juli 1116 heiratete er Heilika von Lengenfeld, eine Tochter des Grafen Friedrich von Lengenfeld-Hopfenlohe. Aus der Ehe gingen acht Kinder hervor:
    • Hermann, verstorben als Kind
    • Otto I., Herzog von Bayern
    • Konrad († 1200), Kardinal
    • Friedrich II. († 1198/99) ∞ 1184 Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Udalrich († 29. Mai nach 1179)
    • Otto VII. († 1189) ∞ Benedicta von Donauwörth, Tochter des Grafen Mangold von (Donau)wörth
    • Hedwig († 16. Juli 1174) ∞ (vor 1153) Graf Berthold III. von Andechs (* um 1123; † 14. Dezember 1188)
    • Adelheid ∞ Otto II. von Stefling

    Literatur
    • Grafiken Stammbaum der Grafen von Scheyern-Wittelsbach-Dachau-Valley aus Vorlesung Prof. Schmid: Bayern im Spätmittelalter WS 1996/97 [1]
    Einzelnachweise
    1 Ludwig Brandl (1968): Heimat Burglengenfeld. Geschichte einer Stadt. Burglengenfeld: Stadt Burglengenfeld, S. 39f.

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_V._von_Scheyern

    Name:
    Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten deutschen Hochadelsgeschlechter. Aus ihm gingen jahrhundertelang die Pfalzgrafen, die späteren Herzöge, Kurfürsten und Könige von Bayern (1180–1918) hervor, ebenso wie die Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1803 und 1816–1918), die als Herrscher der Kurpfalz bereits Kurfürsten des Heiligen Römischen Reichs waren.
    Zwei Wittelsbacher wurden zu Römisch-deutschen Kaisern (1328 und 1742) und einer zum Römisch-deutschen König (1400) gewählt. Weitere Territorien des Heiligen Römischen Reichs, die zeitweilig von Mitgliedern des Hauses regiert wurden, waren das Kurfürstentum Köln (1583–1761), das Herzogtum Jülich-Berg (1614–1794/1806), das Fürstbistum Lüttich, die Mark Brandenburg (1323–1373), die Grafschaften Tirol (1342–1363/1369) sowie Holland, Hennegau und Seeland (1345–1432) sowie das Herzogtum Bremen-Verden (1654–1719). Zweimal, 1619 und 1742, waren Wittelsbacher Gegenkönige in Böhmen.
    Als eine der bedeutendsten Dynastien Europas stellten sie zeitweilig auch die Könige von Ungarn (1305), Schweden (1441–1448 und 1654–1720), Dänemark und Norwegen (1440) sowie von Griechenland (1832–1862).
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wittelsbach

    Familie/Ehepartner: Heilika von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe. Heilika (Tochter von Graf Friedrich III. von Pettendorf-Lengenfeld-Hopfenohe und Helwic von Schwaben ?) wurde geboren in cir 1103; gestorben am 14 Sep 1170 in Lengenfeld; wurde beigesetzt in Kloster Engsdorf. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Herzog Otto I. von Bayern (von Scheyren) (Wittelsbacher), der Rotkopf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1117 in Kelheim; gestorben am 11 Jul 1183 in Pfullendorf; wurde beigesetzt in Kloster Scheyren.
    2. 30. Hedwig von Dachau-Wittelsbach (Wittelsbacher)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 16 Jul 1174.

  3. 21.  Gräfin Richardis (Richarda) von SpanheimGräfin Richardis (Richarda) von Spanheim Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Engelbert5, 10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in cir 1130.

    Richardis heiratete Berthold I. von Schwarzenburg (von Regensburg) in Datum unbekannt. Berthold (Sohn von Graf Friedrich I. von Regensburg (III. von Diessen) und Irmgard von Gilching) gestorben in vor 1104. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1075/1078; gestorben am 25 Okt 1131 in Burg Wolkenburg; wurde beigesetzt in Abtei St. Michael, Siegburg.
    2. 32. Engelbert von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1080.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Poppo II. von Istrien (von Weimar). Poppo (Sohn von Markgraf Ulrich (Udalrich) von Istrien und Krain (von Weimar) und Prinzessin Sophia von Ungarn (Árpáden)) wurde geboren in cir 1065; gestorben am 3 Jan 1101. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1132.

    Richardis heiratete Graf Heinrich IV. von Reichenhall in Datum unbekannt. Heinrich gestorben in 1102. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 22.  Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten)Engelbert II. von Spanheim (von Kärnten) Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Engelbert5, 10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben am 13 Apr 1141 in Kloster Seon.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Istrien (und Krain?)
    • Titel (genauer): Sponheim; Graf von Sponheim
    • Titel (genauer): Kärnten; Herzog von Kärnten

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_(Kärnten)

    Engelbert (Engelbert II.) († 13. April 1141 im Kloster Seeon) aus dem Geschlecht der Spanheimer war Markgraf von Istrien (und Krain?) (1103–1124/1134) und von Verona und Herzog von Kärnten (1123/24–1135).

    Leben und Wirken
    Engelbert war ein jüngerer Sohn von Graf Engelbert I. und der Hedwig, aus einem Adelsgeschlecht aus Friaul.
    Durch seine erste Ehe mit der Erbtochter Uta, Tochter des einstigen Passauer Burggrafen Ulrich, erwarb er große Besitzungen südwestlich von Passau, im Rottal und im Isengau. Mit seiner zweiten Ehe mit der reichen Adelheid von Lechsgemünd, Witwe des verstorbenen Markwart von Marquartstein, erwarb Engelbert weitere Besitzungen im Chiemgau. Aus diesen Besitzungen schuf Engelbert die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein und wurde Vogt zu Baumburg. Auf dem strategisch günstigen Hügel über dem Ort Kraiburg errichtete er um das Jahr 1100 eine wehrhafte Burg (Burg Kraiburg), welche das Zentrum dieser Grafschaft bildete.
    1091 holte Engelbert im Auftrag seines Vaters aus Hirsau Mönche zur Besiedlung des neu errichteten Hausklosters St. Paul, 1099 wurde er dessen Vogt. 1100 wurden ihm vom Gurker Gegenbischof Berthold zwei Trixener Burgen übertragen, 1106 der Markt Friesach.
    1108 wurde Engelbert durch Heinrich IV. als Nachfolger des Moosburgers Burkhard zum Markgraf von Istrien erhoben. Die Markgrafschaft sollte sich bis ins Jahr 1173 in Spanheimer Besitz befinden. Diese Belehnung legte den Grundstock für die reichen und ausgedehnten Besitzungen im benachbarten Krain. Ebenso ist darin die gestiegene Bedeutung der Spanheimer zu erkennen, da der Kaiser, der Engelbert I. noch der Grafschaft im Pustertal enthoben hatte, nun um die Gunst der mächtigen Spanheimer warb; wie es scheint erfolgreich, denn Engelbert II. fand sich bald im Gefolge Heinrichs V. und nahm am 13. April 1111 an dessen Kaiserkrönung teil.
    Am 23. September 1122 wurde der Investiturstreit des Kaisers und des Papstes durch das Wormser Konkordat beigelegt. Engelbert II. und dessen Bruder Hartwig I., Bischof von Regensburg, nahmen an der Zeremonie als Zeugen teil.
    Nach dem Tode seines Bruders Heinrich, der am 14. Dezember 1123 verstorben war, folgte ihm Engelbert als Herzog von Kärnten. Aus diesem Grund teilte er seine Besitzungen unter seinen Söhnen auf und trat ihnen die meisten Titel ab. Im Jahre 1135 verzichtete Engelbert II. jedoch auf das Amt des Herzogs und Kaiser Lothar III. belehnte seinen Sohn Ulrich I. Anschließend trat Engelbert in das Benediktinerkloster Seeon im Chiemgau ein. Dort verstarb er im Jahre 1141 als Mönch und wurde dort auch begraben.
    Er war – anders als sein Vater – treue Salier-Stütze, mit seinen Brüdern scharfer Gegner der Salzburger Erzbischöfe und Gurker und Bamberger Bischöfe und stritt oft mit den Patriarchen von Aquileia.

    Familie
    Engelbert war verheiratet mit Uta, Tochter des Grafen Ulrich von Passau († 1099) und der Adelheid von Lechsgemünd, Witwe (seit ca. 1085) nach Markwart von Marquartstein.

    Mehr unter obenstehendem Link..

    Familie/Ehepartner: Uta von Passau. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Herzog Ulrich I. von Kärnten (Spanheimer)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 7 Apr 1144; wurde beigesetzt in Kloster Rosazzo.
    2. 35. Engelbert III. von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1124; gestorben am 6 Okz 1173.
    3. 36. Ida (Adelheid) von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 37. Graf Rapoto I. von Ortenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1186; wurde beigesetzt in Baumburg.
    5. 38. Gräfin Mathilde von Spanheim (von Kärnten)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in zw 1160 und 1161.

  5. 23.  Graf Botho von Schwarzenburg Graphische Anzeige der Nachkommen (15.Richilda5, 10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1)

    Familie/Ehepartner: Petrissa Ne. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Elisabeth von Schwarzenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  6. 24.  Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim)Richardis (Richgard) von Spanheim (Sponheim) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Hermann5, 10.Richardis4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in 1151.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Wohnort: Magdeburg / Jerichow; Nach dem Tod des Ehemanns Ende dieses Jahres lebte sie auf Gütern in der Umgebung von Magdeburg und Jerichow

    Notizen:

    Richgard von Sponheim oder Richardis

    († 1151) war die Ehefrau von Rudolf I. von Stade, Markgraf der Nordmark, und Mutter von Erzbischof Hartwig von Magdeburg, Udo IV. und Rudolf II. von Stade, Markgraf der Nordmark.

    Leben
    Richardis war Tochter von Hermann von Spanheim, des späteren Burggrafen von Magdeburg, ihre Mutter ist nicht bekannt.

    1124 stiftete sie gemeinsam mit ihrem Gatten und ihrem Verwandten Meginhard von Sponheim Güter für das neue Kloster Sponheim. Nach dem Tod des Ehemanns Ende dieses Jahres lebte sie auf Gütern in der Umgebung von Magdeburg und Jerichow, wo sie ihren minderjährigen Sohn Hartwig großzog. Im Jahre 1151 verstarb Richgard.

    Nachkommen
    Aus der Ehe mit Rudolf gingen folgende Kinder hervor:

    Udo IV. († 1130), Markgraf der Nordmark (1128–1130)
    Rudolf II. († 1144), Markgraf der Nordmark (1133)
    Hartwig († 1168), Erzbischof von Bremen
    Luitgard († 1152), 1. ∞ Friedrich II. von Sommerschenburg, Pfalzgraf von Sachsen, † 1162 (Scheidung um 1144); 2.∞ Erik III. Lam König von Dänemark, † 1146, 3.∞ Graf Hermann II. von Winzenburg † 1152
    Richardis, Vertraute von Hildegard von Bingen

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Richgard_von_Sponheim

    Name:
    Die Spanheimer, auch Sponheimer, waren ein Dynastengeschlecht, das aus Rheinfranken stammte. Der Name geht zurück auf die heute im Landkreis Bad Kreuznach gelegene Burg Sponheim.
    Nach dem Aussterben der Eppensteiner 1122 ging die Herzogswürde in Kärnten an die Spanheimer über, die bis 1269 dort regierten. Nominell verblieben sie bis 1279 Herzöge von Kärnten. Zur Zeit der größten Ausdehnung der Besitzungen des Spanheimer Gesamthauses um das Jahr 1151 erstreckten sich diese neben den Ursprungsgebieten um Sponheim an der Nahe von Istrien und Venetien über Tirol und Kärnten und den Osten Bayerns bis hinauf nach Tirschenreuth in der Oberpfalz; es umfasste die Grafschaft Sponheim, das Herzogtum Kärnten, die Markgrafschaft Verona, die Grafschaft im Lavanttal, die Grafschaft Lebenau, die Grafschaft Kraiburg-Marquartstein sowie die Grafschaft Ortenburg.
    Ein Teil der Familie blieb in Sponheim. Das dortige Grafengeschlecht starb jedoch im 15. Jahrhundert in der Hauptlinie aus. Die rheinischen Grafen von Sponheim vererbten die Grafschaft Sponheim durch weibliche Linien an Verwandte.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Spanheimer

    Richardis heiratete Rudolf I. von Stade (der Nordmark) (Udonen) in Datum unbekannt. Rudolf (Sohn von Graf Lothar Udo II. von Stade (der Nordmark) (Udonen) und Oda von Werl) gestorben am 7 Dez 1124. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. Liutgard von Stade (Udonen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 25.  Engelbert II. von Görz (Meinhardiner)Engelbert II. von Görz (Meinhardiner) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Meinhard5, 11.Meginhard4, 8.Liutgard3, 3.Willibirg2, 1.Ulrich1) gestorben in ca 13 / 16 Jan 1189.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_II._(Görz)

    Graf Engelbert II. von Görz († 13. / 16. Januar ca. 1189) entstammte dem Haus der Meinhardiner.

    Biografie
    Seine Eltern waren Graf Meinhard I. von Görz und Elisabeth (Ellisa) von Schwarzenburg, Tochter von Graf Botho von Schwarzenburg (Bayern) und dessen Frau Petrissa. Engelbert wird im Mai 1132 erstmals als Graf von Eberstein (Kärnten) erwähnt. CaCa. 1137 erschien er als Vogt der Benediktinerabtei Millstatt. Er war Vogt der Kirche von Aquileia und nach einer Urkunde von ca. 1146-1161 auch Vogt des dortigen Benediktinerinnenklosters S. Maria. Nach dem Tod seines Vaters Meinhard I. ca. 1142 regierte er zusammen mit seinem Bruder Graf Heinrich I. von Görz, wobei dieser mehr im Süden des Herrschaftsbereichs tätig war. Nach Heinrichs Tod (ca. 1148/1149) führte er die Herrschaft alleine weiter. Seine Ehefrau war Adelheid von (Dachau))-Valley, Tochter von Graf Otto I. von Dachau-Valley, eine Seitenlinie der Grafen von Scheyern- Wittelsbach. Adelheid wird um 1157 und ca. Anfang 1177 urkundlich erwähnt, die Zugehörigkeit zum Hause Valley ist nur durch Chroniken überliefert. Daas Ehepaar hatte zwei Söhne, Meinhard II. und Engelbert III. von Görz. Sicher lebend erscheint Graf Engelbert II. letztmals am 5. September 1186, evtl. noch zusammen mit seinem Sohn Meinhard II. 1188 in einer Urkunde des Patriarchen von Aquileia. Er starb ca. 1189, nach Einträgen in mehreren Totenbüchern ca. 13./16. Januar. Die beiden Söhne führten die Herrschaft nach seinem Tod weiter.



    Literatur
    • Jedelhauser Philipp, Die Abstammung von Bischof Bruno von Brixen, Graf von Kirchberg (ILLER) mit Exkurs zu Gräfin Mathilde von Andechs, Ehefrau von Graf Engelbert III. von Görz sowie Stammtafel der Grafen von Görz, in: Adler, Zeitschrift fürenealogie und Heraldik, 28. Band, Heft 6-7, Wien, April / September 2016, S. 277-340. (Mit nach Quellen kommentierter Stammtafel der Grafen von Görz).
    • Härtel Reinhard, Görz und die Görzer im Hochmittelalter, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, 110. Band, Heft 1-2, Wien München 2002.

    Familie/Ehepartner: Adelheid von Dachau-Valley. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 41. Graf Engelbert III. von Görz (Meinhardiner)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in ca 1164/1172; gestorben am 5 Sep 1220.