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Pfalzgraf Friedrich V. von Putelendorf

männlich vor 1114 - 1179  (65 Jahre)


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  • Name Friedrich V. von Putelendorf 
    Titel Pfalzgraf 
    Geburt vor 1114 
    Geschlecht männlich 
    Beruf / Beschäftigung Pfalzgraf von Sachsen (1125)
    Domherr in Magdeburg (1147)
    Bischof von Prag (1169) 
    Tod 31 Jan 1179 
    Personen-Kennung I36821  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jan 2023 

    Familie Gisela von Schwarzburg-Käfernburg,   geb. 1118   gest. 1147 (Alter 29 Jahre) 
    Eheschließung nach 1126 
    Familien-Kennung F18268  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jan 2023 

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_I._(Prag)

      Leben
      Friedrich, Sohn von Pfalzgraf Friedrich IV., soll ein Verwandter der böhmischen Königin Judith von Thüringen gewesen sein. Er war Prämonstratenserchorherr in Magdeburg und siedelte später in das Kloster Strahov über.

      Nach dem Tod des gewählten aber noch nicht geweihten Prager Bischofs Gotpold wurde Friedrich mit Unterstützung der Königin Judith 1169 zu dessen Nachfolger gewählt. Es ist nicht bekannt, durch wen und wo seine Bischofsweihe erfolgte.

      Die Amtszeit des Bischofs Friedrich fiel in eine politisch unruhige Zeit. 1172 verzichtete Herzog Vladislav II., der seit 1158 König von Böhmen war, zugunsten seines Sohnes Friedrich auf den Thron. Da er hierzu die Zustimmung des Kaisers Barbarossa nicht eingeholt hatte, musste Friedrich zurücktreten. Der Nachfolger Soběslav II., der vom Kaiser nur als Herzog belehnt wurde, vertrieb Herzog Friedrich.

      Da Bischof Friedrich ein Anhänger des Königs Vladislav und von dessen Sohn Friedrich war, machte er sich am neuen Herzogshof unbeliebt. Die Beziehungen zwischen Bischof und dem amtierenden Herzog Soběslav verschlechterten sich nochmals, als Papst Alexander 1177 den Herzog exkommunizierte, weil dieser bei einem Kriegszug Kirchen in Niederösterreich verwüstet hatte.

      Weil Bischof Friedrich die Landessprache nicht beherrschte, war er auch beim Volk nicht sehr beliebt. Die Rückkehr des vertriebenen Herzogs Friedrich und dessen kaiserliche Belehnung erlebte er nicht mehr, da er einige Monate vorher verstarb.