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Helena Yngling

weiblich


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Generation: 1

  1. 1.  Helena Yngling

    Notizen:

    Helena und Inge I. hatten etwa vier Kinder, drei Töchter und einen Sohn.

    Familie/Ehepartner: König Inge I. von Schweden. Inge wurde geboren in vor 1080; gestorben in nach 1101. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Christina Ingesdotter von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 2

  1. 2.  Christina Ingesdotter von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Helena1)

    Notizen:

    Christina hatte 10 Kinder mit Mstislaw I.

    Familie/Ehepartner: Mstislaw I. (Wladimirowitsch) von Kiew (Rurikiden), der Grosse . Mstislaw (Sohn von Grossfürst Wladimir II. Wsewolodowitsch von Kiew (Rurikiden), Monomach und Gytha von Wessex) wurde geboren in 1076 in Turau; gestorben in Apr 1132 in Kiew. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Ingeborg von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 4. Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 5. Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1136.
    4. 6. Isjaslaw II. Mstislawitsch von Kiew (Rurikiden)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1097; gestorben in 1154.


Generation: 3

  1. 3.  Ingeborg von Kiew (Rurikiden)Ingeborg von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Christina2, 1.Helena1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_von_Kiew

    Ingeborg Mstislawna von Kiew (russisch Ингеборга Киевская; bl. 1137) war eine Fürstin der Kiewer Rus, Mitglied des Fürstengeschlechts der Rurikiden und die Ehefrau des dänischen Herzogs Knud Lavard von Jütland.
    Sie war die Tochter des Großfürsten Mstislaw I. von Kiew und von Christina Ingesdotter von Schweden. 1116 wurde sie in einer von ihrer Tante mütterlicherseits, der dänischen Königin Margarethe Fredkulla, arrangierten Hochzeit mit Knud verheiratet. 1130 versuchte sie Knud erfolglos davon abzuhalten, zu einer Versammlung zu reisen, auf der er vermutlich ermordet werden sollte. Im Januar 1131 wurde ihr Sohn, Waldemar I. von Dänemark geboren. 1137 lehnte sie den Vorschlag Christiern Svendsens ab, nach dem Tod von Erik Emune ihren Sohn zum Monarchen zu erklären.

    Kinder
    • Margarethe von Dänemark; heiratete Stig Hvitaledr
    • Christine von Dänemark (* 1118); heiratete 1133 Magnus IV. von Norwegen
    • Katharina von Dänemark; heiratete Prislav, den verstossenen Sohn des Abodritenfürsten Niklot
    • Waldemar I. von Dänemark, (* 1131)



    Literatur
    Ingeborg. Carl Frederik Bricka. Dansk biografisk leksikon. Erstausgabe 1894.

    Ingeborg heiratete Knud Lavard von Dänemark in 1116. Knud (Sohn von Erik I. (Ejegod) von Dänemark und Bodil Thrugotsdatter) wurde geboren am 12 Mrz 1096 in Königreich Dänemark; gestorben am 7 Jan 1131 in Ringsted, Dänemark. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

  2. 4.  Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden)Malfrieda (Malmfried) von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Christina2, 1.Helena1)

    Malfrieda heiratete König Erik II. (Emune) von Dänemark in 1132. Erik (Sohn von Erik I. (Ejegod) von Dänemark) wurde geboren in cir 1100. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. König Sven III. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Malfrieda heiratete Sigurd I. von Norwegen in cir 1117. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 5.  Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden)Eupraxia (Eudokia-Dobrodeja) von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Christina2, 1.Helena1) gestorben in 1136.

    Eupraxia heiratete Alexios Komnenos Komnenos (Byzanz, Komnenen) in 1122. Alexios (Sohn von Johannes II. Komnenos (Byzanz, Komnenen) und Piroska (Eirene) von Ungarn) wurde geboren in Feb 1106 in Balabista, Makedonien; gestorben am 2 Aug 1142 in Attaleia. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 9. Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 6.  Isjaslaw II. Mstislawitsch von Kiew (Rurikiden)Isjaslaw II. Mstislawitsch von Kiew (Rurikiden) Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in 1097; gestorben in 1154.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): - Fürst von Kursk (1125–1129) - Fürst von Polozk (1129–1132) - Fürst von Turow (1132–1134) - Fürst von Wolhynien (1135–1142) - Fürst von Perejaslawl (1142–1146) - Großfürst von Kiew (um 1146–1149, 1150, 1151–1154)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Isjaslaw_II. (Okt 2017)

    Isjaslaw II. Mstislawitsch (russisch Изяслав II Мстиславич; * um 1097; † 1154) war Fürst von Kursk (1125–1129), Polozk (1129–1132), Turow (1132–1134), Wolhynien (1135–1142), Perejaslawl (1142–1146) und Großfürst von Kiew (um 1146–1149, 1150, 1151–1154).

    Isjaslaw Mstislawitsch war der älteste Sohn des Nowgoroder Fürsten Mstislaw I., der 1125 Großfürst von Kiew wurde. 1129 setzte ihn der Vater nach der Eroberung von Polozk dort als Fürst ein. Es folgten drei weitere Fürstentümer.
    Zur Zeit des Niedergangs der Kiewer Rus gelang es ihm 1146 die Großfürstenwürde zu erlangen. Die Stadtbevölkerung hatte ihn als Nachfolger für den von ihr vertriebenen Wsewolod II. berufen. Allerdings gelang es ihm in dieser unsicheren Zeit nicht, lange an der Macht zu bleiben. Vier weitere wolhynische Fürsten folgten ihm nach, konnten die Herrschaft über Kiew aber ebenfalls jeweils nur kurz behaupten.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 10. Mstislaw II. von Kiew  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1170.
    2. 11. Eudoxia von Kiew  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 4

  1. 7.  König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse König Waldemar I. von Dänemark, der Grosse Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren am 14 Jan 1131; gestorben am 12 Mai 1182 in Vordingborg.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_I._(Dänemark)

    Waldemar I. der Große (Valdemar I. den Store; * 14. Januar 1131; † 12. Mai 1182 in Vordingborg) aus dem Haus Estridsson war König von Dänemark von 1157 bis 1182.

    Jugend und Nachfolge Eriks III.
    Waldemar war der Sohn von Knud Lavard, Herzog von Südjütland (Dux Danicae) und Samtherrscher der Abodriten, und Enkel von König Erik Ejegod. Er wurde eine Woche, nachdem sein Vater von König Magnus von Schweden getötet worden war, geboren. Seinine Mutter Ingeborg von Kiew, Tochter von Mstislaw I., Großfürst von Kiew, gab ihm den Namen ihres Großvaters, des Großfürsten Wladimir II. Er wuchs in Fjenneslev auf, am Hof von Asser Rig, einem seeländischen Häuptling aus der Familie der Hvide, zusammen mit dessen Söhnen Esbern und Absalon, dem späteren Bischof von Roskilde (1158) und Erzbischof von Lund (1177), die beide zu seinen Freunden und Beratern wurden.
    Als es 1146 nach dem Rücktritt des Königs Erik III. zu Nachfolgestreitigkeiten kam, bei denen die beiden Prätendenten Sven III. Grate, Sohn von Waldemars Onkel Erik II. Emune, und Knut V., der Sohn von Magnus, dem Mörder seines Vaters, waren, stellte sich der 15-jährige Waldemar auf die Seite Svens, der ihm dafür das Amt eines praefectus in Schleswig gab.
    1153 überwarf sich Sven mit der Familie Hvide, woraufhin sich Waldemar von ihm trennte und Knut Magnusson anschloss, mit dessen Halbschwester über die Mutter Sophia von Minsk er sich 1154 verlobte und die er 1157 heiratete. Im gleichen Jahr 11554 wurden Knut und Waldemar auf dem Viborger Landesthing zu Königen von Dänemark gewählt. Als Sven, der 1153 ins Exil hatte ausweichen müssen, 1157 zurückkehrte, einigten sich die nunmehr drei Prätendenten auf eine Landesteilung, bei der Waldemar Jütland erhielt. Allerdings versuchte Sven auf einem Bankett, das er für Knut und Waldemar abhielt, sich der Konkurrenz zu entledigen (Blutfest von Roskilde (dän. Blodgildet i Roskilde) am 9. August 1157). Knut wurde bei diesem Anschlag enthauptet, Waldemar konnte verwundet entkommen und rüstete sich zur Entscheidungsschlacht, die am 23. Oktober 1157 bei Grathe Hede stattfand. Sven unterlag und wurde auf der Flucht getötet, so dass Waldemar nun alleiniger König von Dänemark war.

    König Waldemar
    Waldemars Regierung ist gekennzeichnet durch eine Politik der Versöhnung im Inneren und durch seine Beziehungen zu Kaiser Barbarossa, dem er 1158 und 1162 huldigte, und dem Sachsenherzog Heinrich dem Löwen, mit dem er 1159 einen Freundschaftsvertrag schloss. Unklar ist dabei allerdings, inwieweit Waldemars Politik auf letzteren zurückging oder durch seine Freunde Absalon von Lund und Esbern Snare bestimmt wurde.
    1160 zogen Waldemar und Heinrich gemeinsam gegen die Abodriten in Mecklenburg. Im Jahr zuvor hatte der Dänenkönig seine nun fast jährlich wiederholten Flottenangriffe gegen die Ranen auf Rügen begonnen, die ihrerseits regelmäßig die Küsten Dänemmarks verwüstet hatten, und die am 15. Juni 1168 in der Eroberung und Zerstörung ihres Heiligtums der Jaromarsburg und Inbesitznahme deren Schätze am Kap Arkona gipfelte – die Christianisierung Rügens ging somit vor allem auf Waldemars Herrschaft zurück.
    Parallel zu seinen Aktivitäten jenseits der Landesgrenzen sicherte er die Zugänge zu seinem Reich durch den Ausbau des Danewerks (Waldemarsmauer) und den Bau von militärischen Anlagen, mit denen die Meerengen zwischen Ostsee und Kattegat beherrscht werden konnten (Kalundborg, Korsör (Tårnburg), Nyborg, Sprogö und Vordingborg am Großen Belt, Kopenhagen und Helsingborg am Öresund).
    Zu seinen innenpolitischen Erfolgen gehört auch, dass es ihm gelang, die Monarchie in Dänemark erblich zu machen und das Wahlkönigtum abzulösen. Waldemar hatte einen langjährigen Streit mit Bischof Eskil von Lund beendet und war 1165/66 im Gegenzug von Papst Alexander III. als erblicher König anerkannt worden. Waldemar bekräftigte dies, indem er 1166 seinen Sohn Knut VI. zum König ausrufen ließ. Am 25. Juni 1170 wurde Knud VI. in Ringsted gekrönt. Gleichzeitig wurde Waldemars Vater Knud Lavard heiliggesprochen und die dänische Monarchie damit um ein religiöses Fundament erweitert.

    Familie
    Waldemar heiratete 1157 Sophia von Minsk (* wohl 1141; † 1198), eine Tochter des Fürsten Wolodar von Minsk und der polnischen Prinzessin Richeza. Da Sophias Mutter zuvor mit Magnus I. verheiratet gewesen war, war Sophia die Halbschwester von Knut V. Ihre Kinder waren:
    • Sophia (* wohl 1159; † 1208), ∞ 1181 Siegfried III., Graf von Orlamünde († 1206)
    • Knut VI. (wohl 1162; † 1202), 1182 König von Dänemark; ∞ 1177 Gertrud von Sachsen, Tochter von Heinrich dem Löwen (Welfen)
    • Margareta und Maria, um 1188 Nonnen in Roskilde
    • Waldemar II. der Sieger (* 1170; † 1241), 1202 König von Dänemark; ∞ I 1205 Dagmar (Margareta), Tochter von Ottokar I. Přemysl, König von Böhmen (Przemysliden); ∞ II 1214 Berengaria von Portugal; † 1221, Tochter von Sancho I., König von Portual
    • Ingeborg († 1237/38); ∞ 1193 Philipp Augustus, König von Frankreich; † 1223 (Stammliste der Kapetinger)
    • Helena († 1233), ∞ 1202 Wilhelm, Herzog von Lüneburg († 1213) (Welfen)
    • Rikissa von Dänemark († 1220), ∞ 1210 Erik X., 1208 König von Schweden († 1216)
    Waldemar hatte mit Tove zudem einen unehelichen Sohn, Christoph (* wohl 1150; † 1173), Herzog von Südjütland (dux Iuciae[1]). Die unglückliche Liebe von Waldemar und Tove wurde als Legende ausgestaltet und diente dem Komponisten Arnold Schönberg als Grundlage für die Gurre-Lieder.
    Waldemar wurde in der Marienkirche (heute St. Bendt) in Ringsted bestattet. Sophia heiratete um 1184 in zweiter Ehe Ludwig III., Landgraf von Thüringen.


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Band II (), Tafel 100
    • Thomas Riis: Waldemar I. der Große, in: Lexikon des Mittelalters, Band VIII, Spalte 1946/47
    • Oskar Eggert: Die Wendenzüge Waldemars I. und Knuts VI. von Dänemark nach Mecklenburg und Pommern
    Weblinks
     Commons: Waldemar I. (Dänemark) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Fußnoten
    1 Esben Albrectsen, „Das Abel-Geschlecht und die Schauenburger als Herzöge von Schleswig“, Marion Hartwig and Frauke Witte (Übers.), in: Die Fürsten des Landes: Herzöge und Grafen von Schleswig, Holstein und Lauenburg [De slevigske hertuger], Crsten Porskrog Rasmussen (Hg.), Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte (2008), S. 52–71, hier S. 52. ISBN 978-3-529-02606-5

    Familie/Ehepartner: Königin Sophia von Dänemark (von Minsk). Sophia (Tochter von Volodar Gļebovič und Prinzessin Rikissa von Polen) wurde geboren in cir 1140; gestorben am 5 Mai 1198; wurde beigesetzt in Marienkirche (heute St. Bendt), Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Prinzessin Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1159; gestorben in 1208.
    2. 13. Knut VI. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    3. 14. Rikissa (Rikiza) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1174; gestorben am 8 Mai 1220 in Ringsted, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.
    4. 15. Prinzessin Ingeborg von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil.
    5. 16. Herzogin Helena von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1180; gestorben am 22 Nov 1233 in Lüneburg, Niedersachsen, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    6. 17. König Waldemar II. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241.

  2. 8.  König Sven III. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (4.Malfrieda3, 2.Christina2, 1.Helena1)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sven_III._(Dänemark)

    Sven III. Grate (dän.: Svend Grathe) (* vor 1120; † 23. Oktober 1157 bei Viborg) wurde 1146/47 zum König von Dänemark erhoben. Anerkannt wurde er jedoch nur in Seeland und Schonen, in Jütland dagegen sein Vetter Knut V..
    Sven war der Sohn von Erik II. Emune, entweder von dessen Ehefrau Malmfried von Kiew, Tochter von Großfürst Mstislaw I., oder aber aus der außerehelichen Beziehung zu Thunna.
    Nach dem Tode König Erik III. Lam im Jahre 1146 ohne Leibeserben verstorben war, kam es zu Thronstreitigkeiten zwischen Sven und seinem Vetter, dem Prinzen Knut. Angesichts des bevorstehenden Kreuzzugs gegen die Wenden schlossen sie zunächst Frieden und stellten ein gemeinsames Heer gegen die Slawen auf. Zwei Jahre später flammten die Thronstreitigkeiten wieder auf. Sven gelang es mit Hilfe von Adolf II. von Schauenburg und Holstein, die Angriffe von Knut in den Jahren 1146/1147 und 1150 auf Seeland abzuwehren.
    Auf dem Merseburger Reichstag 1152 konnte durch einen Schiedsspruch von Kaiser Friedrich Barbarossa ein Ausgleich zwischen den Widersachern erreicht werden. Sven, der in Begleitung des Bremer Erzbischofs Hartwig, dem Schwager von Erik Lam, gekomommen war, wurde alleiniger König von Dänemark. Knut, unter Geleitschutz Heinrichs des Löwen, wurde zum Thronverzicht bewogen und als Svens Vasall zum Herzog von Seeland erhoben. Waldemar, als Knud Lavards Sohn, Verwandter beider Konkurrenten und ebenfalls mit Thronansprüchen, erhielt das Herzogtum Schleswig.
    Durch seine umstrittene Regierungspolitik (Steuererhöhungen und Streitigkeiten mit dem Schoner Bischof Eskil von Lund) konnte Sven seine Macht allerdings nicht festigen. Der Parteiwechsel von Waldemar 1153 führte zur Vertreibung Svens, während ssich Knut 1154 gemeinsam mit Waldemar vom Viborger Landesthing als König huldigen ließ. Sven III. betrieb aus dem Exil am Hofe seines Schwiegervaters, des Meißner Markgrafen Konrad I., mit Hilfe Heinrichs des Löwen seine Rückkehr. Dies gelang ihm schließlich 1156 mit Unterstützung der wendischen Flotte des abodritischen Fürsten Niklot. Keiner der drei Widersacher konnte danach jedoch eine Vormachtstellung etablieren, und Dänemark zerfiel in drei Teile. Im August des Jahres 1157 wurde auf Druck des Adels ein Friedensvertrag der drei Thronanwärter in Roskilde erreicht, in dem Waldemar Jütland, Knud Fünen, Seeland und die umliegenden Inseln und Sven Schonen zugesprochen wurde. Auf dem Fest am 9. August 1157, mit dem dieser Vertragsabschluss gefeiert werden sollte, fiel Knut einem Mordanschlag Svens zum Opfer.[1] Waldemar entkam dem Anschlag und konnte im Oktober in der Schlacht auf der Grathe Hede südlich von Viborg Sven vernichtend schlagen.[2] Auf der Flucht wurde Sven von Bauern erschlagen.

    Ehe und Nachkommen
    Sven heiratete um 1152 Adela, Tochter von Konrad, Markgraf von Meißen
    • Luccardis, ∞ Berthold V. von Andechs, Herzog von Meranien
    • Gunhild (oder Helena)[3]
    • Sohn, Näheres unbekannt, früh gestorben



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Weblinks
    • Sven Grathe auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
    • Svend 3. Grathe auf denstoredanske.dk (dänisch)
    Einzelnachweise
    1 Blutfest von Roskilde auf danmarkshistorien.dk (dänisch), abgerufen am 6. August 2015.
    2 Slaget på Grathe Hede 1157 auf danmarkshistorien.dk (dänisch)
    3 Gunhildkreuz auf denstoredanske.dk (dän.)

    Sven heiratete Adela von Wettin (von Meissen) in 1152. Adela (Tochter von Markgraf Konrad I. von Wettin (Meissen) und Luitgard von Ravenstein) gestorben am 23 Okt 1181. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 18. Luccardis (Liutgarde) von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 9.  Maria Komnena (Byzanz, Komnenen)Maria Komnena (Byzanz, Komnenen) Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Eupraxia3, 2.Christina2, 1.Helena1)

    Familie/Ehepartner: Alexios Axuch. Alexios gestorben in nach 1167 in auf dem Berg Papikion. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 10.  Mstislaw II. von Kiew Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Isjaslaw3, 2.Christina2, 1.Helena1) gestorben in 1170.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Fürst von Perejaslaw und Wolhynien, Großfürst von Kiew (1167–1169)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mstislaw_II.

    Mstislaw II. von Kiew (russisch Мстислав Изяславич; † 1170) war Fürst von Perejaslaw und Wolhynien sowie Großfürst von Kiew (1167–1169).
    Er war der Sohn von Isjaslaw II. (russisch: Изяслав II Мстиславич).
    Siehe auch: Kiewer Rus, Geschichte Russlands, Geschichte der Ukraine, Geschichte Weißrusslands, Zar



    Weblinks
    Wikisource: Mstislaw II – Quellen und Volltexte (russisch)

    Familie/Ehepartner: Agnes von Polen. Agnes (Tochter von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in 1137; gestorben in nach 1181. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 11.  Eudoxia von KiewEudoxia von Kiew Graphische Anzeige der Nachkommen (6.Isjaslaw3, 2.Christina2, 1.Helena1)

    Eudoxia heiratete Grossherzog Miezislaus III. (Mieszko) von Polen in cir 1154. Miezislaus (Sohn von Herzog Boleslaw III. von Polen (Piasten), Schiefmund und Gräfin Salome von Berg (Schelklingen?)) wurde geboren in zw 1126 und 1127; gestorben am 13 Mrz 1202 in Kalisch. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 19. Anastasia von Polen  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1240.


Generation: 5

  1. 12.  Prinzessin Sophia von DänemarkPrinzessin Sophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1159; gestorben in 1208.

    Familie/Ehepartner: Graf Siegfried III. von Weimar-Orlamünde. Siegfried (Sohn von Graf Hermann I. von Weimar-Orlamünde und Irmgard N.) wurde geboren in cir 1155; gestorben in 1206. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 20. Graf Albrecht II. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in nach 1182; gestorben in vor 22 Okt 1245.
    2. 21. Graf Hermann II. von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247.
    3. 22. Irmgard von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in nach 1222.
    4. 23. Sophie von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 3 Sep 1244.

  2. 13.  Knut VI. von DänemarkKnut VI. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1162; gestorben in 1202; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Knut_VI.

    Knut VI. (* 1162/1163; † 1202) war von 1182 bis 1202 König von Dänemark.
    Er war der älteste Sohn von Waldemar I. von Dänemark (1131–1182) und dessen Ehefrau Sophia von Minsk († 1198). Anlässlich der Überführung der Gebeine seines Großvaters Knud Lavard (1096–1131) nach Ringsted wurde Knut VI. 1170 zum Mitkönig seines Vaters gekrönt.
    1176 heiratete er Gertrud, eine Tochter Heinrichs des Löwen († 1195). Gertrud starb bereits 1197, die Ehe war kinderlos geblieben und Knut ging danach keine weitere Ehe ein. Seine Schwester Sophia (* 1159) vermählte sich mit dem Grafen Siegfried III. von Weimar-Orlamünde († 1206), der ein Anhänger der Staufer war und sich die meiste Zeit seines Lebens in Dänemark aufhielt.
    Knut VI. wurde 1182 auch Fürst von Halland. Im Jahre 1185 besiegten seine Gefolgsleute das Heer des Herzogs Bogislaw I. von Pommern († 1187), der danach sein Lehensmann wurde. 1189 setzte Knut den Kastellan von Stettin Wartislaw Swantiboricz († 1196) ab und 1193 nahm er den rebellierenden Bischof von Schleswig und Erzbischof von Bremen Waldemar († 1236) gefangen. Nachdem im Jahr 1200 (oder 1201) seine Vasallen die Schlacht bei Waschow gewannen, beherrschte er auch ein Gebiet norddeutscher und slawischer Völker, so dass man ihn zusätzlich als König der Wenden bezeichnete.
    In der Geschichte Estlands wurde um 1196 die Missionierung zum Christentum durch den Dänenkönig vermerkt.
    Am 28. Dezember 1200 erließ Knut VI. das Gesetz über Totschlag, in dem Strafmaß und Regress bei Totschlag geregelt wurden. Dieses Gesetz zählt zu den nachweislich frühesten Erlassen der königlichen Gesetzgebung in Dänemark.
    1202 starb Knut VI., sein Grab befindet sich in der Ringsteder St.-Bendts-Kirche, die zwischen 1182 und 1341 als Grablege der dänischen Könige diente. Sein Bruder Waldemar II. (1170–1241) wurde sein Nachfolger und setzte Knuts Politik fort.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Oskar Eggert: Die Wendenzüge Waldemars I. und Knuts VI. von Dänemark nach Mecklenburg und Pommern.
    Weblinks
    • Peter Treichel: 800 Jahre Pommern und seine Nachbarn. Die Geschichte einer Provinz
    • Ditlev Tamm, Werner Schubert, Jens Ulf Jorgensen (Herausgeber): Quellen zur dänischen Rechts- und Verfassungsgeschichte vom 12. bis 20. Jahrhundert
    • Burkhard Werner: Die Stellung der Hansestadt Lübeck in der Hanse bis zum Stralsunder Frieden 1370
    • Martin Philippson: Geschichte Heinrichs des Löwen, Herzogs von Baiern und Sachsen und der welfischen und staufischen Politik seiner Zeit, Band 2
    • Anti Selart: Livland und die Rus' im 13. Jahrhundert
    • Carl Ferdinand Allen: Geschichte Dänemarks

    Knut heiratete Königin Gertrud von Bayern (von Sachsen) in 1177. Gertrud (Tochter von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Clementina von Zähringen) wurde geboren in cir 1154; gestorben am 1 Jul 1197; wurde beigesetzt in Marienkirche Vä, Schonen. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 14.  Rikissa (Rikiza) von DänemarkRikissa (Rikiza) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in 1174; gestorben am 8 Mai 1220 in Ringsted, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Königin von Schweden (1210 bis 1216)

    Notizen:

    Rikissa hatte mit Erik X. einen Sohn und mindestens drei Töchter.

    Rikissa heiratete König Erik X. Knutson von Schweden in 1210. Erik (Sohn von König Knut I. Eriksson von Schweden) wurde geboren in 1180; gestorben am 10 Apr 1216 in Burg Näs auf Visingsö. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 24. Ingeborg Eriksdotter von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1254.

  4. 15.  Prinzessin Ingeborg von DänemarkPrinzessin Ingeborg von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1175; gestorben am 29 Jul 1236 in Corbeil; wurde beigesetzt in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Prinzessin von Dänemark, Königin von Frankreich durch Heirat

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_von_Dänemark

    Ingeborg von Dänemark (auch Ingeborg von Frankreich, Ingeburge oder Isambour, * um 1175; † 29. Juli 1236 in Corbeil) war eine dänische Prinzessin und durch Ehe Königin von Frankreich.

    Leben
    Ingeborg von Dänemark wurde im Jahr 1175 als Tochter des dänischen Königs Waldemar I. und der Sophia von Minsk geboren. Die späteren Könige Knut VI. und Waldemar II. waren ihre Brüder.
    1193 war es dem französischen König Philipp II. August gelungen, König Knut VI. von Dänemark für ein Bündnis gegen das angevinische Reich zu gewinnen. Deshalb sollte Knuts Schwester Ingeborg zur Festigung des Bundes mit Philipp verheiratet werden.
    Am 15. August 1193 fand in der Kathedrale von Amiens die Trauung statt. Nach der Hochzeitsnacht weigerte sich der französische König jedoch, die Ehe weiter zu führen, und zeigte eine ablehnende Haltung gegenüber seiner Frau. In ihrer Gegenwart üüberfiel ihn plötzlich ein unerklärliches Zittern. Der Grund für sein rätselhaftes Verhalten konnte bis heute nicht entschlüsselt werden. In französischen Chroniken wird die dänische Prinzessin nämlich als schöne Frau beschrieben, die auch ihrem Stiefsohn Ludwig eine gute Ersatzmutter war.
    Philipp II. August verstieß seine Frau am 5. November 1193 in Compiègne. Ingeborg lehnte jeden Gedanken an Scheidung ab und bestand auf den Rechten einer Königin von Frankreich. Der französische König forderte eine Annullierung der Ehe und führte als Argument die enge Verwandtschaft zwischen Ingeborg und seiner ersten Ehefrau Isabella von Hennegau († 1190) an. Die Ehe wurde schließlich durch französische Prälate geschieden und Philipp heiratete am 1. Juni 1196 Agnes-Maria von Andechs-Meranien. Ingeborg wurde von Philipp zuerst in der Abtei Cysoing bei Tournai und später im Turm der Burg Étampes eingesperrt, während seine neue Gemahlin im Königspalast in Paris residierte. Die Scheidung wurde jedoch vom Papst und der Kurie nicht bestätigt. Der französische König war folglich von 1196 bis 1200 kirchenrechtlich mit zwei Frauen verheiratet und lebte somit in Bigamie.
    Es folgten jahrelange Auseinandersetzungen um die Auflösung der Ehe, nachdem sie sich an Papst Coelestin III. gewandt hatte, die zum Kirchenbann Philipps II. durch den nachfolgenden Papst Innozenz III. führten. Philipp sah sich gezwungen, sich nnun wiederum von Agnes von Meran zu trennen, die er am 7. September 1200 verstieß, um sich vom Bann zu lösen. Er musste Ende des Jahres Ingeborg wieder an den französischen Hof zurückholen. Agnes zog sich in das Schloss Poissy zurück und starb im Juli 1201 nach der Geburt ihres Sohnes Tristan. Philipp war auch nach dem Tod von Agnes nicht bereit, seine Scheidungspläne aufzugeben. Im Jahre 1208 ersuchte er den Papst um eine Scheidung. Er sperrte Ingeborg von Dänemark in verschiedenen Kerkern ein und versuchte sie so zu einer Auflösung der Ehe zu bewegen. Im Jahre 1212 bestätigte die dänische Prinzessin unter Eid den Vollzug der Ehe und stoppte somit den Scheidungsprozess. Philipp musste Ingeborg 1213 aus der Gefangenschaft befreien und sie als rechtmäßige Königin anerkennen. Die Ehepartner lebten allerdings bis zu Philipps Tod im Jahre 1223 getrennt. Philipp nannte Ingeborg in seinem Testament "carissima uxor" (teuerste Gattin). Als Witwe hielt sie sich meistens in Orléans und Corbeil auf. Sie starb schließlich am 29. Juni 1236 in Corbeil und wurde in Saint-Jean-sur-l’Isle bei Corbeil beerdigt; das von ihr gewünschte Begräbnis in Saint-Denis hatte ihr Ludwig der Heilige verweigert.
    Aus dem Besitz der Ingeborg von Dänemark ist der prächtige Ingeborg-Psalter erhalten.



    Weblinks
    • Eintrag bei www.mittelalter-genealogie.de
    • Ingeborg von Dänemark auf danmarkshistorien.dk (dänisch)

    Ingeborg heiratete König Philipp II. August von Frankreich (Kapetinger) am 15 Aug 1193 in Kathedrale, Amiens, Frankreich. Philipp (Sohn von König Ludwig VII. von Frankreich (Kapetinger), der Jüngere und Königin von Frankreich Adela (Alix) von Champagne (Blois)) wurde geboren am 21 Aug 1165 in Gonesse; gestorben am 14 Jul 1223 in Mantes-la-Jolie. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 16.  Herzogin Helena von DänemarkHerzogin Helena von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1180; gestorben am 22 Nov 1233 in Lüneburg, Niedersachsen, DE; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Herzogin von Lüneburg durch Heirat

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Helena_von_Dänemark (Okt 2017)

    Helena von Dänemark

    Prinzessin Helena von Dänemark (* um 1180; † 22. November 1233 in Lüneburg) war Erbin von Garding und durch Heirat Herzogin von Lüneburg. Sie ist die Stammmutter aller späteren Welfen.

    Helena wurde als jüngste Tochter des dänischen Königs Waldemar I. der Große (1131−1182) und seiner Gattin Fürstin Sophia von Minsk (1141−1198) geboren. Sie war Schwester der dänischen Könige Knut VI. und Waldemar II. und der französischen Königin Ingeborg.

    Im Sommer 1202 heirateten Prinzessin Helena und Herzog Wilhelm von Lüneburg (1184−1213) in Hamburg, somit war sie Schwiegertochter des sächsischen Herzog Heinrich des Löwen und seiner englischen Gattin Prinzessin Mathilde und trug den Titel Herzogin Helene von Lüneburg. Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der spätere Herzog von Braunschweig-Lüneburg, Otto I. das Kind (1204−1252). Nach dem frühen Tod ihres Gatten, Herzog Wilhelm, im Jahre 1213 übernahm ihr Schwager Kaiser Otto IV. die Herrschaft über Lüneburg, bevor Wilhelms Sohn Otto diese antrat. Letzterer wurde 1223 von seinem Onkel Heinrich dem Älteren zum Erben des welfischen Allodialbesitzes eingesetzt.

    Name:
    Sie ist die Stammmutter aller späteren Welfen und Erbin von Garding.

    Begraben:
    Herzogin Helene wurde im Benediktinerkloster St. Michaelis in Lüneburg begraben.

    Helena heiratete Herzog Wilhelm von Lüneburg (Welfen) in 1202 in Hamburg. Wilhelm (Sohn von Herzog Heinrich von Sachsen (von Bayern) (Welfen), der Löwe und Mathilde von England (Plantagenêt)) wurde geboren am 11 Apr 1184 in Winchester; gestorben am 12 Dez 1213 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 25. Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

  6. 17.  König Waldemar II. von DänemarkKönig Waldemar II. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren am 28 Jun 1170; gestorben am 28 Mrz 1241.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1182–1202, Herzogtum Schleswig; Herzog von Schleswig
    • Titel (genauer): 1202–1241, Königreich Dänemark; König von Dänemark

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_II._(Dänemark) (Okt 2017)

    Waldemar II. (* 28. Juni 1170; † 28. März 1241) „der Sieger“ war Herzog von Schleswig (1182–1202) und König von Dänemark (1202–1241).

    Leben
    Waldemar II. war der jüngere Sohn des Königs Waldemar I. des Großen von Dänemark und dessen Ehefrau Sophia von Minsk (* ca. 1141; † 1198), Tochter des Fürsten Wladimir III. von Minsk und Hrodna und der Rikissa von Polen.
    Waldemar wurde 1182 Herzog von Schleswig. Unter der Regierung seines Bruders Knut VI. von Dänemark eroberte er mit diesem gemeinsam 1201 Holstein in der Schlacht bei Stellau. Waldemar II. erhielt aufgrund dieses Sieges den Beinamen „der Sieger“.

    Nach Knuts Tod 1202 wurde er König von Dänemark und eroberte Mecklenburg, Pommern und Pommerellen. Lübeck und Hamburg erkannten seine Schutzhoheit an. Zur Jahreswende 1214/15 überließ der deutsche König und spätere römische Kaiser Friedrich II. ihm seine Eroberungen im Reich formal als Lehen. 1219 gründete Waldemar das Bistum Reval und begann mit der Eroberung von Estland. Zudem griff er mehrfach in norwegische und schwedische Thronstreitigkeiten ein.
    In der Nacht vom 6. zum 7. Mai 1223 wurden Waldemar und sein Sohn durch Graf Heinrich von Schwerin von der dänischen Insel Lyø entführt, wo diese sich unbewacht von der Jagd ausgeruht hatten. Per Schiff wurden die Gefangenen an die deutsche Küste gebracht. Da Schwerin von den Dänen besetzt war, wurden Waldemar und sein Sohn zuerst in Lenzen in der Mark Brandenburg und bald darauf im Waldemarturm der Burg Dannenberg versteckt. Nach der Rückeroberung der Grafschaft Schwerin 1225 wurden die beiden in der Schweriner Burg festgehalten.

    Für die Freilassung Waldemars stellte Heinrich von Schwerin hohe Forderungen, von denen er sich weder durch Drohungen Dänemarks noch des Papstes Honorius III. abbringen ließ. Er fand Unterstützung beim mecklenburgischen Herrscher Heinrich Borwin II., dem Grafen Adolf IV. von Schauenburg und Holstein und dem Bischof Gebhard II. zur Lippe des Bistums Bremen. Da Waldemar nicht auf Heinrichs Forderungen einging, spitzte sich die Lage zu und es kam im Januar 1225 zur Schlacht bei Mölln, bei der die Dänen geschlagen wurden.
    Waldemar willigte schließlich in die Forderungen Heinrichs ein, zu denen auch noch die seiner Bundesgenossen kamen. Im November 1225 wurde im Vertrag von Bardowick die Freilassung Waldemars und seines Sohnes gegen die Zahlung von 45.000 Mark Sillber, die Abtretung von Schwerin und Holstein, Verzicht auf alle deutschen Lehensgebiete außer dem Fürstentum Rügen und Gewährung völliger Handelsfreiheit für die deutschen Städte vereinbart. Außerdem musste Waldemar auf Rache verzichten und drei seiner Söhne als Geiseln stellen.

    Durch die Gefangenschaft Waldemars war die dänische Großmachtstellung im Ostseeraum schwer erschüttert. Das Streben nach Rückgewinnung gipfelte schließlich am 22. Juli 1227 in der Schlacht von Bornhöved. Waldemar II. wurde durch das Koalitionsheer geschlagen. Der auf der dänischen Seite kämpfende Herzog Otto I.von Braunschweig geriet in Gefangenschaft des Grafen von Schwerin. Waldemar war gezwungen, den Vertrag von Bardowick zu erneuern. Das dänische Großreich im Ostseeraum zerbrach. Er musste Holstein aufgeben und außer Rügen und Estland verlor er zudem alle Eroberungen an der südlichen Ostseeküste.

    1231 ließ König Waldemar II. ein Steuerfassungsbuch, das Waldemar-Erdbuch, anlegen, in dem systematisch alle Besitzungen und Einkünfte des Königs aufgezeichnet wurden. Außerdem entstanden in seiner Regierungszeit die ersten dänischen Gesetzbücher, das Schonische Recht (Skånske Lov), das Seeländische Recht (Sjællandske Lov) und 1241 schließlich das Jütische Recht (Jydske Lov), welches im Herzogtum Schleswig formell bis 1900 Gültigkeit besaß.
    Waldemar II. ist in der Marienkirche in Ringsted, jetzt St. Bendt, begraben.

    Titel (genauer):
    Das Herzogtum Schleswig (dänisch Hertugdømmet Slesvig) entwickelte sich ab etwa 1200 und existierte bis 1864. Es umfasste im Wesentlichen das heutige Nordschleswig (Dänemark) und Südschleswig (der Norden des deutschen Landes Schleswig-Holstein). Hauptort war die Stadt Schleswig, bedeutendste Siedlung Flensburg. Vorläufer des Herzogtums war im frühen Mittelalter das Jarltum Süderjütland (Sønderjylland). Die Herrschaft über das Herzogtum war im Verlauf der Jahrhunderte immer wieder umstritten und umkämpft.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Herzogtum_Schleswig (Aug 2023)

    Titel (genauer):
    Die erste schriftliche Erwähnung des Königreiches Dänemark erfolgte im 10. Jahrhundert auf den Runensteinen von Jelling unter den Wikingerkönigen Gorm dem Alten und Harald Blauzahn. Ursprünglich eine Wahlmonarchie wurde sie erst durch das Königsgesetz von 1665 unter Friedrich III. erblich.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Dänische_Monarchie (Aug 2023)

    Waldemar heiratete Prinzessin Dagmar (Markéta) von Böhmen in 1205 in Lübeck. Dagmar (Tochter von König Ottokar I. Přemysl von Böhmen (Přemysliden) und Adelheid von Meissen) wurde geboren in cir 1186; gestorben am 24 Mai 1212 in Ribe, Dänemark; wurde beigesetzt in St.-Bendts-Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 26. Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Waldemar heiratete Prinzessin Berengaria von Portugal in 1214. Berengaria (Tochter von König Sancho I. von Portugal, der Besiedler und Prinzessin Dulce von Barcelona) wurde geboren in 1194; gestorben in 1221. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 27. König Erik IV. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.
    2. 28. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.
    3. 29. König Christoph I. von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 18.  Luccardis (Liutgarde) von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Sven4, 4.Malfrieda3, 2.Christina2, 1.Helena1)

    Notizen:

    Luccardis hatte mit Bertold III. zwei Kinder.

    Familie/Ehepartner: Markgraf Bertold II. (III.) von Andechs (von Diessen). Bertold (Sohn von Graf Bertold I. (II.) von Andechs (von Diessen) und Markgräfin Sophie von Istrien (von Weimar)) wurde geboren in 1110/1115; gestorben am 14 Dez 1188; wurde beigesetzt in Kloster Diessen. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 19.  Anastasia von PolenAnastasia von Polen Graphische Anzeige der Nachkommen (11.Eudoxia4, 6.Isjaslaw3, 2.Christina2, 1.Helena1) gestorben in nach 1240.

    Anastasia heiratete Herzog Bogislaw I. von Pommern (Greifen) in 1177. Bogislaw (Sohn von Fürst Wartislaw I. von Pommern (Greifen) und Ida) wurde geboren in cir 1130; gestorben am 18 Mrz 1187 in Sosnitza bei Altwarp. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Herzog Bogislaw II. von Pommern  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1177; gestorben am 23 Jan 1220.


Generation: 6

  1. 20.  Graf Albrecht II. von Weimar-OrlamündeGraf Albrecht II. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Sophia5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in nach 1182; gestorben in vor 22 Okt 1245.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): Graf von Orlamünde, von Nord- oder Transalbingien, Holstein, Ratzeburg, Dassow, Lauenburg, Stormarn und Wagrien

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_II._(Weimar-Orlamünde)

    Albrecht II., Graf von Orlamünde (* nach 1182; † vor dem 22. Oktober 1245) aus dem Geschlecht der Askanier war Graf von Orlamünde, von Nord- oder Transalbingien, Holstein, Ratzeburg, Dassow, Lauenburg, Stormarn und Wagrien.

    Leben
    Albrecht war der Sohn der dänischen Prinzessin Sophie, Tochter des Königs Waldemar I. von Dänemark und des Grafen Siegfried von Orlamünde und damit ein Urenkel Albrechts des Bären.
    Nachdem Waldemar II. während des Thronstreites zwischen dem Staufer Philipp und dem Welfen Otto im Jahr 1202 Holstein und Mecklenburg vollständig erobert hatte, vertrieb er den Grafen Adolf III. von Schauenburg aus Holstein. Vermutlich schon im Jahr 1203 gab er es Albrecht zum Lehen, obwohl er Otto IV. als König anerkannt hatte und Graf Siegfried von Orlamünde auf Seite des von ihm miterwählten Königs Philipp von Schwaben stand. Zu diesen Lehen kam an ihn durch seinen drei Jahre dananach gestorbenen Vater und das mit seinem Bruder Hermann getroffene Abkommen ein bestimmter Teil des Erbgutes, während gewisse Besitzungen von den Brüdern gemeinsam verwaltet wurden. Aber weder dieses Erbteil noch die dänischen Lehen hat Albrecht unangefochten besessen.
    Sein Bruder Hermann versuchte im Jahr 1215 das ganze Erbe mit Gewalt an sich zu reißen, was ihm bei der Entfernung des Bruders leicht gelungen wäre, wenn nicht der Landgraf Hermann von Thüringen, dessen Tochter Hedwig [1] Graf Albrecht im Jahr 1211 geheiratet hatte, das Unternehmen durch rasche Gegenwehr vereitelt hätte. Albrecht selbst hat gegen die vereinigten Feinde Waldemars, die auch die seinigen sein mussten, gegen den Markgrafen Albrecht II. von Brandenburg, gegen Herzog Bernharrd und seit dem Jahre 1212 gegen dessen Sohn Herzog Albert von Sachsen, wie gegen den Erzbischof Waldemar von Bremen, den Bischof Philipp von Ratzeburg und die Grafen Gunzelin III. und Heinrich Borwin II. von Schwerin, um Nordalbingien wiederhollt das Schwert führen müssen. Diese seine Gegner vertraten seit dem Jahr 1214 die hinfällige Sache Kaiser Ottos IV., da Waldemar zu Friedrich II. übergetreten war, der ihm die eroberten norddeutschen Gebiete abgetreten hatte. Dieser Übertritt des Dänenkönigs auf die staufische Seite wurde durch Bemühungen von Albrechts Schwiegervater, des Landgrafen von Thüringen und des Markgrafen von Meißen, des Schwagers von dessen Gemahlin, gefördert, so dass der Papst nun vom Staufer und vom Dänenkönig stärkere Unterstützung gegen Otto IV. erwarten konnte.
    Wie ernstlich dem Grafen auch während dieser kampferfüllten Jahre das Wohl der Kirche am Herzen lag, das bezeugen seine zahlreichen Schenkungen an Kirchen und Klöster, sowie die Gründung der Klöster Preetz und Hoibeck. Als sich dann im Jahr 1217 seine und Waldemars Feinde einem friedlichen Abschluss geneigter zeigten als der Fortsetzung des Kampfes, verließ er in Begleitung des Grafen Bernhard von Lippe und einer Anzahl tapferer Anhänger Holstein, um zur Erfüllung seines vor zwei Jahren abgelegten Gelübdes eine Kreuzfahrt gegen die heidnischen Livländer zu unternehmen. Nur bis zum Frühjahr 1218 verweilte er im Heidenland, aber so viel Taten vollbrachte er in so kurzer Zeit, dass Heinrich von Lettland ihn rühmen konnte, es habe Gott ihn gleichsam in seinen Köcher gesteckt, damit er ihn zu gelegener Zeit nach Livland senden könne, seine Kirche von ihren Feinden zu befreien.
    Die schwersten Aufgaben fielen danach dem Grafen zu, als König Waldemar und sein Sohn im Jahr 1223 in der Nacht vom 6. auf den 7. Mai auf der Insel Lyö [2] Gefangene des Grafen Heinrich von Schwerin geworden waren. Albrecht hatte, wenn auch nicht in der Würde eines Reichsstatthalters, so doch in hervorragender Weise mit ebenso viel Klugheit wie Energie für die Befreiung seines Onkels gewirkt. Obwohl er in dem am 4. Juli 1224 zwischen dem Reich und Dänemark zustande gekommenen und von ihm beschworenen Vertrag seinen Vorteil insofern gewahrt sah, als er das von Waldemar herauszugebende deutsche Land als Vasall des Reiches besitzen sollte, war er doch schnell entschlossen, das Geschick seines Onkels von der Entscheidung der Wafffen abhängen zu lassen, als die Ausführung dieses Vertrages bei der Zusammenkunft der Deutschen und Dänen, man sieht nicht, durch wessen Schuld, sich zerschlug. In der Schlacht bei Mölln (Januar 1225) wurde Albrecht der Gefangene des Siegers, des Grafen von Schwerin. Er blieb es noch, als Waldemar am 21. Dezember dieses Jahres infolge des mit seinen Gegnern abgeschlossenen Vertrages, worin er sich unter anderem verpflichtete, seinem Neffen keine Hilfe zur Wiedererlangung seiner Lande lleisten zu wollen, in Freiheit gesetzt wurde. Erst im Jahr 1227 nach der Schlacht von Bornhöved, durch deren für ihn unheilvollen Ausgang Waldemar die letzte Aussicht auf den Wiederbesitz des Verlorenen und die Befreiung Albrechts geraubt wurde, erkaufte er sich diese durch den Verzicht auf Lauenburg. Hinfort hat er wohl meist in Dänemark gelebt, beschränkt auf die Güter, welche ihm der Onkel auf der Insel Alsen verliehen hatte.



    Siehe auch
    • Askanier
    Literatur
    • Friedrich Wilhelm Schirrmacher: Albrecht (Graf von Orlamünde). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 292 f.
    • Gerhard Theuerkauf: Albrecht von Orlamünde. In: Hamburgische Biografie. Band 1, Christians, Hamburg 2001, ISBN 3-7672-1364-8, S. 18–19.
    Einzelnachweise
    1 http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/askanier_2/hedwig_graefin_von_weimar_1247_ludowinger_askanier/hedwig_von_thueringen_graefin_von_weimar_1247.html
    2 Dr. Jörg Meyn: Überlegungen zur Entstehung und frühen Geschichte des Schlosses zu Bergedorf. In Lichtwark-Heft Nr. 68. Verlag HB-Werbung, Hamburg-Bergedorf, 2003. ISSN 1862-3549


  2. 21.  Graf Hermann II. von Weimar-OrlamündeGraf Hermann II. von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Sophia5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1184; gestorben am 27 Dez 1247.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): 1206–1247, Grafschaft Weimar-Orlamünde; Graf von Weimar-Orlamünde

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_II._(Weimar-Orlamünde) (Okt 2017)

    Er war jüngster Sohn des Grafen Siegfried III. (* um 1155; † 1206) und der Sophie von Dänemark (* 1159; † um 1208), Tochter von König Waldemar I..

    Nach dem Tod des Vaters 1206 regierte Heinrich II. gemeinsam mit seinem Bruder Albrecht II.. Er geriet verstärkt gegen die Landgrafen von Thüringen, die den Berg Schauenforst zwischen Orlamünde und Rudolstadt besetzten, und Landgraf Hermann I. nahm ihn 1214 in seiner Burg Weimar gefangen. Auch Landgraf Ludwig IV. hat gegen beide Brüder gekämpft. Hermann II. gelang es trotz der fortdauernden ludowingischen Bedrängnis, die Territorialhoheit, durch Neugründung Weimars als Stadt und als Zisterzienserinnen Hauskloster Oberweimar, auszubauen. Er stand weitgehend im staufischen Lager und begründete mit seinen ständigen Fehden den Niedergang des Hauses. Die Besitzungen um die beiden Hauptorte blieben aber getrennte Herrschaftskomplexe, und so war es folgerichtig, dass 1264/65 die Söhne Hermanns II., Hermann III. und Otto III., die Herrschaft teilten und die zwei fast selbständigen Linien Weimar und Orlamünde entstanden.

    Titel (genauer):
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde (Sep 2023)

    Familie/Ehepartner: Gräfin Beatrix von Andechs (von Meranien). Beatrix (Tochter von Herzog Otto VII. von Meranien (von Andechs) und Beatrix II. von Burgund (Staufern)) wurde geboren in 1210; gestorben am 9 Feb 1271. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 31. Graf Hermann III. von Weimar-Orlamünde (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1230; gestorben in 1283.
    2. 32. Graf Otto III. (IV.) von Weimar-Orlamünde  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1244; gestorben in Jun 1285.

  3. 22.  Irmgard von Weimar-OrlamündeIrmgard von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Sophia5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) gestorben in nach 1222.

    Notizen:

    Name:
    Die Grafschaft Weimar-Orlamünde war eine eigenständige politische Einheit auf dem Territorium des heutigen Thüringen. Sie bestand aus den nicht miteinander verbundenen Territorien der Grafschaft Weimar und der Grafschaft Orlamünde. Die Regenten wurden entweder Grafen von Orlamünde oder auch Grafen von Weimar-Orlamünde genannt.
    Graf Otto I. aus der älteren Linie der Grafen von Weimar gelangte um 1060 in den Besitz der Grafschaft Orlamünde. Als 1062 Ottos älterer Bruder, der in Weimar regierende Graf Wilhelm IV., kinderlos verstarb, erhielt Otto auch die Grafschaft Weimar. Seitdem waren die beiden Gebiete als Grafschaft Weimar-Orlamünde verbunden. Mit dem Tode des Grafen Ulrich II. starb die ältere Linie der Grafen von Weimar-Orlamünde 1112 aus.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Weimar-Orlamünde

    Irmgard heiratete Graf Heinrich II. von Schwarzburg in 1211. Heinrich (Sohn von Graf Günter II. (III.) von Schwarzburg-Käfernburg und Gertrud von Wettin (von Meissen)) gestorben am 20 Feb 1236. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Graf Heinrich III. von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1219; gestorben in zw 11 Jun 1258 und 24 Okt 1259.
    2. 34. Graf Günter IV. (VII.) von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in zw 1217 und 1227; gestorben in zw 19 Sep 1275 und 25 Sep 1278; wurde beigesetzt in Kloster Ilm.
    3. 35. Ermengard von Schwarzburg  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 22 Mrz 1274.

  4. 23.  Sophie von Weimar-OrlamündeSophie von Weimar-Orlamünde Graphische Anzeige der Nachkommen (12.Sophia5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) gestorben am 3 Sep 1244.

    Familie/Ehepartner: Graf Lambert II. (III.) von Gleichen. Lambert (Sohn von Graf Erwin II. von Gleichen und N N) wurde geboren in vor 1191; gestorben am 14 Sep 1227. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Graf Ernst IV. von Gleichen-Tonna  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in vor 1212; gestorben am 16 Mai 1277 in Stolp; wurde beigesetzt in Kloster Stolp.

  5. 24.  Ingeborg Eriksdotter von SchwedenIngeborg Eriksdotter von Schweden Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Rikissa5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) gestorben in 1254.

    Notizen:

    Ingeborg hatte mit Birger acht Kinder.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_Eriksdotter_(Schweden)

    Ingeborg Eriksdotter († 1254) war eine Tochter des schwedischen Königs Erik Knutsson und dessen Frau Rikissa von Dänemark. Sie heiratete 1236 Birger Magnusson. Sie wurde die Stammmutter der königlichen Linie des Bjälbo-Geschlechtes.
    Mit Birger hatte sie folgende Kinder:
    • Rikitsa (* um 1238; † 1288)
    • Waldemar (* 1243; † 1302), König von Schweden 1250–1275
    • Magnus (* 1240; † 1290), König von Schweden 1275–1290
    • Kristina
    • Katarina (* 1245; † 1289)
    • Erik (* um 1250; † 1275)
    • Ingeborg (* um 1253; † 1302)
    • Bengt (* 1254; † 1291)



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • F. F. Verner Söderberg: Artikel „Ingeborg“. In: Nordisk familjebok. Bd. 12, Stockholm, 1910, S. 622.

    Familie/Ehepartner: Jarl Birger Magnusson von Schweden (von Bjälbo). Birger (Sohn von Magnus Minnesköld und Ingrid Ylva Sunesdotter) wurde geboren in 1210; gestorben am 21 Okt 1266 in Jälbolung. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 37. Königin Rikitsa (Richiza) Birgersdatter von Norwegen (von Bjälbo)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1238; gestorben in 1288.
    2. 38. König Magnus I. (Ladulås) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1240; gestorben am 18 Dez 1290 in Insel Visingsö, Vättern; wurde beigesetzt in Riddarholmskirche, Stockholm.
    3. 39. König Waldemar (Valdemar) von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1243; gestorben am 26 Dez 1302 in Nyköpingshus.
    4. 40. Katharina Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1245; gestorben in 1289.
    5. 41. Ingeborg (Ingeburg) Birgersdottir von Schweden  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1245; gestorben in 1302.

  6. 25.  Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind Herzog Otto I. von Lüneburg (von Braunschweig) (Welfen), das Kind Graphische Anzeige der Nachkommen (16.Helena5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in 1204; gestorben am 9 Jun 1252 in Lüneburg, Niedersachsen, DE.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): erster Herzog von Braunschweig und Lüneburg

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Braunschweig)

    Otto I. (Otto das Kind) (* 1204; † 9. Juni 1252 in Lüneburg) aus der Familie der Welfen war seit 1235 erster Herzog von Braunschweig und Lüneburg.

    Leben
    Otto war Sohn Herzog Wilhelms von Lüneburg und der dänischen Königstochter Helena († 1233), der Tochter Waldemars I. von Dänemark. Otto war noch unmündig, als sein Vater im Jahre 1213 starb, so dass seine Mutter bis 1218 die Regierungsgeschäfte leitete, woher sich sein Beiname ableitet.[1]
    Im Jahre 1223 wurde Otto von seinem Onkel, dem Pfalzgrafen Heinrich dem Älteren († 1227), zum Erben der welfischen Allodialgüter eingesetzt. An der Schlacht bei Bornhöved am 22. Juli 1227 nahm er auf dänischer Seite teil, wie er auch ansonsten enge Beziehungen zum dänischen Hof unterhielt. Er geriet jedoch in Gefangenschaft des Grafen von Schwerin und wurde erst im Januar 1229 durch Fürsprache des englischen Königs und des Papstes freigelassen, musste dafür aber vertraglich geregelte LLösegeldverpflichtungen eingehen. In dieser Situation schien die Lage des welfischen Hauses überaus prekär, da verschiedene politische Rivalen die Situation auszunutzen versuchten.[2] Es gelang ihm aber in der Folgezeit, eine durchaus geschickte Politik zu betreiben und sowohl seinen ererbten Besitz zu konsolidieren als auch weitere Besitzungen zu erwerben. In diesem Zusammenhang kam es zum Ausgleich mit dem Erzbistum Bremen, mit dem er zuvor in Konflikt geraten war.
    Im Jahre 1235 wurde auf dem Mainzer Hoftag durch englische Vermittlung der welfisch-staufische Streit beigelegt. Otto erhielt von Kaiser Friedrich II. seine Besitzungen um Braunschweig und Lüneburg als neu geschaffenes erbliches Herzogtum. Otto förderte seine Residenz Braunschweig durch Bestätigung der Stadtrechte für die Bürger der Altstadt im Jahre 1227 („Ottonianum“). 1239/40 nahm Otto an einer sogenannten Preußenfahrt mit 700 Panzerreitern teil.
    1241 bestätigte Otto die bereits bestehenden Rechte der Stadt Hannover, wobei die Privilegierung im Rahmen seiner Politik der Herrschaftssicherung zu betrachten ist.[3] So privilegierte er auch die Städte Braunschweig, Göttingen, Osterode, Lüneburg und Münden.
    Nach dem Tod Herzog Ottos erhielt dessen ältester Sohn Albrecht das Territorium. Doch Herzog Albrecht I. konnte sich nicht gegen seinen Bruder Johann durchsetzen, so dass es im Jahre 1267 zu einer Erbteilung dieses Territoriums kam. In der neueren Forschung wird die Politik Ottos insgesamt positiv bewertet; von einer problematischen Ausgangslage aus gelang es ihm, die Stellung seines Hauses zu konsolidieren.[4]
    Der Chirurg von der Weser widmete ihm sein Manuskript Cyrurgia domini et magistri Willehelmi de Congenis mit den Worten „domino meo O. duci“.[5]

    Ehe
    Otto heiratete 1228 Mathilde, Tochter Markgraf Albrechts II. von Brandenburg.


    Literatur
    • Paul Zimmermann: Otto das Kind. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 669–675.
    • Bernd Ulrich Hucker: Otto I. das Kind. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 678 f. (Digitalisat).
    • Bernd Schneidmüller: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. Kohlhammer, Stuttgart 2000.
    • Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hahn, Hannover 1997, S. 518–524.
    • Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 541 f.
    Weblinks
    Commons: Otto I. (Braunschweig) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    • Die Welfen auf welfen.de
    Anmerkungen
    1 Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 518.
    2 Vgl. Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 519f.
    3 Vgl. Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 522.
    4 Ernst Schubert (Hrsg.): Politik, Verfassung, Wirtschaft vom 9. bis zum ausgehenden 15. Jahrhundert (Geschichte Niedersachsens. Bd. 2, Teil 1). Hannover 1997, S. 524.
    5 Barbara Kössel-Luckhardt: Chirurg von der Weser. In: Horst-Rüdiger Jarck, Dieter Lent u. a. (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 8. bis 18. Jahrhundert. Appelhans Verlag, Braunschweig 2006, ISBN 3-937664-46-7, S. 142.

    Otto heiratete Herzogin Mechthild von Brandenburg in 1228. Mechthild (Tochter von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in 1210; gestorben am 10 Jun 1261 in Lüneburg, Niedersachsen, DE. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 42. Helene von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Mrz 1223; gestorben am 6 Sep 1273; wurde beigesetzt in Franziskanerkloster, Wittenberg, Sachsen-Anhalt, DE.
    2. 43. Elisabeth von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1230; gestorben am 27 Mai 1266.
    3. 44. Herzog Albrecht I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen), der Große  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1236; gestorben am 15 Aug 1279.
    4. 45. Herzog Johann I. von Braunschweig-Lüneburg (Welfen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1242; gestorben am 13 Dez 1277; wurde beigesetzt in Kloster St. Michaelis, Lüneburg, Niedersachsen, DE.
    5. 46. Adelheid von Lüneburg (von Braunschweig)  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben am 12 Jun 1274 in Marburg an der Lahn, Hessen.
    6. 47. Margaretha von Braunschweig  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde beigesetzt in Zisterzienserinnenkloster in Stettin.
    7. 48. Agnes von Braunschweig-Lüneburg  Graphische Anzeige der Nachkommen

  7. 26.  Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark)Herzog Waldemar von Schleswig (von Dänemark) Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Waldemar5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in 1209; gestorben am 28 Nov 1231 in Refsnæs.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Getötet durch einen versehentlichen Schuss bei einem Jagdausflug.
    • Titel (genauer): Herzog von Schleswig (1209 bis 1215), König von Dänemark als Mitregent seines Vaters Waldemar II. (1215 bis zu seinem Tod)

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Waldemar_(Schleswig)

    Waldemar von Schleswig (* 1209; † 28. November 1231 auf Refsnæs), auch „Waldemar der Junge“ (dänisch: „Valdemar den Unge“[1]) oder Valdemar III.[2] genannt, war von 1209 bis 1215 Herzog von Schleswig und als Mitregent seines Vaters Waldemar II. König von Dänemark von 1215 bis zu seinem Tod.

    Leben
    Waldemar war der älteste Sohn von Waldemar II. und dessen erster Ehefrau Dagmar von Böhmen. Im Alter von sechs Jahren wurde er Mitregent, überlebte aber seinen Vater nicht und wurde deshalb weder dessen Nachfolger noch alleinregierender Monarch. Er wird manchmal auch Waldemar III. genannt, zum Beispiel lautet die lateinische Inschrift auf seinem Grabstein:
    „Waldemarus Tertius Rex Daniae, Filius Waldemari Secundi (deutsch: Waldemar III., König von Dänemark, Sohn von Waldemar II.)“
    Trotzdem wird die Bezeichnung „Waldemar III.“ meist verwendet, um entweder seinen Neffen als Herzog Waldemar III. von Schleswig oder dessen Urgroßneffen als späteren König Waldemar III. von Dänemark zu bezeichnen. Auch darf der junge König nicht mit dem ein halbes Jahrhundert älteren, aber gleichzeitig agierenden ehrgeizigen Bischof Waldemar von Schleswig (* 1157/58; † 1235/1236) verwechselt werden.

    Kindheit
    Waldemar wurde 1209 geboren. Er war der älteste Sohn aus erster Ehe des Vaters. Seine Mutter, Königin Dagmar, starb im Kindbett 1212 und hinterließ ihren Ehemann als Witwer mit einem jungen Sohn. Sie war im dänischen Volk wegen ihrer Frömmigkeit und Güte sehr beliebt gewesen. König Waldemar heiratete zwei Jahre später Berengaria von Portugal. Aus dieser Ehe bekam Waldemar von Schleswig vier Halbgeschwister: Erik, Sofie, Abel und Christoffer. Seine neue Stiefmutter, eine schöne und stolze Frau, unbeliebt und wenig geachtet im dänischen Volk, war ein großer Kontrast zu Waldemars Mutter Dagmar. Berengaria starb 1221 im Kindbett, König Waldemar heiratete nicht wieder.

    Junior-König
    Bei einem Treffen der dänischen Magnaten, welche König Waldemar auf Samsø 1215 einberufen hatte, erklärten sich alle bereit, einen Eid auf den jungen Waldemar zu leisten. Kurz danach wurde er beim Viborger Landsthing zum Mitkönig von Dänemark gegewählt, ein ursprünglich in Frankreich von den Kapetingern und später in vielen europäischen Monarchien praktiziertes Verfahren. Waldemar übergab zum gleichen Zeitpunkt das Herzogtum Schleswig an seinen jüngeren Bruder Erik. Während eines großen Festes in Schleswig im Sommer 1218, bei dem 15 Bischöfe und 3 Herzöge anwesend waren, wurde Waldemar im Schleswiger Dom zum Junior-König von Dänemark gesalbt und gekrönt.[3]

    Geiselhaft
    Zusammen mit seinem Vater nahm der junge Waldemar an der unglücklichen Jagd auf der Insel Lyø 1223 teil, bei der beide Könige von Heinrich I. von Schwerin gefangengenommen wurden. Beide wurden in den Jahren 1224 und 1225 im Waldemarturm der Burg Dannenberg gefangen gehalten. Nach einer Haft in Schwerin war der junge Waldemar bis Ostern 1226 inhaftiert. Graf Heinrich forderte für die Freilassung von Vater und Sohn, dass Dänemark die vor 20 Jahren in Holstein eroberten Ländereien übergibt und Vasall des Heiligen Römischen Reiches wird. Dänische Gesandte lehnte diese Bedingungen ab, und Dänemark erklärte den Krieg. Während die Könige im Gefängnis saßen, sagten sich die meisten deutschen Gebiete von Dänemark los. Dänische Truppen wurden entsandt, um sie „bei der Stange“ (Fahne) zu halten. Der Krieg endete mit der Niederlage der dänischen Truppen unter dem Kommando von Albrecht von Orlamünde in Mölln 1225. Um ihre Freigabe zu erreichen, musste Waldemar II. die Gebietsabtretungen an Deutschland anerkennen, 40.000 Pfund Silber zahlen und das Versprechen unterschreiben, keine Rache an Graf Heinrich zu nehmen und seinen Sohn Erik stattdessen ins Gefängnis zu schicken.

    Heirat
    Der junge König Waldemar heiratete am 24. Juni 1229 in Ribe Eleonore von Portugal, Tochter von Alfons II. von Portugal und Nichte von Waldemars Stiefmutter. Das Treffen der beiden war von Bischof Gunner von Viborg arrangiert worden, der das Paar wie ein Vater liebte. Sie waren erst zwei Jahre verheiratet, als Königin Eleonore am 28. August 1231 im Kindbett starb. Das Kind lebte nur kurze Zeit.

    Tod
    Am 28. November 1231 wurde der junge Waldemar während der Jagd auf Refsnæs in der Nähe von Kalundborg versehentlich erschossen. Er starb am selben Tag. Waldemar wurde gelobt für seine Milde und Freundlichkeit in jeder Richtung und war sehr populär. Die lateinische Elegie eines geistlichen Autors, die dieser schrieb, als die Könige gefangengenommen wurden, erwähnt ihn mit den besten Worte des Lobes. Es war eine große Trauer im Land, als er getötet wurde. Er wurde in der Kirche St. Bendts in Ringsted neben seiner Frau, Königin Eleonore, beigesetzt. Sein Vater machte dann seinen jüngeren Halbbruder Erik zum Mitkönig. König Waldemar II. starb zehn Jahre später, und Erik wurde sein Nachfolger.



    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Einzelnachweise
    1 Artikel: Valdemar den Unge. In: Den Store Danske. Gyldendals åbne encyclopædi.
    2 Artikel Valdemar (III) in Dansk biografisk lexikon
    3 Ellen Jørgensen (Hrsg.): Annales Danici medii aevii, Kopenhagen 1920, S. 151; Dietrich Ellger: Die Kunstdenkmäler der Stadt Schleswig. Zweiter Band: Der Dom und der ehemalige Dombezirk, Deutscher Kunstverlag, Berlin 1966, S. 4.

    Waldemar heiratete Königin Eleonore (Leonor) von Portugal am 24 Jun 1229 in Ribe, Dänemark. Eleonore (Tochter von König Alfons II. von Portugal, der Dicke und Prinzessin Urraca von Kastilien (von Portugal)) wurde geboren in 1211; gestorben am 28 Aug 1231; wurde beigesetzt in St. Bendts Kirche, Ringsted. [Familienblatt] [Familientafel]


  8. 27.  König Erik IV. von DänemarkKönig Erik IV. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Waldemar5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in 1216; gestorben am 10 Aug 1250 in Missunde.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Titel (genauer): König von Dänemark (ab 1241)

    Notizen:

    Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_IV._(Dänemark) (Aug 2028)

    Erik IV. Plovpenning (= Pflugpfennig) (* 1216; † 10. August 1250 bei Missunde) war ein Sohn des dänischen Königs Waldemar II. und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er war ab 1232 Mitkönig seines Vaters in Dänemark und ab 1241 alleiniger König zur großen Verärgerung seiner beiden Brüder Abel und Christoffer I., die Teilhabe an der Macht forderten. Zudem war Erik 1216–1232 Herzog von Schleswig.

    Konflikte
    Dies führte zu langwierigen Kriegen über viele Jahre, wobei Abel, Herzog in Schleswig, Unterstützung von seinen holsteinischen Schwägern erhielt. 1244 kam es anlässlich eines geplanten Kreuzzuges gegen Estland zu einem Vergleich, der aber nur von kurzer Dauer war.

    Um diese Kämpfe zu finanzieren, erhob Erik 1249 eine Steuer auf jeden Pflug, wovon er seinen Beinamen bekam. Das schien eine gerechte Steuer zu sein, da die Anzahl der Pflüge im Land in einem konstanten Verhältnis zum bearbeiteten Land stand. EEs handelte sich also eigentlich um eine flächenbezogene Grundsteuer, die sich an der Zahl der Pflüge orientierte. Zwar konnten alle den kleinen Betrag bezahlen, aber die ruppige Art, sie einzutreiben, erzeugte Unmut, so dass der König 1249 sogar vor aufgebrachten Bauern in Schonen fliehen musste.
    Außerdem stand er in Konflikt mit der Kirche in Dänemark. Er musste sich einen Brief vom Papst beschaffen, um die Bischöfe zwingen zu können, die von ihm bestimmten Priester an seinen Kirchen einzusetzen. Andererseits begann er, auf eigene Kosten für die Franziskaner ein Kloster in Roskilde zu bauen. Aber Krieg und Unfriede hinderten ihn an der Vollendung seiner Arbeit.

    Tod
    1250 gelang es ihm, den größten Teil von Abels südjütischen Herzogtum zu erobern, und er traf sich mit Abel für einen Vergleich. Nach diesem Treffen wurde er auf Geheiß seines Bruders am 10. August 1250[1][2] in der Nähe von Missunde ermordet. Nach einer Überlieferung wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt. Der aufgetauchte Leichnam wurde in Schleswig beigesetzt. 1258 wurden seine sterblichen Überreste in die St.-Bendts-Kirche in Ringsted überführt, wo er bestattet liegt. Über seinem Grab sind Fresken mit Szenen aus seinem Leben und von seinem Tod zu sehen.
    Wegen seiner Rom-Treue, die ihn 1239 sogar zum päpstlichen Favoriten für den deutschen Kaiserthron machte, und seiner Ermordung wurde er als Märtyrer und Heiliger verehrt, allerdings nicht kanonisiert.[3] Sein Gedenktag ist der 10. August.

    Gestorben:
    Ermordet, es wurde ihm auf einem Boot der Kopf abgeschlagen und sein Leib in der Schlei versenkt.

    Erik heiratete Judith von Sachsen (Askanier) am 17 Nov 1239. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 49. Sophia von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in 1286 in Königreich Dänemark.
    2. 50. Jutta von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen

  9. 28.  Sophia von DänemarkSophia von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Waldemar5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in 1217; gestorben in 1247.

    Notizen:

    Sophia und Johann I. hatten fünf Kinder, vier Söhne und eine Tochter.

    Sophia heiratete Markgraf Johann I. von Brandenburg (Askanier) in 1230. Johann (Sohn von Albrecht II. von Brandenburg (Askanier) und Mathilde von Groitzsch) wurde geboren in cir 1213; gestorben am 4 Apt 1266. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 51. Helene von Brandenburg  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1241/1242; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in St.-Claren-Kloster in Weißenfels.
    2. 52. Markgraf Konrad I. von Brandenburg (Askanier)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1240; gestorben in 1304; wurde beigesetzt in Kloster Chorin.

  10. 29.  König Christoph I. von DänemarkKönig Christoph I. von Dänemark Graphische Anzeige der Nachkommen (17.Waldemar5, 7.Waldemar4, 3.Ingeborg3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1219; gestorben am 29 Mai 1259 in Ribe, Dänemark.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Ursache: Vermutung: Mit einem vergifteten Abendmahlswein ermordet worden.
    • Titel (genauer): König von Dänemark (1252 bis 1259)
    • Ehrung: Dez 1252, Dom zu Lund

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_I._(Dänemark)

    Christoph I. meist Christoffer genannt, (* ca. 1219; † 29. Mai 1259 in Ribe) war von 1252 bis 1259 dänischer König.

    Vor der Krönung
    Christoffer war der jüngste von drei Söhnen von König Waldemar II. von Dänemark und dessen Frau Berengaria von Portugal. Er heiratete 1248 Margarete Sambiria, die Tochter Herzog Sambors II. von Pommerellen. Erik Plogpenning war 1232 bis 1250 an der Macht gewesen und auf Veranlassung von Abel ermordet worden. Als König Abel 1252 ermordet wurde, hielt sich dessen ältester Sohn Waldemar in Frankreich auf. Er wollte sich sofort nach Dänemark begeben, um die Nachfolge anzutreten, wurde aber vom Erzbischof in Köln bis 1253 festgehalten. Inzwischen ließ sich Christoffer Weihnachten 1252 im Dom zu Lund zum König krönen, was zu einem andauernden Streit zwischen den beiden Linien führte.

    Regentschaft
    Christoffer beantragte die Heiligsprechung Erik Plogpennings als Märtyrer mit dem Ziel, Abel und sein Geschlecht als Brudermörder aus der Thronfolge auszuschließen. Das gelang nicht, da die Anhänger Abels sich erfolgreich dagegen wehrten.
    Bald kam es zu einem schweren Konflikt mit seinem persönlichen Feind Erzbischof Jakob Erlandsen von Lund, der bizarre Züge annahm. Erlandsen stammte von mütterlicher Seite aus dem Hvidesgeschlecht, deren Mitglieder Anhänger Abels waren. Jakob Errlandsen, der 1253 vom Papst zum Erzbischof ernannt und Palmsonntag 1254 in sein Amt eingeführt worden war, war der Auffassung, dass das kirchliche Recht über dem weltlichen Recht stehe, so dass das weltliche Recht im Falle eines Widerspruchs zuum kirchlichen Recht weichen müsse. Damit war der Konflikt auf vielen Feldern vorbereitet: Ob der König die Mannen des Bischofs zum Kriegsdienst heranziehen könne (insbesondere im Krieg gegen die Anhänger der Abelssippe), ob der Bischof das Recht habe, Ortschaften zu gründen, ob der König überhaupt irgendeinen Einfluss auf die Wahl eines Bischofs habe usw. Der Bischof ließ keine Gelegenheit aus, den König herauszufordern. So ließ er das königliche Gestühl aus dem Dom in Lund entfernen.
    Als der König 1256 eine Reichsversammlung nach Nyborg einberief, berief der Erzbischof für dasselbe Datum eine Kirchensynode nach Vejle ein, wo Beschlüsse verabschiedet wurden, die direkt gegen den König gerichtet waren. Dazu gehörte auch der Beschluss, dass ausschließlich die dänischen Bischöfe das Recht haben sollten, den Thronfolger zu krönen, und dass Gewalt gegen einen Bischof mit einem Gottesdienstboykott im ganzen Land beantwortet werde. Der König antwortete 1257 mit einem offenen Brief an das Landsthing für Skåne in Lund, in welchem er den Erzbischof aller Rechte und Privilegien für verlustig erklärte. Daraufhin verbündete sich der Erzbischof offen mit Christoffers Feinden. Ein Zwist, den er zwischen Christoffer und Håkon von Norwegen anzettelte, wurde zwischen diesen allerdings alsbald friedlich beigelegt. Als neue Verbündete fand der Erzbischof den Grafen von Holstein, den Fürsten Jaromar II. von Rügen und Erik Abelsen, den jüngeren Sohn des verstorbenen Königs Abel, mit dem das Geschlecht Abels auf den Thron gebracht werden sollte. Der gemeinsame Angriff wurde aber von Christoffer zurückgeschlagen.
    Dieser wollte nun die Schwächung seines Gegners nutzen und seinen neunjährigen Sohn Erik zum Thronfolger krönen lassen. Das verweigerte der Erzbischof und verbot auch allen anderen Bischöfen, eine solche Krönung vorzunehmen, denn er favorisiertrte nach wie vor Erik Abelsen, den Sohn des Vorgängers, als rechtmäßigen Nachfolger. Das konnte der König nicht hinnehmen. Er ließ den Erzbischof 1259 gefangen nehmen und zu dessen Bruder Niels Erlandsen, Statthalter des Königs in Skåne, bringenn. Von dort wurde er gebunden, mit einem mit Fuchsschwänzen besetzten Narrenhut rückwärts auf dem Pferd sitzend zum Königshof Hagenskov auf Fünen in ein Verlies gebracht. Nach dieser öffentlichen Demütigung des Erzbischofs brachte nur der Bischof von Roskilde Peder Bang den Mut auf, den Beschluss von Vejle 1256 umzusetzen und das Interdikt auszusprechen, die Kirchen in Skåne und Sjælland zu schließen und alle, die an der Verhaftung des Erzbischofs beteiligt waren, mit dem Bann zu belegen. Der König beantwortete diese Maßnahme mit dem Befehl, die Kirchen zu öffnen, was er auch gewaltsam durchsetzte. Darauf floh Bischof Peder Bang nach Rügen. Von dort kam er bald mit einem neuen Aufgebot mit Fürst Jaromar und Erik Abelsen zurück und wütete grausam in Sjælland. Der König musste sich nach Jylland zurückziehen und Fürst Jaromar II. nahm Kopenhagen ein.
    König Christoffer starb unerwartet im Sommer 1259 in Ribe. Es hieß schon bald, er sei mit einem vergifteten Abendmahlswein des Abtes Arnfast vom Kloster Ryde ermordet worden. Seine Witwe führte seinen Kampf weiter und verhalf schließlich seinem Sohn auf den Thron.

    Nachkommen
    Von seinen Kindern sind bekannt:
    • Erik (* ca. 1249), der spätere König Erich V. Klipping
    • Waldemar, der als Kind starb
    • Niels, der ebenfalls im Kindesalter starb.
    • Mechtild
    • Margarete († 1306), ∞ Johann II. (Holstein-Kiel)
    • Ingeborg


    Siehe auch
    • Stammtafel der dänischen Könige
    Literatur
    • Eintrag in Dansk biografisk leksikon (dänisch)

    Ehrung:
    Krönung zum Dänischen König.

    Christoph heiratete Margarete Sambiria von Pommerellen in 1248. Margarete (Tochter von Herzog Sambor II. von Pommerellen und Mathilde (Mechthildis) von Mecklenburg) wurde geboren in cir 1230; gestorben am 1 Dez 1282 in Rostock; wurde beigesetzt in Münster, Doberan. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 53. König Erik V. von Dänemark, Klipping  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1249 in Schloss Ålholm bei Nysted; gestorben am 22 Nov 1286 in Findrup bei Viborg, Jütland; wurde beigesetzt in Dom zu Viborg.
    2. 54. Mathilde von Dänemark  Graphische Anzeige der Nachkommen gestorben in cir 1300.

  11. 30.  Herzog Bogislaw II. von PommernHerzog Bogislaw II. von Pommern Graphische Anzeige der Nachkommen (19.Anastasia5, 11.Eudoxia4, 6.Isjaslaw3, 2.Christina2, 1.Helena1) wurde geboren in cir 1177; gestorben am 23 Jan 1220.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bogislaw_II._(Pommern)

    Bogislaw II. (* um 1177; † 23. Januar 1220) war Herzog von Pommern.

    Leben und Leistungen
    Bogislaw II. stand gemeinsam mit seinem Bruder Kasimir II., da ihr Vater Bogislaw I. noch während ihrer Minderjährigkeit im Jahr 1187 starb, unter der Vormundschaft ihrer Mutter Anastasia und Wartislaws II. von Stettin, aus der Nebenlinie der Swantiboriden [1], welcher in den Urkunden als Landvogt oder vicedominus terrae bezeichnet wird.

    Nach vergeblichen Versuchen, sich von der dänischen Oberhoheit loszusagen, musste sich die Herzogin-Mutter mit ihren Söhnen nach Dänemark begeben, um persönlich ihr Lehn aus den Händen des Königs Knut VI. zu empfangen. Der dänische Einfluss machte sich in der Folge auch dadurch geltend, dass in dem Krieg mit Jaromar von Rügen der letztere an Stelle Wartislaws zum Vormund und Verwalter bestellt wurde und Pommern durch die Entscheidung zu Nyborg das strittige Gebiet von Wolgast und Loitz verlor. Ebenso erfolglos blieb der von den Herzögen im Jahr 1209 gegen Jaromar und die unter seinem Schutz aufblühende Stadt Stralsund unternommene Krieg; endlich aber wurden die Grenzstreitigkeiten beider Nachbarländer auf einem Reichstag in Dänemark im Jahr 1216 beigelegt, und die Lehnsverbindung mit diesem Reich auch durch eine Vermählung Kasimirs mit der dänischen Fürstin Ingardis befestigt.

    In dem bald darauf zwischen Brandenburg und Dänemark ausbrechenden Kampf schlug zwar Markgraf Otto II. entscheidend das dänische Heer unter Peter von Roeskilde und bewältigte auch Pommern, vermochte letzteres jedoch nicht dauernd zu behaupten; vielmehr blieb das Herzogtum unter dänischer Oberhoheit, zumal während des Thronstreites zwischen dem Hohenstaufen Philipp und dem Welfen Otto König Waldemar II. ganz Norddeutschland in Besitz nahm und als Herrscher der Dänen, Slawen, Jüten und Nordalbingier die Macht Dänemarks auf den Gipfel erhob. Auch wurde dieser Okkupation sogar die Anerkennung des deutschen Reiches zu Teil; denn während sich der welfische Kaiser Otto IV. zu Weißensee in Thüringen mit Albrecht II. von Brandenburg verbündete, wandte sich König Waldemar von nun an dem hohenstaufischen Thronbewerber zu und empfing dafür von Friedrich II. in Metz (1214) unter päpstlicher Bestätigung die Belehnung mit allen jenseits der Elbe und Elde gelegenen deutschen und slawischen Gebieten, welche er auch in Gemeinschaft mit den pommerschen Herzögen gegen die brandenburgischen Angriffe siegreich behauptete.

    Nachdem durch diese Abwehr und die Grenzberichtigung zwischen Pommern und Rügen im Jahr 1216 der Friede hergestellt war, begann auch Pommern wieder zu erstarken und aufzublühen: nicht nur wurde die Herrschaft der Herzöge in Gützkow und Demmin gesichert, sondern auch durch die Einwanderung deutscher Kolonisten und das von Joromar am Anfang des 13. Jahrhunderts gestiftete Kloster Eldena die Kultur des Landes wesentlich gefördert. Auch die Anwesenheit des Bischofs Christian, welcher die abtrünnigen Preußen zum Christentum zurückführte, war für die kirchlichen Verhältnisse Pommerns von hoher Bedeutung. Unter seiner Mitwirkung erneuten die Herzöge das verödete Kloster Dargun und erhielt der altersschwache Camminer Bischof Sigwin im Jahr 1219 in dem Dompropst Konrad einen kräftigen Nachfolger. Auch schloss sich Bogislaw dem Kreuzzug gegen die Preußen an. Nachdem Kasimir im Jahr 1217 auf einem Zug nach Palästina verstorben war, führte Bogislaw II. allein noch mehrere Jahre eine friedliche Regierung bis zu seinem Tode, und wurde nach der Sage in Keniz, der von ihm an der Oder gegen die Märker erbauten Grenzburg, beigesetzt.

    Ehe
    Bogislaw II. war mit Miroslawa, einer Tochter von Herzog Mestwin I. von Pommerellen, verheiratet.

    Literatur
    Adolf Häckermann: Bogislav II. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 41 f.
    Fußnoten
    Martin Wehrmann: Geschichte von Pommern. Bd. 1, Weltbild Verlag 1992, Reprint der Ausgaben von 1919 und 1921, ISBN 3-89350-112-6, S. 84–86.
    Martin Wehrmann: Genealogie des pommerschen Herzogshauses. Verlag Leon Sauniers Buchhandlung, Stettin 1937, S. 44.

    Bogislaw heiratete Prinzessin Miroslawa von Pommerellen in cir 1208. Miroslawa (Tochter von Herzog Mestwin I. von Pommerellen (Samboriden) und Zwinisława von Polen?) gestorben in cir 1240. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 55. Herzog Barnim I. von Pommern (Greifen)  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in cir 1210; gestorben am 13 Nov 1278 in Altdamm.