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Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach)

Graf Hermann I. von Winzenburg (von Formbach)

männlich 1083 - 1138  (55 Jahre)

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  • Name Hermann I. von Winzenburg (von Formbach) 
    Titel Graf 
    Geburt cir 1083 
    • In seinem Bericht stammt Hermann I. vom Grafen Hermann oder vom Grafen Meginhard V. von Formbach ab.
      Laut der Liste der Grafen von Formbach stammt er vom Grafen Meginhard IV. von Formbach ab ?
    Geschlecht männlich 
    Titel (genauer) Vornbach, Neuhaus am Inn Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Graf von Formbach 
    Titel (genauer) Graf von Radelberg 
    Titel (genauer) Markgrafschaft Meissen Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Markgraf von Meissen 
    • Die Markgrafschaft Meißen war ein mittelalterliches Fürstentum im Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen, dem eigentlichen Obersachsen bzw. dem Meißnischen Kreis, das im Zuge der Deutschen Ostsiedlung aus der Mark Thüringen entstand.
      Die Mark wurde 965 gegründet und ging 1423 (durch kaiserliche Belehnung Friedrichs des Streitbaren) im Kurfürstentum Sachsen auf.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Markgrafschaft_Meißen
    Titel (genauer) 1109 bis 1130 
    Graf von Winzenburg 
    • Die Burg Winzenburg war eine Spornburg auf einem Bergsporn des Sackwaldes oberhalb von Winzenburg, südöstlich von Alfeld (Leine). Heute ist die Anlage eine Burgruine, die hauptsächlich aus den Resten des fünfeckigen Bergfrieds besteht.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Winzenburg#Geschichte
    Titel (genauer) 1122 bis 1138 
    Graf von Rheinhausen 
    Tod 1137/1138 
    Personen-Kennung I28081  Reise in die Geschichte / Journey into the history / Voyage dans l'histoire
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jan 2022 

    Vater Graf Meginhard V. (IV. ?) von Formbach 
    Mutter Mathilde von Rheinhausen 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Familien-Kennung F3399  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hedwig von Krain-Istrien 
    Eheschließung Datum unbekannt 
    Kinder 
    +1. Markgräfin Sophie von Winzenburg,   geb. 1105, Winzenburg, Hannover Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 06 / 07 Jul 1160, Mark (Kurfürstentum) Brandenburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 55 Jahre)
    Familien-Kennung F13957  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jan 2022 

  • Ereignis-Karte
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Graf von Formbach - - Vornbach, Neuhaus am Inn Link zu Google Earth
    Link zu Google MapsTitel (genauer) - Markgraf von Meissen - - Markgrafschaft Meissen Link zu Google Earth
     = Link zu Google Earth 
    Pin-Bedeutungen  : Adresse       : Ortsteil       : Ort       : Region       : (Bundes-)Staat/-Land       : Land       : Nicht festgelegt

  • Wappen, Siegel, Münzen
    Formbach - Wappen
    Formbach - Wappen

  • Notizen 
    • Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._von_Winzenburg

      Hermann I. von Winzenburg, oder Windberg, (* um 1083 auf Burg Windberg; † 1137 oder 1138) war Graf von Formbach und Radelberg, Graf von Winzenburg (1109–1130), Graf von Reinhausen (1122–1138) und Hochvogt des Klosters Corvey, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen.

      Leben
      Hermann I. von Winzenburg war ein Sohn des Grafen Hermann oder des Grafen Meginhard V. von Formbach und Windberg und der Mathilde von Reinhausen (Tochter des Grafen Elli II. von Reinhausen.)[1]

      Schon in früher Jugend ist er vermutlich seinem Onkel mütterlicherseits, dem Bischof Udo von Hildesheim, zur Erziehung übergeben worden, unter dessen Leitung er die Domschule besuchte. Als etwa sechzehnjähriger Jüngling begleitete er seinen Oheim nach Mainz, um dem Kaiser vorgestellt zu werden, welcher dort am 9. November 1099 einen Hoftag hielt. Hermann nannte sich ab 1109 nach seiner Burg Winzenburg südöstlich von Alfeld, die er als bischöfliches Lehen trug. Hermann, der zu den Ratgebern König Heinrichs V. zählte, kam unter den sächsischen Dynasten eine besondere Machtstellung zu.[1]

      Im Jahr 1109 war er im Auftrage Heinrichs V. in Rom als Mitglied einer fürstlichen Gesandtschaft. 1111/1112 erschien er als erster Landgraf von Thüringen (eine Abtrennung aus dem Herzogtum Sachsen). Seine Verpflichtungen gegenüber dem Kloster Corvey nahm er eher distanziert wahr. Bei den Angriffen durch die Söhne des Grafen Widekind I. von Schwalenberg blieb er untätig. Im Investiturstreit wechselte er zur päpstlichen Seite und musste deshalb nach Österreich bzw. seine Geburtsheimat, am oberen Inn, ausweichen, (wobei er eine große Schenkung an das Stift Göttweig machte, nicht mehr als Vogt?). Im Jahr 1122, trat er nach dem Aussterben der Grafen von Reinhausen im Mannesstamm mit dem Tod seines Oheims Hermann III von Reinhausen in Formbach, wo auch im selben Jahr sein Vater Graf Hermann von Windberg und Formbach starb, deren Erbe an. Damit war er Leinegaugraf und Vogt über das Kloster Reinhausen, welches seine Vorfahren mütterlicherseits gegründet hatten.

      1130 geriet er mit seinem Vasallen Burchard I. von Loccum, einem Vertrauten des späteren Kaisers Lothar III., wegen des Baus von dessen Burg in Streit und ließ ihn auf einem Kirchhof ermorden. Hermann I. wurde auf dem Fürstentag zu Quedlinburg vom 18. August 1130 verurteilt und alle seine Würden und Lehen wurden ihm entzogen:[1]

      Die Landgrafschaft Thüringen kam an Ludwig I.
      Die Markgrafschaft Meißen erhielt in ihrem ganzen Umfange Konrad von Wettin.
      Die Winzenburg selbst und die zu ihr gehörigen Güter fielen an das Bistum Hildesheim zurück, dessen Lehen sie waren.
      Der geächtete Hermann I. leistete mit seinen Söhnen Hermann II. und Heinrich dem König Lothar und den Fürsten hartnäckigen Widerstand und verteidigte sich in der Winzenburg längere Zeit gegen ein wider ihn ausgesandtes Heer.[2] Erst am letzten Tage des Jahres 1130 ergab er sich. König Lothar ließ ihn zunächst nach Blankenburg am Harz in Haft bringen. In der Folge war er noch jahrelang im Rheinland in Verbannung. Im Jahre 1134 wurde er freigelassen und mit Verteidigungsaufgaben in Holstein beauftragt. Er wurde Kommandant der Feste Segeberg und starb dort 1137/38. Dies schrieb zwischen 1152/53 und 1156 der erste Abt des Klosters Reinhausen, Reinhard, in einer Urkunde über die Gründung des Klosters und über die Familie der Gründer nieder. Abt Reinhard starb am 7. Mai 1156 in Reinhausen und wurde in der Klosterkirche bestattet.