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Markgraf Rainer von Montferrat (Aleramiden)

Markgraf Rainer von Montferrat (Aleramiden)

männlich 1084 - 1136  (52 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Markgraf Rainer von Montferrat (Aleramiden)Markgraf Rainer von Montferrat (Aleramiden) wurde geboren in 1084; gestorben in cir 1136.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_(Montferrat)

    Rainer (lateinisch Raynerius, italienisch Ranieri, * 1084; † um 1136) war Markgraf von Montferrat aus dem Adelsgeschlecht der Aleramiden.
    Er war der Sohn des Markgrafen Wilhelm IV. und seiner Ehefrau Otta d'Agliè, einer Tochter von Tibaldo d'Aglie. Vermutlich beim Tod seines Vaters um das Jahr 1100 erbte er dessen Markgrafschaft.
    Er heiratete um 1105 Gisela von Burgund, eine Tochter des Grafen Wilhelm I. Gisela war die Witwe des Grafen Humbert II. von Savoyen, der 1103 gestorben war, und die Mutter der Adelheid von Savoyen, die 1115 König Ludwig VI. von Frankreich heiratete.
    Rainer wurde erstmals in einer Urkunde vom 23. März 1111 als Markgraf bezeichnet.[1] In den Jahren 1126 und 1133 statteten er und weitere Mitglieder seiner Familie das Zisterzienserkloster Santa Maria di Lucedio bei Trino mit Besitz aus.[2][3] 1111 und 1116 hielt er sich in der Umgebung Kaiser Heinrichs V. auf.
    Rainer und Gisela hatten mehrere Töchter und einen Sohn:[3]
    • Johanna († 1191), ∞ 1127 William Clito († 1128), Graf von Flandern (Rolloniden);
    • Wilhelm V. der Ältere (* um 1100; † 1191), Rainers Nachfolger als Markgraf von Montferrat;
    • Matilda († nach 1166), ∞ Alberto di Massa, genannt Zueta († 1148/66), Markgraf von Gavi und Parodi (Obertenghi);
    • Adelasia, 1167/69 Nonne in Vandieu (Provence);
    • Tochter (vielleicht Isabella), heiratete Guido IV. († nach 1172), Graf von Biandrate (Haus Burgund-Ivrea).



    Literatur
    • Leopoldo Usseglio: I Marchesi di Monferrato in Italia ed in Oriente durante i secoli XII e XIII. Miglietta, Casale Monferrato u. a. 1926.
    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    • Ranieri bei marchesimonferrato.com (italienisch)
    • Rainieri di Monferrato bei Foundations for Medieval Genealogy (fmg.ac) (englisch)
    Einzelnachweise
    1 Raynerius de Monteferrato marchio
    2 Vgl. marchesimonferrato.com
    3 Vgl. Foundations for Medieval Genealogy

    Rainer heiratete Gisela von Burgund in cir 1105. Gisela (Tochter von Graf Wilhelm I. von Burgund, der Grosse und Stephanie von Vienne (von Longwy?)) gestorben in nach 1133. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Johanna von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1191.
    2. 3. Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1191.
    3. 4. Beatrice von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1142; gestorben in 1228.


Generation: 2

  1. 2.  Johanna von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rainer1) gestorben in 1191.

    Johanna heiratete Wilhelm I. Clito von Flandern (von der Normandie) in 1127. Wilhelm (Sohn von Herzog Robert von England (von der Normandie), Kurzhose und Sybilla von Brindisi) wurde geboren am 25 Okt 1102; gestorben am 28 Jul 1128 in bei Aalst. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden)Markgraf Wilhelm V. von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rainer1) gestorben in 1191.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_V._(Montferrat)

    Wilhelm V. der Alte[1] (ital: Guglielmo il Vecchio; † 1191) war ein Markgraf von Montferrat aus der Familie der Aleramiden. Er war ein Sohn des Markgrafen Rainer von Montferrat († um 1136) und der Gisela, einer Tochter des Grafen Wilhelm I. von Burgund.
    Wilhelm war verheiratet mit Judith, einer Tochter des Markgrafen Leopold III. von Österreich aus der Familie der Babenberger. Über ihre Mutter Agnes von Waiblingen war seine Frau eine Enkelin des römisch-deutschen Kaisers Heinrich IV., und damit ein Cousin Kaiser Friedrichs I. Barbarossa. Durch seine Halbschwester Adelheid von Maurienne war er ein Schwager von König Ludwig VI. dem Dicken von Frankreich.
    Das Paar hatte mehrere Kinder, von denen besonders die Söhne zu historischer Bedeutung gelangten:
    • Wilhelm Langschwert († 1177), Graf von Jaffa und Askalon
    • Konrad († 1192), Markgraf von Montferrat und König von Jerusalem
    • Bonifatius I. († 1207), Markgraf von Montferrat und König von Thessaloniki
    • Friedrich, Bischof von Alba
    • Rainer († 1183), byzantinischer Caesar
    • Agnes († 1202), ∞ mit Graf Guido Guerra III. Guidi
    • Alasia, ∞ mit Markgraf Manfred II. von Saluzzo
    • N.N. Tochter, ∞ mit Markgraf Alberto Moro von Malaspina
    Wilhelm begleitete ab 1147 seinen Neffen, König Ludwig VII. von Frankreich, auf den zweiten Kreuzzug. In Italien war er einer der treusten Anhänger Kaiser Friedrich I. Barbarossa gegen den Lombardenbund. Er half 1159 bei der Unterwerfung von Mailand und kämpfte 1176 in der Schlacht von Legnano mit.
    Unter ihm begann das Engagement des Hauses Montferrat im griechischen und lateinischen Osten. Sein ältester Sohn Wilhelm Langschwert heiratete 1176 die Prinzessin Sibylle und wurde der Vater des späteren Königs Balduin V. von Jerusalem. Allerdinings starb Wilhelm bereits 1177. Der jüngste Sohn Rainer heiratete 1180 eine Tochter des byzantinischen Kaisers Manuel I. Komnenos, wurde aber 1183 in Konstantinopel ermordet. Der zweite Sohn Konrad begab sich später ebenfalls nach Konstantinopel und diente dem Kaiser Isaak II. Angelos.
    1183 reiste Wilhelm selbst ein weiteres Mal nach Outremer um dort gegen die Ungläubigen zu kämpfen. Im Jahr 1187 nahm er an der verhängnisvollen Schlacht bei Hattin teil und geriet dort in die Gefangenschaft von Saladin. Darauf kam sein Sohn Kononrad nach Tyrus herangereist, um seinen Vater zu retten. Saladin aber drohte den Vater zu töten, sollte Konrad ihm nicht die wichtige Hafenstadt aushändigen. Darauf habe Konrad den kleinsten Stein in der Stadt suchen lassen, um ihn als Preis für seinen Vater zu bieten, womit er Saladin verdeutlichte, dass er um keinen Preis der Welt bereit war Tyrus aufzugeben. Davon beeindruckt ließ Saladin den gefangenen Wilhelm im Juli 1188 doch wieder frei. Wilhelm blieb bei seinem Sohn in Tyrus bis er wohl 1191 starb.



    Literatur
    • Donald E. Queller, Thomas F. Madden: The Fourth Crusade. The conquest of Constantinople, 1201–1204. 2nd edition. University of Pennsylvania Press, Philadelphia PA 1997, ISBN 0-8122-3387-5, S. 28.
    • Aldo Angelo Settia: Guglielmo V, detto il Vecchio, marchese di Monferrato. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 60 (Grosso–Guglielmo da Forlì), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2003, S. 757–761.
    Weblinks
    • Wilhelm V. von Montferrat bei fmg.ac (englisch)
    Anmerkung
    1 Er wird gelegentlich auch „Wilhelm VI.“ genannt, nicht weil er der sechste Wilhelm als Markgraf von Montferrat war, sondern der sechste seines Namens in der Familie der Aleramiden.

    Familie/Ehepartner: Judith von Österreich (Babenberger). Judith (Tochter von Leopold III. von Österreich (Babenberger), der Heilige und Prinzessin Agnes von Deutschland (von Waiblingen)) wurde geboren in cir 1115; gestorben in nach 1178. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 5. Graf Wilhelm von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1135 und 1145; gestorben in 1177.
    2. 6. Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1150; gestorben am 4 Sep 1207.
    3. 7. Rainer von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1183.

  3. 4.  Beatrice von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Rainer1) wurde geboren in 1142; gestorben in 1228.

    Notizen:

    Name:
    Beatrice ist im Bericht über ihren angeblichen Vater Rainer nicht aufgeführt? Wenn die Geburts- Sterbedatum stimmen kann sie auch nicht seine Tochter sein ??

    Beatrice heiratete Graf Guigues V. von Albon in 1155. Guigues (Sohn von Graf Guigues IV. von Albon und Clementia (Margarete) von Mâcon) wurde geboren in cir 1125; gestorben am 29 Jul 1162 in Vizille. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Gräfin Béatrice (Beatrix) von Albon  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1161; gestorben am 16 Dez 1228 in Château féodal de Vizille.


Generation: 3

  1. 5.  Graf Wilhelm von Montferrat (Aleramiden)Graf Wilhelm von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Wilhelm2, 1.Rainer1) wurde geboren in zw 1135 und 1145; gestorben in 1177.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Jaffa und Askalon im Königreich Jerusalem

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_von_Montferrat_(Jaffa_und_Askalon) (Apr 2018)

    Wilhelm Langschwert von Montferrat (ital: Guglielmo Lungaspada, lat: Willelmus Longaspatha; * zwischen 1135 und 1145; † 1177), war ein Graf von Jaffa und Askalon im Königreich Jerusalem.

    Er war der älteste Sohn von Wilhelm V. († 1191), Markgraf von Montferrat aus dem Hause der Aleramiden und der Judith von Österreich aus dem Hause der Babenberger somit Urenkel des Kaisers Heinrich IV. Er war der ältere Bruder von Konrad und Bonifatius und Rainer.
    Die Ordnungszahl „VII.“ wurde ihm nicht zugeordnet, weil er der siebte Markgraf von Montferrat namens Wilhelm gewesen wäre, sondern weil er der siebte Träger des Namens Wilhelm im Haus der Aleramiden ist. Wilhelm Longaspatha starb bereits vor seinem Vater. Er wird als Sohn von Wilhelm V. vereinzelt auch als Wilhelm VI. gezählt. Sein Vater Wilhelm V. wird als sechster Wilhelm vom Haus der Aleramiden auch als Wilhelm VI. gezählt.

    1176 wurde er, vermutlich auf Vorschlag König Ludwigs VII. von Frankreich, von König Balduin IV. von Jerusalem und dessen Regenten Graf Raimund III. von Tripolis als Ehemann für Balduins älteste Schwester Sibylle ausgewählt. Balduin IV. war kinderlos und litt an Lepra, weshalb absehbar war, dass Sibylle und aus ihrem Recht auch ihr Ehemann den Thron des Königreichs Jerusalem erben würden. Im Oktober 1176 erreichte er Sidon und heiratete Sibylle.[1] Aufgrund seiner Hochzeit wurde Wilhellm mit der traditionell dem Kronprinzen zustehenden Grafschaft Jaffa und Askalon belehnt.[1] Zur Thronbesteigung durch Wilhelm kam es nicht, da er bereits kurz nach der Hochzeit, spätestens 1177, an Malaria starb. Allerdings war Sibylle zu diesem Zeitpunkt mit Wilhelms Sohn, dem späteren König Balduin V. schwanger.
    Seine Witwe heiratete 1180 den westfranzösischen Adligen Guido von Lusignan, der wie er mit Jaffa und Askalon belehnt wurde und schließlich 1186, zum König von Jerusalem aufstieg.

    Wilhelm heiratete Sibylle von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) in 1176. Sibylle (Tochter von Amalrich I. von Anjou-Château-Landon (Jerusalem) und Agnes von Edessa (von Courtenay)) wurde geboren in cir 1160; gestorben am 25 Jul 1190 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 6.  Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden)Markgraf Bonifatius I. von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Wilhelm2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1150; gestorben am 4 Sep 1207.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat (1191–1207, König von Thessaloniki (1204–1207)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_I._(Montferrat)

    Bonifatius I. von Montferrat (* um 1150; † 4. September 1207) war ein Markgraf von Montferrat (1191–1207) sowie ein König von Thessaloniki (1204–1207) aus dem Adelsgeschlecht der Aleramiden. Er war der Anführer des Vierten Kreuzzugs.

    Leben
    Bonifatius war der dritte Sohn des Markgrafen Wilhelm V. von Montferrat und der Judith, einer Tochter Herzog Leopolds III. von Österreich (Babenberger) und der Salierin Agnes von Waiblingen. Er war somit mütterlicherseits Urenkel des römisch-deutschen Kaisers Heinrich IV. Seine Brüder waren Wilhelm Langschwert, Konrad und Rainer, die ebenfalls zu historischer Bedeutung gelangten.
    Erste militärische Erfahrungen sammelte Bonifatius Ende der 1170er Jahre, als er sich mit seinem Vater auf Seiten seines Vetters, des römisch-deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa, an dessen Krieg gegen den Lombardenbund beteiligte. Sein Trobador Raimbaut de Vaqueiras berühmt ihn einiger seiner Heldentaten. Mit seinem Bruder Konrad übernahm er 1183 die Regentschaft in Montferrat nachdem der Vater in das heilige Land gezogen war. Seine guten Beziehungen zum Kaiser festigte Bonifatius durch die Verlobung seines ältesten Sohnes mit einer Tochter des Kaisers. Nach dem Tod des Grafen Humbert III. von Savoyen 1189 war er ein Mitglied im Regentschaftsrat für dessen minderjährigen Sohn Thomas I., bis dieser 1191 volljährig wurde.
    1191 belehnte ihn der neue römisch-deutsche König Heinrich VI. mit der Grafschaft Incisa, womit er die Feindschaft der lombardischen Nachbarstädte Asti und Alessandria weckte, gegen die er von 1191 bis 1193 und 1197 bis 1199 mit wechselndem Erfofolg Krieg führte und denen er letztlich unterlag. Nach dem Tod seines Bruders Konrad 1192 übernahm er die Markgrafschaft Montferrat. 1194 beteiligte sich Bonifatius als Flottenkommandant bei der erfolgreichen Invasion Siziliens durch den Kaiser, bei dessen Königskrönung in Palermo er auch teilnahm. Nach dem Tod des Kaisers 1197 unterstützte Bonifatius im ausbrechenden deutschen Thronstreit seinen staufischen Vetter Philipp von Schwaben gegen die Welfen. 1202 war er gezwungen dem Lombardenbund beizutreten.
    Die vielen Kriege hinderten Bonifatius nicht daran, an seinem Hof die ritterliche Kultur und den Minnesang in piemontesischer Sprache zu fördern. Neben Raimbaut de Vaqueiras verkehrten an seinem Hof auch die provenzalischen Trobadore Peire Vidal, Gaucelm Faidit und Arnaut de Mareuil, die ob der Unruhen um die Albigenser nach Montferrat exiliert waren.

    Vierter Kreuzzug
    → Hauptartikel: Vierter Kreuzzug
    Wahl zum Anführer
    Historisierendes Gemälde von Henri Decaisne, um 1840.
    Im Sommer 1200 beherbergte Bonifatius in Montferrat mehrere Wochen lang eine Gesandtschaft französischer Barone unter der Führung des Marschalls der Champagne Gottfried von Villehardouin, die sich auf ihrer Reise von Venedig zurück in ihre französische Heimat befand. Villehardouin und seine Begleiter hatten bei dem Dogen Enrico Dandolo den Schiffstransport des Heeres für den vierten Kreuzzug ausgehandelt, der bereits im Jahr 1198 von Papst Innozenz III. ausgerufen worden war. Bonifatius hatte sich mit seinem Gast angefreundet und diesem vermutlich auch eine Bereitschaft zur Teilnahme an dem Kreuzzug signalisiert. Im Mai 1201 starb in Frankreich der Graf Theobald III. von Champagne, welcher der Anführer des Kreuzzugsunternehmens gewesen war. Das darauf in Soissons einberufene Konzil der Kreuzfahrer bot die Führung dem Herzog von Burgund und anschließend dem Grafen von Bar an, die allerdings beide ablehnten. Nun schlug Villehardouin den Markgrafen von Montferrat als neuen Anführer vor, der dann auch im Juni 1201 an die Spitze des Kreuzzuges gewählt wurde.
    Die Gründe, warum sich die französischen Barone ausgerechnet für einen italienischen Markgrafen als ihren Anführer entschieden, sind nicht eindeutig überliefert. Vermutlich spielte Bonifatius' persönlicher Hintergrund eine Rolle, da seine Familie in bereits vielfältiger Weise in Outremer engagiert war. Sein Bruder Konrad spielte eine wichtige Rolle während des dritten Kreuzzuges und war kurzzeitig der nominelle König von Jerusalem. Auch dürfte Bonifatius als Italiener für die Franzosen, die untereinander nicht selten rivalisiert waren, als neutrale Autorität akzeptiert worden sein. Weiterhin war der ihm anhängende Ruf eines erfahrenen militärischen Führers auch in Frankreich bekannt. Sehr wahrscheinlich dürfte aber auch der Einfluss des französischen Königs Philipp II. August ausschlaggebend für seine Ernennung gewesen sein, denn nach dem Tod des Grafen von Champagne war der Graf Balduin IX. von Flandern der mächtigste und wohl auch aussichtsreichste Anwärter für den Oberbefehl gewesen. Der aber hatte sich zuvor schon mit dem französischen König verfeindet und sich somit für das Kommando über ein großes Ritterheer, das auf französischem Boden zusammengezogen werden sollte, inakzeptabel gemacht. Der Gesta Innocentii Papae III folgend war letztlich König Philipp II. August der eigentliche Initiator hinter der Wahl zugunsten des Markgrafen von Montferrat.
    Noch im Sommer 1201 reiste Bonifatius persönlich nach Frankreich, nachdem er von einer Gesandtschaft in Castagnole delle Lanze von seiner Wahl unterrichtet worden war. Sein erster Besuch galt zunächst König Philipp II. August in Paris, von dem eer ein an den Papst gerichtetes Schreiben erhielt, in dem der französische König seine Unterstützung für den Staufer Philipp von Schwaben im deutschen Thronstreit gegen die Welfen kundtat. Erst danach reiste Bonifatius nach Soissons weiter, wo er mit den französischen Kreuzfahrern zusammentraf und von ihnen noch einmal in der Benediktinerabtei Notre-Dame förmlich gewählt wurde. Danach trennte er sich einstweilen wieder vom Kreuzzug, um eine Pilgerreise in die Zisterzienserabtei von Cîteaux zu unternehmen. Seit dieser Zeit gehörte der Kreuzzugsprediger Fulko von Neuilly seinem ständigen Gefolge an. Anschließend reiste er von Cîteaux weiter in die Kaiserpfalz Hagenau, wo er von Oktober 1201 an den Jahreswechsel über am Hof König Philipps von Schwaben verweilte. Hier traf Bonifatius auch erstmals auf den exilierten byzantinischen Prinzen Alexios Angelos, der mit dem deutschen König verschwägert war. Der Vater des Prinzen, Kaiser Isaak II., war einige Jahre zuvor von seinem eigenen Bruder Alexios III. gestürzt worden, Prinz Alexios aber konnte zu seinem Schwager fliehen, von dem er sich Unterstützung zur Rückgewinnung des Thrones von Konstantinopel erhoffte.
    Offenbar wurde bei dem Treffen in Hagenau erstmals der Plan erwogen, den Kreuzzug gegen Konstantinopel zu wenden, um Prinz Alexios dort zur Macht zu verhelfen. Das byzantinische Reich mit einem den Kreuzfahrern verpflichteter Kaiser an seiner SpSpitze wäre ein unschätzbarer Gewinn für den Kampf zur Rückeroberung Jerusalems gewesen. Inwiefern bei Bonifatius auch persönliche Motive eine Rolle gespielt haben, ist unklar. Sein jüngerer Bruder Rainer hatte einst eine byzantinische Prinzessin geheiratet und war in den intrigenreichen Machtkämpfen am Hof von Konstantinopel getötet worden. Sein älterer Bruder Konrad hatte einst verdienstvoll dem gestürzten Vater des Prinzen gedient. Prinz Alexios reiste noch im Frühjahr 1202 nach Rom, um die Unterstützung des Papstes zu suchen. Auch Bonifatius traf sich im März 1202 in Lerici mit Papst Innozenz III., dem er den Konstantinopel-Plan vorlegte, der vom Papst aber umgehend zurückgewiesen wurde. Dem Papst gegenüber musste Bonifatius schwören, jeden Gedanken an eine Umleitung des Kreuzzuges gegen eine christliche Macht fallen zu lassen, womit dieses Thema einstweilen geschlossen wurde.

    Auf dem Kreuzzug
    Nachdem Bonifatius die Herrschaft in Montferrat an seinen Sohn Wilhelm VI. übertragen hatte, erreichte er am 19. August 1202 Venedig, von wo im Oktober des Jahres die Kreuzzugsflotte in See stach. Schnell offenbarte sich sein tatsächlicher Einfluss auf das Unternehmen, nachdem die Kreuzfahrer auf Druck Venedigs der Eroberung der zu Ungarn gehörenden Städte Triest, Moglie und Zara (Belagerung von Zara (1202)) zustimmten, was eindeutig dem Willen des Papstes zuwiderlief. Da Venedig die Flotte für den Kreuzzug stellte, die Kreuzritter aber nicht in der Lage waren, die dafür geforderte finanzielle Gegenleistung zu erbringen, war das Unternehmen faktisch dem teilnehmenden Dogen Enrico Dandolo verpflichtet. Dem Markgrafen von Montferrat blieben allenfalls militärisch-operative Kompetenzen erhalten, sein Einfluss auf den weiteren Verlauf des Unternehmens aber blieb gering.
    Im Dezember 1202 traf schließlich eine Gesandtschaft des Königs Philipp von Schwaben mit dem Prinzen Alexios Angelos in Zara ein, welcher den Plan zur Umleitung des Kreuzzuges nach Konstantinopel direkt den Kreuzfahrern vorlegte. Mit dem Versprerechen, ihnen die Schulden gegenüber Venedig sowie militärische Unterstützung für den Kampf gegen die Ungläubigen als Gegenleistung zu erbringen, gewann er die maßgebenden Führer des Unternehmens für sich. Auch Bonifatius scheint nichts gegen die Entwicklung jener Ereignisse unternommen zu haben. Einem Brief des Grafen Hugo IV. von Saint-Pol nach gehörte er zu jenen die für eine Umleitung des Kreuzzuges gestimmt hatten.[1] Das Versprechen des Prinzen mit der Insel Kreta als eigenes Lehehen ausgestattet zu werden, im Falle eines erfolgreichen Umsturzes in Konstantinopel, dürfte für Bonifatius die Entscheidung einfach gestaltet haben. Die Folge dieser Verletzung des ursprünglichen Kreuzzugsgedankens war allerdings die Abspaltung eines größeren Truppenteils unter der Führung des Simon de Montfort, das auf eigene Faust in die Levante ziehen wollte.
    Die Flotte erreichte im Juni 1203 Konstantinopel, das bereits im folgenden Monat erfolgreich eingenommen werden konnte. Kaiser Alexios III. wurde vertrieben und der alte geblendete Kaiser Isaak II. erneut inthronisiert, Prinz Alexios wurde im August des Jahres als Alexios IV. zum Mitkaiser seines Vaters erhoben. Weil die beiden Kaiser nicht in der Lage waren die von Alexios IV. gemachten Versprechungen zu erfüllen, lud sich die Lage zwischen „Lateinern“ und Griechen bedrohlich auf. Nach Übergriffen beider Seiten kam es im Januar 1204 zu einem erneuten Umsturz in Konstantinopel, indem eine byzantinische Reaktion unter der Führung des Alexios „Murtzouphlos“ Dukas, der ein Schwiegersohn des Alexios III. war, die beiden Kaiser sttürzte und tötete. Alexios „Murtzouphlos“ wurde darauf selbst zum Kaiser (Alexios V.) erhoben, der die Stadt umgehend in Verteidigungsbereitschaft gegen die Kreuzfahrer versetzte. Diese entschieden nun ihrerseits Konstantinopel ein zweites Mal zu erobern um sich ihres versprochenen Geldes mit Gewalt anzueignen. Dazu wurde im März 1204 auch die Aufteilung des byzantinischen Reichs für den Fall des Sieges beschlossen, womit zugleich auch das faktische Ende des Kreuzzuges nach Outremer beschlossen wurde. Nach einer Woche der Belagerung ergriff Alexios V. „Murtzouphlos“ am 13. April die Flucht, worauf der Widerstand der Verteidiger zusammenbrach und die Lateiner in das „zweite Rom“ einfielen. Während der Kämpfe und Plünderungen okkupierte Bonifatius den Bukoleon-Palast und rettete somit unter anderem das Leben der Kaiserinwitwen Margarete (Maria) und Agnes (Anna), die eine Schwester des Königs von Frankreich war.

    König von Thessaloniki
    Nach der erfolgreichen Eroberung Konstantinopels gingen die Lateiner daran einen neuen Staat zu begründen, der sich an den feudalen Strukturen ihrer westeuropäischen Heimat orientieren sollte. Dazu wurde die Wahl eines neuen Kaisers aus ihren Reihen beschlossen, der an der Spitze des neuen „lateinischen Reichs von Konstantinopel“ stehen sollte. Als Anführer des Kreuzzuges stellte sich Bonifatius gleich zur Wahl, allerdings unterlag er im Wahlgang gegen den Grafen Balduin IX. von Flandern, der als Balduin I. neuer Kaiser wurde. In der Wahl waren besonders die Stimmen der Venezianer ausschlaggebend, die sich für den im griechischen Osten wenig gefestigten Balduin entschieden, während Bonifatius bereits vor dem Kreuzzug über durchaus auch gute Kontakte in Byzanz verfügte und deshalb unabhängiger von den Interessen der „Serenissima“ hätte agieren können. Auch hatte er bald nach der Eroberung die Kaiserinwitwe Margarete (Maria) geheiratet und somit seine Position gegenüber den Griechen gefestigt und außerdem mit ihrem Bruder, König Emmerich, einen potentiellen Verbündeten gewonnen. Bei der Wahl hatten dann aber auch nur zwei Lombarden aus dem zwölfköpfigen Wahlkollegium für Bonifatius gestimmt.
    Kaiser Balduin I. versuchte eine sich anbahnende Spaltung der Lateiner sogleich zu verhindern indem er Bonifatius den größten Teil des noch zu erobernden Westkleinasiens und Altgriechenlands als Lehen anbot, womit er zum reichsten Vasallen des KKaiserreichs geworden wäre. Bonifatius lehnte dieses Angebot allerdings ab und beanspruchte stattdessen als König von Thessaloniki anerkannt zu werden, gleichwohl als Vasall des Kaiserreichs. Er fühlte sich zu diesem Schritt legitimiert, da sein jüngerer Bruder Rainer vom einstigen byzantinischen Kaiser bereits mit dem „Königreich Thessaloniki“ beliehen worden sei. Viel wahrscheinlicher aber dürfte der Bruder vom Kaiser lediglich die pronoia, also seine finanzielle Grundversorgung durch die zu leistenden Steuern der Stadt, erhalten haben. Im Herbst 1204 wurde Thessaloniki von Kaiser Balduin eingenommen während Bonifatius Didymotika eroberte, seinen Stiefsohn Manuel Angelos zum Gegenkaiser ausrief und anschließend die Belagerung von Adrianopel aufnahm. Auf Anordnung des Kaisers musste er die Belagerung abbrechen, was zu einem zeitweiligen Bruch zwischen beiden führte, der nach der Übergabe von Thessaloniki an Bonifatius durch den Kaiser beendet wurde. Auch mit den Venezianern unter Enrico Dandolo gelangte er zu einem Ausgleich indem er ihnen seine Anrechte an Kreta verkaufte, die er noch von Alexios IV. erhalten hatte.
    Anschließend wandte sich Bonifatius mit einigen Getreuen wie Othon de la Roche, Guillaume de Champlitte, Jacques d'Avesnes, Oberto von Biandrate, Guido Pallavicini, Berthold von Katzenelnbogen und Geoffroi de Villehardouin (ein Neffe des gleichnamigen Marschalls) nach Altgriechenland, das von dem Griechen Leon Sgouros gehalten wurde. Während Korinth von Jacques d'Avesnes angegriffen wurde, belagerte Bonifatius die starke Burg von Nauplia. In dieser Zeit begründete er die Herrschaften von Theben-Athen und Negroponte, sowie das Fürstentum Achaia und die Markgrafschaft Boudonitza als Lehen seines Königreichs. Zeitgleich zu diesen Ereignissen gingen in Thrakien die Bulgaren unter Kalojan (Johannitzes) gegen die Lateiner in die Offensive und eroberten unter anderem Adrianopel. Bei dem Versuch diese Stadt zurückzuerobern geriet Kaiser Balduin in der desaströsen Schlacht von Adrianopel am 14. April 1205 in die Gefangenschaft der Bulgaren.
    Während der Bruder des Kaisers, Heinrich, den Kampf gegen die Bulgaren weiterführte richtete sich Bonifatius in Thessaloniki ein. Er baute die Burg von Serres wieder auf, nachdem sie im September 1205 von den Bulgaren zerstört worden war. Anschließend brachte der die Region um Philippi unter seine Kontrolle. Der Regent Heinrich wurde im August 1206 zum neuen Kaiser gekrönt nachdem der Tod Balduins bekannt wurde. Bonifatius regelte sein Verhältnis zum neuen Kaiser indem er im Frühjahr 1207 seine Tochter Agnes an ihn verheiratete. Im Herbst des Jahres traf er sich mit dem Kaiser in Cypsela bei Adrianopel und huldigte diesem als seinen Lehnsherren.

    Tod
    Auf der Rückreise nach Mosynopolis plünderte Bonifatius das Kloster Sweti Joan Prodrom, kurz darauf geriet er in einen Hinterhalt der Bulgaren. Nachdem er im Kampf von einem Pfeil am Arm verwundet wurde, nahmen die Bulgaren ihn gefangen und enthaupteten ihn, sein Kopf wurde als Siegestrophäe zu Kalojan (Johannitzes) gesandt. Der Tod des Bonifatius von Montferrat wurde von seinem Freund Gottfried von Villehardouin als einer der schwerwiegendste Verluste empfunden, den die Lateiner im griechischen Osten erleiden mussten. Offenbar ist auch der treue Ritter und Trobador des Markgrafen, Raimbaut de Vaqueiras, bei dem Gefecht gegen die Bulgaren gefallen, da von ihm kein Klagegedicht (planh) über den Tod seines Gönners überliefert ist. Dafür betrauerte ein anderer Trobador, Elias Cairel, den Markgrafen in der sirventes „Pois chai la fuoilla del garric“ (Nun, nachdem die Eiche gefallen).[2]
    Das lateinische Königreich Thessaloniki erwies sich als kurzlebig. Es wurde bereits 1224 von dem byzantinischen Despoten von Epirus, Theodoros I. Angelos, erobert.

    Familiäres
    Bonifatius von Montferrat war mit mindestens zwei, vielleicht auch drei, Frauen verheiratet. Seine erste Frau war Elena di Bosco, mit der er drei Kinder hatte:
    • Wilhelm VI. († 17. September 1225), Markgraf von Montferrat
    • Agnes († 1208), ∞ Kaiser Heinrich von Konstantinopel († 1216)
    • Beatrix, ∞ Enrico di Caretto
    Seine zweite Frau war vermutlich Jeanne de Châtillon, eine Tochter des Rainald von Châtillon, mit der er keine Kinder hatte. Die dritte Ehefrau war seit 1204 die Witwe Kaiser Isaaks II., Margarete (Maria) von Ungarn, eine Tochter König Bélas III. von Ungarn. Mit ihr hatte er einen Sohn, Demetrius († 1230), der ihm als König von Thessaloniki unter der Regentschaft der Mutter nachgefolgte.



    Literatur
    • David Brader: Bonifaz von Montferrat bis zum Antritt der Kreuzfahrt (1202) (= Historische Studien. Bd. 55, ZDB-ID 514152-7). Ebering, Berlin 1907.
    • A. Goria: Bonifacio I. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 12 (Bonfadini–Borrello), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1970, S. 118–124.
    • Otto Kresten: Bonifaz von Montferrat. In: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. Band 1. München 1974, S. 232 f.
    • Donald E. Queller, Thomas F. Madden: The Fourth Crusade. The conquest of Constantinople, 1201–1204. 2nd edition. University of Pennsylvania Press, Philadelphia PA 1997, ISBN 0-8122-3387-5.
    • Steven Runciman: Thessalonica and the Montferrat inheritance. In: Γρηγόριος ο Παλαμάς. Bd. 42, 1959, ISSN 1011-3010, S. 27–34.
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 134–135.
    Einzelnachweise
    1 Annales Colonienses maximi, hrsg. von Georg Heinrich Pertz in MGH SS 17 (1861), S. 812.
    2 Vincenzo de Bartholomaeis: Un Sirventés historique d'Élias Cairel, in: Annales du Midi 16 (1904), S. 468–494

    Familie/Ehepartner: Elena di Bosco. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 17 Sep 1225.

    Bonifatius heiratete Jeanne von Châtillon in 1204. Jeanne (Tochter von Renaud von Châtillon und Fürstin Konstanze von Antiochia) gestorben in 1204. [Familienblatt] [Familientafel]

    Familie/Ehepartner: Margarete von Ungarn. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Demetrius von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1205 in Thessaloniki; gestorben in 1230 in Melfi.

  3. 7.  Rainer von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Wilhelm2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1183.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Rainer_von_Montferrat

    Rainer von Montferrat (ital: Ranieri di Monferrato; * um 1162; † 1183) war ein Angehöriger der Markgrafenfamilie von Montferrat (Aleramiden) im 12. Jahrhundert.
    Er war der jüngste Sohn des piemontesischen Markgrafen Wilhelm V. von Montferrat († 1191) und der Judith, einer Tochter des Markgrafen Leopold III. von Österreich. Seine älteren Brüder waren Wilhelm Langschwert, Konrad und Bonifatius, die ebenfalls zu historischer Bedeutung gelangten.

    Leben
    Rainer zog es an den Hof des byzantinischen Kaisers Manuel I. Komnenos in Konstantinopel und wurde im Frühjahr 1180 mit der Kaisertochter Maria „Porphyrogenita“ Komnena verheiratet. Zugleich nahm er die griechisch-orthodoxe Konfession und den Namen Johannes an, von seinem Schwiegervater erhielt er außerdem den Titel Caesar verliehen. Diese Naturalisierung Rainers von Montferrat in den byzantinischen Adel fand im Rahmen einer generellen Durchdringung des byzantinischen Hofs durch lateinisch-westliche Einflüsse statt. Die zweite Ehefrau des Kaisers Maria (Xene) entstammte dem lateinischen Kreuzfahrerstaat Antiochia, beider Sohn Alexios II. war mit einer Tochter des Königs von Frankreich verheiratet.
    Noch im Herbst 1180 starb Kaiser Manuel I., worauf ihm der noch unmündige Alexios II. nachfolgte, für den die Kaiserinwitwe und deren Liebhaber Alexios Komnenos die Regentschaft übernahmen. Rainer und seine Frau unternahmen im Frühjahr 1181 einen Umsturzversuch, indem sie mit einigen Getreuen, darunter Manuels illegitimer Sohn Alexios Komnenos und der General Andronikos Lampardas, die Ermordung des Regenten und die Entmachtung der Kaiserinwitwe planten, um selbst die Regierung zu übernehmen. Die Verschwörung wurde allerdings vorzeitig aufgedeckt und Rainer und Maria „Porphyrogenita“ zogen sich mit dem Patriarchen Theodosios I. in die Hagia Sophia zurück, wo sie sich mit georgischen und italienischen Söldnern verschanzten. Nach zwei Monaten der Belagerung gaben sie den Kampf auf und ihnen wurde Amnestie gewährt. Dennoch führten Rainer und seine Ehefrau ihre Intrigen gegen das Regentenpaar weiter.
    Die Situation änderte sich schlagartig 1182, als sich die Bevölkerung von Konstantinopel und der hohe byzantinische Adel gegen den Einfluss der Lateiner am Hof erhoben. Diese byzantinische Reaktion sammelte sich um Andronikos Komnenos, einem weiteren Angehörigen des Kaiserhauses, der im Frühjahr 1182 in Konstantinopel einzog, in einem Massaker fast alle Lateiner umbringen ließ und sich anschließend zum Regenten des Kaisers ernannte. Im Lauf des Jahres 1183 vollendete Andronikos seine Machtergreifung, indem er Kaiser Alexios II., dessen Mutter Maria (Xene), deren Liebhaber Alexios Komnenos, wie auch Rainer von Montferrat und Maria „Porphyrogenita“ ermorden ließ.

    Nachwirkung
    Nachdem Konstantinopel 1204 von den Kreuzfahrern des vierten Kreuzzuges erobert und ein lateinisches Kaisertum begründet worden war, erhob sich der Kreuzzugsführer Bonifatius von Montferrat zum Herrn des Königreichs Thessaloniki. Er fühlte sich zu diesem Schritt legitimiert, da sein jüngerer Bruder Rainer vom einstigen byzantinischen Kaiser bereits mit diesem „Königreich“ beliehen worden sei. Viel wahrscheinlicher aber dürfte Rainer vom Kaiser lediglich die pronoia, also seine finanzielle Grundversorgung durch die zu leistenden Steuern der Stadt, erhalten haben.



    Literatur
    • Steven Runciman: Thessalonica and the Montferrat inheritance, in: Gregorios ho Palamas 42 (1959), S. 27-34
    Weblinks
    • Ranieri di Monferrato bei fmg.ac (englisch)

    Familie/Ehepartner: Maria Komnena (Byzanz, Komnenen, Montferrat). Maria (Tochter von Kaiser Manuel I. Komnenos (Byzanz, Trapezunt) und Bertha (Irene) von Sulzbach) wurde geboren in Mrz 1152 in Konstantinopel; gestorben in Aug 1183. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 8.  Gräfin Béatrice (Beatrix) von AlbonGräfin Béatrice (Beatrix) von Albon Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in 1161; gestorben am 16 Dez 1228 in Château féodal de Vizille.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Beatrice of Albon, Countess of Albon, Dauphine of Viennois
    • Französischer Name: Béatrice ou Béatrix d'Albon, Dauphine de Viennois, Comtesse d'Albon, de Grenoble, d'Oisans et de Briançon (de 1162 à 1228)
    • Titel (genauer): Dauphiné; - Dauphine von Viennois (ab 1162)
    • Titel (genauer): Albon; - Gräfin von Albon
    • Titel (genauer): - Gräfin von Grenoble - Gräfin von Oisans - Gräfin von Briançon

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Beatrice_of_Albon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9atrice_d%27Albon



    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_(Albon) (Sep 2023)

    Ihr Vater starb, als sie erst 1 Jahr alt war, so dass sie unter der Vormundschaft ihrer Großmutter Mathilde oder Margarete von Burgund († 1163/64) stand, die ihre Kraft daran setzte, ihr einen Ehemann zu verschaffen.[1]

    Nach dem Tod der Großmutter übernahm die Mutter die Regentschaft für Béatrice.

    Geburt:
    Tochter von Guigues V. d’Albon, Dauphin von Viennois und Beatrice von Montferrat.

    Titel (genauer):
    Den Titel Dauphin von Viennois trugen die Grafen von Albon seit dem 12. Jahrhundert. Später wurde daraus die französische Provinz Dauphiné.
    Die Grafschaft Albon entstand, als der Erzbischof von Vienne aus der Grafschaft Vienne, die er 1023 erhalten hatte, zwei neue Lehen ausgliederte – Maurienne im Norden, woraus sich Savoyen entwickelte, und Albon im Süden, woraus die Dauphiné entstand.
    Graf Guigues IV. von Albon († 1142) nannte sich selbst mit Beinamen Delfinus (franz. Dauphin) und hatte in seinem Wappen das Bild eines gekrümmten Delfins. Unter seinen Nachkommen entwickelte sich dieser Beiname zu einem Titel und der Delfin wurde fester Bestandteil ihres Wappens. Hiermit erhielt die Grafschaft Albon die Bezeichnung Dauphiné de Viennois; später nannte man das ganze Herrschaftsgebiet der Dauphins Dauphiné.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dauphin_von_Viennois (Sep 2023)

    Béatrice heiratete Albéric Taillefer in 1164. Albéric gestorben in 1183. [Familienblatt] [Familientafel]

    Béatrice heiratete Herzog Hugo III. von Burgund in 1184. Hugo (Sohn von Herzog Odo II. von Burgund und Marie von Champagne (Blois)) wurde geboren in cir 1148; gestorben am 25 Aug 1192 in Schlachtfeld vor Akkon, Israel. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Mathilde (Mahaut) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1190; gestorben am 26 Mrz 1242.
    2. 12. Anne (Marguerite) von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1192; gestorben in 1243.

    Béatrice heiratete Herr Hugo I. (Hugues) von Coligny-le-Neuf in 1193. Hugo (Sohn von Herr Humbert II. von Coligny und Ida von Vienne) gestorben am 2 Sep 1205 in Serres. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 13. Herrin Beatrix (Béatrice) von Coligny  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1241.


Generation: 4

  1. 9.  Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden)Markgraf Wilhelm VI. von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Bonifatius3, 3.Wilhelm2, 1.Rainer1) gestorben am 17 Sep 1225.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_VI._(Montferrat) (apr 2018)

    Wilhelm VI.[1] (ital: Guglielmo di Monferrato; † 17. September 1225) war ein Markgraf von Montferrat aus der Familie der Aleramiden. Er war ein Sohn des Markgrafen Bonifatius I. von Montferrat († 1207) und der Elena di Bosco.
    Wilhelm übernahm bereits 1202 die Regentschaft über Montferrat nachdem sich sein Vater dem vierten Kreuzzug angeschlossen hatte. Der Vater starb 1207 in Griechenland als König von Thessaloniki und wurde dort von seinem unmündigen zweiten Sohn, Demetrius, beerbt.

    Wie schon seine Vorfahren war Wilhelm ein treuer Anhänger des kaiserlichen Hauses der Staufer. Obwohl er während des deutschen Thronstreites nach der Ermordung des Philipp von Schwaben zunächst den Welfen Otto IV. von Braunschweig als König anerrkannte, war er 1212 der erste italienische Große der auf die Seite des jungen Friedrich II. überging. Ihn unterstützte er bei seiner Reise durch die Lombardei auf den Weg nach Deutschland. Von Friedrich II. wurde er zum Vikar für Burgund (regnum Arelat) ernannt, was ihm allerdings die Feindschaft der Grafen von Savoyen, Provence und Toulouse einbrachte. Auf dem vierten Laterankonzil trat er 1220 als Anwalt der kaiserlichen Sache gegen den Lombardenbund auf.

    Kreuzzug
    Nach der Eroberung Konstantinopels im Verlauf des vierten Kreuzzuges 1204 hatte Bonifatius von Montferrat das Königreich Thessaloniki gegründet, wurde dann 1207 im Kampf gegen die Bulgaren getötet. In Thessaloniki folgte ihm sein zweiter unmündiiger Sohn Demetrius unter der Regentschaft dessen Mutter Margarete von Ungarn nach. Diese Nachfolgeregelung war unter den Gefolgsmännern des Bonifatius allerdings nicht unumstritten. Besonders eine große Fraktion lombardischer Ritter unter Obertto von Biandrate favorisierte die Nachfolge Wilhelms VI. als König von Thessaloniki, vor allem weil dieser der älteste Sohn seines Vaters und außerdem im mündigem Alter war, um den Kampf gegen Bulgaren und Griechen anführen zu können. Die Revolte der Lombarden wurde allerdings von Kaiser Heinrich zugunsten von Demetrius niedergeschlagen.
    Wilhelm selbst zeigte keinerlei Willen in den griechischen Osten zu reisen um dort ein von allen Seiten bedrohtes Königtum zu erben, noch um seinen jüngeren Halbbruder zu unterstützen. Der mit dem Haus Montferrat verbundene Trobador Elias Cairelel, der den vierten Kreuzzug mitgemacht hatte, hatte ihm deshalb in dem Klagelied „Pois chai la fuoilla del garric“ (Nun, nachdem die Eiche gefallen) Vorwürfe gemacht und ihm darin geraten sich eher als Abt in Cluny oder Cîteaux zu bewerben, wenn er schon nicht der Pflicht zur Verteidigung seines jüngeren Bruders nachkommen wolle. Wilhelm sei eben kein zweiter Bohemund.[2]
    Im Jahr 1221 war Wilhelm schließlich zur Kreuznahme bereit, nachdem ihm von Kardinal Hugo von Ostia (später Papst Gregor IX.) eine Aufwandsentschädigung von 15.000 Mark Silber versprochen worden war. Er sollte den Kreuzzug von Damiette unterstützen, was allerdings durch die endgültige Niederlage der Kreuzfahrer im Nildelta noch im selben Jahr hinfällig wurde. Unterdessen geriet sein Bruder Demetrius in Griechenland immer tiefer in Bedrängnis, der byzantinische Despot von Epirus Theodoros I. Angelos hatte bis 1223 das gesamte Königreich mit Ausnahme der Hauptstadt erobert. Erst jetzt war Wilhelm bereit seinen Bruder zu Hilfe zu eilen, als er aber im Dezember 1224 von Brindisi aus in See stach war Thessaloniki bereits von Theodoros Angelos erobert. In Griechenland angekommen konnte Wilhelm dort nichts mehr ausrichten, er starb dort in Almyros (Bezirk Magnisia) im September 1225 an einem Fieber, Gerüchten zufolge ausgelöst durch eine Vergiftung. Das Königtum Thessaloniki blieb seiner Familie nur noch als bloße Titulatur erhalten.

    Wilhelm heiratete Sophia von Schwaben in 1187. Sophia gestorben in 1187. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Berta di Clavesana in 1202. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 14. Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 1202 oder 1203; gestorben am 12 Jun 1253 in Moncalvo.
    2. 15. Alix von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am vor Apr 1233.

  2. 10.  Demetrius von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Bonifatius3, 3.Wilhelm2, 1.Rainer1) wurde geboren in 1205 in Thessaloniki; gestorben in 1230 in Melfi.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Thessaloniki (1205 bis 1224)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Demetrius_von_Montferrat

    Demetrius von Montferrat (* 1205 in Thessaloniki; † 1230 in Melfi) war von 1205 bis 1224 ein König von Thessaloniki.

    Leben
    Demetrius war der Sohn von Bonifatius I. von Montferrat, dem Anführer des Vierten Kreuzzuges, und der Margarete von Ungarn, einer Tochter König Bélas III. von Ungarn und Witwe des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos. Er folgte seinem Vater 1207 als König von Thessaloniki. Die Regentschaft hatte zuerst seine Mutter inne, sie konnte sich jedoch nicht gegen den lokalen Adel durchsetzen und wurde von Uberto di Biandrate verdrängt. Der lateinische Kaiser Heinrich setzte Margarethe wieder als Regentin ein und ließ Demetrius am 6. Januar 1209 zum König krönen. Die Krönung wurde später von Papst Innozenz III. bestätigt. Auf Margarete folgte von 1210 bis 1216 Heinrichs Bruder Eustach von Flandern als Regent. Theodoros I. Angelos der Despot von Epirus eroberte sukzessive das Königreich Thessaloniki, woraufhin Demetrius 1222 nach Italien floh. Zwei Jahre später eroberte Theodoros die Stadt Thessaloniki, dies war das Ende des Königreiches.
    Demetrius schloss sich in Italien dem Gefolge Kaiser Friedrichs II. an und begleitete ihn 1228 auf dessen Kreuzzug in das heilige Land. Vermutlich hatte er in Limassol Einfluss auf das Ehearrangement seiner Nichte Alix und König Heinrichs I. von Zypern genommen. Im Jahr 1230 wurde er bei der Unterzeichnung des Vertrags von San Germano zwischen dem Kaiser und dem Papst genannt. Er ist noch im selben Jahr in Melfi gestorben.[1]



    Literatur
    • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Vol. 2: Baanes–Eznik of Kolb. Brepols Publishers, Turnhout 2008, ISBN 978-2-503-52377-4, S. 331.
    Anmerkungen
    1 Vgl. Richard von San Germano, Chronica, in: MGH SS 19, S. 362.
    Weblinks
    • mittelalter-genealogie.de
    • Foundation for Medieval Genealogy


  3. 11.  Mathilde (Mahaut) von BurgundMathilde (Mahaut) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1190; gestorben am 26 Mrz 1242.

    Notizen:

    Mathilde und Johann I. hatten fünf Kinder, einen Sohn und vier Töchter.

    Mathilde heiratete Graf Johann I. von Chalon (Salins) in Jan 1214. Johann (Sohn von Graf Stephan III. von Auxonne (von Chalon) und Beatrix von Chalon (Thiern)) wurde geboren in 1190; gestorben in 1267. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Hugo von Chalon (Salins)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1220; gestorben am 12 Nov 1266.

  4. 12.  Anne (Marguerite) von BurgundAnne (Marguerite) von Burgund Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in 1192; gestorben in 1243.

    Notizen:

    Anne und Amadeus IV. hatten zwei Töchter.

    Familie/Ehepartner: Graf Amadeus IV. von Savoyen. Amadeus (Sohn von Graf Thomas I. von Savoyen und Béatrice Marguerite von Genf) wurde geboren in 1197 in Montmélian; gestorben am 13 Jul 1253 in Montmélian. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 17. Beatrix von Savoyen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1223; gestorben in an einem 10 Mai vor 1258.

  5. 13.  Herrin Beatrix (Béatrice) von ColignyHerrin Beatrix (Béatrice) von Coligny Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) gestorben in cir 1241.

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Coligny_(Adelsgeschlecht)

    Coligny (Adelsgeschlecht)

    Coligny war eine Familie des burgundischen und später französischen Adels.

    Geschichte
    Sie stammt aus Coligny und ist dort erstmals am Ende des 10. Jahrhunderts nachzuweisen, durchgängig dann ein Jahrhundert später.

    Nach mehreren Jahrhunderten mit lediglich regionaler Bedeutung geriet die Familie vor allem im Zusammenhang mit den Hugenottenkriegen in das Zentrum der französischen Politik.

    Die bekanntesten Familienmitglieder sind:

    Hugo von Coligny († 1205),
    Gaspard I. de Coligny, seigneur de Châtillon († 1522), französischer Heerführer, ab 1516 Marschall von Frankreich
    Odet de Coligny (1517–1571), Sohn von Gaspard I. de Coligny, Kardinal von Châtillon
    Gaspard II. de Coligny, seigneur de Châtillon (1519–1572), französischer Admiral und Hugenottenführer, Sohn von Gaspard I. de Coligny
    François de Coligny-d’Andelot (1521–1569), Sohn von Gaspard I. de Coligny
    François de Coligny (1557–1591), französischer Adeliger, Kommandant und Hugenottenführer
    Gaspard III. de Coligny (1584–1646), französischer Heerführer, ab 1622 Marschall von Frankreich, 1643 Herzog von Coligny, Enkel von Gaspard II. de Coligny
    Louise de Coligny, Tochter von Gaspard II. de Coligny


    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Beatrix heiratete Herr Albert III. de la Tour de Pin in vor 4 Mai 1220. Albert (Sohn von Herr Albert II. (Arbert) de la Tour de Pin und Marie von Auvergne) gestorben in vor 1269. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Herrin Marie de La Tour du Pin  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230.
    2. 19. Herr Humbert I. von la Tour du Pin (von Viennois)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben am 12 Apr 1307.


Generation: 5

  1. 14.  Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese Markgraf Bonifatius II. von Montferrat (Aleramiden), der Riese Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wilhelm4, 6.Bonifatius3, 3.Wilhelm2, 1.Rainer1) wurde geboren am 1202 oder 1203; gestorben am 12 Jun 1253 in Moncalvo.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat (1225 oder 1226–1253), Titularkönig von Thessaloniki (1239–1240)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_II._(Montferrat)

    Bonifatius II., genannt „il Gigante“ (der Riese) (* 1202 oder 1203; † 12. Juni 1253 in Moncalvo), war Markgraf von Montferrat 1225 oder 1226–1253 und Titularkönig von Thessaloniki 1239–1240.

    Frühe Jahre
    Als einziger Sohn des Markgrafen Wilhelm VI. wurde Bonifatius entweder 1202 oder 1203 wahrscheinlich in Moncalvo geboren. Zusammen mit seinem Vater nahm er 1225 an dessen Orientexpedition teil. Markgraf Wilhelm fiel Ende September des gleichen oder des folgenden Jahres einer Epidemie zum Opfer, die einen großen Teil des Heeres dahinraffte, worauf der Kreuzzug zum Erliegen kam. Bonifatius beeilte sich, sein Erbe in Montferrat anzutreten, denn das Territorium der Markgrafschaft lag strategisch günstig in den südlichen Ausläufern der Alpen, und insbesondere der Graf von Savoyen hegte großes Interesse, die Herrschaft seinem Land zuzuführen. Bonifatius kannte die expansorischen Ziele des starken westlichen Nachbarn und schloss deshalb mit seinem Cousin Manfred von Saluzzo einen testamentarischen Vertrag, der sie im Falle von Kinderlosigkeit zu Alleinerben des jeweils anderen machen würde.

    Verhältnis zum Kaiser
    Der Erbvertrag der Aleramici verfolgte letztendlich nicht nur das Ziel, die Markgrafschaften Saluzzo und Montferrat in der Familie zu halten. Vielmehr war Montferrat beim Kaiser hochverschuldet; Bonifatius hatte sich auch deswegen dem Lombardiscschen Städtebund gegen Friedrich II. angeschlossen und brauchte dringend Verbündete. Die Situation spitzte sich allmählich zu einer echten Krise zu, sodass sich der Papst als Vermittler einschaltete und um den Jahreswechsel 1226/27 erreichte, die Situation zu entschärfen und einen Ausgleich zwischen Bonifatius und Friedrich II. zu erzielen. Das Verhältnis zwischen Friedrich und Montferrat blieb aber dennoch getrübt, was in erster Linie an der Schaukelpolitik des Markgrafen lag.

    Krieg mit Alessandria
    Die Mitgliedschaft im guelfischen Städtebund konnte nicht über eine tiefgreifende Feindschaft hinwegtäuschen, die Bonifatius gegen die Stadt Alessandria hegte. Man kann davon ausgehen, dass es nicht zuletzt diese Antipathie war, die Montferrat (wenn auch nicht für immer) zurück ins Lager der Ghibellinen führte. Alessandria war die widerspenstige Nachbarin, die seit ihrer Entstehung für Unruhe in der Markgrafschaft sorgte. Gegründet von einer einigen wenigen Dörfern, die sich der Herrschaft Montferrats entzogen, schafften es die Allesandriner 1215, mit der Hilfe Mailands und Vercellis die Stadt Casale, einen der Hauptorte Montferrats, zu erobern.
    1227 suchte Bonifatius Verbündete gegen die streitbare Stadt und fand diese in Asti, einem freien Stadtstaat innerhalb der Markgrafschaft. Auf der Seite Alessandrias standen der lombardische Städtebund und das starke Heer Mailands. Nach zahlreichen Gefechten und Verlusten einiger Stützpunkte kam es 1230 zur Schlacht, in der Bonifatius und Asti gegen die Alessandriner und Mailänder verloren. Montferrat musste einen Friedensvertrag unterzeichnen und sich dem Willen des Städtebundes unterrordnen. Nachdem eine Besatzungsmacht abgezogen war, wagte der Markgraf einen neuen Versuch, gegen Alessandria zu ziehen. Diesmal gewann er Savoyen und Saluzzo als Verbündete. Doch kaum hatte man von den neuen Plänen Bonifatius’ gehört, schickten die Mailänder ein neues Heer, das Chivasso, die Hauptstadt Montferrats, angriff und vier Monate lang belagerte. Bonifatius musste hilflos zusehen, als seine Stadt am 5. September 1231 kapitulierte und vom Städtebund besetzt wurde. Erst nach einem Jahr (und nachdem sich der Markgraf für besiegt erklärt hatte) händigte man ihm die Stadt wieder aus.

    Die späten Jahre
    Immer wieder wechselte Bonifatius die Fronten. Seine unstete Diplomatie brachte ihm immer größeren Ärger ein. 1243 wechselte er abermals ins Lager der Guelfen, und 1245 suchte er den Kaiser in Turin auf, diesen um Verzeihung bittend, damit er unngestört die Vormundschaft über die Kinder des 1244 verstorbenen Cousins Manfred III. von Saluzzo antreten konnte. Für die ständigen Fraktionswechsel gab es einen guten Grund: die Angst vor dem immer mächtiger werdenden Grafen von Savoyen und vor der Idee Friedrichs, auf Kosten Montferrats, Saluzzos und Savoyens im Piemont einen neuen kaiserlichen Staat zu gründen, der als Brückenkopf für die Italienische Halbinsel dienen sollte. Friedrichs Tod markierte einen Augenblick der Ruhe in Bonifatius’ Politik.
    Unter Konrad IV. kam die Stadt Casale wieder an Montferrat. Damit hatte die Markgrafschaft ihre größte Ausdehnung im südlichen Piemont erreicht. Acht Tage nach der Belehnung mit Casale verstarb Bonifatius am 12. Mai 1253 in Moncalvo. Mit seiner Frau Margarete von Savoyen hatte er drei Kinder; der Erstgeborene Wilhelm VII. wurde sein Nachfolger, die Tochter Alessina (oder Adelheid) († 1285) heiratete in erster Ehe Albrecht I. von Braunschweig und in zweiter Ehe den Grafen Gerhard I. von Holstein, die Tochter Theodora ehelichte den Grafen Gherardo della Gherardesca. Über den Verbleib eines unehelichen Sohnes, Nicolino, ist nichts bekannt.



    Literatur
    • Francesco Cognasso: Il Piemonte nell'età sveva (= Miscellanea di Storia Patria. Ser. 4, Vol. 10). Deputazione subalpina di storia patria, Turin 1968.
    • Leopoldo Usseglio: I Marchesi di Monferrato in Italia ed in Oriente durante i secoli XII e XIII. Curata da Carlo Patrucco. Miglietta, Casale Monferrato u. a. 1926.

    Familie/Ehepartner: Margarete von Savoyen. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Feb 1292.
    2. 21. Adelaide (Alessina) von Montferrat  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285.

  2. 15.  Alix von Montferrat (Aleramiden)Alix von Montferrat (Aleramiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wilhelm4, 6.Bonifatius3, 3.Wilhelm2, 1.Rainer1) gestorben am vor Apr 1233.

    Alix heiratete König Heinrich I. von Zypern in Mai 1229. Heinrich (Sohn von König Hugo I. von Lusignan (Zypern) und Alice (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 3 Mrz 1217; gestorben am 18 Jan 1254; wurde beigesetzt in Nikosia. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 16.  Hugo von Chalon (Salins) Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Mathilde4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in 1220; gestorben am 12 Nov 1266.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Pfalzgraf von Burgund (Franche-Comté) im Namen seiner Frau (de iure uxoris)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_von_Chalon

    Hugo von Chalon oder auch Hugo von Salins genannt (* um 1220; † 1266), war im Namen seiner Frau (de iure uxoris) ein Pfalzgraf von Burgund (Franche-Comté) aus dem Haus Chalon, einem Nebenzweig des Hauses Burgund-Ivrea. Er war der älteste Sohn des Grafen Johann „dem Weisen“ von Chalon und dessen erster Ehefrau, Mathilde von Burgund.
    Hugo wurde von seinem Vater 1236 mit Adelheid von Meranien († 1279) verheiratet, einer Schwester des Herzogs Otto II. von Meranien, welcher zugleich auch der Pfalzgraf von Burgund (Otto III.) war. Die Ehe sollte einen generationenlangen Konflikkt des Hauses Chalon (Burgund-Ivrea) beenden, der nach dem Verlust der Pfalzgrafschaft an die Staufer im 12. Jahrhundert ausgebrochen war. Als im Jahr 1248 Otto II. kinderlos starb, konnten Hugo und seine Frau die Nachfolge in der Pfalzgrafschaft antreten. Allerdings geriet Hugo darauf in einen Konflikt mit seinem Vater, welcher sich in die Herrschaft über die Pfalzgrafschaft einzuschalten beabsichtigte. Dies führte so weit, dass Hugo von seinem Vater zugunsten seines jüngeren Halbbruders, Johann von Chalon-Arlay, verdrängt werden sollte. Dagegen wehrte sich Hugo auch mit militärischen Mitteln. 1256 schaltete sich König Ludwig IX. von Frankreich in diesen Familienkonflikt ein und erzwang einen Frieden, in dem sich Hugo als rechtmäßiger Pfalzgraf behaupten konnte.

    Hugo starb 1266, seine Witwe heiratete im Jahr darauf den zukünftigen Grafen Philipp I. von Savoyen, welcher die Regentschaft in der Franche-Comté für Hugos Sohn übernahm. Aus seiner Ehe mit Adelheid gingen mehrere Kinder hervor, darunter:
    • Otto IV. († 1303), Pfalzgraf von Burgund
    • Hugo († 1312), Herr von Maubusson
    • Rainald († 1322), 1282 Graf von Montbéliard
    • Johann († ?), Herr von Montaigu
    • Elisabeth († 1275), ∞ 1254 mit Graf Hartman V. von Kiburg
    • Hippolyte († ?), 1. ∞ 1270 mit Graf Aymar IV. von Valentinois; 2. ∞ 1274 mit Markgraf Thomas III. von Piemont


    Weblinks
    • Hugo von Chalon und seine Familie bei fmg.ac

    Hugo heiratete Adelheid von Meranien (von Andechs) in 1236. Adelheid (Tochter von Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) und Beatrix II. von Burgund (Staufern)) gestorben am 8 Mrz 1279 in Evian; wurde beigesetzt in Abtei Cherlieu. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303.
    2. 23. Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1322; wurde beigesetzt in Abbaye Saint-Pierre de Baume-les-Messieurs.
    3. 24. Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 8 Jul 1275.

  4. 17.  Beatrix von SavoyenBeatrix von Savoyen Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Anne4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1223; gestorben in an einem 10 Mai vor 1258.

    Beatrix heiratete König Manfred von Sizilien (Staufer) in 1248/1249. Manfred (Sohn von König Friedrich II. von Staufen und Bianca Lancia, die Jüngere ) wurde geboren in 1232 in Venosa; gestorben am 26 Feb 1266 in Benevent; wurde beigesetzt in Felsental am Fluss Garigliano. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Konstanze von Sizilien (Staufer)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249 in Catania; gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona.

  5. 18.  Herrin Marie de La Tour du PinHerrin Marie de La Tour du Pin Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Beatrix4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1230.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Varey; Herrin von Varey

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/La_Tour_du_Pin

    La Tour du Pin ist ein französisches Adels­geschlecht.

    Geschichte
    Es stammt vermutlich von den Vizegrafen von Vienne des 9. und 10. Jahrhunderts ab. Im Jahr 1003 wird die Familie erstmals als Herren von La Tour bezogen auf La Tour zwischen Lyon, Chambéry und Grenoble, das heutige La Tour-du-Pin, bezeichnet.

    Bedeutung erlangten sie durch die Erbschaft der Dauphiné, die sie als Dauphin von Viennois, Graf von Albon und Grenoble, als auch als Graf von Gap und Embrun drei Generationen lang regierten. Der letzte Dauphin, Humbert II. setzte 1349 den Kronprinzen und späteren König Karl V. von Frankreich als seinen Erben ein – für ein Territorium, das eigentlich zum Römischen Reich deutscher Nation gehörte. Die Dauphiné wurde so aus dem Reichsverband herausgelöst, der Kronprinz erhielt den Titel eines „Dauphin von Viennois“, der bald als „Dauphin“ die allgemeine Bezeichnung des Thronfolgers wurde.

    Während die Linie der Dauphins de Viennois mit Humbert II. 1355 ausstarb, existiert eine jüngere Linie der Familie noch heute.

    Zu den Namensträgern gehören unter anderem Jean-Frédéric de La Tour du Pin Gouvernet (1727–1794), Frédéric-Séraphin de La Tour du Pin Gouvernet und Philippe de la Tour du Pin de La Charce.

    Mehr, auch Stammliste, unter dem Link oben..

    Marie heiratete Graf Rudolf von Genf in 1241. Rudolf (Sohn von Graf Wilhelm II. von Genf und A. de La Tour de Pin) wurde geboren in cir 1220; gestorben in 1265. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Graf Aymon II. von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 18 Nov 1280.
    2. 27. Graf Amadeus II. von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Mai 1308.

  6. 19.  Herr Humbert I. von la Tour du Pin (von Viennois)Herr Humbert I. von la Tour du Pin (von Viennois) Graphische Anzeige der Nachkommen (13.Beatrix4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1240; gestorben am 12 Apr 1307.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Humbert I of Viennois
    • Französischer Name: Humbert Ier, dit Humbert de la Tour du Pin, puis Humbert Ier de Viennois
    • Titel (genauer): Herr von La Tour-du-Pin Dauphin von Viennois (durch Ehe)
    • Titel (genauer): Baron of la Tour-du-Pin Dauphin of Viennois (by marriage)
    • Titel (genauer): Seigneur de la Tour Dauphin de Viennois (par mariage)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Humbert_I._(Viennois)

    Humbert I. de La Tour-du-Pin (* um 1240; † 12. April 1307) war Herr von La Tour-du-Pin, bevor er durch seine Ehe Dauphin von Viennois wurde. Er war der Sohn von Albert III. de la Tour-du-Pin († 1264) und Béatrice de Coligny. Seine Mutter war die Tochter von Hugues I., Herr von Coligny-le-Neuf, und Béatrice d'Albon, Tochter der gleichnamigen Dauphine du Viennois.

    Biographie
    Er schlug zunächst eine geistliche Laufbahn ein, während sein ältester Bruder Albert IV. nach dem Tod der Eltern deren Herrschaften La Tour-du-Pin und Coligny-le-Neuf erbte. Als Albert IV. aber 1269 kinderlos starb, trat Humbert dessen Nachfolge an.

    Er heiratete 1273 seine Cousine 3. Grades, Anna von Burgund, Tochter des Guigues VII. († 1269), Dauphin du Viennois. Als sein Schwager Jean I. 1282 ohne Nachkommen starb, wurde Humbert aus dem Recht seiner Gattin Dauphin.

    Durch das Erbe wurden die Dauphiné und die Baronie La Tour-du-Pin zusammengeführt, wodurch sich der Besitz des Dauphin zwischen Savoyen und die zu Savoyen gehörende Bresse schob. Graf Philipp I. von Savoyen wollte diese neue Situation nicht akzeptieren und überzog seinen Nachbarn noch im gleichen Jahr mit Krieg. Diese Auseinandersetzung war wie zu jener Zeit üblich eine Aufeinanderfolge von Gefechten, die unterbrochen wurden, um die Ernten zu rauben und die Bewohner zu terrorisieren. Der Krieg wurde 1286 durch einen in Paris unterzeichneten Vertrag beendet.

    Im gleichen Jahr wurde der Kastellan von Bellecombe, Aimeric de Briançon, von Amadeus V., dem neuen Grafen von Savoyen, gezwungen, sich ihm zu unterwerfen, wodurch die Grenze zwischen Savoyen und der Dauphiné sich bis an die Orte La Buissière und Avalon verschoben. Humbert I. reagierte auf die Entwicklung, indem er Aimeric anbot, Bellecomte gegen Varces zu tauschen, was dieser zum Entsetzen des Grafen von Savoyen 1289 auch akzeptierte.

    Amadeus reagierte auf diese Vereinbarung durch die Zerstörung von Bellecombe, der ein Feldzug durch das Grésivaudan und die Belagerung der Burg La Terrasse, das vom Kastellan Hugues d’Arces verteidigt wurde, folgte. Der Angriff auf die Burg scheiterte, Amadeus zog sich zurück, hatte aber Humbert dadurch die Zeit gegeben, eine kleine Armee aufzustellen, mit der er Amadeus im Wald von Servette zwischen Barraux und Chapareillan schlug. Dieser Krieg endete 1293 mit dem Vertrag von Saint-Jean-de-Moirans.

    Vor allem wegen seiner Auseinandersetzung mit dem Grafen von Savoyen wurde Humbert später exkommuniziert, was ihn aber nicht daran hinderte, 1306 als Mönch in der Kartause von Val Sainte Marie einzutreten, wo er 1307 starb und begraben wurde.

    Nachkommen
    Mit Anna von Burgund hatte Humbert neun Kinder:

    Jean II. (* 1280; † 1319), Dauphin du Viennois
    Hugues († 1329), Baron von Faucigny
    Guigues († 1319), Herr von Montauban
    Alix (* 1280; † 1309), ∞ 1296 Jean I. (* 1275; † 1333), Graf von Forez
    Marie ∞ Aymar de Poitiers-Valentinois (Haus Poitiers-Valentinois)
    Marguerite ∞ 1303 Friedrich I. († 1336), Markgraf von Saluzzo (Aleramiden)
    Béatrice (* 1275; † 1347), ∞ 1312 Hugues de Chalon (* 1288 † 1322), Herr von Arlay (Haus Chalon)
    Henri (* 1296; † 1328), Bischof von Passau und Metz
    Catherine († 1337), ∞ 1312 Philipp von Savoyen (* 1278; † 1334), Graf von Piemont und Fürst von Achaia
    Außerdem hatte Humbert von mindestens zwei uneheliche Kinder.

    Weblinks
    Humbert (I) Sire de la Tour-du-Pin bei fmg.ac (englisch)

    Familie/Ehepartner: Anna von Burgund. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. Beatrix von la Tour de Pin  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1347.


Generation: 6

  1. 20.  Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse Markgraf Wilhelm VII. von Montferrat (Aleramiden), der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Bonifatius5, 9.Wilhelm4, 6.Bonifatius3, 3.Wilhelm2, 1.Rainer1) gestorben am 8 Feb 1292.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: In Gefangenschaft in einem eisernen Käfig.
    • Titel (genauer): Markgraf von Montferrat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_VII._(Montferrat)

    Wilhelm VII. der Große[1] (ital: Guglielmo il Gran Marchese; † 8. Februar 1292) war ein Markgraf von Montferrat aus der Familie der Aleramiden. Er war ein Sohn des Markgrafen Bonifatius II. von Montferrat († 1253) und der Margarete, einer Tochter des Grafen Amadeus IV. von Savoyen.

    In erster Ehe war Wilhelm mit der Adligen Elena de Bosco verheiratet, mit der er keine Kinder hatte. Seine zweite Frau war seit 1258 die englische Adlige Isabel de Clare, eine Tochter des Richard de Clare, 5. Earl of Hertford. Mit ihr hatte er eine Tochter, Margarete († 1286), die mit 1281 dem kastilischen Prinzen Johann († 1319) verheiratet wurde. In dritter Ehe war er seit 1271 mit der Prinzessin Beatrix von Kastilien († 1280) verheiratet, eine Tochter des Königs von Kastilien und römisch-deutschen Königs Alfons X. dem Weisen. Ihre Kinder waren:
    • Yolande (Irene) († 1317), ∞ 1284 mit dem byzantinischen Kaiser Andronikos II. Palaiologos
    • Johann I. († 1305), Markgraf von Montferrat
    • Alessina († um 1305), ∞ mit Poncello Orsini

    Wie schon seine Vorfahren zuvor war auch Wilhelm ein entschiedener Anhänger der kaiserlichen Sache (Ghibellinen) in Italien gegen die Anhänger des Papstes (Guelfen), vornehmlich Karls von Anjou. Von seinem Schwiegervater Alfons X. von Kastilien, der seit 1257 auch römisch-deutscher König war, wurde er mit dem Vikariat in Italien betraut, also mit der Stellvertretung des Königs. Es gelang ihm durch Wahl und Eroberung in mehreren Städten wie Pavia, Vercelli, Alessandria und Turin die Signora an sich zu reißen. Wegen letzterer geriet er mit dem Grafen von Savoyen in Konflikt. Die Sache der Ghibellinen wurde in den kommenden Jahren zunehmend in die Defensive gedrängt, aufgrund der mangelnden militärischen Unterstützung seitens ddes Königs Alfons von Kastilien. Die ghibellinische Liga erkannte daher 1277 Rudolf I. von Habsburg als rechtmäßigen König an. 1278 konnte Wilhelm, der auch „Capitano di guerra“ genannt wurde, die Herrschaft in Mailand an sich reißen. 1290 geriet er dann in die Gefangenschaft von Alessandria, die er in einem eisernen Käfig verbrachte und in der er 1292 starb.


    Literatur
    • Aldo Angelo Settia: Guglielmo VII, marchese di Monferrato. In: Mario Caravale (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 60 (Grosso–Guglielmo da Forlì), Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 2003, S. 764–769..
    Weblinks
    • Die Familie des Bonifatius II. von Montferrat bei fmg.ac (englisch)
    Anmerkung
    1 Er wird gelegentlich auch „Wilhelm IX.“ genannt, nicht weil er der neunte Wilhelm als Markgraf von Montferrat war, sondern der neunte seines Namens in der Familie der Aleramiden.

    Familie/Ehepartner: Elena de Bosco. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Isabel de Clare in 1258. Isabel (Tochter von Graf Richard de Clare und Maud de Lacy) wurde geboren in 1240; gestorben in cir 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Wilhelm heiratete Prinzessin Beatrix von Kastilien in 1271. Beatrix (Tochter von König Alfons X. von León (von Kastilien), der Weise und Violante von Aragón) wurde geboren in 1254; gestorben in 1280. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 29. Yolande (Violante) (Irene) von Montferrat (Aleramiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273/1274; gestorben in 1317 in Drama; wurde beigesetzt in Pantokrator-Kloster von Konstantinopel.

  2. 21.  Adelaide (Alessina) von MontferratAdelaide (Alessina) von Montferrat Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Bonifatius5, 9.Wilhelm4, 6.Bonifatius3, 3.Wilhelm2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1237; gestorben in 1285.

    Notizen:

    Name:
    Montferrat (italienisch Monferrato) war eine Markgrafschaft im Piemont, zwischen Turin und Genua gelegen. Sie wurde 1574 zu einem Herzogtum erhoben.
    Das Territorium der Markgrafschaft erstreckte sich von Norden nach Süden in zwei getrennten Teilen zwischen den Seealpen und dem Po, umfasste 2750 km² und hatte Monferrato zur Hauptstadt. Karl der Große setzte zur Verwaltung des Landes Grafen ein, die 967 von Otto dem Großen zu Markgrafen erhoben wurden. Die herrschende Familie der Aleramiden bildete dann einen eigenen Zweig in Montferrat aus, ähnlich wie in der weiter westlich gelegenen Markgrafschaft Saluzzo.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Montferrat

    Familie/Ehepartner: Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große . Albrecht (Sohn von Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind und Herzogin Mechthild von Brandenburg) wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Wolfenbüttel (Welfen), der Fette  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1268; gestorben am 22 Sep 1318; wurde beigesetzt in Braunschweiger Dom (Blasius-Kirche), Braunschweig.
    2. 31. Herzog Heinrich I. von Braunschweig-Grubenhagen  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Aug 1267; gestorben am 7 Sep 1322 in Heldenburg.
    3. 32. Mechthild von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1276; gestorben in 1318.

    Familie/Ehepartner: Graf Gerhard I. von Holstein-Itzehoe. Gerhard (Sohn von Graf Adolf IV. von Schauenburg (von Holstein) und Heilwig von der Lippe) wurde geboren in 1232; gestorben am 21 Dez 1290. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 22.  Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon)Pfalzgraf Otto IV. von Burgund (Salins, Chalon) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Hugo5, 11.Mathilde4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1238; gestorben am 26 Mrz 1303.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Erlag den Wunden die er sich in der Schlacht von Courtrai in Flandern zugezogen hatte
    • Titel (genauer): Herr von Salins (1266 bis 1302) Pfalzgraf von Burgund (1279 bis 1302)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_IV._(Burgund)

    Otto IV. (* um 1238; † 26. März 1303) war Herr von Salins von 1266 bis 1302 und Pfalzgraf von Burgund von 1279 bis 1302. Er war der älteste Sohn des Hugo von Salins († 1266) und der Pfalzgräfin Adelheid von Andechs-Meranien, deren Erbe er 1279 antrat. Sein bevorzugter Aufenthaltsort war Gray im heutigen Département Haute-Saône.

    Er heiratete im Jahr 1263 Philippa von Bar, Tochter des Grafen Theobald II. Ein Konflikt mit seinem Onkel Johann I. von Chalon, der sich verschärfte, als Otto 1279 die von seiner Mutter geerbte Freigrafschaft Burgund (Hauptstadt: Dole) in Besitz nahm, veranlasste ihn, die Unterstützung des Königs von Frankreich zu suchen. Er nahm an den Feldzügen Philipps III. (1270–1285) gegen Sizilien und Aragon (1284–1285) teil. Sein Waffenbruder Robert II. von Artois († 1302) bot dem alternden, inzwischen verwitweten Otto die Hand seiner jungen, auch Mahaut genannten Tochter Mathilde (* wohl 1270) an. Die Hochzeit fand im Jahr 1285 statt.
    Mit König Philipp IV. (1268–1314) schloss er am 9. Juni 1291 den Vertrag von Evreux, in dem für den Fall, dass ein männlicher Erbe ausblieb, die Hochzeit von Ottos und Mahauts gerade geborener erster Tochter Johanna mit dem französischen Kronprinzen Ludwig, dem späteren Ludwig X. (1289–1316) oder einem anderen künftigen Sohn des Königs vereinbart wurde. Hochverschuldet willigte er im Jahr 1295 in den Vertrag von Vincennes ein, welcher das vorherige Abkommen bestätigte, nun allerdings ein eventueller männlicher Nachkomme Ottos von der Erbfolge ausgeschlossen wurde und die Freigrafschaft in jedem Fall an den Sohn des Königs fiel.
    Er nahm an Philipps IV. Feldzug in Flandern teil und wurde verwundet nach Melun gebracht, wo er an den Folgen seiner Verletzungen starb.

    Siehe auch: Sporenschlacht von Kortrijk (Courtrai)

    Nachkommen

    Ottos erste Gemahlin Philippa von Bar schenkte ihm eine Tochter
    • Alix († nach 31. Januar 1285).

    Mit Mathilde von Artois hatte er drei Kinder:
    • Johanna II. (* vor Juni 1291; † 1330), 1315 Pfalzgräfin von Burgund, ∞ 1307 Philipp V., † 1322, König von Navarra und Frankreich
    • Blanka (* wohl 1295; † 1325/26 als Nonne in Maubuisson) ∞ 1308, geschieden 1322, Karl IV., † 1328, König von Navarra und Frankreich
    • Robert (* 1300; † 1315), 1302 Graf von Burgund

    Otto heiratete Philippa von Bar in 1263. Philippa (Tochter von Graf Theobald II. von Bar-Scarponnois und Jeanne von Toucy) gestorben in 1290. [Familienblatt] [Familientafel]

    Otto heiratete Mathilde (Mahaut) von Artois in 1285. Mathilde (Tochter von Graf Robert II. von Artois und Amicia von Courtenay) wurde geboren in cir 1270; gestorben am 27 Nov 1329 in Paris, France; wurde beigesetzt am 30 Nov 1329 in Abtei Maubuisson. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Gräfin Johanna II. von Burgund  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1291; gestorben am 21 Jan 1330 in Roye; wurde beigesetzt in Kathedrale Saint-Denis, Paris.

  4. 23.  Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon)Graf Rainald (Renaud) von Burgund (von Chalon) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Hugo5, 11.Mathilde4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) gestorben in 1322; wurde beigesetzt in Abbaye Saint-Pierre de Baume-les-Messieurs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1282-1322, Belfort; Graf von Belfort https://fr.wikipedia.org/wiki/Comté_de_Belfort
    • Titel (genauer): 1283-1322, Grafschaft Mömpelgard (Montbéliard); Graf von Mömpelgard (durch Heirat jure uxoris / Haus Burgund)) https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Mömpelgard

    Notizen:

    Begraben:
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Saint-Pierre_de_Baume-les-Messieurs

    Rainald heiratete Gräfin Guillemette von Neuenburg in 1282. Guillemette (Tochter von Amadeus von Neuenburg und Jordane von La Sarra) gestorben in 1317 in Château d'Etobon. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 34. Othenin von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1339.
    2. 35. Gräfin Agnes von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 36. Jeanna von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1349.
    4. 37. Margarita von Mömpelgard (Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 38. Alix von Montaigu (Mömpelgard, Montbéliard)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  5. 24.  Isabel (Elisabeth) von Bourgonne-Comté (von Chalon) Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Hugo5, 11.Mathilde4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) gestorben am 8 Jul 1275.

    Isabel heiratete Graf Hartmann V. von Kyburg in 1254. Hartmann (Sohn von Graf Werner von Kyburg (Kiburg) und Herzogin Alix Berta von Lothringen) wurde geboren in 1223; gestorben am 3 Sep 1263. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 39. Anna von Kyburg (von Thun und Burgdorf)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1256; gestorben in 1283.

  6. 25.  Konstanze von Sizilien (Staufer)Konstanze von Sizilien (Staufer) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Beatrix5, 12.Anne4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) wurde geboren in cir 1249 in Catania; gestorben am 9 Apr 1302 in Barcelona; wurde beigesetzt in Kathedrale von Barcelona.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Englischer Name: Constance of Sicily
    • Französischer Name: Constance de Hohenstaufen ou de Souabe, Constance d'Aragon ou encore Constance II de Sicile
    • Titel (genauer): Königin von Aragonien (1276 bis 1285), Königin von Sizilien (1282 bis 1285)
    • Titel (genauer): Queen of Aragon (by marriage), Pretender to the Kingdom of Sicily (as Constance II., from 1268 to 1285)
    • Titel (genauer): Princesse de la maison de Hohenstaufen, Reine de la couronne d'Aragon (1276 - 1285), Reine de Sicile.

    Notizen:

    English: https://en.wikipedia.org/wiki/Constance_of_Sicily,_Queen_of_Aragon

    Français: https://fr.wikipedia.org/wiki/Constance_de_Hohenstaufen_(1248-1302)



    https://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_von_Sizilien_(1249–1302)

    Konstanze von Sizilien (* um 1249 in Catania; † 9. April 1302 in Barcelona) aus dem Geschlecht der Staufer war als Gemahlin Peters III. von 1276 bis 1285 Königin von Aragonien und von 1282 bis 1285 Königin von Sizilien.

    Leben
    1249 bis 1276
    Konstanze wurde als einziges Kind Manfreds, König von Sizilien, und dessen erster Ehefrau Beatrix von Savoyen (* 1223; † 10. Mai 1257) [1] geboren. Beatrix von Savoyen hatte bereits aus ihrer ersten Ehe mit Manfred III., Markgraf von Saluzzo einen Sohn – Thomas I. del Vasto – und drei Töchter. Manfred von Sizilien heiratete nach dem Tod von Beatrix die Griechin Helena von Epirus. Aus dieser Ehe stammen fünf Kinder, deren Leben nach 1266 einen tragischen Verlauf nahm.[2]
    Im Juli 1260 entsandte Manfred Unterhändler nach Barcelona, um einen Ehevertrag zwischen seiner ältesten Tochter Konstanze und dem aragonesischen Thronfolger Peter auszuhandeln. Da Manfred bereit war, eine gewaltige Mitgift aufzubringen, stimmten König Jakob I. und sein Sohn Peter der Verbindung zu, wobei der Thronfolger ausdrücklich versprechen musste, seine Frau zu lieben und gemäß ihrer staufischen Abstammung zu achten. Dies war für Manfred ein großer diplomatischer Erfolg, da er selbst durch den Vertrag als legitimer Sohn seines Vaters Kaiser Friedrich II. und als rechtmäßiger König von Sizilien anerkannt wurde. Aber auch für die aragonesische Seite war der Vertrag bedeutend. Das Haus Aragón brauchte einerseits einen starken Partner, um im Mittelmeerraum zu expandieren, andererseits benötigte es einen Verbündeten gegen den französischen König und den Papst, die beide den Besitzstand der Krone Aragóns im heutigen Südfrankreich bedrohten. Der Papst Urban IV. betrachtete das Bündnis zwischen Sizilien und Aragonien als politische Gefahr für den Kirchenstaat. Er forderte deshalb Jakob I. auf, seinen Sohn nicht mit – der seiner Meinung nach illegitimen – Konstanze zu verheiraten.[3]
    Trotzdem brach Konstanze im Frühjahr 1262 mit ihrem Hofstaat nach Aragonien auf. Sie traf ihren zukünftigen Ehemann erst in Montpellier, wo bereits am 13. Juni 1262 die Hochzeit stattfand. Als Morgengabe übertrug Peter seiner Frau die Stadt Gerorona und die alte Königsburg von Collioure in den Pyrenäen mit allen Rechten und Besitzungen. Die aus politischen Gründen arrangierte Ehe entwickelte sich zu einer glücklichen Partnerschaft. Peter liebte seine schöne, ausgeglichene und kluge Frau und vertraute ihr uneingeschränkt in politischen Dingen. Ebenso schätzte Konstanze ihren Mann.
    Papst Clemens IV., der Nachfolger Urbans IV. verbündete sich mit Karl I. von Anjou, dem jüngeren Bruder des französischen Königs Ludwig IX., den er mit Sizilien belehnte, mit der gleichzeitigen Aufforderung, die Herrschaft Königs Manfred zu beenden. Am 26. Februar 1266 besiegten die Franzosen in der Schlacht bei Benevent das sizilianische Heer, Manfred fiel in der Schlacht und die Truppen Karls besetzten das Königreich Sizilien. Manfreds Witwe und deren Kinder fanden keine Gnade vor dem Sieger, der den Aufruf des Papstes zur Ausrottung der Staufer erbarmungslos umsetzte.[2] Deshalb bot Konstanze sofort allen staufischen Familienangehörigen und Parteigängern Zuflucht an ihren Hof an. So gelang es ihrer Tante Konstanze, dem ehemaligen Leibarzt Friedrichs II. Johannes von Procida, Angehörigen der Familie Lancia und Konrad von Antiochia, einem Enkel Friedrichs II., nach Aragonien zu flüchten. Nachdem auf Befehl Karls der Staufer Konradin am 29. Oktober 1268 in Neapel öffentlich hingerichtet wurde, begann Konstanze zielstrebig ihren Hof zum Sammelpunkt der staufischen Opposition auszubauen.

    1276 bis 1285
    Jakob I. verstarb am 27. Juli 1276 und Peter III. wurde König von Aragonien. Er begann unter der Einflussnahme seiner Frau Aufstände gegen das Anjou-Regime in Sizilien zu unterstützen. Nach dem Tod des moderaten Papstes Nikolaus III. († 1280), der zwischen den Parteigängern der Staufer und der Anjou zu vermitteln versuchte, drängte dessen Nachfolger Martin IV. Karl von Anjou zu härteren Maßnahme gegen die „sizilianische Partei“. Daraufhin erhob sich im März 1282 die Bevölkerung der Insel Sizilien gegen Karls Gewaltherrschaft.
    → Hauptartikel: Sizilianische Vesper
    Die Aufständischen dachten zunächst nicht daran, statt den Franzosen die Aragonesen nach Sizilien zu holen. Die sizilianischen Adligen befürchten jedoch nach den Massakern an den Franzosen, dass Karl von Anjou einen Rachefeldzug veranlassen wird. Aus diesem Grund forderten sie Peter III. auf, König von Sizilien zu werden, das Land neu zu ordnen und die Bevölkerung Siziliens zu schützen.[4] Daraufhin brach der König von Aragonien – begleitet von Konstanzes Verwandten Konrad von Antiochia († 1301)[5] – mit seiner Armada nach Sizilien auf, wo er am 28. August 1282 landete und wenig später zum König von Sizilien gekrönt wurde. Martin IV. exkommunizierte daraufhin Peter III.
    Konstanze hatte ihren Mann nicht nach Sizilien begleitet, da dieser sie während seiner Abwesenheit als Regentin in Aragonien brauchte. Doch bereits im März 1283 gestattete er ihr und ihren jüngeren Kindern, ihm nach Sizilien zu folgen. Die belieebte Stauferin wurde vor ihrer Abreise unter großer Anteilnahme der Bevölkerung verabschiedet. So strömten unzählige Adlige und einfache Bürger in den Hafen von Barcelona, um ihre Königin zu verabschieden und ihren Segen zu erhalten. Anfang April 1283 kamen die Aragonesen in Palermo an. Die Bevölkerung bereitete Konstanze einen triumphalen Empfang, wenig später wurde sie zur Königin von Sizilien gekrönt. Doch inzwischen hatten Karl von Anjou und sein Neffe, der französische König Philipp III., einen als Kreuzzug deklarierten Feldzug gegen den exkommunizierten Peter III. eingeleitet. Papst Martin IV. bot sogar Philipp III. an, dessen jüngeren Sohn Karl von Valois mit dem Königreich Aragón und der Grafschaft Barcelona zu belehnen. Allerdings widersetzte sich der Thronerbe, der spätere Philipp IV., diesen Plänen. Er bemühte sich, den Konflikt mit seinem Onkel Peter III.[6] zu entschärfen.
    → Hauptartikel: Aragonesischer Kreuzzug
    Ehe er nach Aragonien zurückkehrte, berief Peter III. am 25. April 1283 das Parlament ein, welches Konstanzes Ernennung zur Statthalterin und Johannes von Procidas Berufung zum Großkanzler Siziliens bestätigte. Ebenso wurde der Verbleib des zweieitältesten Sohn Jakob in Sizilien beschlossen. Konstanze regierte entschlossen und tatkräftig. Sie versuchte außerdem ihre Anhänger zu überzeugen, die ehemaligen staufischen Provinzen Apulien, Kalabrien und Kampanien zurückzugewinnen. So zögertrte die Königin nicht, den Hilferuf kalabrischer Städte zu folgen und die „Stiefelspitze“ der italienischen Halbinsel zu erobern. Ebenso wehrte sie einige Versuche der Franzosen ab, die Insel Sizilien militärisch zu besetzen. Schließlich besiegte der Admiral Ruggiero di Lauria, ein langjähriger Parteigänger der Staufer, in einer Seeschlacht im Golf von Neapel die Flotte Karls. Dabei geriet Karls Sohn, Karl der Lahme, in sizilianische Gefangenschaft. Viele staufische Parteigänger forderten die sofortige Hinrichtung Karls des Lahmen als Vergeltung für den Tod Konradins, aber Konstanze widersetzte sich diesem Ansinnen. Stattdessen bot sie ihrem Feind Karl von Anjou an, dessen Sohn gegen ihre Schwester Beatrice auszutauschen.
    Karl von Anjou stimmte dem Vorschlag Konstanzes zu und Beatrice wurde noch 1284 nach Messina gebracht, wo sie einen triumphalen Empfang erhielt und ihre Schwester traf. Es gilt heute als gesichert, dass Konstanze nichts vom grausamen Schicksal iihrer Brüder wusste.[2] Nicht bekannt ist, ob sie Karls Desinformationen über den Tod ihrer Brüder vorbehaltlos glaubte oder aus Gründen der aragonesischen Staatsräson das Schicksal ihrer Brüder nicht ergründen ließ, da diese ihre eigene Stellung in Sizilien gefährden würden.
    Peter III. starb 1285. Da er den Konflikt mit dem Papst entschärfen wollte, bestimmte er in seinem Testament, dass Sizilien ein päpstliches Lehen war und ist. Daraufhin bekam er die päpstliche Absolution erteilt. Außerdem bestimmte Peter die Teieilung seines Reiches. Der älteste Sohn Alfons III. sollte ihm in Aragonien folgen, der zweitälteste Jakob in Sizilien. Konstanze beendete nach dem Tod ihres Mannes ihre Statthalterschaft in Sizilien. Ehe sie nach Aragonien zurückkehrte, traf sie sich in Rom noch mit dem neuen Papst Honorius IV., den sie um Versöhnung bat. Der ebenfalls um Ausgleich bemühte Papst gewährte ihr „große Ehre und alles, was sie begehrte“.[7]

    1285 bis 1302
    Alfons III. starb bereits 1291, sein Bruder Jakob II. missachtete das Testament Peters III. und trug fortan wieder beide Kronen. Allerdings war er bereit, um den Frieden mit dem Papst zu erhalten, auf Sizilien zugunsten der Anjou zu verzichtenen. Die Sizilianer waren aber nicht gewillt, eine erneute Herrschaft der Franzosen zu akzeptieren. Deshalb erhoben 1296 die Sizilianer Peters und Konstanzes jüngsten Sohn Friedrich, der schon einige Jahre als Statthalter in Sizilien amtierte, zum neuen König von Sizilien. Obwohl dieser erst der zweite sizilianische König mit dem Namen Friedrich war, nannte er sich Friedrich III., um eine Verbundenheit zu seinem Urgroßvater Friedrich II. und dessen Politik anzuzeigen.
    Trotz der Bedenken seiner Mutter war Friedrich bereit, den alten Konflikt mit dem Papst und den Anjou neu zu entfachen. Die um Versöhnung kämpfende Konstanze sah dies mit großer Sorge, besonders nachdem sich ihr Sohn Jakob II entschloss, den Anjou im Krieg gegen seinen Bruder Friedrich beizustehen. Um den Krieg zu beenden, stimmte Konstanze 1297 zu, ihre Tochter Yolande (Violante) mit dem Enkel Karls von Anjou – Robert den Weisen – zu vermählen. Nach dieser Hochzeit begab sich die ehemalige Königin in das Kloster San Francisco (katalanisch: Sant Francesc) in Barcelona, wo sie am 9. April 1302 verstarb und begraben wurde. Nach dem Abriss des Klosters wurde ihr Grab 1835 auf die linke Seite des Hauptaltars der Kathedrale von Barcelona verlegt.
    Papst Bonifaz VIII. bestätigte 1302 im Friede von Caltabellotta die Herrschaft Friedrichs auf Sizilien. Der Vertrag legte fest, dass kein Mitglied des Hauses Aragón über beide Reiche herrschen soll. Das heißt, dass das „Königreich der Insel Sizilien“ oder „Königreich Trinakria“ eine Sekundogenitur der Aragonesen wurde. Die Anjou – de facto Könige von Neapel – durften sich weiterhin als Könige von Sizilien bezeichnen. Die Spaltung des ehemaligen normannischen und staufischen Königreiches dauerte bis 1442, ehe es dem Nachkommen von Peter III. und Konstanze – Alfons V. von Aragonien – gelang, das Königreich Neapel zu besetzen und das „alte Reich“ in nahezu gleichen Grenzen wiederherzustellen.

    Nachkommen
    Aus der am 13. Juni 1262 geschlossenen Ehe zwischen Konstanze und Peter III. von Aragonien entstammtem folgende Kinder:
    • Alfons III. (1265–1291), König von Aragón
    • Jakob II. (1267–1327), König von Aragón
    • Isabella (1271–1336), heiliggesprochen 1625 ∞ 1282 König Dionysius von Portugal
    • Friedrich II. (1272–1337), König von Sizilien
    • Yolande (Violante) (1273–1302) ∞ 1297 König Robert der Weise von Neapel.



    Literatur
    • Uwe A. Oster; Die Frauen Kaiser Friedrichs II.; Piper Verlag GmbH München; Ungekürzte Taschenbuchausgabe Dezember 2009; ISBN 978-3-492-25736-7
    • Eberhard Horst; Friedrich der Staufer – Eine Biographie; Claasen Verlag GmbH; Düsseldorf, Neuausgabe 1989; ISBN 3-546-44786-7
    • Thomas Zotz; Philipp III (1270–1285) in: Die französischen Könige des Mittelalters – Von Odo bis Karl VIII., herausgegeben von Joachim Ehlers, Heribert Müller und Bernd Schneidmüller; Verlag C.H. Beck, München 1996; ISBN 3-406-40446-4
    • Andreas Udo Fitzel; Konstanze von Aragon und Sizilien - die letzte Stauferin; in: Einhorn-Jahrbuch 2011, S. 77-96; Einhorn-Verlag Schwäbisch Gmünd; ISBN 978-3-936373-69-1
    Anmerkungen
    1 Konstanzes Mutter Beatrix von Savoyen war die älteste Tochter des Grafen Amadeus IV. von Savoyen (1197–1253) aus seiner 1. Ehe mit der Anna von Burgund (1192–1243) geboren. Sie wurde 1223 geboren und starb an einem 10. Mai vor 1258, wahrscheilich am 10. Mai 1257.
    2 Helena von Epirus kam mit ihren fünf – zwischen 1 und 6 Jahre alten – Kindern auf der Flucht in Trani in Gefangenschaft. Sie wurde von ihren Kindern getrennt und starb 1271 als Gefangene Karls von Anjou. Ihre drei Söhne wuchsen angekettet und isoliert im Kerker des Castels del Monte auf. Völlig verwahrlost und erblindet wurden sie 1296 in das Castel dell'Ovo in Neapel verlegt. Anselm (Enzio) verstarb dort 1299, sein Bruder Heinrich starb am 31. Oktober 1318 nach 52 Jahren Haft. Mit ihm erloschen die Staufer. Dem dritten Bruder Friedrich gelang es, zwischen 1300 und 1305 zu fliehen. Der erblindete, nicht sozialisierte Mann vagabundierte, fand nirgendwo Aufnahme und starb 1312 in Ägypten. Helena und Manfreds Töchter Beatrix und Flordelis lebten als Gefangene unter weniger grausamen Umständen im Castel dell'Ovo. Beatrice († 1307) kam auf Initiative ihrer Halbschwester Konstanze 1284 frei, ebenso erlangte Flordelis († 1297) – aus bisher nicht geklärten Gründen – ihre Freiheit. Beide lebten dann bis zu ihrem Tod in Aragonien.
    3 „Müsste es Dich nicht bitter schmerzen, wenn Dir von einer solchen Schwiegertochter Nachkommen geboren würden, welche Deinem ganzen Haus, allen Deinen Verwandten, am meisten aber Dir eine solche Befleckung Deiner Ehre, fern eine Entscheidun, die den boshaften Gegner Gottes und der Kirche so sehr verstärken und Dich unseren Feinden zugesellen würde.“ Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 243
    4 Der Hilferuf der Sizilianer an Peter III. lautete: „Erstens, weil Ihr der frömmste und gerechteste König auf der Welt seid. Zweitens, weil die Insel Sizilien und das ganze Reich Eurer Gemahlin, der Frau Königin und danach Euren Söhnen von Rects wegen gehört, da sie aus dem Geschlecht des seligen Kaisers Friedrich und des seligen Königs Manfred stammen, die gesetzlich unsere Herren waren. So sollen nach göttlichem Recht die Frau Königin Konstanze, Eure Gemahlin, unsere Herrscherin sein, und nach ihr Eure Söhne unsere Könige und Herren. Drittens, weil es Pflicht eines jeden frommen Königs ist, Waisen, Witwen und Unmündige zu schützen.“ Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 251f.
    5 Konrad von Antiochia (Corrado de Antiochia) war der Sohn Friedrichs von Antiochia und Enkel Friedrichs II. Er war seit 1258 mit Beatrice Lancia, einer Nichte Bianca Lancia verheiratet. Seine Nachkommen übernahmen hohe Ämter im aragonesischenizilien.
    6 Philipp IV. und sein Bruder Karl von Valois entstammten der ersten Ehe Philipps III. mit Isabella von Aragón († 1271), einer Schwester Peters III.
    7 Zitat aus: Oster, Die Frauen Kaiser Friedrichs II., S. 256
    8 Peter Koblank: Staufergräber auf stauferstelen.net. Abgerufen am 19. Dezember 2015.

    Gestorben:
    Konstanze begab sich 1302 in das Kloster San Francisco (katalanisch: Sant Francesc) in Barcelona, wo sie am 9. April 1302 verstarb.

    Begraben:
    Konstanze wurde im Kloster San Francisco begraben. Nach dem Abriss des Klosters wurde ihr Grab 1835 auf die linke Seite des Hauptaltars der Kathedrale von Barcelona verlegt.

    Konstanze heiratete König Peter III. von Aragón am 13 Jun 1262. Peter (Sohn von König Jakob I. von Aragón und Königin Yolanda (Violante) von Ungarn) wurde geboren in 1240 in Valencia; gestorben am 11 Nov 1285 in Vilafranca del Penedès. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 40. König Alfons III. von Aragón, der Prächtige  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1265; gestorben am 18 Jun 1291 in Barcelona.
    2. 41. König Jakob II. von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Aug 1267; gestorben am 2 Nov 1327 in Barcelona.
    3. 42. Isabella von Aragón, die Heilige Elisabeth von Portugal  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 4 Jan 1271 in Saragossa; gestorben am 4 Jul 1336 in Estremoz; wurde beigesetzt in Kloster Santa Clara-a-Velha in Coimbra, dann Kloster Santa Clara-a-Nova.
    4. 43. König Friedrich II. von Aragón (Sizilien)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1272; gestorben in 25 Jun1337; wurde beigesetzt in Kathedrale zu Catania.
    5. 44. Yolande (Violante) von Aragón  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1273; gestorben in 1302.

  7. 26.  Graf Aymon II. von GenfGraf Aymon II. von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Marie5, 13.Beatrix4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) gestorben am 18 Nov 1280.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1265-1280, Genevois; Graf von Genf -Haus Genf-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Genf waren die Herren des Genevois, nicht aber der Stadt Genf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Genf


    Das Genevois ist eine ehemalige Provinz des Herzogtums Savoyen. Seine Hauptstadt war Annecy, weitere wichtige Orte sind Thônes, Faverges und La Clusaz. Das Genevois grenzte an die Provinzen Carouge im Nordwesten und Faucigny im Nordosten sowie Savoyen selbst im Süden.
    Bevor das Genevois zur Provinz Savoyens wurde, war es die Grafschaft Genf. Und obwohl die Grafen von Genf ihren Titel nach der Stadt führten, waren sie niemals Herren der Stadt Genf, die vielmehr unter der Herrschaft des Fürstbischofs blieb.
    Die Grafschaft Genf ging 1394, nach dem Tod des Grafen Robert (der als Klemens VII. Papst in Avignon war), an die Familie der Herren von Thoire und Villars und wurde 1400 an das Haus Savoyen verkauft, das diese wiederum mehrfach als Paragium an jüngere Mitglieder der Familie gab. 1659 wurde die Grafschaft Genf bzw. das Genevois endgültig mit Savoyen vereinigt.
    Zitat aus: Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois (Okt 2018)

    Aymon heiratete Herrin Agnes von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) am 16 Sep 1271. Agnes (Tochter von Herr Amadeus III. von Montfaucon-Mömpelgard (Montbéliard) und Mathilde von Saarbrücken) gestorben am 19 Aug 1278. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 27.  Graf Amadeus II. von GenfGraf Amadeus II. von Genf Graphische Anzeige der Nachkommen (18.Marie5, 13.Beatrix4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) gestorben am 22 Mai 1308.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1280-1308, Genevois; Graf von Genf -Haus Genf-

    Notizen:

    Titel (genauer):
    Die Grafen von Genf waren die Herren des Genevois, nicht aber der Stadt Genf..
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Grafen_von_Genf


    Das Genevois ist eine ehemalige Provinz des Herzogtums Savoyen. Seine Hauptstadt war Annecy, weitere wichtige Orte sind Thônes, Faverges und La Clusaz. Das Genevois grenzte an die Provinzen Carouge im Nordwesten und Faucigny im Nordosten sowie Savoyen selbst im Süden.
    Bevor das Genevois zur Provinz Savoyens wurde, war es die Grafschaft Genf. Und obwohl die Grafen von Genf ihren Titel nach der Stadt führten, waren sie niemals Herren der Stadt Genf, die vielmehr unter der Herrschaft des Fürstbischofs blieb.
    Die Grafschaft Genf ging 1394, nach dem Tod des Grafen Robert (der als Klemens VII. Papst in Avignon war), an die Familie der Herren von Thoire und Villars und wurde 1400 an das Haus Savoyen verkauft, das diese wiederum mehrfach als Paragium an jüngere Mitglieder der Familie gab. 1659 wurde die Grafschaft Genf bzw. das Genevois endgültig mit Savoyen vereinigt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Genevois (Okt 2018)

    Amadeus heiratete Agnes von Chalon am 1 Jun 1285. Agnes gestorben in 1350. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 45. Wilhelm III. von Genf  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1286; gestorben am 25 Nov 1320.

  9. 28.  Beatrix von la Tour de PinBeatrix von la Tour de Pin Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Humbert5, 13.Beatrix4, 8.Béatrice3, 4.Beatrice2, 1.Rainer1) gestorben in 1347.

    Beatrix heiratete Herr Hugo I. von Chalon (von Arlay) in 1302. Hugo (Sohn von Herr Johann I. von Chalon (von Arlay) und Margarete von Burgund) gestorben am 4 Dez 1322. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 46. Herr Johann II. von Chalon (von Arlay)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 25/26 Feb 1362.