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Graf Werner II. von Maden (von Grüningen)

Graf Werner II. von Maden (von Grüningen)

männlich 1020 - 1053  (33 Jahre)

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  • Name Werner II. von Maden (von Grüningen) 
    Titel Graf 
    Geburt cir 1020 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Reichssturmfahnenträger 
    Titel (genauer) Grafschaft Neckargau Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Gaugraf des Neckargaus 
    • Der alemannische Neckargau im Mittleren Neckarraum zählt zu den um 750 von dem fränkischen Hausmeier Karlmann in Alemannien eingeführten Gaugrafschaften, die in der Regel nach Flüssen, hier dem Neckar, benannt wurden.[1] Der Herrschaftsbezirk des Neckargaus um die damals herausragenden Orte Esslingen am Neckar und Kirchheim unter Teck ist nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls im Lorscher Codex genannten Neckargau in Franken.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Neckargau
    Titel (genauer) Grafschaft Grüningen, DE Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Grüningen 
    • Ab der Jahrtausendwende sind vier, mit mehreren Grafschaften versehene Grafen Werner als „Reichssturmfähnriche“ belegt, von denen sich zumindest Werner III. und Werner IV. als Träger der Reichssturmfahne und des damit verknüpften Königslehens nach Grüningen nannten, obwohl sie andernorts weit mehr Besitz hatten: Graf Werner IV. von Grüningen profitierte vom Bempflinger Vertrag und soll ein naher Verwandter des ersten nachweisbaren Württembergers Konrad von Württemberg und des einflussreichen Hirsauer Abts Bruno von Beutelsbach gewesen sein. Vermutlich leiteten die Württemberger Grafen von diesem letzten, 1121 ohne männlichem Nachkommen verstorbenen Werner von Grüningen den stets mit großer Energie verfolgten Anspruch auf die Reichssturmfahne und das damit verknüpfte Grüninger Königslehen ab.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtgeschichte_von_Grüningen
    Titel (genauer) Grafschaft Maden Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Zweiter Gaugraf von Maden 
    • Die Grafschaft Maden, seit Kaiser Otto I. ein Reichslehen, aber von 1118 an ein Lehen der Erzbischöfe von Mainz, war eine der hessischen Gaugrafschaften, in die das fränkische Hessen während und nach dem Ende der Vorherrschaft der Konradiner zersplitterte. Zunächst wurde das Adelsgeschlecht Werner mit der Grafschaft belehnt, später ging Maden an die Gisonen und kurz darauf nach deren Aussterben an die Ludowinger. Aus dem Territorium entwickelte sich über einen Zeitraum von etwa 250 Jahren die Landgrafschaft Hessen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Maden
    Tod 18 Jun 1053  Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • Gefallen als Reichsbannerträger im Kampf Papst Leos IX. gegen die Normannen. Sein Bruder Albert II. führte die schwäbischen Hilfstruppen des Papstes an. Werner als „primicerius et signifer regis“ stand wohl der Vorstreit zu.
    • In der Schlacht von Civitate am 18. Juni 1053 besiegte eine normannische Armee das päpstliche Heer von Papst Leo IX.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Civitate
    Personen-Kennung I6708  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire | Stammler Manfred - Vorfahren, Zwyer Katharina - Vorfahren
    Zuletzt bearbeitet am 30 Nov 2021 

    Vater Graf Werner I. von Winterthur (von Maden),   geb. cir 1000   gest. 22 Aug 1040, Biwanka (Stockau, Tschechien) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 40 Jahre) 
    Mutter Irmgard von Nellenburg,   geb. cir 990 
    Familien-Kennung F3011  Familienblatt  |  Familientafel

    Kinder 
    +1. Graf Werner III. von Maden (von Grünigen),   geb. cir 1040/45   gest. 24 Feb 1065 (Alter 20 Jahre)
    Familien-Kennung F13654  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 30 Nov 2021 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Gaugraf des Neckargaus - - Grafschaft Neckargau Link zu Google Earth
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    Link zu Google MapsTod - 18 Jun 1053 - Schlachtfeld Civitate, Apulien, Italien Link zu Google Earth
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    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Reichssturmfahne
    Reichssturmfahne
    Replik der Reichssturmfahne: eine Standarte mit langem Wimpel

    Bild: Wikipedia; David Liuzzo - File:Heiliges Römisches Reich - Reichssturmfahne vor 1433.svg
    © CC BY-SA 3.0 - https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_II._(Maden)

      Werner II. (* um 1020; † 18. Juni 1053) war Graf von Maden (Hessengau), Gaugraf des Neckargaus sowie als Reichssturmfähnrich Graf von Grüningen.

      Familiäres
      Werner II. war einer von vier Söhnen des schwäbischen Grafen Werner I., der mit Irmgard von Nellenburg verheiratet war. Werner I. war möglicherweise mit dem salischen Königshaus und den Grafen von Egisheim verwandt und war 1027 von Kaiser Konrad II. mit der Grafschaft Maden belehnt worden.

      Werners Bruder Luitfried fiel am 22. August 1040 zusammen mit ihrem Vater beim Kriegszug König Heinrichs III. gegen Břetislav I. von Böhmen. Während Werner dem Vater als Graf in Hessen und im Neckargau sowie als Reichssturmfähnrich nachfolgte, übernahm sein zweiter Bruder Adalbert II. von Winterthur die angestammte Grafschaft im Thurgau. Sein dritter Bruder Hermann war für die geistliche Laufbahn bestimmt. Er wurde im Jahre 1051 Abt von Einsiedeln und starb dort 1065.

      Werner II. hatte mit einer unbekannten Ehefrau einen Sohn namens Werner.

      Grafschaften
      Als Gaugraf in Hessen bzw. Graf von Maden residierte Werner II. zumindest von 1045 an auch auf der Obernburg in Gudensberg in Nordhessen. Zusätzlich zu den ererbten Ämtern und Besitzungen erlangte er die Vogtei des Walpurgisstifts Weilburg.

      In Schwaben war er Gaugraf im Neckargau am Mittleren Neckar[1] und als Reichssturmfähnrich Graf von Grüningen, ein Reichslehen, das mit diesem Amt verknüpft war.[2]

      Gemäß italienischer Quellen soll Papst Leo IX., der dem Grafengeschlecht Egisheim-Dagsburg entstammte, den mit ihm verwandten Werner II. in der Pentapolis und in Ancona als Grafen eingesetzt haben.[3]

      Tod als Reichsbannerträger im Dienst des Papstes
      Werner II. fiel zusammen mit seinem Bruder Adalbert II. von Winterthur und ihrem Vetter Burkhard II. von Nellenburg am 18. Juni 1053 in der Normannenschlacht bei Civitate in Apulien.[4] Da der 1046 vom Papst zum Kaiser gekrönte Heinrich III. sich nicht selbst an diesem Feldzug des Kirchenstaats gegen die Normannen beteiligen wollte, zählten die drei Grafen mit anderen Adeligen und 600 Fußsoldaten aus Schwaben zum einzigen nicht-italienischen Kontingent des vernichtend geschlagenen Heeres von Papst Leo IX.

      Amtsnachfolge
      Wie sein Vater war auch Werner II. „primicerius et signifer regis“ (Vorstreiter und Bannerträger des Königs). Da dieses Reichsamt erblich war, traten sein Sohn Werner III. und nach dessen frühen Tods sein Enkel Werner IV. jeweils nach Erreichen ihrer Volljährigkeit die Nachfolge als Reichsbannerträger und Graf von Grüningen an.[5] Beider Vormund soll Graf Eberhard der Selige von Nellenburg, ein Vetter Werners II., gewesen sein. Dementsprechend ist Eberhard als Graf im Neckargau belegt, der 1059 von der Fürsprache der Kaiserwitwe Agnes profitierte.